Wikipedia:Auskunft/Archiv/2024/Woche 10
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Grammatikfrage
Ich habe einen sprachlichen Aussetzer. Seit Tagen bin ich mir unsicher, welche der folgenden beiden Formulierungen korrekt ist:
- "Elon Musks unrealistische Zeitpläne wurden als Elon Time (Elon-Zeit) bekannt."
- "Elon Musks unrealistischen Zeitpläne wurden als Elon Time (Elon-Zeit) bekannt."
Welches vom Beidem ist korrekt? --PM3 10:21, 4. Mär. 2024 (CET)
- Der erste Satz ist korrekt. Hans Urian 10:39, 4. Mär. 2024 (CET)
- Erklärung: sogenannte „starke“ Deklination (ohne Artikel). Wenn du statt des Namens einen Possessivartikel („Seine“) verwenden würdest, wäre Satz 2 richtig (sogenannte „gemischte“ Deklination). Das hat dich wahrscheinlich verwirrt. Hans Urian 10:47, 4. Mär. 2024 (CET)
- + 1 Woher soll der Akkusativ kommen? --Doc Schneyder Disk. 10:43, 4. Mär. 2024 (CET)
- Wahrscheinlich gedanklich "Elon Musks" mit "Seine" oder etwas ähnlichem substituiert. Wäre weiterhin Nominativ - das kann einen gedanklich schon mal etwas verknoten. -- 79.91.113.116 10:49, 4. Mär. 2024 (CET)
- Das ist ein Nominativ. Nominativ und Akkusativ Plural sind im Deutschen identisch – und zwar schon seit dem Althochdeutschen (das schriftlich ab der Zeit der Karolinger überliefert ist), und auch im Altenglischen und im Altsächsischen war das so, man könnte es also allgemein dem Altwestgermanischen zuordnen. (Im Ostgermanischen und im frühen Nordgermanischen sind unterschiedliche Formen für Nominativ und Akkusativ im Maskulinum (aber nicht im Femininum und Neutrum) belegt, die eine solche Unterscheidung auch für das Urgermanische verlangen/belegen)
- Und inhaltlich: Da es sich um einen vorangestellten Genitiv handelt, entfallen jegliche Artikelwörter und das Adjektiv muss stark dekliniert werden: "unrealistische Zeitpläne" nicht "die/seine unrealistischen Zeitpläne". Generell treten die starken Formen bei vollständiger Artikellosigkeit auf – mit der Ausnahme des weggelassenen bestimmten Artikels bei Namen (in normalen Sätzen). Artikellos und mit starker Deklination erscheinen Substantive meines Wissens in folgenden Fällen: 1. unbestimmter Nullartikel im Plural und bei unzählbaren Singularbedeutungen ("Ich denke an (junge) Frauen." "Das entspricht geringer Gefahr." "Guter Wein floss in Strömen.") 2. in Adverbialphrasen auch bei anderen Wörtern, dort oft auch mit Varianten mit (einem) Artikel austauschbar. (Nur: "Ich höre eine ruhige Stimme.", aber "Sie sprach mit ruhiger Stimme."oder auch möglich: "Sie sprach mit einer ruhigen Stimme.") 3. Nach einem vorangestellten Genitiv bei jedem Wort und in jeder Funktion ("Ich sitze auf einem (alten) Stuhl." vs. "Ich sitze auf Lisas (altem) Stuhl." / "Ich treffe ihre alten Freunde." vs. "Ich treffe deren alte Freunde." usw.) 4. In stichpunktartigen Verkürzungen und in Überschriften, die jeweils keine vollständigen Sätze bilden. 5. Vokativphrasen
- Andere Artikelwörter können natürlich stattdessen auftreten und wieder schwache Formen verlangen. Wie im Artikel Deutsche Deklination nachzulesen ist, gibt es auch Wörter, bei denen der Gebrauch starker oder schwacher Formen schwankt. Und eine wichtige Gruppe sind die Artikelwörter ein und kein sowie die Possessivartikel mein, dein, sein, ihr, unser und euer (letztere entsprechen zwar funktional vorangestellten Genitiven, sind aber nicht undekliniert wie diese, sondern zeigen Deklinationsformen der Nominalphrase, zu der sie gehören), die (vor Substantiven oder Adjektiven) im Nominativ Singular Maskulinum und im Nominativ und Akkusativ Singular Neutrum jeweils endungslos sind, sodass Adjektive nach ihnen dann stark, aber ansonsten schwach dekliniert werden. (Man spricht auch von der "gemischten" Deklination des Adjektivs.) Die dürfte hier in dieser Frage auch für die Verwirrung ursächlich sein, wie schon von anderen angedeutet: Statt des Genitivs "Elon Musks" könnte in dem fraglichen Satz auch der Possessivartikel "seine" stehen. --2A0A:A541:7744:0:A5FE:729F:6E9F:E4C 13:31, 4. Mär. 2024 (CET)
- Besten Dank für alle Antworten. --PM3 18:27, 4. Mär. 2024 (CET)
Taurus und NATO-Bunker "Udo"
Könnte ein Taurus-Marschflugkörper beispielsweise "Udo" in Uedem brechen? --Arbre à palabres (Diskussion) 18:34, 4. Mär. 2024 (CET)
- Wie kommst du darauf, dass derartige Informationen (so es sie denn gibt) öffentlich verfügbar sind? --Chianti (Diskussion) 20:01, 4. Mär. 2024 (CET)
- Och, es werden über alles Mögliche (fundiert) öffentlich Betrachtungen angestellt. --Arbre à palabres (Diskussion) 20:55, 4. Mär. 2024 (CET)
- Die, die etwas wissen sagen nichts,
- die, die nichts wissen sagen etwas --Elrond (Diskussion) 11:11, 5. Mär. 2024 (CET)
- Och, es werden über alles Mögliche (fundiert) öffentlich Betrachtungen angestellt. --Arbre à palabres (Diskussion) 20:55, 4. Mär. 2024 (CET)
In welchen Gegenden mußten Wohnhausneubauten früher mit einem Bunkerraum ausgestattet werden?
In welchen Gegenden mußten Wohnhausneubauten früher mit einem Bunkerraum ausgestattet werden? In welchem Zeitraum war dies Vorschrift? Es geht bei der Frage nur um die Gebiete, wo dies Vorschrift war. --Arbre à palabres (Diskussion) 19:15, 4. Mär. 2024 (CET)
- Deutsches Reich, 1937-45 [1] und Schweiz 1963-2012 [2]. Sehr, sehr einfach mit Hilfe einer Suchmaschine zu finden. Woran bist du gescheitert? --Chianti (Diskussion) 20:06, 4. Mär. 2024 (CET)
- Vielleicht am fehlenden Wort "Bunker"?! --Arbre à palabres (Diskussion) 20:58, 4. Mär. 2024 (CET) PS: Ich kann mich nicht mehr erinnern.
- In Österreich ist das Angelegenheit der Bundesländer. In 7 von 9 Ländern (die Ausnahmen waren Wien und Salzburg) gab es zeitweise eine Pflicht für einen „Schutzraum“ in Wohnungsneubauten.--Niki.L (Diskussion) 21:06, 4. Mär. 2024 (CET)
- +1, in der Steiermark z.B. von 1968 bis 1995, festgeschrieben im Stmk. Baugesetz. --217.149.162.234 08:43, 5. Mär. 2024 (CET)
Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage. Ich hätte gern INFOS über den Maler/Künstler Gregor TRAVERSA
--2001:4BC9:920:F8ED:456:12BD:EB3A:D9ED 11:36, 7. Mär. 2024 (CET)
- Und ich hätte gerne, dass die hier Anfragenden die "Anweisungen" lesen und verstehen. --Magnus (Diskussion) 11:39, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ist es zu viel verlangt, in das Suchfeld "Gregor Traversa" einzugeben? dann kommt man schnell auf Gregor Traversa. Ähnlich geht es mit einer Internetsuchmaschine. --Erastophanes (Diskussion) 11:47, 7. Mär. 2024 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Siehe Eingangsbox und Frage beantwortet. ...Sicherlich Post 12:40, 7. Mär. 2024 (CET)
leo messi
ich würde eine kontaktadresse von messi brauchen um für meinen enkel ein autogramm zu bekommen.
herzlichen dank im voraus. mfg sonja wallner aus österreich/steiermark.
--85.238.170.22 12:08, 5. Mär. 2024 (CET)
- Leo Messi Management S.L.U. Avinguda Diagonal, 682, 08034 Barcelona --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:17, 5. Mär. 2024 (CET)
- Auch genannt: Lionel Messi, c/o Inter Miami FC, 1350 NW 55th St., Ft. Lauderdale, FL 33309, USA. [3] "Senden Sie einen voradressierten und vorfrankierten Umschlag mit ihrem Autogrammwunsch". (Jetzt muss man nur an die postfrischen US-Amerikanischen Briefmarken kommen). -- 79.91.113.116 12:21, 5. Mär. 2024 (CET)
- nichts einfacher als das. Ansonsten sind erfahrungsgemäß Botschaften und Konsulate bei solchen Fragen hilfsbereit. --Elrond (Diskussion) 12:38, 5. Mär. 2024 (CET)
- Eventuell auch ein Internationaler Antwortschein, allerdings kann man nicht sicher sein, ob der Club sich die Mühe machen wird, diese einzulösen und gegen Briefmarken zu tauschen (und das "Austria" am Ende der Rückadresse nicht vergessen). -- 79.91.113.116 12:46, 5. Mär. 2024 (CET)
- Vielleicht hat US Mail ja sowas wie die Mobile Briefmarke der Deutschen Post, wo man übers Internet per Paypal einen Frankierungscode kaufen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 15:09, 5. Mär. 2024 (CET)
- Sie hat sowas: [4], allerdings nur wenn die Fragestellerin genügende Englisch(oder Spanisch- oder Chinesisch-)kenntnisse hat, und bevor man tiefer ins Menü einsteigt, kann man auch nicht wissen, ob es für Kleinstkunden oder mit ausländischen Adressen/Telefonnummern im Profil oder ausländischen Kreditkarten Schwierigkeiten gibt. -- 79.91.113.116 16:52, 5. Mär. 2024 (CET)
- Damit es auch wirklich klappt mit dem Autogramm, hier noch ein möglicher englischer Text fürs Begleitschreiben: Dear Sir or Madam: / My name is Sonja Wallner and I am from Austria. My grandson [Namen des Enkels einfügen] is a great fan of Lionel Messi and would really love to have his autograph. It would be great if you could send him an autograph signed by Mr. Messi. A return envelope is attached. / Thank you very much in advance! / Sincerely yours, /Sonja Wallner. Aktueller Preis für einen Brief aus den USA (bis eine Unze Gewicht): 1,55 Dollar. Viel Glück! -- 79.91.113.116 17:11, 5. Mär. 2024 (CET)
- Glaubst Du echt, dass das wen interessiert? Ich denke, die bekommen so viele Anfragen, dass es genauso gut ist, wenn Du das Rückkuvert mit den begleitenden Worten Please an autograph of Messi - oder vermutlich auch ganz ohne Worte - schickst. Dass dir das "Leo-Messi-Management", an den der Brief adressiert werden soll, keine Autogramm von Ronaldo schicken wird, liegt doch in der Natur der Sache. --2001:871:69:2AE3:659F:A497:DA61:1E89 20:49, 5. Mär. 2024 (CET)
- Falls man sich tatsächlich die Mühe macht, ausländische Frankierungen zu besorgen etc., sollte das eine eher kleine zusätzliche Mühe sein, die die Chance ein wenig erhöht, dass der Brief ein kleines bisschen Aufmerksamkeit erhält. Auch wenn die Chance, eine kurze Widmung auf dem Autogramm zu bekommen, auf Messi-Niveau natürlich äußerst gering ist und die Chance auf eine Unterschrift aus dem Signierautomaten um ein Vielfaches höher. -- 79.91.113.116 22:59, 5. Mär. 2024 (CET) PS: Die Empfehlung ist ja, an die Adresse in den USA zu schreiben, was seinem aktuellen Standort/Verein entspricht. Die Adresse in Spanien ist die seiner Spieleragentur, siehe Link
- Glaubst Du echt, dass das wen interessiert? Ich denke, die bekommen so viele Anfragen, dass es genauso gut ist, wenn Du das Rückkuvert mit den begleitenden Worten Please an autograph of Messi - oder vermutlich auch ganz ohne Worte - schickst. Dass dir das "Leo-Messi-Management", an den der Brief adressiert werden soll, keine Autogramm von Ronaldo schicken wird, liegt doch in der Natur der Sache. --2001:871:69:2AE3:659F:A497:DA61:1E89 20:49, 5. Mär. 2024 (CET)
- nichts einfacher als das. Ansonsten sind erfahrungsgemäß Botschaften und Konsulate bei solchen Fragen hilfsbereit. --Elrond (Diskussion) 12:38, 5. Mär. 2024 (CET)
- Auch genannt: Lionel Messi, c/o Inter Miami FC, 1350 NW 55th St., Ft. Lauderdale, FL 33309, USA. [3] "Senden Sie einen voradressierten und vorfrankierten Umschlag mit ihrem Autogrammwunsch". (Jetzt muss man nur an die postfrischen US-Amerikanischen Briefmarken kommen). -- 79.91.113.116 12:21, 5. Mär. 2024 (CET)
Substantivisch gebrauchte Verben/Verbalphrasen im Deutschen – besonders selten?
In diversen anderen Sprachen werden Verbformen, üblicherweise der Infinitiv oder ein Gerundium, oft mit Ergänzungen in substantivischer Funktion eingesetzt, sei es als Subjekt, Objekt oder Ergänzung einer Präposition (oder in einer ganz anderen Funktion eines Substantivs). Im Deutschen kommt der substantivierte Infinitiv seltener und (vor allem in der Schriftsprache) fast nur als einzelner Infinitiv oder mit einem artikellosen Objekt ("das Biertrinken", "das Teetrinken" und ähnliche Zusammensetzungen, "das Kriegführen", "das Fernsehgucken") vor, andere Teile einer Infinitivphrase werden als Attribute ausgegliedert (Präpositionalphrasen werden einfach aus der Infinitivphrase in die Attributsposition dahinter geschoben, Akkusativobjekte werden zu Genitivattributen) oder ein Nebensatz oder ein anders abgeleitetes Substantiv wird anstelle des Infinitivs verwendet, wobei wahrscheinlich nur der fìnite oder infinite Nebensatz generell die volle Bedeutung transportiert.
Was ist die wahrscheinlichste Erklärung? Liegt es daran, dass mit der inkohärenten Konstruktion (dem infiniten Nebensatz) eine gleichwertige Alternative existiert? Oder daran, dass solche substantivierten Infinitive ein orthographischer Horror sind, den keiner zu lösen weiß? (oder besser "zu schreiben")
Ist die deutsche Sprache damit sehr besonders? --109.42.177.168 13:00, 5. Mär. 2024 (CET)
- Bitte Beispiele zu den anderen Sprachen angeben. Im Übrigen halte ich die Prämisse für das Deutsche für unzutreffend; Gegenbeispiele: das Infragestellen, das Zuspätkommen. Ich bin aber auch der Meinung, dass im Deutschen ein Verbalstil weiter verbreitet ist als im Englischen. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:01, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, das hat hauptsächlich mit Stil und Register zu tun. Grammatisch gibt es zwischen den verschiedenen Sprachen aber interessante Unterschiede.
- Im Deutschen werden nominalisierte Verben „stärker“ nominalisiert als in anderen Sprachen. Im Lateinischen lernen Studenten in Stilübungen recht bald, dass Gerundia deutlich mehr Verbeigenschaften im Vergleich aufweisen. Was ich meine, ist folgendes: Ars bene vivendi würde man am ehesten als „Kunst des guten Lebens“ wiedergeben, wobei „Leben“ hier als Substantiv gemeint ist. Die Konstruktion mit dem Adverb und einem nominalisierten Verb im Genitiv kann man im Deutschen nicht so richtig nachahmen. Alternativ wäre auch „Kunst, gut zu leben“ möglich.
- So ist es nach meinem Kenntnisstand auch in einigen anderen indogermanischen Sprachen wie dem (Alt?-)Griechischen so: Bei den nominalisierten Formen kann man deutlich leichter Objekte hinzufügen, solange die sich innerhalb einer Wortklammer befinden (in meinem Beispiel wird bene von ars und vivendi umschlossen). Da könnte ich problemlos solche Monstren schaffen wie ars bene vitam Imperatore Augusto agendi (Die Kunst, zu Lebzeiten des Kaisers Augustus ein gutes Leben zu führen) schaffen. Aber in nominalisierter Form geht das im Deutschen einfach nicht, da die nominalisierte Verbform sich tatsächlich eher wie ein Nomen dann verhält.
- Zu „Die Kunst des Kriegsführens“ zum Beispiel kann man nicht einfach so ein Adverb hinzufügen. Am ehesten muss man (wie bei anderen Nomina) ein Adjektiv heran. Und wie du mit dem Infinitivsatz richtigerweise formuliert hat, kann das Deutsche stattdessen diese Ausdrucksweise verwenden. „Die Kunst, Krieg zu führen“. Die Art und Weise, wie Infinitivsätze gebraucht werden, ist nach meinem Kenntnisstand ziemlich charakteristisch für die (west?-)germanischen Sprachen. Das kann man im Englischen so auch nachbilden.
- In einem alternativen Universum würde sich ein Römer wundern, warum die barbari sich so schwertun, Gerundia in ihren Sprachen zu bilden ;)
- Lange Rede, kurzer Sinn: Ich vermute, es hat etwas mit Stil und grammatikalischen Beschränkungen zu tun. Die Beispiele, die ich angab, waren hauptsächlich aus dem Lateinischen, kann man aber auch in anderen Sprachen betrachten. Solche Nominalisierungen werden je nach Sprache anders gehandhabt. --Bildungskind (Diskussion) 15:34, 5. Mär. 2024 (CET)
- Das neuenglische Gerundium dürfte ähnliches erlauben wie im Lateinischen: "the art of leading(?) a good life during the time of Emperor Augustus" Bei romanischen Infinitiven könnte ich mir auch Ähnliches vorstellen, in jedem Fall werden sie nach Präpositionen mit normalen Ergänzungen verwendet. (Ein französisches Beispiel, das mir einfällt: "Je suis fier d'y être matelot.")
- Aber ich überlege gerade, der englische Infinitiv wird wohl oft nicht so verwendet. Die englische Syntax macht es aber auch praktisch unmöglich, zu erkennen, ob eine Infinitivphrase eher als Ganzes das Objekt eines Satzes bildet (und damit einen Nebensatz bilden würde), oder ob sie mit dem Hauptverb zu einem Satz mit einem zusammengesetzten Prädikat verschmilzt. (Zugegebenermaßen gibt es da auch im Deutschen viele Grenzfälle.) Und im Englischen taucht an solchen Stellen (neben dem Gerundium) nur der zu-Infinitiv auf, den einfachen Infinitiv sieht man dort nur noch als Lemmaform in Wörterbüchern sowie nach wenigen Verben ("do", die Modalverben im engeren Sinne, von denen ich jetzt alle Formen listen werde ("can/could", "may/might", "will/would", "shall/should", "must"; "ought" ist zwar auch ein Präteritopräsens und inhaltlich ein Modalverb, wird aber zumeist mit "to" gebraucht), und wenige AcI-Konstruktionen, beispielsweise mit "let".), zumindest soweit ich weiß. Im Deutschen ist der einfache Infinitiv verbreiteter, er ist die übliche Nennform und die Grundlage für Substantivierungen, wobei der zu-Infinitiv sich wie ein Nebensatz verhält, der einfache dagegen wirklich als Substantiv auftreten kann mit Artikeln und Attributen und als normale Ergänzung einer Präposition. (Die Infinitivphrase mit zu verhält sich in letzterem Fall wie ein normaler finiter Nebensatz.) Es gibt aber durchaus substantivierte Infinitive mit Ergänzungen, die dann mit in das Substantiv eingebunden werden, wie schon hier erwähnt: "das Biertrinken" (=Bier trinken, Bier zu trinken), das "Zuspätkommen" o. ä. Aber ab einer bestimmten Länge oder Komplexität klingt es irgendwie schräg und falsch, und kommt einem auch unschreibbar vor. Einen Satz wie "Dieses niemals-von-deiner-Meinung-abrücken-wollen ist doch kindisch." würde man meines Erachtens eher sagen als schreiben. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:48, 5. Mär. 2024 (CET)
Kombinatorik? Langes Wort mit Buchstaben und Zahlen - Kurz-URL für Wikidate SPARQL-Abfragen
Ich habe hier eine Folge von Kleinbuchstaben, Grossbuchstaben und Zahlen, insgesamt 43 "Stellen". Vermutlich A bis Z, a bis z, 0 bis 9 - ohne Umlaute und Sonderzeichen. Wieviele Kombinationen kann man damit ausdrücken? und wie berechnet man das laienveständlich? Die von mir befragten Artikel Kombinatorik und Kombinatorik auf Wörtern (letzteres klingt assoziativ interessant...) sind für mich unverständlich. Gruss, --Markus (Diskussion) 09:22, 4. Mär. 2024 (CET)
- A bis Z = 26 Möglichkeiten, a bis z = 26 weitere Möglichkeiten, 0 bis 9 = 10 weitere. -> 62 Möglichkeiten an jeder einzelnen Stelle. Geht man davon aus, dass die Zeichen der verschiedenen Stellen komplett voneinander unabhängig sind, so kann man einfach multiplizieren und hat 62 * 62 * 62 .... = 62 hoch 43 Möglichkeiten. (Was bedeutet, dass so ein "Passwort" schon nicht zu einfach zu erraten ist ...)-- 79.91.113.116 09:55, 4. Mär. 2024 (CET) (ca. 1.18 * 10^77 Möglichkeiten)
- Mein Taschenrechner sagt: 6243 = 1,182612999.. * 1077
also etwa: 118.261.299.900.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 ? - Gibt es in der realen Welt etwas auf der Erde, das mit dieser grossen Zahl vergleichbar ist?
