Uschi Glas
Helga Ursula „Uschi“ Glas (* 2. März 1944 in Landau an der Isar) ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin. Sie wurde 1966 als Apanatschi in Winnetou und das Halbblut Apanatschi bekannt. Ihren endgültigen Durchbruch hatte sie 1968 als Barbara in der Filmkomödie Zur Sache, Schätzchen. Sie ist Gründerin des Vereins Brotzeit.
Herkunft und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Glas wurde 1944 als jüngstes von vier Kindern des Angestellten Christian Glas und seiner Frau Josefine, geb. Kratzer, im bayerischen Landau geboren[1] und wuchs dort mit zwei Schwestern und einem Bruder in einfachen Verhältnissen auf. Ihr Vater arbeitete bei dem Autohersteller Glas, war aber nicht mit dem gleichnamigen Firmeninhaber verwandt. In der Schulzeit erlebte sie Ausgrenzung, da sie aus einer sozialdemokratischen evangelischen Familie stammte.[1] 1960 schloss sie die Realschule in Landau mit der mittleren Reife ab. Nach einer Anstellung als Buchhalterin bei dem Unternehmen Maschinen-Bayer in Dingolfing[1] ließ sich Glas 1964 in München nieder, wo sie als Sekretärin in einer Anwaltskanzlei bei Rolf Bossi und später in einem Fuhrunternehmen arbeitete. Zugleich suchte sie den Kontakt zur Filmszene.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schauspielerin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einem Empfang zur Premiere des Films Das Liebeskarussell machte sie gegenüber dem Produzenten Horst Wendlandt einige kritische Bemerkungen. Dieser zeigte Interesse an ihr und gab ihr 1965 in Der unheimliche Mönch eine kleine Filmrolle. Da sie überzeugte, erhielt sie Schauspielunterricht bei Annemarie Hanschke und durfte schon bald Hauptrollen übernehmen, wie in dem Karl-May-Film Winnetou und das Halbblut Apanatschi. Hier wurde sie allerdings von Marion Hartmann synchronisiert.
Allgemein bekannt wurde Glas 1968 in ihrer Rolle als Barbara in der Filmkomödie Zur Sache, Schätzchen, wo sie einen – unvollendeten – Striptease auf einem Polizeirevier hinlegt. In der Filmreihe Die Lümmel von der ersten Bank, die ebenfalls 1968 startete, spielte sie die Schwester des Paukerschrecks Pepe Nietnagel. Glas spielte noch in weiteren Kinofilmen die weibliche Hauptrolle, oft an der Seite von Roy Black. 1969 hatte sie in Düsseldorf ihre Theaterpremiere in dem Stück Unsere liebste Freundin.
Sie war fünfmal in Edgar-Wallace-Filmen zu sehen.[2] Danach trat sie zunehmend in Fernsehserien auf wie 1973 in Der Kommissar. Bald stand sie selbst im Mittelpunkt von Serien wie Polizeiinspektion 1 (ab 1977) oder Unsere schönsten Jahre (ab 1983). 1986 wurde sie kurzzeitig die Filmpartnerin von Christian Quadflieg, als sie die weibliche Hauptrolle in der Serie Der Landarzt übernehmen sollte. Wegen ihrer Schwangerschaft verließ sie die Produktion jedoch kurz nach Beginn der Dreharbeiten. Ab 1989 war sie in der Serie Zwei Münchner in Hamburg zu sehen – erneut an der Seite von Elmar Wepper. Für die ab 1993 erschienene RTL-Filmreihe Tierärztin Christine schrieb sie auch das Drehbuch. Weitere Erfolgsserien waren Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg (ab 1994) mit ihr als Kiesgrubenbesitzerin und Sylvia – Eine Klasse für sich (ab 1998), wo sie eine Lehrerin darstellte, sowie Zwei am großen See (ab 2004) als Antonia Berger.
