Paul Binus
Paul Binus (* 13. August 1901 in Ratibor; † 22. Februar 1981 in Timmendorfer Strand) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch der Volksschule wurde Binus zum Maschinenschlosser ausgebildet. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg kam er in das Umfeld der völkischen Bewegung: Nachdem er bereits dem rechtsextremen Wehrverband Wehrwolf und dem Freikorps Oberland angehört hatte, trat er zum 14. April 1926 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 34.291).[1] Außerdem wurde er Mitglied der SA, in der er 1930 den Rang eines Standartenführers erreichte.
Im März 1933 wurde er Mitglied im Preußischen Landtag. Ab 12. November 1933 bis Kriegsende im Frühjahr 1945 war Binus im nationalsozialistischen Reichstag Abgeordneter für den Wahlkreis 6 (Oppeln).
In der Nachkriegszeit bewarb Binus sich für die Deutsche Reichspartei mehrfach vergeblich um ein Bundestagsmandat.[2]
Er starb im Ortsteil Niendorf der Gemeinde Timmendorfer Strand.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war Was im Dritten Reich?, Kiel 1985.
- Binus, Paul, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 53
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Binus in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3020063
- ↑ Martin Schumacher: M.d.B. Volksvertretung im Wiederaufbau, 1946-1961. Bundestagskandidaten und Mitglieder der westzonalen Vorparlamente. Eine biographische Dokumentation, 2000, S. 107
Personendaten | |
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NAME | Binus, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR, MdL |
GEBURTSDATUM | 13. August 1901 |
GEBURTSORT | Ratibor |
STERBEDATUM | 22. Februar 1981 |
STERBEORT | Timmendorfer Strand |