Gefunden habe ich: 8.000.000.000 Menschen weltweit (8 * 109?), 400.000.000.000 $ für illegale Drogen pro Jahr (4 * 1011?), also 50 $ pro Person... Gruss, --Markus (Diskussion) 10:54, 4. Mär. 2024 (CET)- Die Anzahl der Atome im Universum ist um einen Faktor von etwa 10 Millionen bis 1 Billion höher: [5]. Vielleicht in etwa die Zahl der Atome in einer bestimmten Galaxie? -- 79.91.113.116 11:00, 4. Mär. 2024 (CET)
- Reale Beispiele für sehr große Zahlen hat sehr viele Beispiele, aber wenn ich das richtig gesehen habe nichts was in der Größe liegt. --Windharp (Diskussion) 11:01, 4. Mär. 2024 (CET)
- Wir haben da mal was vorbereitet, wenn auch unvollständig. Ein 7x7x7-Zauberwürfel hat z.B. schon deutlich mehr Möglichkeiten. In mathematischen Beweisen tauchten auch schon unfassbar viel größere Zahlen auf, die man gar nicht mehr auf traditionelle Art ausschreiben kann, z.B. im Zusammenhang mit dem Satz von Kruskal (siehe auch Steinhaus-Moser-Notation). Sowas wirst du aber vermutlich nicht mehr als "reale Welt auf der Erde" ansehen. --37.49.29.95 13:16, 4. Mär. 2024 (CET)
- Mein Taschenrechner sagt: 6243 = 1,182612999.. * 1077
- Ein Caveat allerdings: Du hast oben "Wörter" erwähnt. Das könnte darauf hindeuten, dass die Inhalte der einzelnen Stellen nicht ganz unabhängig voneinander sind. Auch wenn die zusammenhängenden Fragmente unsystematisch verteilt sind, bringen sie das kombinatorische Gefüge gewaltig durcheinander und machen es kaum noch rechnerisch erfassbar, da bestimmte Kombinationen (also z.B. 18x57hund109289Id3fix67kresSe99234561827364) eine weitaus größere Vorkommenswahrscheinlichkeit haben als andere, komplett unzusammenhängende Konstrukte. Das ist ein bisschen wie mit den Quoten bei den Lottozahlen. Wenn die Zahlenreihe zumindest teilweise eine gewisse arithmetische oder (auf dem Tippschein) optische Systematik aufweist, wird sie typischerweise von mehr Leuten getippt und die Gewinnbeträge sinken. [6]-- 79.91.113.116 12:15, 4. Mär. 2024 (CET)
- Das Wort, daß ihr alle sucht, ist "Fakultät". 176.7.144.167 01:05, 5. Mär. 2024 (CET)
- Das Relativpronomen „das“ schrub sich nie „daß“, auch nicht „dass“, sondern vor, während und nach der Rechtschreibreform von 1996 bis 2006 immer nur „das“. --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 5. Mär. 2024 (CET)
- Und dabei suchen wir das von ihm erwähnte Wort nicht einmal... Im kombinatorischen Rechenweg zur Fragestellung kommt nirgends irgends eine Fakultät vor (es handelt sich schließlich um eine "Ziehung mit Zurücklegen", im Gegensatz zu den Lottozahlen, die eine "Ziehung ohne Zurücklegen" sind). Und an eine Unifakultät müssen wir uns auch nicht wenden, denn die Lösung haben wir bereits. -- 79.91.113.116 09:49, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das Relativpronomen „das“ schrub sich nie „daß“, auch nicht „dass“, sondern vor, während und nach der Rechtschreibreform von 1996 bis 2006 immer nur „das“. --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 5. Mär. 2024 (CET)
- Hintergrund
Auf https://query.wikidata.org kann man SPARQL-Queries für Wikidata editieren. Die Query wird als Fliesstext in die URL geschrieben, was zu ziemlich langen URLs führt. Deshalb kann man mit dem Editor auch eine Kurz-URL berechnen lassen, mit der man die Query als Link weitergeben kann. Beispiel: https://w.wiki/9N88. Wenn die Query aber etwa länger wird, dann wird auch die URL entsprechend länger, und dann funktioniert die Berechnung für die Kurz-URL nicht mehr.
Hier hilft https://query-chest.toolforge.org/. Ich stelle mir das so vor, dass es eine Tabelle gibt mit zwei Spalten: a) die Query bzw. der in der URL abgebildete SPARQL-Code, und b) die zugehörige "Kurz"-URL als Schlüssel? Habe ich ausprobiert mit einer Query mit 21 Code-Zeilen. Ergebnis war die "Kurz"-URL https://query-chest.toolforge.org/redirect/... und dem Code VsuhqrSXome4W4UqyyI624yE6I2Y0GuiS8EEyU2gyeX
, also die eingangs genannten 43 "Stellen". Und nun war ich natürlich neugierig, wieviele SPARQL-Queries mit dem Tool verlinkt werden können... Also unglaublich viele...
? Aber vielleicht ist es ja ganz anders, und es gibt gar keine Tabelle? sondern die 43 "Stellen" enthalten im vorderen Teil eine ID? und im hinteren Teil den "irgendwie" verschlüsselten Query-Code? Und der Code wird durch das Tool bei Aufruf entschlüsselt? Gruss, --Markus (Diskussion)
Umgangs(aus)sprache korrekt verschriftlichen
In der Umgangs(aus)sprache werden beim Sprechen manchmal Laute, ganze Silben oder sogar mehr verschliffen. Üblicherweise benutzt man einen Apostroph, um diese Auslassung dann „korrekt“ zu verschriftlichen, z.B. Ku’damm. Aus dem schriftsprachlichen „Ich gebe Dir einen Kaffee aus.“ wird
- „Ich gebe Dir ’nen Kaffee aus.“
und aus „Ich gebe Dir eine Limonade aus.“ wird
- „Ich gebe Dir ’ne Limonade aus.“
In beiden Fällen markiert der Apostroph den ausgelassenen <ei>-Laut. Aber wir verschriftlicht man korrekt die umgangs(aus)sprachliche Version von „Ich gebe Dir ein Bier aus“? Gemeint ist nicht das offensichtliche, ganz kurze „’n Bier“, sondern die Version, die wie »nen Bier« klingt. Mit Apostroph oder ohne? --2A02:8109:BD1D:4400:5827:22AF:3E80:11B8 10:14, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ich hab dazu das hier gefunden.Der Autor erklärt daß man das laut Duden machen kann wie man will, allerdings ohne eine Quelle zu verlinken. In den Kommentaren gibt es allerdings einen weiterführenden Link zu spektrum.de--Windharp (Diskussion) 10:56, 4. Mär. 2024 (CET)
- Hier ist die Seite vom Duden zur Regelung, wann Apostrophe bei Verkürzungen verwendet werden und wann nicht. --rausch (Diskussion) 12:23, 4. Mär. 2024 (CET)
- "Ich gebe dir 'nen Bier aus" ist schlicht falsch, auch wenn man das manchmal hört oder liest. --Rainer Z ... 10:49, 6. Mär. 2024 (CET)
Gibt es philosophische Werke, welche die Methoden der Metamathematik untersuchen?
Speziell geht es mir um solche Unmöglichkeits- und Konsistenzbeweise, die man u.a. in der Modell- oder Beweistheorie macht (populärwissenschaftlich ist da das bekannteste Resultat der Gödelsche Unvollständigkeitssatz). Solche Resultate neigen dazu, für bare Münze genommen zu werden, obwohl diese selbst ja auch auf logischen oder mengentheoretischen Grundannahmen basieren, die nicht ohne weiteres trivial sind. (Besonders suspekt sind mir persönlich modelltheoretische Resultate, die das Auswahlaxiom verwenden).
Aber richtige philosophische Erörterungen darüber finde ich in Lehrbüchern kaum. Kennt da jemand gute Werke? --Bildungskind (Diskussion) 19:50, 4. Mär. 2024 (CET)
- Welche "Lehrbücher" hast du denn schon gesichtet? Ich setze die Anführungszeichen, weil das m.E. einfach gar kein Stoff ist für Lehrbücher, oder was ich mir darunter vorstellen kann. Oder wer damit ausgebildet werden könnte, zu was? Mathematikphilosophie-Professoren? Die haben schon ihre Lektüre, sollte leicht zu finden sein, das setzt nur natürlich meilenweit darüber an.
- https://plato.stanford.edu/search/searcher.py?query=metamathematics
- Da willst du nichts in der wenigstens groben Richtung finden, auch nicht in den ellenlangen Quellenverzeichnissen? Dann müsstest du wahrscheinlich selbst deutlich präziser werden. -2001:9E8:6A8B:1900:A00:27FF:FE34:1184 20:59, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ja, das ist kein Stoff für Lehrbücher, aber in Lehrbüchern hätte man ja wenigstens die Hoffnung, dass darauf eingegangen wird. Zu Modelltheorie wird bei Chang & Keisler zum Beispiel recht schnell die Materie gegangen.
- Ich habe das schon präzisiert mit Modell- und Beweistheorie und da spezifisch zu philosophischen Erörterungen. Zu einzelnen Aspekten, wie der Kritik am Gödelschen Unvollständigkeitssatz, kenne ich Literatur, aber so eine grundsätzliche Analyse über das ganze Gebiet fehlt m.W. Zum Beispiel behauptet ein Logik-Professor, den ich gut kenne, immer wieder, dass in der Literatur zwei verschiedene Definitionen von Modell gebräuchlich seien (die aber nur in sehr spezifischen Fällen sich unterscheiden). Ebenso gibt es m.E. durchaus Diskussionsstoff, wenn man sich Modelle der Mengenlehre anschaut. --Bildungskind (Diskussion) 21:37, 4. Mär. 2024 (CET)
- Keine Ahnung, ob es hilft, aber eventuell das Buch Beweisbarkeitslogik von Hrn von Bülow.
- Hängt eben davon ab, was du unter "Philosophie" verstehst. Es sind eine Menge Formeln und Ableitungen drin und es geht um formale Sprachen. --2A02:8071:60A0:92E0:B9C8:ED55:9422:2DE0 22:35, 4. Mär. 2024 (CET)
- Hier ist nichts dabei, was dem entspricht? --Elrond (Diskussion) 11:26, 5. Mär. 2024 (CET)
- Die meisten genannten Werke sind leider veraltet. Also Hilbert in Ehren und so, aber in der Zeit sind noch so viele andere interessante Dinge dazugekommen wie „Forcing“ etc. Ich glaube, das Werk von Wolfgang Stegmüller wäre noch am ehesten etwas, was ich mir zu Gemüte führen kann. --Bildungskind (Diskussion) 13:36, 5. Mär. 2024 (CET)
- solche 'erste' grundannahmen, axiome, sind nicht nur nicht trivial, sondern allesamt unbeweisbar. sie stützen sich - bestenfalls - auf 'evidenz', eine 'unmittelbare einsicht'. sowas spielt mittenrein in die erkenntnistheorie
- falls das hilft. 176.7.163.176 04:51, 6. Mär. 2024 (CET)
Umfang und Anteile Reinvesition und Gewinnentnahme weltweit
- Wenn ich einen Betrieb habe, hat der ja, ohne jetzt in Details zu gehen und halbwegs allgemeinverständlich zu bleiben, Kosten (wie Lohn, Energie, Material und Steuern). Wenn ich alles, was über diese Kosten hinaus erwirtschaftet wird, als Gewinn betrachte, fließt ein Teil davon in den Betrieb zurück (z.B. für Entwicklung, Erneuerungen, Modernisierung, Reparaturen und Erweiterungen, Zins und Tilgung für Kredite bei Investitionen etc.). Ich bezeichne das mal (wahrscheinlich sachlich nicht präzise) hier in der Frage als Reinvestitionen in dem Sinn, dass ich dabei Sach-, Gründungs-, Erweiterungs-, Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen zusammenfasse. Damit erhalte ich den Betrieb als Teil von meines Eigentums und mache ihn (wenn ich gut wirtschafte und es gut läuft) auch größer bzw. wertvoller.
- Den anderen Teil des Gewinns könnte ich nun sozusagen entnehmen und damit meine privaten Interessen und Angelegenheiten finanzieren, also z.B. davon leben, Sachen kaufen, private Grundstücke oder weitere Betriebe bzw. Anteile kaufen oder Geld spenden.
- Nun würde ich gerne wissen, welcher Anteil - weltweit - von den erwirtschafteten Gewinnen in Löhne und Material etc. und in betriebliche Steuerabgaben einerseits, andererseits aber in Reinvestition geflossen ist und wieviel als dritter Aspekt davon entnommen und privat verquietscht wurde. Irgendwer wird das doch mal geschätzt haben. Mit der Websuche über „verhältnis gewinnentnahme reinvestition weltweit statistik” lerne ich zwar den Begriff Ausschüttungsquote (Aktien) (Payout Ratio) kennen und das ist ja schon hilfreich, aber auch in unserem Artikel steht nicht, wieviel z.B. 2022 weltweit ausgeschüttet wurde. Und nicht alle Betriebe sind ja AGs.
- Ich komme nicht so recht weiter. Gibt es irgendwo eine Statistik oder konkrete Zahlen zu solchen Schätzungen? Oder gibt es einen Begriff, den ich nicht kenne und der meine Frage auf den Punkt bringt? Wohlgemerkt: Mich interessieren nicht die Oxfam-Zahlen, die ein Verhältnis zwischen dem Reichtum der Reichsten und der Armut der Armen herstellen. Ich will wissen, wieviel Reichtum weltweit erarbeitet wird und mit dem Wachstum der Betriebe in das Vermögen der Eigentümer einfließt und wieviel des erarbeiteten Reichstums für die Lebensgestaltung der Eigentümer aus den Betrieben abfließt. Und wie ist das Verhältnis? Mit ist klar, dass es da schwierig wird, wo in den Börsen quasi Wetten über den Wert von Betrieben abgeschlossen werden, die mit dem realen Wert des Betriebs nichts zu tun haben müssen. Auf dieser Glaskugel-Ebene sind meines Erachtens keine sinnvollen Aussagen mehr zu meiner Frage möglich. --92.72.90.111 17:32, 4. Mär. 2024 (CET)
- In der Schweiz gibt es keine Publizitätspflicht für AGs, die nicht an der Börse sind. Alleine darum fehlen schon ein paar wichtige Prozent Information weltweit.
- Außerdem würde eine solche Statistik nur dann trennscharf unterscheiden zwischen sozial "nützlich verwendetem" Gewinn und dem, der der Prasserei von Erben dient, wenn er Stiftungen wie z.B. die Robert Bosch Stiftung und die Stadt Friedrichshafen (über die Zeppelin-Stiftung) zur ersten Gruppe zählt, österreichische Privatstiftungen (eingerichtet zur legalen Steuerhinterziehung, Beispiel) dagegen zur zweiten. --Chianti (Diskussion) 20:22, 4. Mär. 2024 (CET)
- In der Schweiz gibt es keine Publizitätspflicht für AGs, die nicht an der Börse sind. Alleine darum fehlen schon ein paar wichtige Prozent Information weltweit.
- Ja, danke. Private Stiftungen sind ein wichtiger Aspekt, weil sie ja neben Forschung und Politik auch über Kultur und Bildung (wie Universitäten) oft steuerbegünstigt und teilweise maßgeblich gesellschaftlichen Einfluß nehmen. Ich würde sie daher wie auch Spenden dem privaten Sektor eher zuordnen als dem betrieblichen. Provokant gefasst eigentlich als privates Hobby :-) Ob dies dann auch in irgendeiner Weise sozial oder gesellschaftlich nützlich ist, wäre mir bei meinem Frageansatz wumpe. Es ist derjenige, der den betrieblichen Gewinn einstreicht auch derjenige, der darüber (nach Steuern) entscheidet. Und das wird immer eine Entscheidung im eigenen Sinne sein, auch bei Philantropen. Mir ist dennoch, selbst wenn in der Schweiz oder bei einigen arabischen Staaten keine Daten offengelegt sind, an Schätzungen gelegen. Ich bin doch sicher nicht der erste, der sich das fragt. --92.72.90.111 00:09, 5. Mär. 2024 (CET) Ergänzend: Dein Link zur Familie Porsche Privatstiftung funzt irgendwie bei mir nicht. Ich denke mal, das hier ist gemeint. --92.72.90.111 00:23, 5. Mär. 2024 (CET)
Ich kenne die Antwort nicht und denke auch, dass sie nicht so recht befriedigend sein würde. Denn nur weil ein Gewinn ausgeschüttet wird, ist das eben nicht zwingend ein "privat verquietscht wurde". Sondern vielmehr kann das Geld ja wiederum investiert werden in andere Unternehmen. Du schreibst ja auch "Sach-, Gründungs-, Erweiterungs-, Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen zusammenfasse." - gerade Gründungsinvestitionen kommen ja durchaus aus dem Vermögen natürlicher Personen.
Wenn Du weiter recherchieren willst ist es evtl. sinnvoll sich erstmal auf ein Land zu konzentrieren. Wenn es bspw. für Deutschland solche Zahlen nicht gibt, dann wird es kaum realistische Zahlen in einer Welt geben die größtenteils viel weniger bürokratisiert ist.
Die Ausschüttungsquote ist IMO nicht sehr nützlich. Auch Unternehmen halte Aktien anderer Unternehmen, womit eine Ausschüttung nicht aussagt.
Gerade fällt mir ein; ist ggf. Konsumquote nützlich für Deine Zwecke? ...Sicherlich Post 09:47, 5. Mär. 2024 (CET)
- Dank für deine Gedanken. Nein, die Konsumquote erfasst die gesamte Gesellschaft. Mir geht es aber nur um den Teil der Gesellschaft, der über Produktionsmittel verfügt und davon profitiert. Und mich interessiert das Maß der Gewinnentnahme und welche Entscheidungen da getroffen werden. Und natürlich das Verhältnis zwischen erarbeitetem Reichtum, der in den Produktionsmitteln verbleibt und dem Teil an erarbeitetem Reichtum, der privat entnommen wird (ob er, wie ich schrub, verquietscht wird oder dazu benutzt wird, weitere Betriebe oder Grund und Boden zu erwerben, also den persönlichen Reichtum zu vergrößern, ist hier nicht mein Erkenntnisinteresse). Ergänzend wäre vielleicht noch anzumerken, dass mich in dieser Fragestellung auch die überhöhten Vergütungen im Management interessieren. Wenn jemand im Jahr 15 Mio. Euro Gehalt bezieht [7] (und das ist im internationalen Vergleich nicht gerade viel, das sind in jeder Minute eines Jahres Tag und Nacht ja nur 28,52 € pro Minute) ist das ja rational durch nichts zu rechtfertigen. Ich würde das auch als eine besondere Form der Gewinnentnahme verstehen, weil das mit normalen Lohnverhältnissen nichts zu tun hat. Der Umstand dieser global geübten Praxis ändert ja nichts daran, dass diese Ebene einer Kumpanei bei der Ausplünderung höchst fragwürdig ist. --92.72.90.111 18:05, 5. Mär. 2024 (CET)
- natürlich ist das rational zu erklären. Wenn jemand als Manager dafür sorgt, dass ein Unternehmen z.b. 300 Mio mehr gewinn macht und dafür 15 Mio kriegt, ist das doch durchaus rational aus sich des Unternehmens. --Future-Trunks (Diskussion) 06:30, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich möchte hier nicht über Märchenerzählungen diskutieren. Die Frage ist ja hoffentlich klar genug gestellt und eine Grundsatzdiskussion über die Partizipation an der value chain ist hier nicht Teil meines Interesses. Für eine Kontroverse um den sogenannten Gesamtarbeiter und die Mittel der Surplusarbeit ist hier nicht der richtige Ort. Vielleicht aber zum Nachdenken: „Die geistige Arbeit besitzt nicht die ökonomische Form des Eigentums, des Kapitals. Es ist eine Arbeit vor und zunächst außerhalb von deren stets hinzukommender Aneignung und Exploitation. Es gibt also eine gesellschaftliche (= geistige) Arbeit, Formen der Arbeit (wie Sprache, Denken, Ideen usw.) vor und außerhalb des Kapitalverhältnisses. Dies ist eine Vergesellschaftung – sichtbar in der teleologischen Setzung –, die nicht erst durch das Kapital ökonomisch produziert und reproduziert wird. Mehr noch, sie wird nicht einmal „angeeignet“, vielmehr nur dem Geldkalkül subsumiert, ohne dass sie von Kapitalisten „verstanden“ werden müsste. Der Erfolg technischer Planungsprozesse zeigt sich für die Anleger im Kapitalismus nur an der Dividende oder dem Kursgewinn, nicht im technischen Funktionieren der Produkte oder an der Wertschätzung der Konsumenten. Nur wenn deren Nichtfunktionieren als „ökologisches Problem“ öffentlich wird, wenn Werbelügen und PR nicht mehr Käufer hinreichend täuschen, greift die Geldherrschaft wieder in Prozesse ein und initiiert Alternativen.” [8] Oder etwas stark vereinfacht: Der Sklave schafft den Wert und nicht der Sklavenaufseher und auch nicht der Sklavenhalter. --92.72.90.111 13:45, 6. Mär. 2024 (CET)
- kann ja sein, dass der arbeiter die Werte schafft. Das ist aber ne ganz andere Frage. Wenn der Vorstand eines Autobauers die falschen entscheidungen trifft und die autos nicht verkauft werden, ist es zwar schön dass sich der arbeiter den arsch aufgerissen hat beim herstellen der autos, die dann nicht verkauft werden. die firma ist trotzdem pleite. Wenn ein anderer Vorstand die richtigen entscheidungen trifft und die autos weg gehen wie warme semmeln obwohl der Arbeiter genau so gearbeitet hat wie im ersten Beispiel, steht die Firma trotzdem blendend da.