In den erfolgreichsten Kinofilmen der Jahre 2013, 2015 und 2017 Fack ju Göthe, Fack ju Göhte 2 und Fack ju Göthe 3 sah man Glas in einer Nebenrolle als ausgebrannte, suizidgefährdete Lehrerin. Damit hat sie in zehn der 100 erfolgreichsten deutschen Kinofilme zwischen 1966 und 2017 mitgespielt.[3] In dem Fernsehfilm Club der einsamen Herzen, der im Sommer 2018 gedreht wurde, spielte sie neben Hannelore Elsner und Jutta Speidel eine von drei Jugendfreundinnen, die seit mehreren Jahren Funkstille hatten und sich wieder treffen und ein Tanzcafé eröffnen möchten.
Sängerin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1970 versuchte sich Glas auch als Schlagersängerin; sie nahm mit dem Produzenten Giorgio Moroder die Schallplatte Wenn dein Herz brennt – deutsche Fassung von Love Grows (Where My Rosemary Goes) von Edison Lighthouse – auf. 2002 veröffentlichte sie das Musikalbum Uschi Glas singt die schönsten Weihnachtslieder, 2003 folgte die CD Sonne, Mond und Sterne – Uschi Glas singt die schönsten deutschen Lieder.
Im April 2024 nahm Glas kostümiert als „Tapsi, der Babylöwe“ an der zehnten Staffel der ProSieben-Show The Masked Singer teil und belegte den siebten Platz.[4][5]
Autorin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1996 veröffentlichte sie unter dem Titel Gesund, schlank und schön ein Kochbuch mit Rezepten für das ganze Jahr. 2004 erschien ihre Autobiographie Mit einem Lächeln. 2016 folgte das Buch Herzenssache. Vom Glück, gebraucht zu werden.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1966 bis Ende 1970 war der Filmproduzent Bobby Arnold ihr Lebenspartner, von 1971 bis 1973 Max Graf Lamberg und danach ihr späterer Ehemann Bernd Tewaag, mit dem sie von 1981 bis zum Februar 2003 verheiratet war. Aus dieser Verbindung gingen drei Kinder hervor: Benjamin Tewaag (* 1976) ist Filmproduzent, ein 1982 geborener Sohn ist Jurist. Julia Tewaag (* 1986) trat als Kind in der Fernsehreihe Tierärztin Christine an der Seite ihrer Mutter auf. Im Oktober 2005 heiratete Glas ihren neuen Lebensgefährten, den Unternehmensberater Dieter Hermann. Sie hatte ihn bei einem Golfturnier kennengelernt.[1] Glas wohnt in München.
Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Soziales Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2009 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Dieter Hermann den Verein brotZeit e. V., der bundesweit kostenlos Frühstücke an Schulkinder ausgibt, und für den sie bis 2022 als Vorstandsmitglied und ab 2022 im Aufsichtsrat und durchgängig für dessen Öffentlichkeitsarbeit tätig ist.[6][7][8] Seit vielen Jahren ist sie zudem Schirmherrin der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
Fast 20 Jahre setzte sie sich für die in den USA zum Tode verurteilte Debbie Milke ein.[9] Glas pflegte engen Kontakt zu Milkes mittlerweile verstorbener Mutter, traf sich mit Milkes Anwälten und verschickte eine selbst produzierte DVD über den Fall an Freunde. Bei einer Münchner Sicherheitskonferenz ließ sie sich als Dinner-Tischdame von John McCain einschleusen – in der vergeblichen Hoffnung, den Senator aus Arizona für ihre Sache gewinnen zu können. Milke wurde 2013 aus der Haft entlassen.
Ferner engagiert Uschi Glas sich seit vielen Jahren aktiv im Kampf gegen Blutkrebs und unterstützt die Deutsche Knochenmarkspenderdatei sowohl finanziell als auch mit ehrenamtlichem Engagement.[10] Ebenso unterstützt Glas die Felix Burda Stiftung bei ihrer Kampagne zur Darmkrebsvorsorge.[11]
Glas engagierte sich auch für die Augsburger Benefiz-Fußballelf Datschiburger Kickers, die sich dem Fundraising für wohltätige Zwecke verschrieben hat. Für ihr jahrelanges Engagement und die Gründung von brotZeit erhielt sie 2009 gemeinsam mit Dieter Hermann von Kinderlachen den „Kind-Award“.
