Siggelkow

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Wappen Deutschlandkarte
Siggelkow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Siggelkow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 23′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 53° 23′ N, 11° 56′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Eldenburg Lübz
Höhe: 53 m ü. NHN
Fläche: 55,57 km2
Einwohner: 838 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19376
Vorwahl: 038724
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 125
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ringstraße 1
19376 Marnitz
Außenstelle
Website: www.gemeinde-siggelkow.de
Bürgermeisterin: Sigrid Mohr
Lage der Gemeinde Siggelkow im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Siggelkow ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz mit Sitz in der Stadt Lübz verwaltet.

Geografie und Verkehr

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Der Moosterbach bei Groß Pankow

Die Gemeinde liegt in den Niederungen der Elde, etwa acht Kilometer südöstlich von Parchim und zirka zehn Kilometer südlich von Lübz. An der Nordgrenze des Gemeindegebiets fließen die Müritz-Elde-Wasserstraße und ein Altarm der Elde, in die der Gehlsbach und der Moosterbach münden. Stehende Gewässer sind der Sabelsee und der Blanksee. Siggelkow ist reich an Naturschutzgebieten, so die Naturschutzgebiete Wüstemoor am Blanksee, das Naturschutzgebiet Gehlsbachtal bei Klein Pankow und das Naturschutzgebiet Sabelsee bei Groß Pankow. Größere Waldgebiete im Gemeindegebiet sind die Siggelkower Tannen im Westen, die Pankower Tannen im Süden und das kleine Waldgebiet um den höchsten Punkt der Gemeinde, den Heideberg mit 77,3 m ü. NHN, bei Redlin.

Südlich des Gemeindegebietes verläuft die Bundesautobahn 24, welche über den Anschluss Suckow erreichbar ist.

Ortsteile der Gemeinde sind Groß Pankow, Klein Pankow, Neuburg, Redlin und Siggelkow.[2]

Die Ortsteile der Gemeinde sind slawischen Ursprungs. Im Jahr 1235 wird Siggelkow erstmals als Siklecowe urkundlich erwähnt. Es folgen Redlin 1307, Klein Pankow 1364, Groß Pankow 1396 und Neuburg 1451. Das Gebiet lag immer im Grenzgebiet zwischen Mecklenburg und Brandenburg. Seit dem 13. Jahrhundert bis 1452 gehörte die Gegend erst zum Kloster Dünamünde (heute Daugavgriva) in Lettland und dann zum Kloster Templin. Danach gehört das Land bis auf Redlin zu Mecklenburg-Schwerin. Nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründung der DDR kommt Siggelkow und das Dorf Redlin erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin.

Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Groß Pankow eingegliedert.

Seit der Wende 1990 gehört Siggelkow zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.

Der Name von Siggelkow stammt vom altslawischen žih ab und deutet auf den slawischen Lokator hin, also Ort des Žichlik.[3]

Auch Pankow wurde nach dem Lokator benannt, Ort des Pąk.[4]

Gemeindevertretung und Bürgermeister

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Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeisterin) aus 9 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[5]:

Partei/Bewerber Prozent Sitze
Wählergruppe Zukunft Gemeinde Siggelkow 100,00 8

Bürgermeisterin der Gemeinde ist Sigrid Mohr, sie wurde mit 80,68 % der Stimmen gewählt.[6]

Wappen von Siggelkow
Wappen von Siggelkow
Blasonierung: „In Gold eine schräglinke blaue Wellenleiste, begleitet: oben von einer auf einem schwarzen Ast sitzenden roten Eule; unten von einer in der bauchigen Mitte profilierten roten Urne mit zwei Henkeln.“[7]
Wappenbegründung: In dem Wappen symbolisiert die Wellenleiste den durch die Gemeindeflur fließenden Moosterbach. Mit der Eule soll der Bezug zum Naturschutz, insbesondere die Bedeutung einer intakten Natur, als Wirtschaftsfaktor – den Tourismus – für die Gemeinde herausgestellt werden. Die Urne verweist auf die zahlreichen vor- und frühgeschichtlichen Grabungsfunde in der Gemeindeflur.

Das Wappen und die Flagge wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet. Es wurde am 2. März 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 238 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Flagge der Gemeinde Siggelkow

Die Flagge wurde am 24. Oktober 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Die Flagge ist längs gestreift von Blau, Gelb und Blau. Die blauen Streifen nehmen je vier Neuntel, der gelbe Streifen nimmt ein Neuntel der Höhe des Flaggentuchs ein. In der Mitte des gelben Streifens liegt, auf jeweils fünf Achtel der Höhe der beiden blauen Streifen übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.[8]

Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE SIGGELKOW“.[8]

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch Liste der Baudenkmale in Siggelkow

Commons: Siggelkow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. § 8 der Hauptsatzung der Gemeinde Siggelkow vom 12.07.2004. (Memento vom 16. Januar 2017 im Internet Archive). (PDF; 35,2 kB).
  3. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 134.
  4. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, S. 3–168, hier S. 102.
  5. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  6. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  7. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 207/208.
  8. a b Hauptsatzung § 1 (PDF; 154 kB).
  9. Orgel: Siggelkow / Redlin – Dorfkirche. Abgerufen am 26. November 2022.
  10. Klangvorstellung der Orgel auf YouTube. Abgerufen am 26. November 2022.
  11. Orgel: Siggelkow – Dorfkirche. Abgerufen am 6. Oktober 2022.
  12. Klangvorstellung der Orgel auf YouTube. Abgerufen am 26. November 2022.