- Also ist die Frage, ist es rational 15 Mio auszugeben um 300 Mio zu erhalten? Ja, aber sowas von rational. Es ist quasi der inbegriff von rational. könnte glatt neben rational im Wörterbuch stehen. Was du meinst ist das gegenteil von rational. Ist es ideel? oder emotional oder gefühlsmäßig richtig oder auf sehr viele andere Betrachtungsweisen. Da könnte die Antwort anders ausfallen, aber ausgerechnet bei rationaler betrachtungsweise ist es zu 100% nachvollziehbar.
- Vorausgesetzt das Gehalt oder der Bonus werden tatsächlich für tollen Erfolg bezahlt und nicht trotz Misserfolg. --Future-Trunks (Diskussion) 07:07, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich möchte hier nicht über Märchenerzählungen diskutieren. Die Frage ist ja hoffentlich klar genug gestellt und eine Grundsatzdiskussion über die Partizipation an der value chain ist hier nicht Teil meines Interesses. Für eine Kontroverse um den sogenannten Gesamtarbeiter und die Mittel der Surplusarbeit ist hier nicht der richtige Ort. Vielleicht aber zum Nachdenken: „Die geistige Arbeit besitzt nicht die ökonomische Form des Eigentums, des Kapitals. Es ist eine Arbeit vor und zunächst außerhalb von deren stets hinzukommender Aneignung und Exploitation. Es gibt also eine gesellschaftliche (= geistige) Arbeit, Formen der Arbeit (wie Sprache, Denken, Ideen usw.) vor und außerhalb des Kapitalverhältnisses. Dies ist eine Vergesellschaftung – sichtbar in der teleologischen Setzung –, die nicht erst durch das Kapital ökonomisch produziert und reproduziert wird. Mehr noch, sie wird nicht einmal „angeeignet“, vielmehr nur dem Geldkalkül subsumiert, ohne dass sie von Kapitalisten „verstanden“ werden müsste. Der Erfolg technischer Planungsprozesse zeigt sich für die Anleger im Kapitalismus nur an der Dividende oder dem Kursgewinn, nicht im technischen Funktionieren der Produkte oder an der Wertschätzung der Konsumenten. Nur wenn deren Nichtfunktionieren als „ökologisches Problem“ öffentlich wird, wenn Werbelügen und PR nicht mehr Käufer hinreichend täuschen, greift die Geldherrschaft wieder in Prozesse ein und initiiert Alternativen.” [8] Oder etwas stark vereinfacht: Der Sklave schafft den Wert und nicht der Sklavenaufseher und auch nicht der Sklavenhalter. --92.72.90.111 13:45, 6. Mär. 2024 (CET)
- natürlich ist das rational zu erklären. Wenn jemand als Manager dafür sorgt, dass ein Unternehmen z.b. 300 Mio mehr gewinn macht und dafür 15 Mio kriegt, ist das doch durchaus rational aus sich des Unternehmens. --Future-Trunks (Diskussion) 06:30, 6. Mär. 2024 (CET)
In dieser Diskussion gehen meiner Meinung nach die Liquiditäts- und die Erfolgsperspektive durcheinander. Investitionen werden nicht aus Gewinnen bezahlt, sondern mit liquiden Mitteln. Abschreibungen vermindern den Gewinn, haben aber keine Auswirkung auf die Liquidität. (Zusätzliche Investititonen erhöhen aber die Abschreibungen und wirken sich zunächst einmal negativ auf den Gewinn aus - was steuerlich gewollt sein kann, weil so die Steuerlast sinkt.) Dividenden vermindern die Liquität (und das Eigenkapital), haben aber keine Auswirkung auf den Gewinn. Die Höhe der Gewinnausschüttung richtet sich in der Praxis nach drei Größen:
1. Welche Investitionen stehen an? Damit verbunden sind die folgenden Fragen: Wieviel soll davon aus eigenen Mitteln gestemmt werden, wieviel durch Kreditaufnahme? Reicht die Eigenkapitalquote aus oder muss sie (z.B. durch Gewinnthesaurierung) aufgestockt werden?
2. Welche Rendite bringen die Investitionen? Wenn die Eigentümer eine höhere Rendite erwirtschaften können als das Unternehmen, ist eine höhere Ausschüttung sinnvoll. Hierbei spielen auch steuerliche Aspekte eine Rolle.
3. Welchen Liquidtätsbedarf und welche Dividendenerwartung haben die Eigentümer? Eine Dividendenkürzung führt bei Aktiengesesllschaften oft zu einem Kursrückgang. Manche Investoren bzw. Eigentümer haben die Ausschüttung fest eingeplant.
Im Ergebnis sind die Ausschüttungen von Unternehmen kaum Vergleichbar. Berkshire Hathaway (Warren Buffett) zahlt seit knapp 60 Jahren keine Dividenden mehr - der Kurs ist entsprechend stark gestiegen, weil der Gewinnn immer reinvestiert wurde. Andere Gesellschaften zahlen den Gewinn fast vollständig aus (und manchmal noch mehr...), weil der Unternehmenserfolg das Einkommen der Eigentümer ist.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:00, 6. Mär. 2024 (CET)
- Vielen Dank für deinen Beitrag, aber das berührt nicht meine Frage. Mich interessieren (zumindest hier) nicht die Erwägungen des wirtschaftlichen Handelns sondern der tatsächliche und endgültige Abfluss aus der betrieblichen Spähre in die private Spähre der Eigentümer, also der in einem Betrieb produzierte Wert, der dem betrieblichen Wirtschaften in diesem Betrieb durch den Eigentümer entzogen wird. Dabei sehe ich sehr wohl, dass tiefergehend dann auch Aspekte der Innenfinanzierung und der Kapitalerhöhung bei AGs berücksichtigt werden müssten, aber ich denke mal, ich habe eine recht klare und einfache Frage gestellt, die in der Bilanz eines einzelnen Betriebs auch noch einfach zu beantworten ist, nicht jedoch volkswirtschaftlich einfach zu ermitteln scheint. Um diese Dimension geht es mir jedoch und danach frage ich. --92.72.90.111 01:07, 7. Mär. 2024 (CET)
- Leider ist die Frage nicht so klar gestellt, wie Du denkst. Wie dargestellt, hängt der Gewinn von den Investitionen ab, weil diese mit Abschreibungen verbunden sind. Das ist also ein Zirkelschluss. Andererseits betreffen Auschüttungen die Liquditätssicht, die in der Kapitalflussrechnung dargestellt wird, nicht in der GuV. Da werden halt Dinge vermengt, die nicht zusammengehören.
- Ein Unternehmen stellt ja nicht am Jahresende fest, dass es Gewinn erwirtschaftet und überlegt dann, was es damit macht. Es gibt vielmehr einen Plangewinn und einen Investitionsplan. Und da wird auch schon vor dem Ende des Geschäftsjahres investiert - was dann halt Auswirkungen auf den Jahresüberschuss hat.
- Auch inhaltlich ist die Frage eigentlich nicht zu beantworten. Das hängt zum einen davon ab, dass viele Unternehmen nicht publizitätspflichtig sind. Die Öffentlichkeit weiß also gar nicht, wieviel Geld verdient und wieviel ausgeschüttet wurde. Selbst die Höhe des Gewinns ist gar nicht so eindeutig, weil es gerade bei kleinen Unternehmen verdeckte Ausschüttungen gibt. Beispiel: Die A GmbH plant mit einem Jahresgewinn von 1 Mio. vor Ausschüttung. Die beiden Gesellschafter G1 und G2 sind Geschäftsführer. Wenn G1 und G2 ein Gehalt von je 125.000 erhalten, bleibt ein Gewinn von 750.000. Wenn G1 und G2 je 250.000 laufendes Gehalt erhalten, reduziert sich der Gewinn auf 500.000. Wenn zum Schluss 250.000 vom verbleibenden Jahresüberschuss einbehalten werden - sind das dann 50% von 500.000, 33,3% von 750.000 bzw. 25% von 1.000.000. Auf welches Ergebnis (vor oder nach Vergütung der Geschäftsführer/Gesellschafter) willst Du Dich beziehen? Und ganz praktisch: Woher willst Du wissen, welches Gehalt die Geschäftsführer/Geschäftsführer beziehen?
- Darüber hinaus gibt es noch Konstruktionen wie "schütt aus, hol zurück", wo formal der Gewinn ausgeschüttet wird, dieser ökonomisch aber ins Eigenkapital geht. Das sind aber alle individuelle Maßnahmen, die nirgendwo zentral ausgewertet werden (können).
- Und auch der Jahresüberschuss ist (in Grenzen) gestaltbar: Wenn das Geschäft gut läuft, werden Rückstellungen und Werberichtigungen gebildet, wodurch sich der Gewinn reduziert. In schlechten Jahren werden diese aufgelöst, um das Ergebnis zu stabilisieren. Diese Maßnahmen sind (von steuerlichen Auswirkungen abgesehen) liquiditätsneutral, beeinflussen aber den Gewinn. Wenn in solchen Jahren eine Dividende gezahlt wird, dann ist diese auch schon mal höher als 100% des "ehrlichen" Ergebnisses.
- Weil also weder der Geweinnbegriff noch die Ausschüttung eindeutig definiert sind und die Bilanzen zudem oft nicht veröffentlicht werden, ist deine Ausgangsfrage nicht zuverlässig beantwortbar. Für ein einzelnes Unternehmen kann man diese Quote zwar ermitteln, sofern man die Bilanz/GuV kennt. Aber selbst dann kann es verdeckte Ausschüttungen geben, die sich aus der Bilanz nicht erschließen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:22, 7. Mär. 2024 (CET)
Wie groß ist die Insel Lindau im Bodensee?
Ich weiß nicht mehr, woher die unbelegte Flächenangabe der Insel Lindau von 58 Hektar stammt, und ich würde gern die Inselfläche etwas genauer zu bestimmen. Die Insel gehört zur Gemarkung Lindau (Bodensee), für die mir eine genaue statistische Auswertung der Flächenerhebung zum 31. Dezember 2022 vorliegt. Die Gemarkung geht aber etwas über die Inselfläche hinaus, denn sie enthält auch den südlichen Teil des Kleiner See (Lindau), sowie die Hafenbecken "Seehafen" und "Sporthafen". Die Frage ist aber, ob auch die Flächenkategorie Hafenbecken herauszurechnen ist. M.a.W., sind die Hafenbecken Teile der Insel oder nicht? Das macht einen Unterschied von 3,93 Hektar aus. So komme ich auf entweder 55,85 oder 51,92 Hektar Inselfläche, nicht aber auf die bisherigen 58 Hektar. Das Areal, das auf OSM mit "Lindauer Segler-Club" bezeichnet ist und das man auf 0,75 Hektar taxieren kann, gehört nach amtlichen Karten offenbar nicht zur Gemarkung und damit auch nicht zu Bayern oder Deutschland. Zur Insel im geographischen Sinne wohl auch nicht?--Ratzer (Diskussion) 19:14, 5. Mär. 2024 (CET)
- Die Stadt Lindau gibt die Fläche der Insel hier mit "rund 70 Hektar" an. Soweit keine anderen Belege vorliegen, sollte diese Zahl übernommen werden. Eigenberechnungen mit willkürlichen Abzügen oder Hinzurechnungen sind für den Artikel nicht verwendbar. --Rudolph Buch (Diskussion) 19:24, 5. Mär. 2024 (CET)
- 70 Hektar stimmen nicht. Wie hier belegt ist, umfasst die Gemarkung Lindau (Bodensee) 68,81 Hektar. Auf der Karte dort ist ersichtlich, dass die südliche Hälfte des Kleinen Sees neben der Insel auch zur Gemarkung gehört. Was ist daran willkürlich, diese Seefläche herauszurechnen, um von der Gemarkungsfläche zur Inselfläche zu kommen? Dass diese Wasserfläche kein Teil der Inselfläche ist, ist banal. Weniger banal ist für mich die bereits eingangs gestellte Frage, ob die Hafenbecken in geographischer Hinsicht als Teil der Inselfläche zu gelten haben oder nicht.--Ratzer (Diskussion) 19:55, 5. Mär. 2024 (CET)
- Lies WP:Q zur Tauglichkeit obskurer Websites als Beleg und WP:OR zur eigenen Deutung von Daten. Du kannst für Deinen persönlichen Gebrauch jede beliebige Flächenberechnung mit oder ohne Hafenbecken annehmen, aber bitte nicht für den Artikel. --Rudolph Buch (Diskussion) 20:55, 5. Mär. 2024 (CET)
- Es ist zwar unzulässig, die eigene Berechnung als Quelle anzuwenden, es ist aber völlig richtig und gewünscht, falsche Quellen durch eigene Berechnungen zu widerlegen und auszusortieren WP:Q#Belege immer prüfen: „Sind deine Informationsquellen in der Darstellung der Fakten zuverlässig?“
- Ich habe im BayernAtlas gemessen und 57,3 ha gefundne (einschließlich Werfthafen, Segler-Club, Römerbad und BSB-Hafen, aber ohne Steganlagen auf der Nordseite). Meines Erachtens ist das keine Theoriefindung, weil ich lediglich bereits vorhandene Daten zusammengetragen haben. Theoriefindung ist höchstens die Festlegung, welche Flächen zur Insel gehören. Trotzdem könnte man natürlich besser eine Quelle finden, die diesen Wert bestätigt. Den Einwand zum Segler-Club habe ich nicht verstnden. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:48, 5. Mär. 2024 (CET)
- wenn du nicht begründet darstellen kannst, was an der Quelle geodingens "obskur" und an den präzisen angaben "willkürlich" sein soll, handelt es sich bei dieser Wortwahl, diesem 'Urteil' erstens um eine willkürliche unterstellung (der unglaubwürdigkeit dieser quelle), als auch zweitens im einen Verstoß gegen "gehe von guten Absichten aus!".
- und der herr oder die dame möchte ganz unzweifelhaft den Artikel korrigieren bzw differenzieren ("mit\ohne" usw).
- das ist hier eine offene autorenplattform. hier werden keine 'reviere' verteidigt, sondern die qualität der inhalte. wenn sie hier polemisieren, herr rudolph buch, fliegen Sie per vm raus. fakt.
- ungeheuerlich und äußerst nervig, diese allgegenwärtigen anzweifelungen von allem, von beiträgen, von fragen, von inhalten, von redlicher mitarbeit. der halbe laden ist verseucht mit machtmißbrauch auf schon niederster basisarbeitsebene, leuten, die dreist und mutwillig ihre eigenen einschätzungen und vorstellungen, wie es abzulaufen hat, über die wp-Grundsätze stellen. 176.7.163.176 04:16, 6. Mär. 2024 (CET)
- Lies WP:Q zur Tauglichkeit obskurer Websites als Beleg und WP:OR zur eigenen Deutung von Daten. Du kannst für Deinen persönlichen Gebrauch jede beliebige Flächenberechnung mit oder ohne Hafenbecken annehmen, aber bitte nicht für den Artikel. --Rudolph Buch (Diskussion) 20:55, 5. Mär. 2024 (CET)
- so ein unverbindlicher werbe-flyer für den Tourismus - auch wenn er von der Gemeinde selbst herausgegeben wird - ist in keinster weise eine verlässliche quelle gemäß den wp-Qualitätsrichtlinien. 176.7.163.176 04:26, 6. Mär. 2024 (CET)
- Eine valide Quelle ist die Digitale Flurkarte Bayern. Dort ist zu sehen, dass zur Gemarkung Lindau die beiden Brücken zählen und die südlichen Hafenbecken zur Gänze. das nördliche Becken gut zur Hälfte. Insofern muss die Eingangsfrage spezifiziert werden, willst Du die Festlandsfläche wissen, dann musst du ab den Brücken messen und die Wasserflächen weglassen, dann ergibt sich eine Fläche von etwas über 50 ha oder willst Du die Gemarkundsfläche wissen, dann könnten die 58 ha stimmen.
- Genau kann man das in Bayernviewer digital ausmessen, was dann auch eine sehr zuverlässige Quelle wäre. Dabei wird aber nicht die Erdoberfläche gemessen, sondern die zweidimensionale Grundfläche, was im Fall von Lindau wegen der fehlenden Höhenunterschiede gleich ist, aber in bergigen Gelände berücksichtigt werden muss. --Joseflama (Diskussion) 16:29, 6. Mär. 2024 (CET)
- man kann das im artikel ja sinnvollerweise differenzieren gemarkung mit \ landfläche ohne hafenbecken etc.
- ... und auf die einwohnerdichte hat es ja auch auswirkungen übrigens. 176.7.161.197 01:31, 7. Mär. 2024 (CET)
- 70 Hektar stimmen nicht. Wie hier belegt ist, umfasst die Gemarkung Lindau (Bodensee) 68,81 Hektar. Auf der Karte dort ist ersichtlich, dass die südliche Hälfte des Kleinen Sees neben der Insel auch zur Gemarkung gehört. Was ist daran willkürlich, diese Seefläche herauszurechnen, um von der Gemarkungsfläche zur Inselfläche zu kommen? Dass diese Wasserfläche kein Teil der Inselfläche ist, ist banal. Weniger banal ist für mich die bereits eingangs gestellte Frage, ob die Hafenbecken in geographischer Hinsicht als Teil der Inselfläche zu gelten haben oder nicht.--Ratzer (Diskussion) 19:55, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich halte das für einen Tippfehler. Die im Artikel Lindau (Insel) referenzierte Quelle Lindau (Insel)#cite_note-Broschüre-1 schreibt: „die Insel hat eine Größe von 68,91 ha.“ --Rôtkæppchen₆₈ 21:29, 5. Mär. 2024 (CET)
- Diese Flächenangabe ist zu hoch. Ich habe noch eine höchst reputable Quelle gefunden, leider einerseits analog und andererseits unpräzise: Westermann Lexikon der Geographie: 0,5 km². Nach den Rundungsregeln heißt das "unter 55 Hektar". Oder ist diese Aussage auch TF?--Ratzer (Diskussion) 08:01, 6. Mär. 2024 (CET)
- Die Darstellung der Inselfläche in einer Karte (mit Maßstab und Referenz-Koordinatensystem) ist eine valide Quelle. Wenn ich die z.B. abdigitalisiere und mir in einem geographischen Informationssystem die Flächengröße ausrechnen lasse, habe ich keine Information hinzugefügt, die nicht schon in der Quelle enthalten ist. Da werden Quadratzentimeter Kartenfläche in einem festen Verhältnis in Quadratmeter Landfläche umgerechnet, jederzeit reproduzierbar und prüfbar. Das ist im Kern dasselbe, als ob ich sage, in der Stadt x führen drei Brücken über den Fluss, nachdem ich sie selbst auf der Kartendarstellung gezählt habe, oder der Nebengipfel x liege etwa 500 Meter nordwestlich des Hauptgipfels y. Auch diese Angaben stehen so nicht explizit und wortwörtlich in der Quelle. Wenn ich eine veröffentlichte Flächenangabe habe, kann ich diese im Artikel angeben - mit Quellenangabe, versteht sich. Dabei offensichtliche Irrtümer zu berichtigen ist keine "Theoriefindung", sondern einfach handwerkliches Artikelarbeiten.--Meloe (Diskussion) 09:03, 6. Mär. 2024 (CET)
- Diese Flächenangabe ist zu hoch. Ich habe noch eine höchst reputable Quelle gefunden, leider einerseits analog und andererseits unpräzise: Westermann Lexikon der Geographie: 0,5 km². Nach den Rundungsregeln heißt das "unter 55 Hektar". Oder ist diese Aussage auch TF?--Ratzer (Diskussion) 08:01, 6. Mär. 2024 (CET)
Verzeichnis der DDR-RUB
Gibt es irgendwo ein Verzeichnis dieser Reclam-Bände? --Arbre à palabres (Diskussion) 01:04, 6. Mär. 2024 (CET)
- Meinst du so etwas? --Bildungskind (Diskussion) 02:15, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ah, ich sehe gerade bis 1945. Wenn du das für wissenschaftliche Zwecke brauchst, würde ich dann einfach ganz lieb den Reclam-Verlag selbst anzuschreiben oder sich wahlweise dort erkundigen. --Bildungskind (Diskussion) 02:17, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wenn die Bände alle bei der DNB in Leipzig registriert sind, müsste es auch einen Abfragestring auf dnb.de geben, der Dir die Liste ausspuckt. --Rôtkæppchen₆₈ 03:24, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wie dort formuliert? --Arbre à palabres (Diskussion) 03:58, 6. Mär. 2024 (CET) PS: Bin schon etwas müde ...