Politisches Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Glas tritt primär mit individuellen, philanthropisch-empathischen, keiner Partei zuzuordnenden Ansichten in Erscheinung. So kritisierte sie 2017 mehrfach die Flüchtlings-Politik der CSU und äußerte in einem Interview, dass sie „gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten“ sei, „sie haben ein Recht darauf, aufgenommen zu werden.“ und ergänzte in einem weiteren Interview: „Ich muss meinem Gewissen folgen und abends in den Spiegel schauen können. Es geht um Menschen, und nicht um Zahlen, die man beliebig hin und her schieben kann.“[12][13] Zudem kritisierte sie die Frauen- und Familienpolitik der CSU; so gäbe es auch andere Dinge, die sie „unmöglich fände“, „zum Beispiel das Betreuungsgeld für Mütter, die sogenannte Herdprämie.“[14] Aber auch ihre Spende an Helmut Kohl im Jahr 2000 sei „aus emotionalem Grund“ erfolgt, da man respektieren müsse, „wenn er sagt, dass er sein Ehrenwort nicht brechen will“ und da Kohl die Zahlungen niemals hätte allein aufbringen können; und es sei ihr „wurscht“, wenn nun schlecht über sie geredet würde, denn jetzt sei „angesagt, auch mal Courage zu zeigen.“[15][16]
Wiederholt äußerte sie sich kritisch zu der Objektifizierung des weiblichen Körpers: „Was mir vorschwebt ist, dass die Frauen kämpferischer werden und mehr Selbstbewusstsein entwickeln, um sich eben nicht immerzu über ihren Körper definieren zu müssen.“[17] und berichtete über eine von ihr sofort offensiv beantwortete und öffentlich gemachte Belästigung, ein sogenanntes MeToo-Erlebnis, als Schauspielerin.[18] Sie tritt für Frauenförderung und soziale Chancengerechtigkeit ein und plädiert dafür, Mädchen früh genug und besser zu fördern. Weiterhin ist sie, wo es noch nötig sei, für eine Frauenquote („habe auch das Gefühl, dass es nicht anders funktioniert“) und für die Einrichtung von Kinderbetreuung in Firmen, damit auch Mütter „die Chance haben, ihren Job ausüben zu können“.[19][20] Weiterhin plädiert sie dafür, die Verjährungspflicht für Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe abzuschaffen.
Rechtsstreitigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einen Rechtsstreit verlor Glas, als sie die Berliner Polizei verklagte, weil diese für Ermittlungen im Bereich der Internet-Pornografie ihre Daten benutzt haben soll. Die Beamten hätten angeblich die Nummer ihres Personalausweises, der in einer Zeitschrift abgedruckt war, benutzt, um den Jugendschutzmechanismus einer derartigen Seite zu überprüfen. Die Klage über 20.000 Euro Schmerzensgeld wurde im Juni 2005 abgewiesen.[21]
Im April 2004 geriet Glas aufgrund einer von ihr vermarkteten Kosmetikserie in die Schlagzeilen: Bei einem Praxistest der Stiftung Warentest waren bei mehreren Testerinnen der Uschi Glas hautnah Face Cream, die im Fernsehen durch den Homeshoppingsender HSE24 angepriesen wurde, Reizungen und Entzündungen der Gesichtshaut aufgetreten. Die Stiftung beurteilte daraufhin die Creme mit „mangelhaft“ und warnte vor der Anwendung. Das Landgericht Berlin wies im April 2005 eine Klage der Herstellerfirma 4S-Marketing GmbH gegen die weitere Verbreitung des Testergebnisses ab.[22] Das Kammergericht Berlin hat die Berufung des Herstellers wegen „mangelnder Aussicht auf Erfolg“ im Juni 2006 zurückgewiesen und diesen Rechtsstreit damit endgültig abgeschlossen.[23]
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kino
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1965: Der unheimliche Mönch
- 1966: Winnetou und das Halbblut Apanatschi
- 1967: Das große Glück
- 1967: Der Mönch mit der Peitsche
- 1968: Zur Sache, Schätzchen
- 1968: Der Gorilla von Soho
- 1968: Zur Hölle mit den Paukern
- 1968: Immer Ärger mit den Paukern
- 1968: Der Turm der verbotenen Liebe
- 1969: Klassenkeile
- 1969: Pepe, der Paukerschreck
- 1969: Der Kerl liebt mich – und das soll ich glauben?
