Protactinium(IV)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Protactinium(IV)-chlorid
_ Pa4+ 0 _ Cl
Kristallsystem

tetragonal[1]

Raumgruppe

I41/amd (Nr. 141)Vorlage:Raumgruppe/141[1]

Gitterparameter

a = 837,7 pm
c = 747,9 pm[1]

Allgemeines
Name Protactinium(IV)-chlorid
Andere Namen

Protactiniumtetrachlorid

Verhältnisformel PaCl4
Kurzbeschreibung

gelbgrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13867-41-9
PubChem 57467750
Wikidata Q17325760
Eigenschaften
Molare Masse 372,85 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,68 g·cm−3[1]

Sublimationspunkt

400 °C[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Protactinium(IV)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Protactiniums aus der Gruppe der Chloride.

Protactinium(IV)-chlorid kann durch Reduktion von Protactinium(V)-chlorid mit Wasserstoff oder Aluminium bei 400 °C gewonnen werden.[1]

Er kann auch durch Reaktion von Protactinium(IV)-oxid mit Tetrachlorkohlenstoff dargestellt werden.[1]

Er entsteht auch bei der thermischen Zersetzung von Protactiniumoxidchlorid bei 550 °C im Vakuum.[3]

Protactinium(IV)-chlorid ist ein gelbgrüner, hygroskopischer, kristalliner Feststoff, der bei 400 °C im Vakuum sublimierbar ist. Es ist löslich in starken Mineralsäuren, wobei sich grüne Lösungen bilden. Mit Acetonitril entsteht der Komplex PaCl4·4CH3CN. Es besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41/amd (Raumgruppen-Nr. 141)Vorlage:Raumgruppe/141 und den Gitterparametern a = 837,7 pm, c = 747,9 pm[1] vom Uran(IV)-chlorid-Typ.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1176.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Harry Julius Emeleus, A. G. Sharpe: ADVANCES IN INORGANIC CHEMISTRY AND RADIOCHEMISTRY. Academic Press, 1970, ISBN 978-0-08-057861-3, S. 15 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, J. Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements. Bände 1-6. Springer, Dordrecht 2010, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 201 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).