- Suchst du das hier: Reclams Universal-Bibliothek. Gesamtverzeichnis Leipzig : Reclam 1945/63(1969) - 1963/75(1978) nachgewiesen? --92.72.90.111 04:41, 6. Mär. 2024 (CET) Ergänzend: Der Artikel Reclams Universal-Bibliothek führt das auch in den Literaturangaben an: Reclams Universal-Bibliothek: Gesamtverzeichnis 1963–1975. Reclam, Leipzig 1978. Es gibt also eine Druckausgabe von 1978, die zumindest bis 1975 bibliographiert. --92.72.90.111 04:47, 6. Mär. 2024 (CET) Hier Details. Ich denke, dass 4 € plus Porto eher günstig ist, über Websuche mit reclam leipzig gesamtverzeichnis 1963 finde ich auch noch teurere antiquarische Angebote. Notfalls über Eurobuch.com vergleichend suchen mit: Reclams Universal-Bibliothek Gesamtverzeichnis 1963-1975. Für die Zeit 1945 bis 1963 (da sind die Herausgeber: Braun, Udo/Lothar Kretschmar und das sollte 1969 erschienen sein) und ab 1975 finde ich auf die Schnelle noch nichts. Dieses Angebot eines Konvoluts: Reclam: Die Begegnung. / Verfasser-, Schlag- und Stichwortkatalog. / Gesamtkataloge. Konvolut von 15 Bänden. Enthalten sind "Begegnung mit 125 Jahren Reclam", Oktober 1953; "Die Begegnung" im 1. und II. Halbjahr 1954; "Die Begegnung", 1963; Gesamtkatalog alphabetisch und nach Sachgebieten, Herbst 1959; Gesamtkatalog, Herbst 1963; 100 Jahre Universalbibliothek, Gesamtkatalog, Herbst 1967; Gesamtverzeichnis, Herbst 1967; Gesamtkatalog mit Neuerscheinungen 1976/77; Katalog 1978, Neuerscheinungen, Nachauflagen, lieferbare Titel; Verfasser-, Schlag- und Stichwortkatalog 1978; 150 Jahre, Gesamtkatalog mit Neuerscheinungen; 120 Jahre Universalbibliothek, Gesamtkatalog 1/87; Gesamtkatalog 1/89; Gesamtkatalog 1/91. Verlag: Stuttgart, Leipzig. Reclam 1954-1995., 1995 deutet zumindest auf die Gesamtkataloge 1/89 und 1/91 hin. --92.72.90.111 04:50, 6. Mär. 2024 (CET)
- Pfui, Printmedien! --Arbre à palabres (Diskussion) 14:13, 6. Mär. 2024 (CET) PS: Ich habe doch Bücherstauballergie.
- Printmedien waren über 500 Jahre der letzte Schrei. Wenn eine von einem größenwahnsinnigen Diktator geworfene Atombombe alle Telekommunikation und Informationstechnik zunichte macht, wird man wieder wertschätzen, was bis 1884 unverzichtbar war: Printmedien. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ohne Satellit geht garnichts. --Arbre à palabres (Diskussion) 01:51, 7. Mär. 2024 (CET) PS: Warum dafür die Erde zerstören?
- Printmedien waren über 500 Jahre der letzte Schrei. Wenn eine von einem größenwahnsinnigen Diktator geworfene Atombombe alle Telekommunikation und Informationstechnik zunichte macht, wird man wieder wertschätzen, was bis 1884 unverzichtbar war: Printmedien. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 6. Mär. 2024 (CET)
- Pfui, Printmedien! --Arbre à palabres (Diskussion) 14:13, 6. Mär. 2024 (CET) PS: Ich habe doch Bücherstauballergie.
ausländischer Einfluss
Viele Länder haben ja Angst vor Einfluss aus dem Ausland über NGOs. Über welche NGOs könnte denn ein anderes Land Einfluss auf Deutschland nehmen? Z.b. indem es bestimmte politische Richtungen finanziell fördert? --2001:16B8:B89C:DD00:B05:3DCB:2704:4A8F 08:51, 6. Mär. 2024 (CET)
- Etwa der Verein_zur_Erhaltung_der_Rechtsstaatlichkeit_und_bürgerlichen_Freiheiten ? --Alazon (Diskussion) 09:27, 6. Mär. 2024 (CET)
- Da gibt es viele Möglichkeiten. Schau einfach mal nach American Council on Germany als Klassiker, Stiftung Klima- und Umweltschutz MV als russische Variante, den DDR-finanzierten Pahl-Rugenstein Verlag als historisches Beispiel, den Zentralrat der Eritreer mit seinen umkämpften Festivals oder Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion im religiösen Bereich. Aber Deutschland ist natürlich nicht nur Opfer: "Die Frage, ob deutsche politische Stiftungen bzw. ihre Auslandsvertretungen durch ihre Auslandsaktivitäten gegen das völkerrechtliche Interventionsverbot verstoßen können, ist komplex", schreibt hier der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags. --Rudolph Buch (Diskussion) 10:09, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das ist nur die halbe Wahrheit, denn er kommt auf S. 23 zum Ergebnis: "Beim derzeitigen Stand des Völker(-gewohnheits-)rechts erscheint ein Völkerrechtsverstoß der politischen Stiftung bzw. Auslandsvertretung selbst nicht konstruierbar."--Chianti (Diskussion) 12:32, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das geht auch über politische Parteien, die von ausländischen Mächten kontrolliert werden. Eine dieser Parteien ist sogar schon vor Jahrzehnten gegründet worden, andere erst in den letzten Jahren oder Monaten.. --2003:F7:DF04:4700:C005:1E8C:C401:52D3 11:01, 6. Mär. 2024 (CET)
- Dieses Geraune interessiert mich. Wer ist denn da gemeint, und wer sind die ausländischen Mächte? Ich hoffe nicht, dass deine Antwort lautet: "Die Wahrheit darf man in Deutschland doch gar nicht mehr sagen." --Aalfons (Diskussion) 13:01, 6. Mär. 2024 (CET)
- Offtopic-Diskussionen bitte ins WP:Café verlegen. Die Frage bezog sich auf NGOs. --Chianti (Diskussion) 13:16, 6. Mär. 2024 (CET)
- Vielleicht meint er die Geschichte mit der DAVA...? --Hareinhardt (Diskussion) 13:48, 6. Mär. 2024 (CET)
- Na, ich denke offensichtlich die AfD die von Russland/Putin gesteuert wird.2A02:C7C:CAC2:2300:2054:5B61:B520:E2D 14:06, 6. Mär. 2024 (CET)
- Nicht zu vergessen: hier. --2A02:8071:60A0:92E0:1068:B4B6:1AF5:3442 18:11, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ja das stimmt. Willy Brandt bekam in Berlin einige hunderttausend Mark von den Amerikanern. --2001:16B8:B89C:DD00:B05:3DCB:2704:4A8F 13:04, 6. Mär. 2024 (CET)
- Manche seiner Mitarbeiter bekamen ihr Geld (angeblich) woanders her. --2A02:8071:60A0:92E0:1068:B4B6:1AF5:3442 18:14, 6. Mär. 2024 (CET)
- Dieses Geraune interessiert mich. Wer ist denn da gemeint, und wer sind die ausländischen Mächte? Ich hoffe nicht, dass deine Antwort lautet: "Die Wahrheit darf man in Deutschland doch gar nicht mehr sagen." --Aalfons (Diskussion) 13:01, 6. Mär. 2024 (CET)
- Neben den genannten Beispiele fiele mir noch ein, dass es immer wieder Kritik gibt, China wolle über die Konfuzius-Institute China ideologischen Einfluss nehmen (vgl. Kritik an Konfuzius-Instituten).
- Eine sinnvolle Beantwortung der Frage halte ich aber für schwierig, da einerseits man bestimmt beliebig viele Beispiele anführen könnte, und andererseits es auch POV wäre. Gewissermaßen ist es erwünscht, dass NGOs Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Das ist ja der Sinn von manchen Vereinen wie Think Tanks und von der Verfassung garantiert. Wenn man danach fragt, was für Vereine von ausländischen Regierungen genutzt werden, um Deutschland zu beeinflussen, hat das so einen anrüchigen, subjektiven Beiklang. Es gibt zum Beispiel zahlreiche Vereine zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft, aber da würde niemand sagen, Frankreich nehme Einfluss auf Deutschland (oder andersherum). --Bildungskind (Diskussion) 13:38, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, dass eine sorgfältigere Unterscheidung vonnöten wäre. Eine Nichtregierungsorganisation kann zwar auch durch einen Staat mitfinanziert werden, ist aber per se eine zivilgesellschaftliche Initiative. Eine NGO will Einfluß nehmen und dafür wurde sie gegründet. Dazu gehört auch Kritik an einem Staat. Es ist jedoch recht schnell und verantwortungslos so eine Organisation als angebliches Werkzeug ausländischer staatlicher Interessen denunziert. Vor allem, wenn sie den denunzierenden Staat kritisiert. Demgegenüber steht aber der Faktencheck, wie und von wem eine vorgebliche NGO von einem Staat in seinem Interesse zur Einflußnahme nachweisbar funktionalisiert wird. Das gibt es und es ist auch historisch gesehen Teil des staatlichen Handelns bis hin zu geheimdienstlichen Interventionen. Stichworte dazu sind z.B. Destabilisierung, Hybridkrieg und Psychologische Kriegsführung. Aber nicht die NGO steht in der Beweispflicht ihrer Zivigesellschaftlichkeit und staatlichen Unabhängigkeit sondern diejenigen, die (fremd)staatliche Steuerung der Organisation behaupten haben das zu belegen. Und zwar über die von der NGO vertretenen Inhalte hinaus. Eine Organisation, die sich selbst als NGO darstellt, tatsächlich aber nachweisbar keine NGO ist, sollte man dann auch nicht als solche bezeichnen und so Verständnis und Begriff von Nichtregierungsorgansisation vor Verwässerung und Vereinnahmung schützen. --92.72.90.111 01:45, 7. Mär. 2024 (CET)
- Richtig, und bitte nicht vergessen, es kann auch für den (deutschen) Bürger positive ausländische Beeinflussung geben. Die oben genannte deutsch-französischen Beziehungen würde ich jetzt unter dem Thema ab handeln. Es muss nicht alles immer negativ sein, was von aussen hereingetragen wird. Und bitte nicht vergessen auch die Bundesrepublik Deutschland unterstützt NGOs, die im Ausland tätig sind. Davon vertreten einige definitiv auch eine politische Agenda. --Bobo11 (Diskussion) 05:07, 7. Mär. 2024 (CET)
Handy-Displayschutz: Panzerglas, Panzerfolie usw.
Ich blicke nicht mehr durch: Wenn ich nach Panzerglas-Abdeckungen für Handy-Displays schaue, finde ich
- Panzerglas
- Panzerfolie
- Panzerglasfolie
- Schutzfolie
... und sehr oft (!) steht in Produktbeschreibungen gleichermaßen, es handele sich um Glas und Folie. Ist das Umgangssprache oder Fachsprache? Und vor allem: Wie kann ich jetzt wirklich Panzer*glas* finden (sofern es das gibt), nicht nur zum höchsten Preis? Also gibt es irgendetwas, wonach ich ausschauen kann, was mir verrät, was wirklich Sache ist? Und verstehe ich das richtig - das Glas läßt sich überhaupt nicht biegen? Oder eben doch etwas (dann ist es aber doch kein Glas??)? Oder welche Schutz-Abdeckungen gibt es wirklich?!...
Ratlos auf Hilfe wartend ;-) ... --Ibn Battuta (Diskussion) 13:57, 6. Mär. 2024 (CET)
- Glas ist eine unterkühlte Schmelze und lässt sich biegen. Frage mal die Glasfaser, die Dir Dein Internet ins Haus bringt. Die lässt sich ziemlich gut biegen. Bei einer Glasscheibe müsste der Biegeradius natürlich "etwas" größer sein, geht aber auch.
- Und m.W.n. gibt es weiche Folien (sehr flexibel) und Glas (ziemlich starr) und etwas Verbundmaterial aus Glau und Folie. Letzteres würde ich mit Panzerfolie assoziieren. Das ist aber erst mal nur Spekulatius... Flossenträger 14:53, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wenn man die Dinger zerbricht, fallen sie nicht auseinander, sondern bleiben ein Stück. Daraus läßt sich schließen, daß es zwei Gläser mit einer Folie dazwischen sind (oder ist das auch nur Spekulatius?). --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:00, 6. Mär. 2024 (CET)
- Gorilla Glass schon gelesen (auch letzter Absatz)? --176.7.141.190 15:05, 6. Mär. 2024 (CET)
- Hier ein Vergleich; der Begriff tempered glass lautet im Deutschen Temperglas. Die bezeichnung Gorilla Glass gefällt mir... 2001:861:3E83:7ED0:3EE2:2F91:2305:F506 17:10, 6. Mär. 2024 (CET)
- Gorilla Glass wird chemisch vorgespannt und Temperglas (z.B. Sekurit) thermisch. --Rôtkæppchen₆₈ 10:56, 7. Mär. 2024 (CET)
Nochmal: Lindau, die Insel im Bodensee
Danke für alle teils auch kontroversen Beiträge zu meiner gestrigen Anfrage zur Größe der Insel Lindau im Bodensee. Eine meines Erachtens entscheidende Detailfrage ist aber dabei untergegangen: Sind die Flächen der Hafenbecken zur Insel(fläche) zu rechnen, quasi als Binnengewässer auf der Insel, oder liegen sie vor der Insel und sind damit Teil der Wasseroberfläche des Bodensees?--Ratzer (Diskussion) 18:17, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wer sollte das festlegen? Es gibt die Gemarkung und die Gemeinde mit festen Grenzen (anscheinend mit Häfen ohne den Segler-Club), die sind aber wie schon festgestellt nicht mit der Insel identisch. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:04, 6. Mär. 2024 (CET)
- Eine bekannte online-Enzyklopädie definiert "Eine Insel ist eine in einem Meer oder Binnengewässer liegende, auch bei Hochwasser über den Wasserspiegel hinausragende Landmasse, die vollständig von Wasser umgeben, jedoch kein Kontinent ist." Das Hafenbecken ragt nicht über den Wasserspiegel, nicht mal bei Niedrigwasser, warum sollte es also dazugehören? Ein Binnengewässer auf der Insel könnte es sein, wenn es keine (oberirdische) Verbindung zum See hätte. Dann wäre es aber, als Hafen, recht nutzlos. Ansonsten wie vorher: Du kannst die Fläche von allem möglichen angeben, sofern Du es im Artikel sauber definierst, was Du angibst, und Du Belege für die Angabe hast. Also auch ggf. "Insel (unter Einschluss der Hafenbecken)", wenn es Dir gelingt, die zum See hin abzugrenzen oder jemand anders das für Dich getan hat. Wen genau das interessieren sollte und warum, verstehe ich aber nicht.--Meloe (Diskussion) 10:51, 7. Mär. 2024 (CET)
- Es ist sogar fraglich, ob die Hafenmauer dazugehört, weil die Definition Landmasse verlangt. Ansonsten wäre jeder Brückenpfeiler in einem Gewässer eine Insel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 11:51, 7. Mär. 2024 (CET)
Statistiken zu Demenz und Alzheimer Erkrankung in Gambia gesucht
--213.142.96.221 17:24, 7. Mär. 2024 (CET)
- Negativhinweis, damit wir nicht alle vergeblich an der selben Stelle suchen: Das Global Dementia Observatory der WHO listet keine Daten zu Gambia - offenbar gehörte es nicht zu den 62 Staaten (darunter nur vier afrikanische), die sich am ersten GDO-Report beteiligt haben. --Rudolph Buch (Diskussion) 18:12, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich finde unter https://www.worldlifeexpectancy.com/gambia-alzheimers-dementia ein paar Daten. Diese sollen angeblich von der WHO stammen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 7. Mär. 2024 (CET)
Strommast Tesla
Heute hat eine Terrorgruppe durch Feuer an einem Strommast die groesste Autofabrik Europas (?) lahmgelegt. Aber eigentlich gibt es doch die (n_–_1)-Regel#Elektrische_Energietechnik, die auf jeden Fall bei Grossverbrauchern wie so einer Gigafactory angewendet worden sein sollte und einen Stromausfall erst bei gleichzeitigen Anschlaegen auf mehrere Masten moeglich machen sollte, insbesondere, wenn, wie angeblich heute geschehen, ein hoher neunstelliger(!) Schaden droht.
Hat man hier diese Regel missachtet oder gab es tatsaechlich mehrere Anschlaege ? -- Juergen 185.205.125.136 21:38, 5. Mär. 2024 (CET)
- Eine vertrauenswürdige Quelle schreibt „…einen Strommast…“. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 5. Mär. 2024 (CET) Es gibt auch andere Möglichkeiten, Vandalismus zu erschweren und die Energieversorgung einer Kraftfahrzeugfabrik sicherzustellen. Die hiesige Kraftfahrzeugfabrik hat auch nur einen Hochspannungsanschluss, aber dafür sind die Masten mit Beton ummantelt. Außerdem hat die Kraftfahrzeugfabrik ein eigenes Heizkraftwerk mit mindestens zwei Kraftwerksblöcken.
Doppelte Drehstromsysteme versagen, wenn … beide Drehstromsysteme einer Freileitung gleichzeitig versagen - sprich 2 Systeme auf nur einer Mastreihe. Im Jahr 3 nach Kriegsbeginn sollten wir langsam schlauer werden. --Bahnmoeller (Diskussion) 23:06, 5. Mär. 2024 (CET)
- So etwas auf Hoch- oder Höchstspannungsebene redundant zu machen ist sehr aufwendig, da zwei Hochspannungstrassen zu zwei verschiedenen Umspannwerken gebaut werden müssen. Ein anderes Beispiel ist das Reichstagsgebäude, das unter anderem zwei Blockheizkraftwerke, Anschluss an zwei verschiedene Umspannwerke und eine Photovoltaikanlage besitzt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:34, 5. Mär. 2024 (CET)
Wie geht sich das aus: Im WP-Artikel steht: Es wurde zusätzlich mit einem Strom-Leistungsbedarf von 72 MW gerechnet. Über einen Strommast führen maximal drei 380kV-Systeme, macht 1,14 MW, also nicht einmal 2% des benötigten Stroms. Wieso muss dann der gesamte Betrieb eingestellt werden? oder habe ich da einen Denkfehler? --2001:871:69:ADC6:B4DE:D3B0:A79F:A4D6 08:52, 6. Mär. 2024 (CET)
- Nicht mein Fachgebiet, aber in Freileitung lese ich was von 600 MW. Bei 380KV brauchst Du noch die Stromstärke, um auf eine Leistung zu kommen, oder? Die 1,14 MW wären 1 Ampere, was mir doch etwas niedrig deucht. --Erastophanes (Diskussion) 09:08, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich tippe auf eine Verwechslung von Mega- und Gigawatt. Mein Arbeitgeber ist über 20 kV 25 A angeschlossen und hat 0,8 MVA an Trafos installiert. --Rôtkæppchen₆₈ 11:07, 6. Mär. 2024 (CET)
- Nein, da hat jemand Spannung und Leistung verwexelt. 3 x 380.000 = 1.140.000
- Das kommt dabei raus, wenn die Einheiten ignoriert werden. --2.175.128.17 11:12, 6. Mär. 2024 (CET)
- OMG, das ist jetzt echt peinlich. Danke euch allen. (Die Einheiten habe ich nicht ignoriert, sondern immer ganz brav dazugeschrieben ...) --2001:871:69:ADC6:B4DE:D3B0:A79F:A4D6 13:03, 6. Mär. 2024 (CET)
- 1 Ampere wäre es bei Einphasenwechselstrom. Bei Drehstrom sind es nur 577 mA. --Rôtkæppchen₆₈ 13:52, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich tippe auf eine Verwechslung von Mega- und Gigawatt. Mein Arbeitgeber ist über 20 kV 25 A angeschlossen und hat 0,8 MVA an Trafos installiert. --Rôtkæppchen₆₈ 11:07, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wie schafft man es denn, Unmengen brennbares Material zu so einem Mast zu schaffen, ohne daß man bemerkt wird? Im Umfeld der Fabrik ist die Polizei überpräsent. Ich bekomme da beim Fliegen ständig Besuch. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:17, 6. Mär. 2024 (CET)
- Nachts? Das Feuer wurde um 4.50 gemeldet, der Mast steht auf einer Wiese in Straßennähe [9]. --Chianti (Diskussion) 12:44, 6. Mär. 2024 (CET)
- Den kenne ich. Extrem schwer erreichbar, außerdem in drei Richtungen keine Fluchtmöglichkeit. Die Wiese ist momentan klatschnaß. Das müßte doch jemand mitbekommen haben. Aber wenn sie die schnappen, bekommen sie doppelt Ärger :-) Störung des Flugverkehrs, das liegt ganz knapp innerhalb der Komtrollzone BER. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:17, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das ist was, was ich auch nicht verstehe. Bei uns, genauer in Mannheim-Waldhof, haben unbekannte Metalldiebe, unlängst schon zum zweiten Mal seit Dezember einige hundert Meter Kabel geklaut. Wie ist das möglich, daß das keiner merkt an einer Bahnstrecke, auf der 24 Stunden am Tag ungefähr alle neunzig Sekunden ein Zug fährt. (Wenn die GDL nicht streikt.) Sind die Leute so blind? --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 11:59, 7. Mär. 2024 (CET)
- Komme mit 2-3 Leuten, zieh Dir Sicherheitsweste, Helm und Blaumann an. Bring vielleicht noch eine Leiter mit. Dann kannst Du eigentlich machen was Du willst. --Windharp (Diskussion) 15:02, 7. Mär. 2024 (CET)
- Siehe bspw. hier auf Youtube. --Windharp (Diskussion) 15:03, 7. Mär. 2024 (CET)
- Wenn der märkische Bauer in der Nacht jemanden auf seinem Feld entdeckt, wird er kaum tatenlos zusehen. Ich guck mir den Mast mal an. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:43, 7. Mär. 2024 (CET)
- (BK)@Windharp Blaumann und Sicherheitsweste vielleicht nicht. Aber bist du so angezogen wie die Baudienstmitarbeiter der Bahn üblicherweise angezogen sind, dann funktioniert das durchaus. Wenn du dich dann noch richtig benimmst, fällt das keinem Lokomotivführer usw. auf, dass du da eigentlich nicht hingehörst. Entsprechend wird der dann auch keine Meldung absetzen, dass sich unautorisierte Personen im Gleisnähe befinden. Da müsste man praktisch jemanden aus der örtlichen Bautruppe über den weglaufen. Das sind heute praktisch die einzigen die noch Wissen, dass jetzt um die Zeit niemand am arbeiten ist (denn sie nicht kennen versteht sich). --Bobo11 (Diskussion) 15:55, 7. Mär. 2024 (CET)
- Siehe bspw. hier auf Youtube. --Windharp (Diskussion) 15:03, 7. Mär. 2024 (CET)
- Komme mit 2-3 Leuten, zieh Dir Sicherheitsweste, Helm und Blaumann an. Bring vielleicht noch eine Leiter mit. Dann kannst Du eigentlich machen was Du willst. --Windharp (Diskussion) 15:02, 7. Mär. 2024 (CET)
- Das ist was, was ich auch nicht verstehe. Bei uns, genauer in Mannheim-Waldhof, haben unbekannte Metalldiebe, unlängst schon zum zweiten Mal seit Dezember einige hundert Meter Kabel geklaut. Wie ist das möglich, daß das keiner merkt an einer Bahnstrecke, auf der 24 Stunden am Tag ungefähr alle neunzig Sekunden ein Zug fährt. (Wenn die GDL nicht streikt.) Sind die Leute so blind? --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 11:59, 7. Mär. 2024 (CET)
- Den kenne ich. Extrem schwer erreichbar, außerdem in drei Richtungen keine Fluchtmöglichkeit. Die Wiese ist momentan klatschnaß. Das müßte doch jemand mitbekommen haben. Aber wenn sie die schnappen, bekommen sie doppelt Ärger :-) Störung des Flugverkehrs, das liegt ganz knapp innerhalb der Komtrollzone BER. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:17, 6. Mär. 2024 (CET)
- Nachts? Das Feuer wurde um 4.50 gemeldet, der Mast steht auf einer Wiese in Straßennähe [9]. --Chianti (Diskussion) 12:44, 6. Mär. 2024 (CET)
Bemerkung am Rande: Offenbar ging es nicht um den Tragmast einer Freileitung - dem ein bißchen Feuer eigentlich wumpe sein sollte - sondern um einen, der zu einem Kabelabschluß, also dem Übergang von einem Erdkabel in eine Freileitung, gehörte. Wobei erstens die Frage nach der Redundanz immer noch berechtigt ist und man sich zweitens fragt, wieso es eigentlich keine bundesweite "Infrastrukturfeuerwehr" gibt, die einen solchen Schaden binnen weniger Stunden reparieren kann. (Der im Bild dargestellte Vandalismusschutz in Form der "Betonbandagen" hat wohl den Sinn, das Umsägen bzw. Kappen des Masters mittels Thermittrennladung - leichter zu beschaffen als eine Schneidladung - zu erschweren. Ich halte die Maßnahme für fragwürdig.) Zur Redundanz: Die gibt es halt nur begrenzt. Als vor wenigen Jahren ein Wetterballon das Umspannwerk in Dresden lahmlegte, gab es dafür auch keine Redundanz. Dabei war dort nicht mal etwas kaputtgegangen, es gab bloß keine automatische Wiedereinschaltprozedur, und wenn man nicht weiß, was da eigentlich in die Grütze gegangen ist, muß man natürlich erst einmal hinfahren und nachsehen. --77.6.149.32 04:02, 8. Mär. 2024 (CET)
- Zu der Betonummantelung: Macht das ganze auch stabiler, da ist ja direkt eine Strasse danben, da könnte man sonst leicht mit einen Fahrzeug dagegen fahren und den fällen. Sihe https://www.agrarheute.com/technik/16-jaehriger-traktorfahrer-rammt-strommast-kein-strafverfahren-598033 --134.19.35.78 09:47, 8. Mär. 2024 (CET)
Abtreibung in Frankreich
Gibt es eine offizielle deutsche Uebersetzung der heutigen franzoesischen Verfassungsaenderung ? Ich spreche kein Franzoesisch und moechte bei einem so sensiblen Thema auch keine maschinelle Uebersetzung. -- Juergen 185.205.126.47 21:27, 4. Mär. 2024 (CET)
- Seit wann gibt es "offizielle" Übersetzungen ausländischer nationaler Gesetze bzw. Verfassungen? Wer sollte diese offizielle Stelle sein? --Chianti (Diskussion) 21:57, 4. Mär. 2024 (CET) P.S. einer "offiziellen" Übersetzung am nächsten kommt wohl der hier verlinkte Verfassungstext, in dem die neueste Änderung jedoch noch fehlt. P.P.S.: « La loi détermine les conditions dans lesquelles s'exerce la liberté garantie à la femme d'avoir recours à une interruption volontaire de grossesse. » lässt sich übersetzen mit "Das Gesetz legt die Bedingungen fest, unter denen das garantierte Recht der Frau auf Inanspruchnahme eines freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs in Anspruch genommen werden kann."