- 1969: Hilfe, ich liebe Zwillinge!
- 1970: Wir hau’n die Pauker in die Pfanne
- 1970: Hurra, unsere Eltern sind nicht da
- 1970: Die Feuerzangenbowle
- 1970: Die Weibchen
- 1970: Nachbarn sind zum Ärgern da
- 1971: Die Tote aus der Themse
- 1971: Wer zuletzt lacht, lacht am besten
- 1971: Wir hau’n den Hauswirt in die Pfanne
- 1971: Black Beauty
- 1971: Hilfe, die Verwandten kommen
- 1971: Wenn mein Schätzchen auf die Pauke haut
- 1971: Verliebte Ferien in Tirol
- 1971: Hochwürden drückt ein Auge zu
- 1972: Mensch ärgere dich nicht
- 1972: Das Rätsel des silbernen Halbmonds (Sette orchidee macchiate di rosso)
- 1972: Der Killer und der Kommissar (Le tueur)
- 1972: Die lustigen Vier von der Tankstelle
- 1972: Trubel um Trixie
- 1972: 100 Fäuste und ein Vaterunser (Alleluja e Sartana, figli di… Dio)
- 1975: Ich denk’ mich tritt ein Pferd
- 1977: Waldrausch
- 1984: Mama Mia – Nur keine Panik
- 2005: Felix – Ein Hase auf Weltreise (Stimme)
- 2013: Fack ju Göhte
- 2015: Fack ju Göhte 2
- 2016: Vor. Seit. Schluss!
- 2017: Fack ju Göhte 3
- 2019: Schmucklos
- 2019: Klaus (Stimme)
- 2020: Max und die wilde 7
- 2024: Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma
Fernsehen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1963: Protokoll einer Revolution (Kurzfilm)
- 1973: Der Kommissar, Folge 64 Ein Mädchen nachts auf der Straße (Fernsehserie)
- 1975: Jedermanns Weihnachtsbaum (Fernsehfilm)
- 1976: Derrick, Folge Angst (Fernsehserie)
- 1977: Die Kette (Fernsehfilm)
- 1977–1988: Polizeiinspektion 1 (Fernsehserie)
- 1978: Der Alte, Folge Ein Koffer (Fernsehserie)
- 1978: Die blaue Maus (Fernsehfilm)
- 1978: Mr. Carlis und seine abenteuerlichen Geschichten (Fernsehserie)
- 1979: Appartement für drei (Fernsehfilm)
- 1983: Flöhe hüten ist leichter (Fernsehfilm)
- 1983–1985: Unsere schönsten Jahre (Fernsehserie)
- 1984, 1988: Die Wiesingers (Fernsehserie)
- 1984: Mensch ohne Fahrschein (Fernsehfilm)
- 1986: Das Traumschiff: Thailand (Fernsehreihe)
- 1986: Der Landarzt, Folge Geburtstag (Fernsehserie)
- 1986: Der Landarzt, Folge Glücklich geschieden (Fernsehserie)
- 1986: Kein Anschluß unter dieser Nummer (Fernsehfilm)
- 1989–1993: Zwei Münchner in Hamburg (Fernsehserie)
- 1991: Das größte Fest des Jahres – Weihnachten bei unseren Fernsehfamilien (Fernsehfilm)
- 1992: Widerspenstige Viktoria (Fernsehfilm)
- 1992–1993: Ein Schloß am Wörthersee (Fernsehserie)
- 1993: Tierärztin Christine (Fernsehfilm)
- 1994–1997: Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg (Fernsehserie)
- 1995: Tierärztin Christine II: Die Versuchung (Fernsehfilm)
- 1997: Schwurgericht (Fernsehreihe)
- 1997: 60 Minuten Todesangst (Fernsehfilm)
- 1997: Frucht der Gewalt (Fernsehfilm)
- 1997: Mein Papa ist kein Mörder (Fernsehfilm)
- 1997: Blutige Rache (Fernsehfilm)
- 1997: Staatsanwältin Hohenberg (Fernsehserie)
- 1998: Fröhliche Chaoten (Fernsehfilm)
- 1998: Tierärztin Christine III: Abenteuer in Südafrika (Fernsehfilm)
- 1998–2000: Sylvia – Eine Klasse für sich (Fernsehserie)
- 1999: Heimlicher Tanz (Fernsehfilm)
- 2001: Die Erpressung – Ein teuflischer Pakt (Fernsehfilm)
