St. Martin (Nettersheim)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin in Nettersheim, einer Gemeinde im Kreis Euskirchen im Süden von Nordrhein-Westfalen, ist dem heiligen Martin geweiht.
Die Pfarrei St. Martin bildet heute mit mehreren anderen Pfarreien die Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef Steinfeld im Bistum Aachen. Die Kirche Am Kirchberg ist ein geschütztes Baudenkmal.[1]
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die verputzte Kirche aus Bruchstein wurde 1785 vollendet und besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor. Der Kirchenraum wird von einer Voutendecke überspannt.
An der westlichen Seite befindet sich der Turm, der von einem geschieferten Pyramidenhelm bekrönt wird.
Von 1966 bis 1968 wurde die zu klein gewordene Kirche um zwei Seitenschiffe erweitert und eine Orgelempore eingebaut. Die Kirche hat seitdem 400 Sitz- und 100 Stehplätze.
Die Kirche ist nicht streng nach Osten ausgerichtet.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hochaltar und die Seitenaltäre stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Zwei reich geschnitzte Chorstühle vom Ende des 15. Jahrhunderts stammen aus dem Kloster Steinfeld.
Das Buntglasfenster „Mantelteilung des heiligen Martin“ entstand 1922 in einer Linnicher Glasmalerei.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I. Rheinland. Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X, S. 997.
- Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte, Bauart, Ausstattung. Kall 2004, S. 105 ff.
- Ernst Wackenroder (Bearb.) in Verbindung mit Johannes Krudewig und Hans Wink: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden. (=Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 11. Band, II. Abt.), L. Schwann, Düsseldorf 1932 (Unveränderter Nachdruck Pädagogischer Verlag Schwann-Bagel, Düsseldorf 1982, ISBN 3-590-32116-4), S. 270–274.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf der Homepage der Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef Steinfeld
- Beschreibung der Fenster bei Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V.
- Nettersheimer St. Martin geht um die Welt bei Kölnische Rundschau vom 12. November 2011 (abgerufen am 28. Juli 2012)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Baudenkmal Nr. 153 in der Denkmalliste der Gemeinde Nettersheim.
Koordinaten: 50° 29′ 32,3″ N, 6° 37′ 56,5″ O