- Davon abgesehen: meine Glückwünsche!! -jkb- 22:13, 4. Mär. 2024 (CET)
- @Chianti, auch Deutschland stellt z. B. hier eine englische Uebersetzung des deutschen Grundgesetzes zur Verfuegung, die ich als offiziell bezeichnen wuerde, wenngleich der Administrator beim Encoding der Webseite offenbar noch ueben muss. -- Juergen 185.205.126.47 22:25, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ja, auch viele andere deutsche Gesetze werden auch auf Englisch veröffentlicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:27, 4. Mär. 2024 (CET)
- In Frankreich gibt es das Loi Toubon und einen sehr auf seine Sprache bedachten Staat. Die Leute sollen gefälligst Französisch lernen. Es ist ja ohnehin schon Lingua franca in den Bereichen Diplomatie, Küche, Postwesen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:59, 4. Mär. 2024 (CET)
- Oh ja, Fortsetzung der traditionellen Maßnahmen zur Unterdrückung der Minderheitssprachen. --2A0A:A541:7744:0:A5FE:729F:6E9F:E4C 23:20, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ich würde das Franglais der Werbung jetzt nicht als Minderheitssprache bezeichnen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:40, 4. Mär. 2024 (CET)
- Das Loi?! Das tut mir beim Lesen weh. Ja, ich weiß, "das Gesetz", aber "la loi", im Französischen ist Das Wort weiblich... Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:46, 4. Mär. 2024 (CET)
- Du sagst wahrscheinlich auch „der Butter“, wie es manche Schwaben tun. Es kommt ja schließlich von „le beurre“. Die Frankreich, die Baum, die Leben ... alles klar! --Rôtkæppchen₆₈ 23:56, 4. Mär. 2024 (CET)
- Nee, wenn, dann sage ich "das Milchstreichfett" :-D – bei fremdsprachigen Fachwörtern verwende ich vermutlich am meisten den Genus in der Originalsprache, wenn ich den kenne; insbesondere im Französischen, weil ich diese Sprache spreche. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 00:16, 5. Mär. 2024 (CET)
- Bitte entschuldige, dass ich keinen Französischunterricht in der Oberschule hatte, aber dennoch zwei Dienstreisen und eine Privatreise nach Frankreich unbeschadet überstanden habe. --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, es (das Problem) wäre bereits gelöst, hätte dort auch die (von Rôtkæppchen₆₈ mehr oder vielleicht auch weniger mitgedachte) Auslassung gestanden: „In Frankreich gibt es das Gesetz Loi Toubon und einen sehr auf seine Sprache bedachten Staat.” --92.72.90.111 01:37, 5. Mär. 2024 (CET)
- Bitte entschuldige, dass ich keinen Französischunterricht in der Oberschule hatte, aber dennoch zwei Dienstreisen und eine Privatreise nach Frankreich unbeschadet überstanden habe. --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 5. Mär. 2024 (CET)
- Nee, wenn, dann sage ich "das Milchstreichfett" :-D – bei fremdsprachigen Fachwörtern verwende ich vermutlich am meisten den Genus in der Originalsprache, wenn ich den kenne; insbesondere im Französischen, weil ich diese Sprache spreche. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 00:16, 5. Mär. 2024 (CET)
- Du sagst wahrscheinlich auch „der Butter“, wie es manche Schwaben tun. Es kommt ja schließlich von „le beurre“. Die Frankreich, die Baum, die Leben ... alles klar! --Rôtkæppchen₆₈ 23:56, 4. Mär. 2024 (CET)
- Das Loi?! Das tut mir beim Lesen weh. Ja, ich weiß, "das Gesetz", aber "la loi", im Französischen ist Das Wort weiblich... Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:46, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ich würde das Franglais der Werbung jetzt nicht als Minderheitssprache bezeichnen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:40, 4. Mär. 2024 (CET)
- Oh ja, Fortsetzung der traditionellen Maßnahmen zur Unterdrückung der Minderheitssprachen. --2A0A:A541:7744:0:A5FE:729F:6E9F:E4C 23:20, 4. Mär. 2024 (CET)
- In Frankreich gibt es das Loi Toubon und einen sehr auf seine Sprache bedachten Staat. Die Leute sollen gefälligst Französisch lernen. Es ist ja ohnehin schon Lingua franca in den Bereichen Diplomatie, Küche, Postwesen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:59, 4. Mär. 2024 (CET)
- Ja, auch viele andere deutsche Gesetze werden auch auf Englisch veröffentlicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:27, 4. Mär. 2024 (CET)
- Geht das Gesetz nur gegen das Englische? Und Okzitanisch, Bretonisch, Baskisch, Katalanisch, Arpitanisch, Deutsch und Niederländisch/Flämisch dürfen einfach so verwendet werden? Das glaube ich nicht. --2A0A:A541:7744:0:A5FE:729F:6E9F:E4C 00:30, 5. Mär. 2024 (CET)
- Die (aus meiner Sicht) offiziellen deutschen Übersetzungen einiger gültiger und früherer französischer Verfassungstexte gibt es hier oder auch hier. Rechtlich mussten bei der Verfassungsänderung beide Kammern sich auf einen gemeinsamen wortgleichen Text geeinigt haben. [10] Zweifellos wurde von einer Annahme heute im Kongreß ausgegangen, aber bereits übersetzte Texte der Verfassungsänderung vor der Abstimmung offiziell zu publizieren wäre ein extrem schlechter politischer Stil und ist völlig undenkbar. Damit würde die Abstimmung im Kongreß in Versailles diskreditiert und beschädigt. Es gibt also bisher neben dem auf der von Chianti verlinkten Regierungswebsite publizierten französischen Wortlaut mit großer Wahrscheinlichkeit bisher nur inoffizielle Übersetzungen. Der offizielle ins deutsche übersetzte Text wird aber sicher irgendwann in den oben von mir angegebenen Internetpräsenzen (französisches Präsidialamt, Abteilung Presse, Information und Kommunikation und/oder Verfassungsrat (Le Conseil constitutionnel) unter Mitwirkung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten und der Abteilung europäische Angelegenheiten der Nationalversammlung) auftauchen. Ich denke, dass man guten Gewissens bis dahin von der Übersetzung
desder Medienanstalt Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ausgehen kann: „Folgender Satz wird neu als Artikel 34 ins Grundgesetz eingefügt: «Das Gesetz bestimmt die Bedingungen, unter denen die der Frau garantierte Freiheit, einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, ausgeübt wird».” --92.72.90.111 02:14, 5. Mär. 2024 (CET)
- Aktualisierung: Nun ist heute (an einem dafür angemessenen Tag) die Verfassungsänderung feierlich in die Verfassung aufgenommen worden und nun kann mensch auch in den oben bereits angegebenen links von Élysée oder Conseil constitutionnel auf die offizielle deutsche Übersetzung lauern. --92.72.90.111 16:14, 8. Mär. 2024 (CET)
Musik Charts von Luxemburg
Hi, wo finde ich die offiziellen Musikcharts von Luxemburg (von damals bis 2024)? --कार (Diskussion) 20:41, 6. Mär. 2024 (CET)
- Weiß das keiner von euch? --कार (Diskussion) 16:08, 7. Mär. 2024 (CET)
- Soweit ich weiß, gibt es in Luxemburg keine offiziellen Charts, nur Radiocharts wie bspw. Eldoradio Chartbreaker. Aber evtl. weiß man in der Musikredaktion mehr. --Siechfred (Diskussion) 16:42, 7. Mär. 2024 (CET)
- Was sind denn deiner Meinung nach "offizielle" Charts. Wer soll die erstellen? In D waren es jetzt längere Zeit Verkaufszahlen, aber auch das funktioniert ja nicht mehr, weil man mit dem Kauf von etwa 50 Singles gleich einen guten Platz hatte. Und in LUX? Da reichen vermutlich schon 10. --195.200.70.41 15:13, 8. Mär. 2024 (CET)
Moderne/Neuzeitliche Gesetzestexte, die auf Latein geschrieben wurden?
Siehe Überschrift; ich suche danach schon seit einer Weile, um mir Stil und Vokabular anzuschauen. Erster Anlaufspunkt war für mich die Constitutio Criminalis Carolina, aber die ist offenbar nicht auf Latein? Dann gibt es noch Texte wie Habeas Corpus, aber die sind aus dem Mittelalter.
Wenn ich google, finde ich allerhöchstens Lexika mit lateinischen Sprichwörtern im Recht wie In dubio pro reo, aber ich meine schon vollständige Texte auf Latein. Kirchenrecht oder das Recht des Vatikans suche ich nicht; ich beziehe mich eher auf Texte weltlicher Natur. Konkretes Rechtsgebiet ist erst einmal egal. Leider ist neulateinische Literatur schlecht erschlossen, aber weiß jemand, wo ich fündig werden kann? --Bildungskind (Diskussion) 19:16, 7. Mär. 2024 (CET)
- Als Einstieg en:Law Latin, nach dem in Großbritannien bis 1733 zumindest Urteile, aber auch noch im 19. Jahrhundert manche Rechtstexte in Latein geschrieben waren. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:59, 7. Mär. 2024 (CET)
- Kenne ich tatsächlich, aber ich suche ja nach Primärliteratur und die angegebenen Belege verweisen nur auf Wörterbücher … --Bildungskind (Diskussion) 20:22, 7. Mär. 2024 (CET)
- Der Vatikanstaat hat, wie jeder andere Staat, u.a. ein Zivilrecht und ein Strafrecht (letzteres ist erst vor kurzem überarbeitet worden). Warum schließt du das aus? --2A02:3100:70C1:7500:65AC:A9F3:59B0:E17E 08:13, 8. Mär. 2024 (CET)
- Weil ich das schon kenne und ich nicht nach etwas suche, was ich bereits gefunden habe. Ich will auch historische Werke suchen. --Bildungskind (Diskussion) 14:44, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich weiß, Du suchtest Gesetze, aber der Vollständigkeit halber: Es gibt auch ein paar auf Latein übersetzte "seichte" Bücher. Bspw. Harrius Potter 1 et Philosophiae Lapis (Latin Edition) oder Hobbitus Ille. Aber wie man die alle systematisch findet? Keine Ahnung, die Anbieter die ich geprüft habe führen die alle als "Englisch" :-) --Windharp (Diskussion) 12:27, 8. Mär. 2024 (CET)
- Oh, ich bin ja blöd. Auf Wikipedia natürlich. Wir haben da was vorbereitet: Liste_lateinischer Übersetzungen moderner Literatur --Windharp (Diskussion) 12:29, 8. Mär. 2024 (CET)
- Danke. Viele davon kannte ich schon, aber die ganze Liste noch nicht. Bei manchen von denen weiß ich, dass die Übersetzungsqualität ganz schlecht ist. --Bildungskind (Diskussion) 14:48, 8. Mär. 2024 (CET)
- Oh, ich bin ja blöd. Auf Wikipedia natürlich. Wir haben da was vorbereitet: Liste_lateinischer Übersetzungen moderner Literatur --Windharp (Diskussion) 12:29, 8. Mär. 2024 (CET)
Eine Text-technische Frage
Bei der Eingabe ( „Least Concern“) wird bei entsprechender Konstellation die Zeile nach der ersten Klammer, vor dem Bildzeichen, umgebrochen. Lässt sich das verhinern? -- Kürschner (Diskussion) 13:01, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ein geschütztes Leerzeichen verhindert Zeilenumbrüche. Ich habe das in dein Beispiel eingetragen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:09, 8. Mär. 2024 (CET)
- Hallo Ralf Roletschek, so einfach ist es leider nicht. Die Trennung erfolgt nach der sich öffnenden Klammer, vor dem Icon. Und an der Stelle hilft kein geschütztes Leerzeichen. Ich vermute ja, dass das "Problem" nicht lösbar ist, da der Code für Bilder wahrscheinlich verhindert, dass der Text (hier die Klammer) direkt an das Bild anschließt? -- Kürschner (Diskussion) 13:32, 8. Mär. 2024 (CET)
- Vor die öffnende Klammer <span style="white-space:nowrap;">, nach die Grafik </span>. Siehe https://wiki.selfhtml.org/wiki/CSS/Eigenschaften/white-space und derzeit auf https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Spielwiese ganz unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:55, 8. Mär. 2024 (CET)
- PERFEKT! Danke!
- ERLEDIGT! -- Kürschner (Diskussion) 14:04, 8. Mär. 2024 (CET)
- Danke, man lernt immer wieder was Neues. --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:39, 8. Mär. 2024 (CET)
- Vor die öffnende Klammer <span style="white-space:nowrap;">, nach die Grafik </span>. Siehe https://wiki.selfhtml.org/wiki/CSS/Eigenschaften/white-space und derzeit auf https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Spielwiese ganz unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:55, 8. Mär. 2024 (CET)
- Hallo Ralf Roletschek, so einfach ist es leider nicht. Die Trennung erfolgt nach der sich öffnenden Klammer, vor dem Icon. Und an der Stelle hilft kein geschütztes Leerzeichen. Ich vermute ja, dass das "Problem" nicht lösbar ist, da der Code für Bilder wahrscheinlich verhindert, dass der Text (hier die Klammer) direkt an das Bild anschließt? -- Kürschner (Diskussion) 13:32, 8. Mär. 2024 (CET)
Die berühmten vier Frauen im Islam, können die auch auf nicht eheliche Beziehungen angewandt werden?
Jeder kennt ja die berühmte Sache mit den vier Ehefrauen (ich glaube, nur der Kalif oder Sultan durfte sogar mehr haben). Ich stelle mir nun eine Frage, die vielleicht auch offenbart, dass ich da wirklich kein weitergehendes Wissen habe, ob der ''einmal'' offiziell verheiratete Muslim sich quasi, entweder rechtlich oder moralisch legitimiert, dann statt einer weiteren Ehefrau auch eine Geliebte halten darf. Eventuell ist das Konstrukt "Geliebte" (vielleicht auch Konkubine) aber grundsätzlich im Islam nicht vorgesehen. Ist es doch akzeptiert, stellt sich dann wieder die Frage, ob man dann mit Geliebten auch an die Gesamtzahl "vier" gebunden ist oder doch sogar darüber hinausgehen dürfte. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 14:26, 8. Mär. 2024 (CET)
- Diese Onlinenenzyklopädie sagt: In Ländern, die in ihrem Strafrecht die Scharia zugrunde legen, gilt Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten als Zinā und damit als Straftat. Dies trifft auf Libyen, Pakistan mit den Hudood Ordinances, Sudan, Iran und Jemen zu. Die drastischen Strafen für außerehelichen Geschlechtsverkehr gehen bis hin zur Todesstrafe. In Saudi-Arabien und Iran beispielsweise durch Steinigung, wenn bei den betreffenden Personen ein Ihsān-Status vorliegt (siehe auch Hadd-Strafe).[16] -- southpark 14:42, 8. Mär. 2024 (CET)
- Dann wäre die Sache ja eigentlich eindeutig geklärt, aber da gibt es dann ja auch die "Lösung" durch die Stundenehe oder Zeitehe. Muss das mal überdenken. Dann könnte man ja im Freudenhaus auf jeweils so und soviel Frauen zugreifen und .... Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 15:01, 8. Mär. 2024 (CET)
- Auch dazu findet sich hierzuwik etwas; das ist eine zeitlich begrenzte Ehe, die von zwölfer-schiitischen Muslimen als zulässig (Mubāh) angesehen wird [...] Die übrigen islamischen Gruppierungen lehnen diese Form der Ehe mehrheitlich ab . Das gilt also bestenfalls nur für einen Teil eines Teils der Muslime. --Elrond (Diskussion) 16:46, 8. Mär. 2024 (CET)
- Dann wäre die Sache ja eigentlich eindeutig geklärt, aber da gibt es dann ja auch die "Lösung" durch die Stundenehe oder Zeitehe. Muss das mal überdenken. Dann könnte man ja im Freudenhaus auf jeweils so und soviel Frauen zugreifen und .... Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 15:01, 8. Mär. 2024 (CET)
- Also nach dem hier schuldet der Mann der Frau keine Treue, nur den Unterhalt, während die Frau (sexuellen) Gehorsam schuldet (aber dem Mann keinen Unterhalt). Das passt auch zu dem, was mir irgendwer irgendwann mal erzählt hat (kann ich leider auch im Internet nicht finden, also Vorsicht, ggf. TF), dass die Frau sogar schuld ist, wenn der Mann fremdgeht. Kleiner sidekick: in Tunesien ist es wohl normal, dass die Frau arbeiten geht und die Kohle ranschafft, während die Krone der Schöpfung aka Mann faul auf der Couch oder im Kaffee abhängt. Zu meinem Erstaunen und Entsetzen entspricht das der Situation einer Kollegin von mir. Sie: Dr., gut bezahlter Job, macht den Haushalt, putzt und kümmert sich um die Kinder und Papierkram. Er: kann weder richtig französich und gar kein Englisch, hat das Sagen und keine erkennbaren Intention etwas daran zu ändern oder gar arbeiten zu gehen. Flossenträger 19:15, 8. Mär. 2024 (CET)
- So wie auch die Westler allemal die Prositution ablehnen. Kein Wunder, dass die Prostituiereten alle in Kurzarbeit sind oder gleich ganz gekündigt wurden... Flossenträger 19:18, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich bin jetzt nicht vollumfänglich informiert / mit den Statistiken vertraut, aber findet der übliche Puffbesuch nicht normalerweise nur bei einer Prostituierten statt? Da müsste mann ja schon einen ziemlich dicken Geldbeutel haben. Dort gibt es vermutlich keinen Mengenrabatt á la „nimm Drei, zahl Zwei“. Flossenträger 19:22, 8. Mär. 2024 (CET)
長嘴壺茶藝 / Changzuihu Chayi
Der Artikel behauptet, wörtlich hiesse das "Kunst des Teewasser-Einschenkens aus der Kanne mit langem Röhrenausguss". Viele Jahre stand der Artikel gar unter diesem Lemma, weswegen man auch Google-Treffer findet (WL löschte ich grad: LP). Nun meine Frage: Heisst das wörtlich tatsächlich so, oder eher so, wie Deepl & co. das vorschlagen: [11]? Kann jemand, der sich im Chinesischem auskennt, das mal beurteilen? --Filzstift (Diskussion) 23:34, 8. Mär. 2024 (CET)
- Mandarin ist meine Muttersprache. Das Wort kannte ich zwar vorher nicht, aber ich kann die Bedeutung ungefähr aus der Bedeutung der Schriftzeichen erahnen:
- 長 heißt „lang“
- 嘴 heißt „Röhrending“ (Ich habe keine Ahnung, ob das im Deutschen überhaupt eine Bezeichnung hat.)