- 2002: Klinik unter Palmen (Fernsehserie)
- 2003: Drei unter einer Decke (Fernsehfilm)
- 2003: Alles Glück dieser Erde (Fernsehfilm)
- 2003: Zwei am großen See (Fernsehfilm)
- 2005: Zwei am großen See – Die Eröffnung (Fernsehfilm)
- 2005: Zwei am großen See – Angriff aufs Paradies (Fernsehfilm)
- 2005: SOKO 5113, Folge Ein Engel stirbt (Krimiserie)
- 2006: Zwei am großen See – Feindliche Übernahme (Fernsehfilm)
- 2006: Zwei am großen See – Große Gefühle (Fernsehfilm)
- 2006: Utta Danella – Eine Liebe im September (Fernsehreihe)
- 2008: Das Traumhotel – Karibik (Fernsehserie)
- 2008: Wieder daheim (Fernsehfilm)
- 2008: Zur Sache, Lena! (Fernseh-Vierteiler)
- 2008: Meine liebe Familie (Fernseh-Mehrteiler)
- 2009: Ein Fall für zwei, Folge Skorpion im dritten Haus (Fernsehserie)
- 2010: Diese Frau von vorhin (Fernsehfilm)
- 2011: Für immer daheim (Fernsehfilm)
- 2011: Der Winzerkrieg (Fernsehfilm)
- 2012: Katie Fforde: Sprung ins Glück (Fernsehreihe)
- 2013: Rosamunde Pilcher – Schlangen im Paradies (Fernsehreihe)
- 2013: Familie inklusive (Fernsehfilm)
- 2014: SOKO Stuttgart, Folge Die Cremeprinzessin (Krimiserie)
- 2014: Bewegte Republik – 70 Jahre Kultur: Zur Waffe, Schätzchen (Dokumentation)
- 2014: Wo liegt das bessere Deutschland – Ost gegen West (Dokumentarfilm)
- 2015: Rosamunde Pilcher – Vollkommen unerwartet (Fernsehreihe)
- 2018: München Grill, Folge Kein Wort (Fernsehserie)
- 2018: Klamke – Die Kiosk Comedy (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2019: Club der einsamen Herzen (Fernsehfilm)
- 2019: Das Traumschiff – Antigua (Fernsehreihe)
- 2022: Balko – Teneriffa: Doppelt hält besser (Fernsehreihe)
- 2022: King of Stonks (Netflix-Serie)
- 2023: Inga Lindström: Einfach nur Liebe (Fernsehreihe)
- 2024: Schneekind - Ein Schwarzwaldkrimi (Fernseh-Zweiteiler)
- 2024: Das Grundgesetz der Tiere (Fernsehfilm; Synchronisation von Elisabeth Selbert)
Drehbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](u. a. Beteiligung, Mitwirkung und Idee)
- 1993: Tierärztin Christine (TV)
- 1994–1996: Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg (Serie)
- 1995: Tierärztin Christine II: Die Versuchung (TV)
- 1997–2000: Sylvia – Eine Klasse für sich (Serie)
- 1998: Tierärztin Christine III: Abenteuer in Südafrika (TV)
Dokumentarfilme (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Uschi Glas – Schauspielerin – Menschen in München, München TV, 42 Minuten[24]
- 2016: Uschi Glas – Ich weiß, wo ich herkomm’, Regie: Beatrice Sonhüter, Doku-Reihe Lebenslinien, Bayerischer Rundfunk, 44 Minuten[25]
- 2021: Uschi Glas – Eine Film- und TV-Legende, Regie: Otto Retzer, Dokumentation, ORF III, 46 Minuten
- 2022: van Hoofen – Uschi Glas, München TV, 42 Minuten
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1969: Unsere liebste Freundin (mit Johannes Heesters, Anna Teluren; Regie: Alfons Höckmann)
- 1974: Vater einer Tochter (mit Karl Schönböck; Regie: Harald Leipnitz)
- 1975: Zweimal Hochzeit (mit Siegfried Rauch, Claus Wilcke; Regie: Jürgen Wölffer)
- 1975: Der Färber und sein Zwillingsbruder (mit Josef Meinrad; Regie: Axel von Ambesser)
