Westharzer Rotliegendes
Das Westharzer Rotliegende[1] ist ein Rotliegendbecken am westlichen Harzrand bei Seesen - Neuekrug.[2]
Dort sind geringmächtige klastische Gesteine aufgeschlossen, die schwellenwärts auskeilen und zur Randfazies des Norddeutschen Rotliegend-Beckens gehören.[3]
Der Geologe und Paläontologe Axel Born merkte zu den Vorkommen bei Neuekrug an:
„Das von E. Kaiser und Siegert[4] (Jahrb. preuss. geol. Landesanst. Bd. 26. 1905. S. 357) als Ober-rotliegendes gedeutete Vorkommen von Neuekrug bei Hahausen bis Münchehof südlich Seesen, am NW-Rand des Harzes, liegt 15 m mächtig zwischen Kulm und Zechstein, eine lokale Bildung ohne Zusammenhang mit dem Hauptsedimentationsgebiet im S.[5]“
Eingesenkte große Rotliegendbecken im Harz sind auch das Ilfelder Becken, das Meisdorfer Becken und das Ostharzer Rotliegende.[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Born: Über jungpaläozoische kontinentale Geosynklinalen Mitteleuropas. Frankfurt am Main 1921
- Clausthaler geologische Abhandlungen, Bände 39 – 41, 1981, S. 59 ff. (Abschnitt: Rotliegendes und Zechstein bei Neuekrug)
- Kurt Mohr: Harz, westlicher Teil. 1998
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mineralienatlas.de: Der Harz
- Seesen, die Stadt am Meer – vor über 250 Millionen Jahren: Sedimente des Perm am Solhopberg (Jürgen Vespermann)
Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Auch Oberrotliegendes von Seesen-Neuekrug (vgl. lehrbergwerk.de)
- ↑ mineralienatlas.de: Der Harz
- ↑ Paul, Josef: Rotliegend des Harzes. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Heft 61 (2012), p. 204 - 234 Kurzfassung
- ↑ Bezirksgeologe Dr. Kaiser und Geologe Dr. Siegert der Königlich Preussischen Geologischen Landesanstalt u. Bergakademie zu Berlin (pbc.gda.pl).
- ↑ A. Born, S. 523 (Abschnitt: Die Rotliegend-Ausfüllung der Saale-Senke)
- ↑ mineralienatlas.de: Der Harz
Koordinaten: 51° 53′ 35″ N, 10° 12′ 28″ O