Werner Grunow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Grunow (* 20. Januar 1932 in Berlin; † 11. August 2016 ebenda) war ein deutscher Hörspielregisseur.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner Grunow begann seine Hörspiellaufbahn beim Berliner Rundfunk der Nachkriegszeit, als noch aus der Masurenallee (Stimme des Ostens aus einem Funkhaus im Westen)[1] gesendet wurde. Er assistierte u. a. bei Egon Monk bei den Aufnahmen zu Die Gewehre der Frau Carrar (mit Helene Weigel), bei der auch der Dramatiker Bertolt Brecht zugegen war. Werner Grunow führte als einer der bekanntesten Rundfunkregisseure der DDR bei über hundert Hörspielen, Features und Kinderhörspielen Regie.

Er präsentierte die erste lange Hörspielnacht des Rundfunks der DDR auf dem Berliner Rundfunk, die 1987 zum „750 Jahre Berlin“ gestaltet wurde. 1982 erhielt er den Hörspielpreis der DDR für die beste Regie bei Jazz am Grab von Arne Leonhardt. Weitere preisgekrönte Hörspielproduktionen unter anderem Christina von Irina Liebmann (1980), Fahrschule von Bernd Schirmer (1984), Schrei der Wildgänse von Helmut Sakowski (1987).[2] Ab 1992 war Werner Grunow für die Wortproduktionen von DS-KULTUR und DeutschlandRadio tätig.

Werner Grunow wurde am 29. September 2016 auf dem Friedhof Pankow III beigesetzt.

Hörspiel-Inszenierungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hans Hielscher: Der Rotfunk in West-Berlin. In: Der Spiegel. 13. Mai 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. September 2022]).
  2. Sibylle Bolik: Das Hörspiel in der DDR – Themen und Tendenzen. Peter Lang, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-631-46955-1, S. 298 ff.