- 1978: Barfuß im Park (mit Horst Janson, Gerda-Maria Jürgens)
- 1978: Spiel mit dem Feuer (mit Harald Juhnke; Regie: Jürgen Wölffer)
- 1979: Barfuß im Park
- 1979: Spiel mit dem Feuer
- 1980: Pygmalion (mit Karl-Heinz Vosgerau, Fee von Reichlin, Hilde Volk, Erik Ode, Alexander Golling; Regie: Rolf von Sydow)
- 1980–1982: Mary-Mary (mit Michael Hinz, Viktoria Brams; Regie: Horst Sachtleben)
- 1983–1985: Mittagsstunde (mit Horst Naumann; Regie: Horst Sachtleben)
- 1989: Falscher Alarm (mit Karl-Heinz Vosgerau; Regie: Horst Sachtleben)
- 2006: Vermischte Gefühle (mit Michael Hinz; Regie: Horst Sachtleben)
- 2013: Heiße Sohlen (Landestheater Linz)
- 2018: Nockherberg – Singspiel: Die glorreiche 7 (als Stargast Apanatschi; Regie: Stefan Betz und Richard Lehmann)
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||
Alben[26] | ||||||||||||
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Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1968: Cover Girl / Al Capone
- 1969: Es ist schön / Up to Date
- 1969: Das kann schon mal passieren
- 1970: Wenn dein Herz brennt (Love Grows) / Laylalou
- 1970: Chucky / Bobby Taylor
- 1971: Denn ich liebe die Welt / Meine Freunde sind die Sterne
- 1972: Laß mich mein Leben leben / Mein Wochenende
- 1974: Ich suche die Brücke hinüber zu dir / Mein Herz ist wegen Liebe geschlossen
- 1982: Fahrschule (mit Heinz Schenk)
- 2014: Das dicke, dicke Ding (WM-Videoclip-Song von Mister Santos)
Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Denn ich liebe die Welt (Kompilation)
- 2002: Uschi Glas singt die schönsten Weihnachtslieder (Album)
- 2003: Sonne, Mond und Sterne – Uschi Glas singt die schönsten deutschen Lieder (Album)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1967: Bravo Otto in Bronze
- 1968: Nominierung Deutscher Filmpreis – Beste Darstellerin
- 1969: Bambi
- 1969: Bravo Otto in Gold
- 1970: Bravo Otto in Gold
- 1971: Bravo Otto in Gold
- 1972: Bravo Otto in Gold (2×)
- 1973: Bravo Otto in Gold
- 1974: Bravo Otto in Silber
- 1976: Bravo Otto in Bronze
- 1977: Bravo Otto in Silber
- 1984: Nominierung Bambi – Beliebtestes TV-Serienpaar (mit Elmar Wepper)
- 1984: Goldene Kamera in der Kategorie Bester Fernsehliebling (weiblich) (3. Platz der Hörzu-Leserwahl)
- 1990: Goldene Kamera in der Kategorie Beliebtester Seriendarstellerin (1. Platz der Hörzu-Leserwahl)
- 1990: Bambi
- 1990: Romy als Beliebteste Schauspielerin
- 1992: Romy als Beliebtester Serienstar
- 1992: Bayerischer Verdienstorden
- 1993: Romy als Beliebtester Serienstar
- 1995: Goldene Kamera in der Kategorie Beste Schauspielerin
- 1995: Bayerischer Fernsehpreis Ehrenpreis
- 1997: Goldener Gong
- 1998: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1998: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1998: Goldener Gong
- 1999: Courage-Preis
- 2003: Rose vom Wörthersee
- 2004: Nominierung für den Romy – beliebtester weiblicher Serienstar
- 2005: Brisant Brillant, Kategorie Soziales Engagement
- 2005: Wissenschaftspreis Laien schaffen Wissen des Hamburger Umweltinstitutes e. V.