- 壺 heißt „Gefäß“, also 嘴壺 zusammen ist das Röhrending einer Teekanne (halt, man nennt das Schnabel oder Tülle, oder?)
- 茶 heißt „Tee“.
- 藝 heißt „Können/Handwerk/Kunst“, bzw. in der Wendung 茶藝 dann Teezeremonie.
- Es heißt ungefähr so etwas wie „Teezeremonie mit langem Teekannenschnabel“. Das, was da bisher als Übersetzung angegeben ist, ist eine etwas freiere Übersetzung, aber falsch ist das nicht direkt. Man könnte es auch einfach als „Changzuihu-Teezeremonie“ übersetzen, wenn man den ersten Teil als Eigennamen auffast (aber das wäre ja wieder Begriffsetablierung). Online habe ich die englische Übersetzung „Long spout tea art“ gefunden. --Bildungskind (Diskussion) 23:50, 8. Mär. 2024 (CET)
- Kleiner Zusatz: 茶藝 heißt zwar Teezeremonie, aber dadurch geht der Aspekt mit dem „Können“ in der Übersetzung verloren. Ich habe das erst einmal nicht verändert, weil ich mir nicht sicher bin, wie man das am sinnvollsten übersetzen sollte und ich keine deutschsprachigen Belege für eine Übersetzung gefunden habe. --Bildungskind (Diskussion) 23:55, 8. Mär. 2024 (CET)
Wozu Geschenkkarten?
Was ist eigentlich der Sinn von Geschenkkarten? Wenn man jemandem ein unspezifisches Geschenk im Wert von x machen will, kann man ihm schließlich einfach den Bargeldbetrag x schenken. Das ist weitaus weniger einschränkend als eine Geschenkkarte, die nur bei bestimmten Akzeptanzstellen und dort auch ggf. nur für bestimmte Güter eingelöst werden kann. - Was mir als Möglichkeit einfiele, aber vermutlich eher weniger genutzt wird, wäre eine Verwendung für unbare Transaktionen am Bankensystem vorbei: Man kauft, ggf. online und papierlos, eine Geschenkkarte einer größeren Einzelhandelskette und leitet sie an den Zahlungsempfänger weiter. Der kann sie anonym gegen Konsumgüter eintauschen. Aber das ist vermutlich nicht der Sinn der Sache. (Ich habe mit Geschenkkarten übrigens technisch schlechte Erfahrungen gemacht. An sich hätten die in der Weise verwendbar sein sollen, daß Barcodes oder QR-Codes an der Kasse eingescannt werden. Funktionierte aber nicht: Die Kassenkraft mußte die länglichen Nummern mühselig von Hand eintippen. Das Unternehmen untersucht den Fehler gerade.) --95.112.118.93 15:36, 5. Mär. 2024 (CET) Zum letzteren: Die maschinenlesbaren Codes befanden sich auf dem Display eines Smartphones. Was da schiefgegangen sein könnte, ist, daß die Displays halt selbstleuchtend sind und abfotographiert werden könnten, aber keine nennenswert unterschiedliche Reflektivität aufweisen, was sie müßten, damit die Laserstrahlen der Kasse beim Scannen etwas darauf erkennen können sollten - die Kasse sieht darauf einfach nichts. --95.112.118.93 17:09, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich vermute (!), das hat damit zu tun, dass reines Schenken von Geld im westlichen Kulturkreis als unschick gilt. Die Begründung ist meistens die, dass der Vorwurf dann im Raume steht, ein Bargeldgeschenk sei herzlos, da man sich kaum Gedanken darüber gemacht habe, was für ein Geschenk der Beschenkte gerne hätte. Bei solchen Kärtchen wird die Auswahl ja immer in der Regel etwas eingeschränkt, sodass es nicht mehr so „unschick“ wirkt, sondern im Gegenteil etwas netter: „Du magst doch Bücher, hier 20 Euro und kaufe dir selbst bei Buchhandlung X ein Buch.“
- In China ist reines Schenken von Bargeld z.B. weitaus weniger verpönt, siehe Hong Bao. --Bildungskind (Diskussion) 15:41, 5. Mär. 2024 (CET)
- Die Geschenkkartenanbieter werben gerade damit, daß man sich keine Gedanken über die Vorlieben des zu Beschenkenden zu machen braucht. Wobei aber genau der logische Kurzschluß entsteht, daß Bargeld genau dasselbe leistet. (Was ist das Interesse der Anbieter? Natürlich der Liquiditätsvorteil: Die bekommen dadurch einen Kundenkredit.) --95.112.118.93 16:58, 5. Mär. 2024 (CET)
- Neben dem Aspekt der oben erwähnt wird, kann es ja auch sein, dass man grob! weiß, was der/die Beschenkte gerne haben möchte, aber nicht im Detail. Da ist jemand ein Gärtner mit Leidenschaft oder eine Heimwerkerin mit ebensolcher, die schenkende Person weiß nun aber nicht, ob sie ev. den 4. Spaten schenkt, oder den 3. Satz Schraubendreher. Dann kriegen die Leute einen Gutschein von einem größeren Garten- oder Baumarkt und können sich das, was sie haben möchten selber aussuchen. --Elrond (Diskussion) 16:22, 5. Mär. 2024 (CET)
- Es ist ein Kompromiss, mit dem beide Beteiligten gut leben können. Und zwar ein Kompromiss zwischen den Botschaften "ich habe keine Ahnung, was ich dir schenken soll bzw. es ist mir egal, was du dir wünschst" und "ich weiß genau, was (welches Buch) für dich das Richtige ist". Zusatznutzen: man vermeidet, ein Buch zu schenken, das der Beschenkte schon hat. Das gilt natürlich nur für Fachhandelsgutscheine (Buch, Musik, Baumarkt, Parfümerie). Gutscheine zum Einlösen bei einer Supermarktkette gibt's dagegen eher als Prämie für Mitarbeiter oder als Gewinnspielpreise für Kunden, da hier ebenfalls die Botschaft "kauf dir was, mir völlig wurscht was" überbracht wird. --Chianti (Diskussion) 16:27, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich verwende Gutscheine auch als anonyme Spende für Bedürftige. Damit kann ich zwar nicht verhindern, dass sich der Empfänger statt der Lebensmittel oder der warem Jacke einen Kasten Bier und eine Flasche Wodka kauft, aber immerhin kann er das Geld nicht zum nächsten Glücksspielautomaten oder ins Bordell bringen. --217.149.162.234 16:35, 5. Mär. 2024 (CET)
- Natürlich kann er. Der Gutschein läßt sich schließlich weiterverkaufen, ggf. mit einem gewissen Discount. Außerdem ist das doch eine Milchmädchenrechnung: Wenn der Empfänger nicht völlig geldlos lebt, dann "verkauft" er den Gutschein einfach an sich selbst, d. h. er erwirbt damit Güter, die er ansonsten mit Geld bezahlt hätte, wodurch ihm der entsprechende Geldbetrag für andere Zwecke frei wird. Aber nochmal nachgefragt: Du gehst in eine Einzelhandelsfiliale und kaufst dort Gutscheinkarten, und die gibst Du dann an Bedürftige weiter? Das finde ich, äh, "überraschend". --95.112.118.93 16:49, 5. Mär. 2024 (CET)
- Nun ja, ich habe mal ein Fachbuch aus einem Fachgebiet verschenkt, das mich nicht die Bohne interessierte, und aus dem ich keine Zeile je lesen würde. Da das in gewissem Sinn ein "Orchideenfach" war, bestand durchaus die "Gefahr", daß der Beschenkte das Buch schon hatte. Deswegen habe ich mit dem Händler ein Rückgaberecht vereinbart - auf die Idee, einen Gutschein zu verschenken, wäre ich bestimmt nicht gekommen, weil ich mit der Auswahl natürlich auch eine spezielle Wertschätzung zum Ausdruck bringen wollte. Das Buch kam auch gut an; mein "Risiko" war eben, daß es aus den gleichen Gründen mehrfach beim Beschenkten auf dem Gabentisch landete (was dann aber nicht der Fall war). --95.112.118.93 16:38, 5. Mär. 2024 (CET)
- Wenn ich Geld schenke, landet das vielleicht auf dem Sparbuch oder beim Haushaltsgeld. Der Grund für einen Gutschein bzw. eine Geschenkkarte könnte der sein, dass ich möchte, dass der Beschenkte sich davon etwas kauft, was er sich sonst vielleicht nicht leisten würde. --2003:E0:773C:5400:A58C:3CAA:B716:6C1B 19:32, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich verwende Gutscheine auch als anonyme Spende für Bedürftige. Damit kann ich zwar nicht verhindern, dass sich der Empfänger statt der Lebensmittel oder der warem Jacke einen Kasten Bier und eine Flasche Wodka kauft, aber immerhin kann er das Geld nicht zum nächsten Glücksspielautomaten oder ins Bordell bringen. --217.149.162.234 16:35, 5. Mär. 2024 (CET)
Das dürfte wohl eines der Hauptargumente sein, die für einen Gutschein sprechen: Man kennt zwar das "Hobby" des Geschenk-Empfängers, aber nicht seinen momentanen Stand. Er ist z.B. Fan der XY-Buchreihe, welche Nummern fehlen ihm noch? Fehlt ihm das Buch vielleicht absichtlich, weil es das blödeste der ganzen Reihe ist? Danke für die Ölfarben, aber der Beschenkte hat vor ein paar Wochen festgestellt, dass ihn Ölmalerei gar nicht so sehr interessiert und er nur noch Kohlezeichnungen machen will, usw. Man kann natürlich direkt fragen, was der Geschenk-Empfänger sich wünscht und das dann kaufen, aber das kommt auf der "Sich-keine-Gedanken-gemacht"-Skala gleich nach Geld schenken. Ein Geschenk, noch dazu verpackt, hat auch immer einen Überraschungs-Aspekt. --Optimum (Diskussion) 19:42, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich bevorzuge Geld, dann muss man sich nicht damit rumschlagen, dass man nur im entsprechenden Laden kaufen kann. Und Geld mit einem netten Spruch "Für den nächsten Silberling" ist allemal nützlicher als ein Gutschein für Müller, Thalia, Amazon und Co mit unnützen Hinstellblunder als Geschenk wenn man ne japanische Blu Ray haben will. --2A01:599:916:1950:973B:261E:8A77:9A8F 20:18, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich vermute ebenfalls, dass eine Geschenkkarte dem Bedürfnis des Schenkenden eher entgegenkommt, als dem Beschenkten. Warum sollte jemand einem Familienangehörigen Geld schenken, der über weitaus mehr Geld verfügt als der Schenkende? --Doc Schneyder Disk. 21:52, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ein Geschenk soll eine definierte Gabe sein, die den Beschenkten erfreut. Der Gedanke bei einem Buchgutschein ist, dass sich der Beschenkte davon ein Buch kauft (möglichst nicht einen Teil davon, oder mehrere jeweils zum Teil). Der Schenker wird vielleicht fragen, welches. Schenken von Bargeld entkleidet den Vorgang eher der symbolischen Bedeutung und führt ihn näher an den nackten Kern einer ökonomischen Transaktion. Das ist nur für den Homo oeconomicus dasselbe. Ansonsten wäre es einfacher, Weihnachten die Zahlungsabsichten untereinander zu verrechnen und nur noch die Nettodifferenzen in Bar auszuzahlen. Es gibt Geschenke, die anstandslos als Kostenbeitrag verstanden werden sollen, z.B. Geldscheine in Trauerkarten. Es geht um Psychologie, nicht um Ökonomik.--Meloe (Diskussion) 08:50, 6. Mär. 2024 (CET)
- Mit anderen Worten, frag dich ob die Beschenkte sich über einen Gutschein freut oder über Geld oder über ein echtes Geschenk. Ich zum Beispiel freue mich nicht über Büchergutscheine, weil ich mir davon keine Bücher die ich will kaufen kann. Da die Bücher nicht unbedingt einfach zu bekommen sind, ist es auch ziemlich unzumutbar die direkt zu wünschen. Und, ja, ich kann mir die Bücher alle selbst kaufen und der zehn Euro-Schein in der Karte landet eher in der Kantine, während das Buch (das mehr als zehn Euro kostet) über die Karte geht. Es ist der Gedanke, der zählt und noch viel wichtiger Kommunikation, fragt die Leute was sie wollen. Wenn sich jemand Senf wünscht, dann schau ich, dass ich etwas besonderen Senf kriege (außer mir wurde gleich mit dazu gesagt: am liebsten den Mittelscharfen von Bautzen), wenn sich jemand Gutschein vom Gartencenter wünscht, dann gibt es Gutschein vom Gartencenter, und wenn auch jemand Geld wünscht, dann gibt es Geld (ggfs in interessante Formen gefaltet). Und wenn man mir eine Freude machen will, schenkt man mir keinen Strauß Blumen, sondern einen Bund Schnittlauch. --2A01:599:916:1950:973B:261E:8A77:9A8F 09:36, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ein Geschenk soll eine definierte Gabe sein, die den Beschenkten erfreut. Der Gedanke bei einem Buchgutschein ist, dass sich der Beschenkte davon ein Buch kauft (möglichst nicht einen Teil davon, oder mehrere jeweils zum Teil). Der Schenker wird vielleicht fragen, welches. Schenken von Bargeld entkleidet den Vorgang eher der symbolischen Bedeutung und führt ihn näher an den nackten Kern einer ökonomischen Transaktion. Das ist nur für den Homo oeconomicus dasselbe. Ansonsten wäre es einfacher, Weihnachten die Zahlungsabsichten untereinander zu verrechnen und nur noch die Nettodifferenzen in Bar auszuzahlen. Es gibt Geschenke, die anstandslos als Kostenbeitrag verstanden werden sollen, z.B. Geldscheine in Trauerkarten. Es geht um Psychologie, nicht um Ökonomik.--Meloe (Diskussion) 08:50, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich vermute ebenfalls, dass eine Geschenkkarte dem Bedürfnis des Schenkenden eher entgegenkommt, als dem Beschenkten. Warum sollte jemand einem Familienangehörigen Geld schenken, der über weitaus mehr Geld verfügt als der Schenkende? --Doc Schneyder Disk. 21:52, 5. Mär. 2024 (CET)
Ich kaufe mir gern bei REWE die sogenannten "Wunschgutscheine" (gelten für zig Shops), wenn es über Payback z.B. 16-fach Punkte darauf gibt. Je 100 Euro sind das 8 Euro "Rabatt". Die Gutscheine kann ich dann z.B. bei Amazon nutzen und habe dann dort diese 8% Rabatt - plus die Payback-Punkte, die ich für den jeweiligen Einkauf noch on Top bekomme, wenn ich ihn über Payback starte (dort gibt es dann gern auch nochmal Mehrfach-Punkte je Kategorie). Bei Amazon bestellen wir eh sehr viel. Da ist das aktuell eine der einfachsten Möglichkeiten, dort ein bissel was zu sparen. Daher zur Eingangsfrage: Es gibt Gutscheine, damit man über Umwege selbst Geld sparen kann ;) --GrandmasterA (Diskussion) 11:02, 6. Mär. 2024 (CET)
- Persönliche Erfahrungen und Meinungen sind zwar nett, gehören aber ins WP:Café. Bitte das Seitenintro berücksichtigen, danke. --Chianti (Diskussion) 13:19, 6. Mär. 2024 (CET)
- Damit das auch hier gesagt wurde! --Elrond (Diskussion) 15:39, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich hab die Frage beantwortet. Vielleicht aus einem anderen Blickwinkel, aber ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige auf der Welt bin, der diesen Vorteil eines Gutscheines nutzt. Wenn die Frage eine Wissensfrage war, dann war dies auch eine Wissensantwort :) --GrandmasterA (Diskussion) 16:40, 6. Mär. 2024 (CET)
- PS: Man könnte noch ergänzen, dass viele Gutscheine auch einen höheren Nennwert haben als das, was sie kosten oder es spezielle Angebote gibt wie "Gutschein im Wert von 100 Euro zum Preis von 70 Euro" und ähnliches. Daher werden sicherlich einige Leute auch aus diesen Gründen Geschenkkarten kaufen. --GrandmasterA (Diskussion) 16:45, 6. Mär. 2024 (CET)
Es scheinen auch noch steuerliche Aspekte von Bedeutung zu sein: Der Erwerb von Gutscheinen ist umsatzsteuerfrei, ferner gilt die Weitergabe an Mitarbeiter bis zu einer Grenze von 50 Euro als lohnsteuer- und sozialabgabenfreie Sachzuwendung. Somit hat die Geschenkkarte in diesem Zusammenhang gegenüber Bargeld echte Vorteile. Von Bedeutung ist auch noch die Verwendung als Werbegeschenk für Geschäftsfreunde. Vielleicht sind das sogar wesentliche Gründe dafür, daß es diese Geschenkkarten überhaupt gibt. --95.112.191.99 07:14, 9. Mär. 2024 (CET)
Was ist mit "einfache Kabellänge" gemeint bei Berechnungen zum Leiterquerschnitt?
Wenn die Entfernung von Stromquelle zum Verbraucher 1m beträgt, ist die einfache Kabellänge dann 1 Meter oder 2 Meter (Leiter hin und Leiter zurück?)
