Oikophobie
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Oikophobie leitet sich von den griechischen Wörtern οἶκος (Bedeutung: Hauswesen, Haus oder Familie) und φόβος (Angst, Furcht, Scheu) ab. In der Psychologie beschreibt der Begriff, dass der Betroffene Angst empfindet vor Häusern oder davor, sich in Häusern aufzuhalten.[1]
Im politischen Kontext wurde Oikophobie von dem britischen Philosophen Roger Scruton als das Pendant zu Xenophobie beschrieben.[2][3][4]
Scharfe Kritik an Scrutons Konzept der Oikophobie äußerte der Philosoph Andreas Urs Sommer im Deutschlandfunk Kultur. Er verwies dabei auf die Notwendigkeit des Selbstzweifels zur kulturellen Selbstvergewisserung.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Benedict Beckeld: Western Self-Contempt: Oikophobia in the Decline of Civilizations. Northern Illinois University Press, Ithaca 2022, ISBN 978-1-5017-6318-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Psychologie-parapsychologie.com: Ängste (Phobien); abgerufen am 5. April 2018.
- ↑ USA Today: Oikophobia on the rise after Trump win; 13. Januar 2017, abgerufen am 5. April 2018.
- ↑ Roger Scruton predigt die Liebe zu Heim, Herd und Heimat, nzz.ch, 6. September 2012; abgerufen am 29. Juli 2018.
- ↑ Roger Scruton: Grüne Philosophie: Ein konservativer Denkansatz. Diederichs, 2013, ISBN 978-3-424-35084-5. (Ausschnitte bei Google Books).
- ↑ Andreas Urs Sommer: Selbstzweifel und Oikophobie. Nur wer sich selbst infrage stellt, kommt weiter. Deutschlandfunk Kultur, 6. April 2018 deutschlandfunkkultur.de/ YouTube-Video; abgerufen am 10. April 2018.