- 2007: Aufnahme in der Hall of Fame bei der DIVA-Preisverleihung
- 2008: Bayerischer Bierorden[27]
- 2009: KIND-Award National von Kinderlachen
- 2011: Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste[28]
- 2012: Orden Wider die Neidhammel für ihre darstellerischen Leistungen
- 2012: IDIZEM-Dialogpreis in der Kategorie Jugend & Bildung für die Initiative BrotZeit[29]
- 2013: Werzer’s Award
- 2013: fit-4-future-Award, Ehrenpreis für ihr Charity-Projekt brotZeit
- 2014: Victress Social Impact Award, Sonderpreis für ihr Engagement mit ihrem Verein BrotZeit
- 2015: Goldene Schlemmer-Ente für ihr Engagement innerhalb der Initiative Brotzeit[30]
- 2015: München leuchtet in Gold
- 2015: Neuköllner Ehrennadel für soziales Engagement
- 2016: St. Georgs Orden des SemperOpernballs[31] für ihre beeindruckenden künstlerischen Erfolge[32]
- 2016: Prix Courage für soziales Engagement
- 2016: Look! Outstanding Career Award
- 2017: Botschafterin von Niederbayern
- 2017: Finest Mercy Generation Award, als Gründerin für ihren Verein BrotZeit
- 2018: AZ-Jubiläumspreis Monaco
- 2019: Steiger Award – in der Kategorie Charity
- 2019: Bambi in der Kategorie Ehrenpreis
- 2019: Das Goldene Herz von Ein Herz für Kinder
- 2023: Bayerischer Verfassungsorden[33]
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uschi Glas: Gesund, schlank und schön. Mit Uschi Glas durchs Jahr. (Kochbuch), Pichler, Wien 1996.
- Uschi Glas: Mit einem Lächeln – mein Leben. Droemer, München 2004, ISBN 3-426-27323-3.
- Uschi Glas: Herzenssache. Vom Glück, gebraucht zu werden. adeo Verlag, 2016, ISBN 978-3-86334-083-4
- Uschi Glas: Ein Schätzchen war ich nie: Zum 80. Geburtstag der Filmikone. Mosaik, Berlin, 2024, ISBN 978-3-4423-9431-9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 299.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 275 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Uschi Glas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Uschi Glas bei IMDb
- Uschi Glas bei filmportal.de
- Uschi Glas bei Filmmakers
- Uschi Glas bei schauspielervideos.de
- Uschi Glas bei Discogs
- Uschi Glas bei Who’s Who
- Uschi Glas in der Deutschen Synchronkartei
- Homepage
- Uschi Glas - Ich weiß, wo ich herkomm’. Dokumentarfilm über Uschi Glas, BR-Doku-Reihe Lebenslinien, 2016.
- Audiointerview mit Uschi Glas aus dem Jahr 1972 im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d NDR: Inas Nacht mit Uschi Glas und Leon Winterscheid. 17. April 2021, abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ Zauberspiegel - Die deutschen Edgar Wallace-Filme: Die SchauspielerInnen - Uschi Glas. Abgerufen am 12. Oktober 2023.
- ↑ Die erfolgreichsten deutschen Filme seit 1966. Abgerufen am 28. Januar 2017.
- ↑ „Gerne noch länger“: Uschi Glas singt mit 80 bei „The Masked Singer“ auf der großen Showbühne. 16. April 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.