--176.199.210.193 04:48, 9. Mär. 2024 (CET)
- So wie du das schreibst ist es dann 1m, analog der absetzbaren Kilometer zur Arbeit. Aber um sicher zu sein, kannst du das ein konkretes Beispiel nennen? Geht es um ein Online-Tool? Flossenträger 05:23, 9. Mär. 2024 (CET)
- Bei Deinem Beispiel ist die „einfache Kabellänge“ 1 Meter und die Schleifenlänge 2 Meter. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 9. Mär. 2024 (CET)
- Beispiel dieser Rechner: https://www.omnicalculator.com/physics/12v-wire-size --176.199.210.193 17:37, 9. Mär. 2024 (CET)
Begleitperson bei Notar (Österreich)
Hat man bei einem Notarsgespräch in Österreich Anspruch auf eine Begleitperson? Im Anlassfall ist es ein Gespräch zur Abhandlung einer Verlassenschaft mit mehreren Verwandten (wie so üblich mit widerstreitenden Interessen) und die teils gewünschte Anwesenheit der Ehepartner. --AF (Diskussion) 13:05, 8. Mär. 2024 (CET)
- Gegenüber wem soll das geltend gemacht werden? --Bahnmoeller (Diskussion) 02:12, 10. Mär. 2024 (CET)
Kompaßteilung
Neben der 360°-Einteilung und der 64(00)'-Strichteilung gibt es auch noch eine Teilung in 60 Teile wie die Minuten auf dem Uhrzifferblatt. Wie wurde das verwendet bzw. ausbildungsmäßig gehandhabt? --95.112.191.99 07:53, 9. Mär. 2024 (CET)
- Verwendet wurde es in Staaten des Warschauer Paktes, die Herkunft der Teilung ist die Artillerie: en:Milliradian (siehe auch [12] und en:Milliradian#Definitions for maps and artillery) und eine Anwendung die Stadiametrische Entfernungsmessung (dort auch Berechnungsmethode). --Chianti (Diskussion) 08:51, 9. Mär. 2024 (CET)
- Kurzzusammenfassung: Der Vollkreis wird nach unterschiedlichen Systemen in 6000 bis 6400 Teile unterteilt. (Ausnahme: Bei frühen deutschen Artilleriekompassen wurde der Kreis in 16*360=5760 Sechzehntelgrade unterteilt.) Dann entspricht ein Strich ungefähr der scheinbaren Größe eines Objekts von 1 m Größe in 1 km Entfernung. Die "Minute" auf dem Ostblock-Marschkompaß sind dann 100 Strich, was bedeutet, daß sie in 1 km Entfernung ungefähr 100 m in Querrichtung überdeckt. (Der "mathematisch korrekte" Strich wäre arc tan 0,001=0,0573°, woraus sich 360:0,0573=6283 Strich für den Vollkreis ergeben (Ergänzung: Das geht auch ohne Trigonometrie. Der Vollkreis hat einen Umfang von 2π. Geteilt durch 1/1000 kommt 6283,2 heraus.); die tatsächlich verwendeten Teilungen sind mehr oder weniger genaue gerundete Näherungen.) Erkennbarkeit: Die Auflösung des Auges beträgt ungefähr eine Winkelminute. Da der Vollkreis 60*360=21600 Minuten beträgt, sind 1 Strich ungefähr 3,4'. - Offene Frage: Wie wurden Winkel auf der Karte auf den Kompaß übertragen und umgekehrt, wie wurden die "Minuten" kommuniziert? (Die Bildbeschreibung mit der "60°-Teilung" ist natürlich falsch.) --95.112.191.99 09:55, 9. Mär. 2024 (CET)
- Die Frage ist mir nicht ganz klar (Wie wurden Winkel auf der Karte auf den Kompaß übertragen und umgekehrt, wie wurden die "Minuten" kommuniziert). Die Antwort auf das, was ich daraus verstehe: Wir hatten bei der Bundeswehr (1970-2000) Schablonen, die sowohl eine Gradeinteilung (360 Grad), als auch eine Stricheinteilung (6400 Strich) hatten, abgesehen davon lernte man, mit dem Kompass die benötigten Strichwerte aus der Karte zu entnehmen. Diese wurden allgemein als XY Strich weitergegeben. Die Turmkränze der deutschen Panzer (auch SPz usw.) hatten Stricheinteilung und einen Nonius, mit dem man strichgenaue Einstellungen und Ablesungen vornehmen konnte. --2A02:8071:5810:1400:7030:D05E:674B:8515 15:43, 9. Mär. 2024 (CET)
- ""Minuten" kommuniziert": Der eine befindet sich irgendwo im Zelt, Unterstand, Schreibstube... und ermittelt, meinetwegen mit einer Schablone, auf der Karte eine Kurs- oder Visierrichtung von z. B. 30°, was auf der o. a. 60er-Skala "5 Minuten" entspricht. Was übermittelt er dem anderen, nicht so Blitzgescheiten, mit dem Kompaß "draußen im Feld" z. B. per Telefon oder über Sprechfunk? Wenn er "30 Grad" sagt, guckt der Depp auf seinen Kompaß, sieht, daß "30" unten auf der Skala ist, und läuft nach Süden - soll er nicht. Oder sagt er "500 Strich", der "Depp" kürzt in Gedanken die letzten beiden Nullen weg und stellt korrekt "5 nach 12" ein? Dafür gibt/gab es garantiert Regeln und Vorschriften, die auf die vorhandene 60er-Teilung zugeschnitten waren und der militärischen Maxime "für den Dümmsten in der Einheit eindeutig verständlich" entsprachen. Meine Vermutung: Die "6000" wurden deswegen mit Bedacht gewählt, weil die Einheit bei der "60" erstens dem Daumensprung entspricht, was dem postulierten DAU sehr entgegenkommt, weil die Teilung damit zweitens den Minuten auf dem Zifferblatt entspricht und der DAU, wenn er schon sonst nichts kann und nichts weiß, wenigstens die Uhr kennt und weiß, wann Feierabend ist und es Mampf gibt, und diese unschätzbar kostbaren Kenntnisse will man beim Barras schließlich nutzen und nicht mit kryptisch-unverständlichen Anweisungen verkacken. --95.112.191.99 20:07, 9. Mär. 2024 (CET)
- Die Frage ist mir nicht ganz klar (Wie wurden Winkel auf der Karte auf den Kompaß übertragen und umgekehrt, wie wurden die "Minuten" kommuniziert). Die Antwort auf das, was ich daraus verstehe: Wir hatten bei der Bundeswehr (1970-2000) Schablonen, die sowohl eine Gradeinteilung (360 Grad), als auch eine Stricheinteilung (6400 Strich) hatten, abgesehen davon lernte man, mit dem Kompass die benötigten Strichwerte aus der Karte zu entnehmen. Diese wurden allgemein als XY Strich weitergegeben. Die Turmkränze der deutschen Panzer (auch SPz usw.) hatten Stricheinteilung und einen Nonius, mit dem man strichgenaue Einstellungen und Ablesungen vornehmen konnte. --2A02:8071:5810:1400:7030:D05E:674B:8515 15:43, 9. Mär. 2024 (CET)
- Kurzzusammenfassung: Der Vollkreis wird nach unterschiedlichen Systemen in 6000 bis 6400 Teile unterteilt. (Ausnahme: Bei frühen deutschen Artilleriekompassen wurde der Kreis in 16*360=5760 Sechzehntelgrade unterteilt.) Dann entspricht ein Strich ungefähr der scheinbaren Größe eines Objekts von 1 m Größe in 1 km Entfernung. Die "Minute" auf dem Ostblock-Marschkompaß sind dann 100 Strich, was bedeutet, daß sie in 1 km Entfernung ungefähr 100 m in Querrichtung überdeckt. (Der "mathematisch korrekte" Strich wäre arc tan 0,001=0,0573°, woraus sich 360:0,0573=6283 Strich für den Vollkreis ergeben (Ergänzung: Das geht auch ohne Trigonometrie. Der Vollkreis hat einen Umfang von 2π. Geteilt durch 1/1000 kommt 6283,2 heraus.); die tatsächlich verwendeten Teilungen sind mehr oder weniger genaue gerundete Näherungen.) Erkennbarkeit: Die Auflösung des Auges beträgt ungefähr eine Winkelminute. Da der Vollkreis 60*360=21600 Minuten beträgt, sind 1 Strich ungefähr 3,4'. - Offene Frage: Wie wurden Winkel auf der Karte auf den Kompaß übertragen und umgekehrt, wie wurden die "Minuten" kommuniziert? (Die Bildbeschreibung mit der "60°-Teilung" ist natürlich falsch.) --95.112.191.99 09:55, 9. Mär. 2024 (CET)
- Es gibt auch noch eine 400g- Einteilung, siehe gon. Das hat aber nichts mit diesem Kompaß zu tun. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:59, 9. Mär. 2024 (CET)
- In der Schweiz verwendet man 6400 Artilleriepromille. Dadurch sind mit der MKS-Formel (Meter, Kilometer, Strich) Berechnungen sehr einfach lösbar (z.B. Distanzmessung mit dem Fernglas). Gruss, --Markus (Diskussion) 17:09, 9. Mär. 2024 (CET)
- Jetzt mal ehrlich: Ob man den Vollkreis in 60, 64, 6000 oder 6400 Teile teilt, ist für die erzielbare Präzision unerheblich. Eine 6400er-Teilung ergibt einen Strich für einen 1,02 km entfernten Körper von 1 m Breite. Bei der 6000er-Teilung sind es 955 Meter. Bei der 60er- oder 64er-Teilung ist es analog. Außerdem sind beide Einteilungen 7-glatt und/oder hochzusammengesetzt, was Kopfrechnung von Grenadieren(m/w/d) unterstützt und fördert, also sowohl im Ostblock, als auch im Nicht-Ostblock. --Rôtkæppchen₆₈ 01:44, 10. Mär. 2024 (CET)
- Bei der Frage ging es nicht um die Präzision. Es gibt gebräuchliche und leicht verständliche Angaben, z. B. "Kurs 324", was identisch ist mit "5760 Strich". Die 324 sagt man einem mit Instrumenten in Grad-Teilung - wenn der bloß 72 Striche auf der Skala hat, weil sein Instrument entsprechend "grob gestrickt" ist, dann kommt der schon von ganz alleine drauf, daß das gerundet "fast 325" sind. Analog wird der mit der 64(00)er-Skala aus den "5760" dann eben "beinahe 58" machen. Aber da habe ich nun o. a. Kompaß mit "60-Minuten-Skala", kratze mich am Kopf und denke "Unnu?" Da ist die Information dann wichtig und wertvoll, daß im Ostblock die "Artillerie-Promille" nicht 6400, sondern bloß 6000 waren und es also eigentlich eine 60(00)er-Skala ist. Aber wie sag ich's meinem Jungpionier? Aus meinen "324°" müßte dann eigentlich eine "Marschrichtung 54 Minuten" werden - wurde? Irgendwas mußten die dazu schließlich gelernt haben - was? --95.116.19.49 04:19, 10. Mär. 2024 (CET)
Wolodymyr Selenskyj
Dank meiner deutschen Muttersprache kann ich bei vielen deutschsprachigen Menschen erkennen, in welcher Gegend sie aufgewachsen sind. Die Deutschweizer können ihre Herkunft sprachlich ohnehin kaum verbergen. Wolodymyr Selenskyj soll russischsprachig aufgewachsen sein, ist nun Präsident der Ukraine. Spricht er akzentfrei ukrainisch? -- Plutowiki (Diskussion) 10:43, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ich kann leider beide Sprachen nicht sprechen. Aber meines Wissens sind die strukturellen Unterschiede recht systematisch. Da dürften die lexikalischen Unterschiede mehr ins Gewicht fallen, aber die betreffen ja keinen Akzent. Außerdem habe ich gelesen, dass man in der Ukraine sehr oft von klein auf mit beiden Sprachen konfrontiert wird. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 11:50, 9. Mär. 2024 (CET)
- Auch wenn das in der Frage nicht bezweifelt wurde, ist es überhaupt nicht so, dass ukrainischstämmige Ukrainer als Muttersprache Ukrainisch sprächen. Als Selenskyj geboren wurde, hatten etwa 1/3 der Ukrainer Russisch als Muttersprache, darunter auch viele ukrainischstämmige; siehe Ukraine#Verbreitung unter der Bevölkerung. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:22, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe diese Frage schon mal recherchiert, mit dem Ergebnis, dass Selenskyi akzentfrei ukrainisch sprechen soll. --Doc Schneyder Disk. 09:34, 10. Mär. 2024 (CET)
- Hier war der thread: [13] --Doc Schneyder Disk. 09:38, 10. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe diese Frage schon mal recherchiert, mit dem Ergebnis, dass Selenskyi akzentfrei ukrainisch sprechen soll. --Doc Schneyder Disk. 09:34, 10. Mär. 2024 (CET)
- Auch wenn das in der Frage nicht bezweifelt wurde, ist es überhaupt nicht so, dass ukrainischstämmige Ukrainer als Muttersprache Ukrainisch sprächen. Als Selenskyj geboren wurde, hatten etwa 1/3 der Ukrainer Russisch als Muttersprache, darunter auch viele ukrainischstämmige; siehe Ukraine#Verbreitung unter der Bevölkerung. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:22, 9. Mär. 2024 (CET)
Mitglieder der Académie française
Gibt es eine Begründung, warum derzeit 10% der Sessel unbesetzt sind? Und das in einem Fall seit über drei Jahren? --Bahnmoeller (Diskussion) 02:00, 10. Mär. 2024 (CET)
- Dass Sitze ein paar Jahre lang vakant sein können, passiert durchaus. Der englischsprachige Artikel gibt da einen guten Überblick, weil da auch angegeben wird, wann die Inhaber gestorben sind oder auf anderen Wegen ihre Sitze verloren: en:List of members of the Académie française
- Das hat wohl vor allem damit zu tun, dass bei einer Wahl eine Mehrheit erreicht werden muss mit einem Quorum von 20 Stimmen und dazu noch der Sitz lebenslang ist – da ist klar, dass nicht sofort eine Nachfolge gefunden werden kann. Ob es aktuell aber einen besonderen Anlass für die Vakanzen gibt, weiß ich nicht. --Bildungskind (Diskussion) 03:25, 10. Mär. 2024 (CET)
- (BK) Das kann z.B. daran liegen, dass keiner der Nachfolgekandidaten für den betreffenden Sitz die absolute Mehrheit der Stimmen erreicht. Der am längsten unbesetzte Sitz ist der des 2020 verstorbenen Giscard d'Estaing (Sitz 16). Die Wahl für diesen Sitz ist auf den 25. April terminiert. Sie wurde bereits mehrmals verschoben. Vielleicht war hinter den Kulissen schon klar, dass keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit bekommmen würde. --37.49.29.95 03:27, 10. Mär. 2024 (CET)
Beispiel einer (gesprochenen) Sprache, die völlig neu entstanden ist?
Im Artikel Proto-Welt-Sprache hat mich der Abschnitt fasziniert, dass sich eine Monogenese nicht beweisen ließe, also dass alle Sprachen der Welt eine gemeinsame Ursprache hätten (auch wenn es durchaus möglich ist). Es sei denkbar, dass eine völlig neue Sprache unabhängig von neuen Sprachen entstehen könne. Im Artikel wird die Gebärdensprache von Nicaragua als Beispiel angegeben.
Das ist zwar faszinierend, aber da habe ich mich gefragt, wie das bei gesprochenen Sprachen ist (Proto-Welt-Sprache bezieht sich ja nicht auf Gebärdensprache).
Gibt es erwiesene Fälle, wo eine Sprachgemeinschaft eine völlig neue Sprache ohne Einflüsse anderer Sprachen erfunden hat? (Plansprachen oder isolierte Sprachen, wo nur der Ursprung unbekannt ist, meine ich nicht)
Das halte ich für schwer möglich, da Kinder üblicherweise in Familien geboren werden, die eine Sprache sprechen. Bei Kaspar-Hauser-Versuchen sind nach meinem Kenntnissstand keine Sprachen entstanden (oder zumindest keine, die dokumentiert worden sind). --Bildungskind (Diskussion) 22:05, 6. Mär. 2024 (CET)
- Danke für den Link, die Seite kannte ich noch nicht. Die Grundfrage bleibt eben, wie der Mensch zur Sprache kam. Das muss ja zur Evolutionstheorie passen. Ich denke auch an Tomasello, nämlich, dass die Grundlagen für die Sprache modular entstanden sind. Und Lautsprache und Gebärdensprache müssen nichts scharf Getrenntes sein. Wir haben ja auch heute lautunterstützende Gebärden. Was die Menschwerdung angeht, da gibt es lange Zeiträume, da gibt es wohl auch mehrere Wellen aus Afrika... das wird heutzutage ja kontrovers untersucht, nicht zuletzt anhand von Gen-Analysen.
- Solange die Menschwerdung nicht genauer nachvollzogen werden kann, solange die Sprachentstehung nicht genauer bestimmt werden kann, wird die Frage nach der Monoglottonese weiterhin spekulativ bleiben. Es ist ein wenig wie beim Henne-Ei-Problem: Klar, erst war die Proto-Henne und dann das von ihr gelegte erste Ei eines "richtigen Huhn". Aber was Proto und was Richtig ist, das sind ja nur willkürliche Unterscheidungen, die sich genetisch oder anatomisch so nicht einfach stützen lassen. Also, was genau ist die erste "richtige Sprache", die man von der vorherigen "Proto-Sprache" trennen müsste... --Ziko (Diskussion) 22:40, 6. Mär. 2024 (CET)
- Eine Sprache kann ja nur in Interaktion mit der Umwelt entstehen. Wozu wäre sie sonst gut? Wenn man den Kontakt zur Umwelt einschränkt, wie in den Kaspar-Hauser-Versuchen, schmälert man gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Sprache. Eine Sprache wird daher nicht komplett neu entstehen, sondern sich aus einer oder mehreren vorhandenen Sprachen entwickeln (auch die Nicaragua-Kinder lernten vorher Spanisch, Lippenlesen und Zeichensprache, selbst wenn sie das meiste davon nicht verstanden - und wenn sie ihre Sprache im Schulbus entwickelten, wurde mit ihnen offensichtlich weiterhin in irgendeiner Form kommuniziert). Vielleicht sind für die Sprachentstehung Gebiete auf der Erde interessant, in denen kleine Gruppen räumlich getrennt waren, wodurch eine Vielzahl eigenständiger Sprachen entstand. Das passierte in Afrika mit den Niger-Kongo-Sprachen und in Java / Borneo / Ozeanien mit den Austronesischen Sprachen. Angenommen, zwei Gruppen leben auf zwei weit voneinander entfernten Inseln. Warum driften deren Sprachen mit der Zeit auseinander? --Optimum (Diskussion) 23:52, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das kommt auf die Definition von "andere [beeinflussende] Sprache" an. Jeder homo sapiens verfügt seit jeher über die Fähigkeit zu nonverbaler (Mimik, Gestik, Gebärden) und paraverbaler (mmm!, mhmmm, mmm? usw.) Kommunikation, das ist somit quasi die eigentliche "Proto-Welt-Sprache".
- Genie (Wolfskind)#Sprache, Genie (Wolfskind)#Nonverbale Kommunikation, die Dorfgebärdensprachen und ihre Entwicklung sowie dieses Experiment deuten darauf hin, dass selbst als Wolfskinder Aufgewachsene irgendwann sprachlich (paraverbal, verbal) miteinander kommunizieren würden. Wenn man dan noch mitbekommt, wie oft Eltern über die "Privatsprache" ihres Kleinkindes klagen, gilt das erst recht für Kinder im Alter des Spracherwerbs. --Chianti (Diskussion) 23:53, 6. Mär. 2024 (CET)
- Wurde die ganze Theorie des menschlichen Spracherwerbs eigentlich mal auf nichtmenschliche Gottesgeschöpfe übertragen? Blauwale, Delphine, Raben und Bäume sind linguistisch genauso interessant wie Pan (zungerausstreck) sapiens. Und auch das genussvolle Sexualleben ist keine Domäne des Dingsbums sapiens, sondern auch von Bonobos, Buckelwalen, Delphinen und anderen ähnlich intelligenten Animalia. --2003:F7:DF04:4700:B100:3122:8F9:B326 01:26, 7. Mär. 2024 (CET)
- Das wurde natürlich schon untersucht (nach der Ansicht von Chomsky z.B. gebe es trotzdem erhebliche Unterschiede siehe Universalgrammatik). Meine Frage war jetzt aber auf Menschen bezogen (und da sollten wir jetzt auch bleiben oder du kannst ansonsten ne eigene Frage stellen ;)).
- Aber Danke für die Antworten. Mir ist natürlich auch klar, dass durch Umwelteinflüsse irgendwie Sprache entstanden sein muss (es gibt ja auffallende Universalien sprachenübergreifend, z.B. dass die Wörter für „Mama“ und „Papa“ in fast allen Sprachen der Welt eine einfache Strutur hat.)
