Weißmainquelle
Weißmainquelle | |||
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Die Weißmainquelle auf dem Ochsenkopf | |||
Lage | |||
Land oder Region | Landkreis Bayreuth, Oberfranken (Bayern) | ||
Koordinaten | 50° 1′ 47″ N, 11° 49′ 26″ O | ||
Höhe | 887 m ü. NHN | ||
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Geologie | |||
Gebirge | Fichtelgebirge | ||
Hydrologie | |||
Flusssystem | Rhein | ||
Vorfluter | Weißer Main → Main → Rhein → Nordsee |
Koordinaten: 50° 1′ 47,3″ N, 11° 49′ 26,2″ O Die Weißmainquelle ist der Ursprung des Weißen Mains, des rechten und nördlichen Quellflusses des Mains, im Landkreis Bayreuth in Oberfranken.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weißmainquelle (nicht zu verwechseln mit der Weismainquelle) befindet sich auf 887 m ü. NN am Osthang des Ochsenkopfs in gemeindefreiem Gebiet[1]. Sie gilt als die Main-Quelle, obwohl der Rote Main um einige Kilometer länger ist. In der Regel schüttet sie stärker als die Rotmainquelle.
Im Jahr 1717 wurde die Quelle durch Johann Caspar Munder, Wildmeister aus Bischofsgrün, im Auftrag des Bayreuther Markgrafen eingefasst. Sie trug zunächst den Namen Fürstenbrunnen, nicht zu verwechseln mit dem Oberen und Unteren Fürstenbrunnen am Ochsenkopf. Erneuert wurde die Fassung im Jahr 1827. Eine geschliffene Syenitplatte mit der Inschrift WEISSMAINSQUELLE wurde bei dieser zweiten Fassung angebracht.[2]
Markgraf Georg Friedrich Karl legte sie als Mainquelle fest und ließ sie 1717 in Granitblöcken fassen, die das Hohenzollern-Wappen und seine Initialen tragen.[3] Johann Wolfgang von Goethe sah dagegen 1785 den Seehausbrunnen (50° 1′ 56,8″ N, 11° 52′ 18″ O ) südöstlich des Schneebergs als Mainquelle an, er schrieb nämlich: „Quelle des Mains, der dicht hier am Hause entspringt und hier den Bach zu Zinnwäsche ausmacht“.[4]
Der Weiße Main hat seinen Namen vom granitenen Untergrund, der sein Wasser – im Gegensatz zum Roten Main – hell und klar erscheinen lässt. Im heißen Sommer des Jahres 1947 war die Quelle ausgetrocknet.[5]
Auf dem Ochsenkopf verläuft die Europäische Hauptwasserscheide zwischen der Mainquelle, deren Wasser über den Rhein die Nordsee erreicht, und der recht nahen Fichtelnaabquelle, die über Fichtelnaab und Donau ins Schwarze Meer entwässert.
Die Weißmainquelle ist eine Station des Quellenweges des Fichtelgebirgsvereins.
Geotop
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Quelle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 472Q003[6] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Bayreuth.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dietmar Herrmann: Der Ochsenkopf im Fichtelgebirge; Band 17/2009 der Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins Das Fichtelgebirge (ausführliche Quellenbeschreibung)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ Weißmainquelle bei visit.erlebnis-ochsenkopf.de, abgerufen am 21. März 2024
- ↑ Die Quelle des Weißen Mains (Weißmainquelle) bei fichtelgebirge-oberfranken.de, abgerufen am 21. März 2024
- ↑ Gewässerkunde Fichtelgebirge: Seehausbrunnen
- ↑ Als der Fichtelsee fast austrocknete in: Nordbayerischer Kurier vom 21. August 2018, S. 17.
- ↑ Umweltatlas Bayern, Geotop: Weißmainquelle (Abgerufen am 30. Oktober 2019; PDF; 1,7 MB)