- ↑ RedaktionsNetzwerk Deutschland: „The Masked Singer“: Uschi Glas und Giovanni Zarrella enttarnt. 14. April 2024, abgerufen am 20. Mai 2024.
- ↑ Vom Glück, das Leben anpacken zu dürfen. In: myHEALTH. 16. Dezember 2021, abgerufen am 27. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ Vorstandswechsel bei brotZeit Uschi Glas wird Aufsichtsratsvorsitzende. In: Münchener Wochenanzeiger. 17. Februar 2022, abgerufen am 27. März 2022.
- ↑ Brotzeit e. V. Informieren. Abgerufen am 29. Februar 2024.
- ↑ Todeskandidatin: Giftspritze und Henkersmahlzeit standen bereit - WELT. 6. Oktober 2015, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ DKMS 01. Abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ Felix Burda Stiftung: Making-of Uschi Glas "Wer seinen Partner LIEBT, schickt ihn zur Darmkrebsvorsorge". 22. Februar 2013, abgerufen am 27. Februar 2022.
- ↑ Focus: Uschi Glas kritisiert CSU-Flüchtlingspolitik. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Stern: Uschi Glas-Interview"Merkel macht einen Wahnsinnsjob". Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Focus: Uschi Glas kritisiert CSU-Flüchtlingspolitik. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Ich schäme mich, wie man Herrn Dr. Kohl behandelt. Abgerufen am 27. März 2022.
- ↑ Kohl hat 5,9 Millionen Mark zusammen. Abgerufen am 27. März 2022.
- ↑ Spiegel: Interview mit Uschi Glas "Werden die Alten bald weggesperrt?" Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Welt: Und plötzlich hatte Uschi Glas seine Zunge im Mund. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ t-online: Uschi Glas ist glücklich mit 76 Jahren. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ echo online: Uschi Glas im Interview über Leinwanderfolge, Gleichberechtigung u. a. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Kein Schmerzensgeld für Uschi Glas, Kammergericht Berlin, Az.: 27 O 301/05, vom 26. Juli 2005
- ↑ Stiftung Warentest muss der Herstellerfirma der „Uschi Glas Hautnah Face Cream“ keinen Schadensersatz leisten und darf den umstrittenen Testbericht weiterhin verbreiten, Landgericht Berlin, Az.: 27 O 922/04, vom 14. April 2005
- ↑ Endgültige Niederlage für Uschi Glas im Streit um Hautcreme, Kammergericht, Az.: 9 U 108/05, vom 13. Juni 2006
- ↑ Uschi Glas-Schauspielerin-Menschen in München. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ BR.Lebenslinien.Uschi Glas - Ich weiß, wo ich herkomm’. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Chartquellen: DE
- ↑ tz-online.de: Bayerischer Bierorden für Uschi Glas, vom 11. November 2008
- ↑ Uschi Glas erhält Medaille für soziale Verdienste schwaebische.de vom 27. November 2011
- ↑ Die Welt vom 14. Oktober 2012 Dialog-Preis für Christian Stückl und Uschi Glas abgerufen am 1. Dezember 2014
- ↑ Verein „brotZeit“: Goldene Schlemmer-Ente 2015 für Uschi Glas. aachener-zeitung.de, 8. Mai 2015, abgerufen am 10. Mai 2015.
- ↑ Gesellschaft: Semperopernball-Orden für Christian Wulff. 25. Januar 2016, abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ SemperOpernball würdigt Uschi Glas mit dem St. Georgs Orden - DISY. Abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ Verleihung der Verfassungsorden 2023. In: bayern.landtag.de. 29. Februar 2024, abgerufen am 6. März 2024.
Personendaten | |
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NAME | Glas, Uschi |
ALTERNATIVNAMEN | Glas, Helga Ursula (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 2. März 1944 |
GEBURTSORT | Landau an der Isar |
- Filmschauspieler
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst
- Träger der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste
- Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille
- Romy-Preisträger
- Darstellender Künstler (München)
- Sachbuchautor (Essen und Trinken)
- Autobiografie
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1944
- Frau
- Mitglied der Deutschen Filmakademie