- Ich habe mich da vor allem auf gesprochene Sprachen bezogen (also die Weitergabe und Beeinflussung von gesprochenen Sprachen durch andere vollausgeprägte gesprochene Sprachen). Damit so etwas ohne Einfluss entsteht, müsste man wohl am ehesten eine Gruppe von Säuglingen auf einer einsamen Insel aussetzen und warten lassen … in so einem Fall hat ziemlich sicher die Menschenwürde Vorrang vor meiner Neugier, was daraus entstünde. Meine persönliche Vermutung ist wg. der Punkte, dass es so ein Beispiel gar nicht gibt, aber ich kenne nicht alle Sprachen der Welt. Da wäre es interessant, wenn man z.B. North Sentinel Island besucht und deren Sprache genauer ausforscht. Aber aus offensichtlichen Gründen ist das vielleicht keine gute Idee. --Bildungskind (Diskussion) 02:22, 7. Mär. 2024 (CET)
- Und es wäre auch nicht so erkenntnisfördernd wie man vielleicht denkt. Die Menschen auf North Sentinel Island sind dort ja nicht entstanden, sondern von irgendwo anders dort hingefahren. Auf Inseln passiert das sogar in mehreren Wellen, weshalb sich die neue Mischsprache schwerer auf die Ausgangssprache zurückführen lässt. --Optimum (Diskussion) 14:06, 7. Mär. 2024 (CET)
- Wurde die ganze Theorie des menschlichen Spracherwerbs eigentlich mal auf nichtmenschliche Gottesgeschöpfe übertragen? Blauwale, Delphine, Raben und Bäume sind linguistisch genauso interessant wie Pan (zungerausstreck) sapiens. Und auch das genussvolle Sexualleben ist keine Domäne des Dingsbums sapiens, sondern auch von Bonobos, Buckelwalen, Delphinen und anderen ähnlich intelligenten Animalia. --2003:F7:DF04:4700:B100:3122:8F9:B326 01:26, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich bin ein bisschen in der Welt rumgekommen und habe etwas erstaunliches entdeckt: es gibt eine Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird. Wenn jemanden morgens im Bett noch im Halbschlaf ist und man fragt ihn ob er einen Kaffee will, dann kommt eine non-verbale Antwort. Ein Grunzen, ein Ton, eine Geste. Und diese Antwort ist auf der ganzen Welt gleich. Wenn ihr also den Mund zu lasst und nur mit Tönen sagt: ja, nein, lecker, ja auf alle Fälle, nein nicht schon wieder, hör doch auf mit dem Unsinn. Da gibt es so rund 10 Tonfolgen. Das ist eine Ursprache die überall gleich ist. Das finde ich erstaunlich und hat außer mir noch niemand entdeckt. --2001:16B8:B8B3:8700:BD41:621B:9D76:C380 09:11, 7. Mär. 2024 (CET)
- Na ja, außer dir gibt es schon ein paar Linguisten, die zu "Grunt Communication" als Stufe der Sprachentwicklung publiziert haben. ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 09:40, 7. Mär. 2024 (CET)
- Worüber ich mich immer wundere: Hunde müssen ziemlich intelligent sein. Überall auf der Welt wissen sie, was ihr Herrchen von ihnen will, und dann stell dir vor, sogar in komplizierten Sprachen, wie den slawischen, wo ihr Name in jedem Fall eine andere Endung hat. Sagenhaft. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 10:21, 7. Mär. 2024 (CET)
- Es ist eigentlich das gleiche wenn jemand länger telefoniert und ein Kollege erklärt ihm am Telefon etwas und er kommentiert es, ohne zu sprechen und ohne den Mund zu öffnen, also nur durch Laute. --2001:16B8:B8B3:8700:BD41:621B:9D76:C380 23:35, 7. Mär. 2024 (CET)
Neue Sprachen können spontan entstehen (etwa über Kreolisierung#Linguistische Bedeutung), aber immer auf Basis bereits existierender Sprachen. Es gibt auch künstliche Sprachen, die anders entstanden sind (z.B. Pfeifsprachen), aber nie als Muttersprache. Ein Spracherwerb einer völlig neuen Sprache als Muttersprache scheitert daran, dass Spracherwerb eine soziale Angelegenheit ist.--Meloe (Diskussion) 10:34, 7. Mär. 2024 (CET)
- Sehe ich ähnlich, denn Spracherwerb ist wirklich eine soziale Sache. Es gibt allerdings Beispiele, dass sich Geschwister (Meist waren es Zwillinge) eine eigene Sprache beigebracht haben (und somit als Mutterapache durch gehen könnte). Aber auch die wird -gerade im Bereich der Lastbildung-, auf ein Fundament (aka bestehende, ihnen bekannte Sprache) abgestellt haben. Mir ist allerdings bei diesen Geschwistersprachen keine echte Spracherforschung bekannt. Warum auch? Den die waren so gesehen Eintagesfliegen, sprich sind mit den Erfindern ausgestorben. Konnten sich also nicht erhalten, womit wir bei einer zweiten Klippe sind. --Bobo11 (Diskussion) 08:22, 8. Mär. 2024 (CET)
- naja neue sprachen werden ja öfter erfunden. Bspw. Klingonisch, das auch von vielen Menschen beherrscht wird. Ebenso wie andere Sprachen aus diversen Büchern, Filmen und Serien, wie elbisch aus Herr der Ringe oder valyrisch und dothraki aus Game of Thrones. Und die Sprachen sind weit umfangreicher als das was im TV zu sehen ist, sondern wurden ja breit angelegt und von vielen Fans auch erlernt. --Future-Trunks (Diskussion) 08:32, 8. Mär. 2024 (CET)
- Das es solche erfundene Sprachen gibt, streitet auch niemand ab. Die kranken aber eben allesamt daran, dass sie keine Muttersprachen sind, sondern eine bewusst erlernte Zweitsprache.--Bobo11 (Diskussion) 08:35, 8. Mär. 2024 (CET)
- Esperanto hat nachweislich Muttersprachler. (Plansprachen habe ich in meiner Ausgangssprache ausdrücklich ausgeschlossen. Beispiele wie Ithkuil finde ich ganz reizend, aber solche suche ich ja nicht. --Bildungskind (Diskussion) 14:51, 8. Mär. 2024 (CET)
- Das es solche erfundene Sprachen gibt, streitet auch niemand ab. Die kranken aber eben allesamt daran, dass sie keine Muttersprachen sind, sondern eine bewusst erlernte Zweitsprache.--Bobo11 (Diskussion) 08:35, 8. Mär. 2024 (CET)
- Die Sprache von Geschwistern, die eine eigens konstruierte Sprache sprechen, zählt nicht zur Muttersprache, wird oft aber Zwillingssprache genannt. --2A02:3100:7019:4700:7AAD:C050:C72C:A3F3 13:59, 10. Mär. 2024 (CET)
- naja neue sprachen werden ja öfter erfunden. Bspw. Klingonisch, das auch von vielen Menschen beherrscht wird. Ebenso wie andere Sprachen aus diversen Büchern, Filmen und Serien, wie elbisch aus Herr der Ringe oder valyrisch und dothraki aus Game of Thrones. Und die Sprachen sind weit umfangreicher als das was im TV zu sehen ist, sondern wurden ja breit angelegt und von vielen Fans auch erlernt. --Future-Trunks (Diskussion) 08:32, 8. Mär. 2024 (CET)
Geschichte des Goldmachens
Hallo, ich hätte ja erwartet, in den Artikeln Gold oder Alchemie fündig zu werden, finde aber keine Antwort, und beim Googlen stelle ich scheinbar die falsche Frage ... Daher hier: Seit wann ist es denn allgemein akzeptiertes Wissen, dass sich Gold nicht aus anderen Stoffen synthetisieren lässt, und dass die alchemistischen Versuche diesbezüglich völlig sinnlos waren? Kann man davon ausgehen, dass um 1790 niemand mehr ernsthaft versuchte, Gold zu machen? --FordPrefect42 (Diskussion) 18:29, 7. Mär. 2024 (CET)
- Transmutation: erstmals Glenn Seaborg, als er im Labormaßstab Quecksilber zu Gold transmutierte, - wobei Glenn T. Seaborg sagt er hätte es aus Bismut gemacht. Aber rum wie num, mir scheint Deine Ausgangsthese widerlegt ;) ...Sicherlich Post 18:45, 7. Mär. 2024 (CET)
- Nachtrag: Goldherstellung ist ein redirect ...Sicherlich Post 18:47, 7. Mär. 2024 (CET)
- Das geht am Kern meiner Frage komplett vorbei. --FordPrefect42 (Diskussion) 18:53, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich hätte ja gesagt; man hat nie wirklich aufgehört bis man Erfolg hatte 🤔 ...Sicherlich Post 18:56, 7. Mär. 2024 (CET)
- Nochmal: Gold ist ein chemisches Element, das sich nicht durch die Verbindung anderer Stoffe herstellen lässt. Darauf zielte meine Frage ab: seit wann ist das allgemein akzeptiertes Wissen? Transmutation, also Kernumwandlung, ist etwas völlig anderes, und hier von mir nicht gemeint. --FordPrefect42 (Diskussion) 19:12, 7. Mär. 2024 (CET)
- Bismut ist ja nun auch ein chemisches Element. Wenns Dir um das Ende der Alchemie geht, scheint mir das "nie aufgehört" aber trotzdem möglich. Auf google scholar gabs einige Treffer (hab sie nicht weiter gelesen), bspw.: 1937: Künstliches Gold. Von A. Klobasa. Versuch und Erfolg in der Goldsynthese, 1926: Studien über dispersoide Synthese des Goldes. III - wie gesagt, nicht gelesen, vielleicht steht auch drin, dass es Quatsch ist oder es geht um Bergbau und wie man das Gold da gut herausbekommt ...Sicherlich Post 19:27, 7. Mär. 2024 (CET)
- Dann hättest Du die Quellen besser einmal lesen sollen. In Studien über dispersoide Synthese des Goldes. III geht es um die Darstellung von elementarem Gold aus Goldsalzen. Für mich ist die Frage eindeutig, nämlich wann man aufgegeben hat, Gold chemisch herzustellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:17, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ernsthaft? Wie hast Du denn herausgefunden, dass ich die Quellen nicht richtig gelesen habe? Eventuell weil es gleich zwei Mal betont habe? Ich bitte höflichst um Entschuldigung Ansätze geliefert zu haben die leider nicht weiterführend waren. ...Sicherlich Post 20:34, 7. Mär. 2024 (CET)
- @Sicherlich: Vielen Dank für deine Bemühungen um eine Antwort. Ich weiß das zu schätzen, auch wenn ich denke, dass du mein Anliegen vielleicht nicht ganz verstanden hast. --FordPrefect42 (Diskussion) 22:05, 7. Mär. 2024 (CET)
- Büdde und kein Problem, die Wikipedia hats wohl zumindest verbessert ...Sicherlich Post 22:24, 7. Mär. 2024 (CET)
- @Sicherlich: Vielen Dank für deine Bemühungen um eine Antwort. Ich weiß das zu schätzen, auch wenn ich denke, dass du mein Anliegen vielleicht nicht ganz verstanden hast. --FordPrefect42 (Diskussion) 22:05, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ernsthaft? Wie hast Du denn herausgefunden, dass ich die Quellen nicht richtig gelesen habe? Eventuell weil es gleich zwei Mal betont habe? Ich bitte höflichst um Entschuldigung Ansätze geliefert zu haben die leider nicht weiterführend waren. ...Sicherlich Post 20:34, 7. Mär. 2024 (CET)
- Dann hättest Du die Quellen besser einmal lesen sollen. In Studien über dispersoide Synthese des Goldes. III geht es um die Darstellung von elementarem Gold aus Goldsalzen. Für mich ist die Frage eindeutig, nämlich wann man aufgegeben hat, Gold chemisch herzustellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:17, 7. Mär. 2024 (CET)
- Bismut ist ja nun auch ein chemisches Element. Wenns Dir um das Ende der Alchemie geht, scheint mir das "nie aufgehört" aber trotzdem möglich. Auf google scholar gabs einige Treffer (hab sie nicht weiter gelesen), bspw.: 1937: Künstliches Gold. Von A. Klobasa. Versuch und Erfolg in der Goldsynthese, 1926: Studien über dispersoide Synthese des Goldes. III - wie gesagt, nicht gelesen, vielleicht steht auch drin, dass es Quatsch ist oder es geht um Bergbau und wie man das Gold da gut herausbekommt ...Sicherlich Post 19:27, 7. Mär. 2024 (CET)
- Nochmal: Gold ist ein chemisches Element, das sich nicht durch die Verbindung anderer Stoffe herstellen lässt. Darauf zielte meine Frage ab: seit wann ist das allgemein akzeptiertes Wissen? Transmutation, also Kernumwandlung, ist etwas völlig anderes, und hier von mir nicht gemeint. --FordPrefect42 (Diskussion) 19:12, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich hätte ja gesagt; man hat nie wirklich aufgehört bis man Erfolg hatte 🤔 ...Sicherlich Post 18:56, 7. Mär. 2024 (CET)
- Das geht am Kern meiner Frage komplett vorbei. --FordPrefect42 (Diskussion) 18:53, 7. Mär. 2024 (CET)
- Nachtrag: Goldherstellung ist ein redirect ...Sicherlich Post 18:47, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ich führe die Erkenntnis, dass Gold ein Reinstoff ist und nicht auf chemischem oder alchimistischem Weg zu synthetisieren ist auf Antoine Laurent de Lavoisier zurück, der in seinem 1789 erschienenen Traité Élémentaire de Chimie Gold erstmals als Element bezeichnete. --Rôtkæppchen₆₈ 21:56, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ein Meilenstein war sicherlich auch Daltons Atomtheorie (publiziert 1808), nach der Elemente aus Atomen bestehen, die mit chemischen Methoden nicht verändert werden können. Was bedeutet, das die "Transmutation" der Alchemisten nicht möglich ist. --Optimum (Diskussion) 22:05, 7. Mär. 2024 (CET)
- Okay, beide Aussagen würden bedeuten, dass die Erkenntnis zu dem von mir genannten Zeitpunkt um 1790 zumindest noch nicht allgemein verbreitet war, sondern sich ab da erst langsam durchgesetzt haben dürfte. Das hilft mir weiter, Danke! --FordPrefect42 (Diskussion) 22:10, 7. Mär. 2024 (CET)
- Wie kommst Du auf „um 1790“? Ich bin vom Ursprung der modernen Chemie ausgegangen und der ist bei Lavoisier zu finden. Robert Boyle hat zwar 1661 den modernen Elementbegriff mitbegründet, aber Gold noch nicht zu den Elementen gezählt. Er ließ also offen, ob Gold synthetisierbar ist oder nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:39, 7. Mär. 2024 (CET)
- Konkreter Anlass war die Behauptung, Wolfgang Caspar Fikentscher habe den Betrieb der Chemischen Fabrik Marktredwitz 1788 mit Versuchen begonnen, Gold mit chemischen Reaktionen zu produzieren (wie es in der Erstversion hieß). Das ist in diesem Fall unbelegt, aber es hat mich interessiert, ob es überhaupt plausibel ist. --FordPrefect42 (Diskussion) 23:52, 7. Mär. 2024 (CET)
- Das ist durchaus plausibel, da sich damals neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse wesentlich langsamer verbreiteten als beispielsweise die Entdeckung von Higgs-Boson oder Gravitationswellen. Fikentschers Ausbilder in Nürnberg hat ihm den damaligen Stand der Pharmazie, Alchimie und Chemie beigebracht, wonach nicht bekannt war, ob Gold ein Reinstoff ist oder nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:04, 8. Mär. 2024 (CET)
- Es kommt nicht unbedingt darauf an, ob Gold elementar ist. Die Frage wäre vielmehr, ob es sich bei anderen Substanzen wie z. B. Quecksilber um Goldverbindungen handeln könnte. Wenn es gelänge, eine solche "okkulte" Goldverbindung in ihre Bestandteile zu zerlegen, dann würde das mit Fug und Recht auch unter "Goldmachen" fallen. Die Aufgabe bestünde also auch darin, nachzuweisen, daß eventuelle Kandidaten elementar sind oder zumindest kein Gold enthalten. Daß ein Element ein Element ist, weiß man genau genommen erst seit der Entstehung der Kernphysik, aus der klar wird, daß sich die Elementeigenschaft und die Ordnung der Elemente aus der Kernladungszahl bzw. der Protonenzahl ergibt, und das ist eine Erkenntnis des 20. Jh., aus der wiederum aber unmittelbar die Möglichkeit der Kernumwandlung durch Fission oder Fusion, also einer echten Transmutation, resultiert. Und es ist tatsächlich nicht auszuschließen, daß bei einer zukünftigen Kernenergieanwendung "rein zufällig" ein ökonomisches Verfahren zur Goldherstellung resultiert. Wenn dann irgendein futuristischer Reaktor 10 oder 100 GW Strom erzeugt und dabei als Nebenprodukt pro Jahr auch noch ein Kilogramm Gold abwirft, dann ist das vielleicht nicht so das meiste, würde aber trotzdem gerne mitgenommen. (Auch heutzutage ist die Edelmetallproduktion zu großen Teilen ein Nebenprodukt der Buntmetallraffination.) --95.112.191.99 07:37, 9. Mär. 2024 (CET)
- Stimmt, das ist auch noch ein valider Ansatz. Danke für den Hinweis! --FordPrefect42 (Diskussion) 19:30, 9. Mär. 2024 (CET)
- Reinstoff ungleich Element. Reinstoff ist alles, was kein Gemisch ist, z.B. auch drstlliertes Wasser. --Digamma (Diskussion) 13:30, 10. Mär. 2024 (CET)
- Es kommt nicht unbedingt darauf an, ob Gold elementar ist. Die Frage wäre vielmehr, ob es sich bei anderen Substanzen wie z. B. Quecksilber um Goldverbindungen handeln könnte. Wenn es gelänge, eine solche "okkulte" Goldverbindung in ihre Bestandteile zu zerlegen, dann würde das mit Fug und Recht auch unter "Goldmachen" fallen. Die Aufgabe bestünde also auch darin, nachzuweisen, daß eventuelle Kandidaten elementar sind oder zumindest kein Gold enthalten. Daß ein Element ein Element ist, weiß man genau genommen erst seit der Entstehung der Kernphysik, aus der klar wird, daß sich die Elementeigenschaft und die Ordnung der Elemente aus der Kernladungszahl bzw. der Protonenzahl ergibt, und das ist eine Erkenntnis des 20. Jh., aus der wiederum aber unmittelbar die Möglichkeit der Kernumwandlung durch Fission oder Fusion, also einer echten Transmutation, resultiert. Und es ist tatsächlich nicht auszuschließen, daß bei einer zukünftigen Kernenergieanwendung "rein zufällig" ein ökonomisches Verfahren zur Goldherstellung resultiert. Wenn dann irgendein futuristischer Reaktor 10 oder 100 GW Strom erzeugt und dabei als Nebenprodukt pro Jahr auch noch ein Kilogramm Gold abwirft, dann ist das vielleicht nicht so das meiste, würde aber trotzdem gerne mitgenommen. (Auch heutzutage ist die Edelmetallproduktion zu großen Teilen ein Nebenprodukt der Buntmetallraffination.) --95.112.191.99 07:37, 9. Mär. 2024 (CET)
- Das ist durchaus plausibel, da sich damals neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse wesentlich langsamer verbreiteten als beispielsweise die Entdeckung von Higgs-Boson oder Gravitationswellen. Fikentschers Ausbilder in Nürnberg hat ihm den damaligen Stand der Pharmazie, Alchimie und Chemie beigebracht, wonach nicht bekannt war, ob Gold ein Reinstoff ist oder nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:04, 8. Mär. 2024 (CET)
- Konkreter Anlass war die Behauptung, Wolfgang Caspar Fikentscher habe den Betrieb der Chemischen Fabrik Marktredwitz 1788 mit Versuchen begonnen, Gold mit chemischen Reaktionen zu produzieren (wie es in der Erstversion hieß). Das ist in diesem Fall unbelegt, aber es hat mich interessiert, ob es überhaupt plausibel ist. --FordPrefect42 (Diskussion) 23:52, 7. Mär. 2024 (CET)
- Wie kommst Du auf „um 1790“? Ich bin vom Ursprung der modernen Chemie ausgegangen und der ist bei Lavoisier zu finden. Robert Boyle hat zwar 1661 den modernen Elementbegriff mitbegründet, aber Gold noch nicht zu den Elementen gezählt. Er ließ also offen, ob Gold synthetisierbar ist oder nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:39, 7. Mär. 2024 (CET)
- Okay, beide Aussagen würden bedeuten, dass die Erkenntnis zu dem von mir genannten Zeitpunkt um 1790 zumindest noch nicht allgemein verbreitet war, sondern sich ab da erst langsam durchgesetzt haben dürfte. Das hilft mir weiter, Danke! --FordPrefect42 (Diskussion) 22:10, 7. Mär. 2024 (CET)
- Ein Meilenstein war sicherlich auch Daltons Atomtheorie (publiziert 1808), nach der Elemente aus Atomen bestehen, die mit chemischen Methoden nicht verändert werden können. Was bedeutet, das die "Transmutation" der Alchemisten nicht möglich ist. --Optimum (Diskussion) 22:05, 7. Mär. 2024 (CET)
Erscheinungsjahr einer Website
Auf dieser Website: https://www.tudn.com/boxeo/ggg-formado-en-alemania-consagrado-en-eu-y-que-busca-los-corazones-mexicanos kann man lesen: «Publicado el jue, 14 sept - 02:25 PM CDT» (Veröffentlicht am Donnerstag, 14. September – 14:25 Uhr CDT). Ich muss wissen, von welchem Jahr. Kennen Sie eine Möglichkeit herauszufinden, in welchem Jahr diese Website erstmals veröffentlicht wurde? Danke. 46.114.207.195 05:15, 9. Mär. 2024 (CET)
- Bei Google steht 14.9.2023: https://www.google.de/search?q=https%3A%2F%2Fwww.tudn.com%2Fboxeo%2Fggg-formado-en-alemania-consagrado-en-eu-y-que-busca-los-corazones-mexicanos.
- Die Wayback Machine hat einen Speicherstand von August 2022. In der dort archivierten Version steht 14.9.2017: https://web.archive.org/web/20220812114530/https://www.tudn.com/boxeo/ggg-formado-en-alemania-consagrado-en-eu-y-que-busca-los-corazones-mexicanos. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:10, 9. Mär. 2024 (CET)
- Im Quelltext der Seite steht auch "datePublished": "2017-09-14T15:25:36-04:00", "dateModified": "2017-09-15T10:42:23-04:00". --37.49.29.95 22:37, 10. Mär. 2024 (CET)
Paralympische Sommerspiele 2020 Tokusatsu
Hi, suchen mit Suchmaschine hat leider keinen Erfolg gebracht, hoffentlich weiß hier jemand mehr. Zu den Paralympischen Sommerspielen 2020 (abgehalten 2021) wurde in Japan eine Tokusatsuserie produziert. Wie hieß die nochmal?
--2A01:599:916:1950:973B:261E:8A77:9A8F 18:51, 10. Mär. 2024 (CET)
- High Speed Parahero Gandine [14] (Auf englisch suchen hilft ungemein).--Mhunk (Diskussion) 19:12, 10. Mär. 2024 (CET)
- Danke fürs finden, ich hatte schon mit englischen Suchbegriffen gesucht. --2A01:599:916:1950:973B:261E:8A77:9A8F (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2A01:599:916:1950:973B:261E:8A77:9A8F (Diskussion) 19:52, 10. Mär. 2024 (CET))
Kriegswirtschaft - volkwirtschaftlich vorteil- oder nachteilhaft?
Oder anders ausgedrückt: Besteht zwischen der Herstellung eines Kreuzfahrtschiffes und eines gleichteuren Kriegsschiffs ein Unterschied hinsichtlich einer gesamtvolkswirtschaftlichen Wohlstandsveränderung? --2A01:C23:B81D:B900:B989:1076:267C:4A46 16:09, 6. Mär. 2024 (CET)
- Seit 2014 nicht mehr, zuvor war das eine ein Investitions- und das andere ein Konsumgut. Hier ist´s erklärt. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:05, 6. Mär. 2024 (CET)
- Danke für den Link. Scheint mir schlüssig, man muß nur beim Vergleich aufpassen. --2003:C1:973A:5B00:D506:D741:73B2:54C7 18:09, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das Kreuzfahrtschiff führtb zum Export von Dienstleistungen, wenn es Ausländer nutzen. Das ist beim Kriegsschiff wohl nicht der Fall. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:07, 6. Mär. 2024 (CET)
- Was ist, wenn das im Inland gebaute Kreuzfahrtschiff vorwiegend wohlhabende Inländer nutzen, die Besatzung jedoch vorwiegend aus billigen ausländischen Arbeitskräften besteht? Wäre es dann volkswirtschaftlich nicht vernünftiger - also wohlstandsfördernder - stattdessen für die gleichen Kosten ein Kriegsschiff zu bauen? --2A01:C23:B81D:B900:5C14:40:93AD:B51F 21:47, 6. Mär. 2024 (CET)
- Die wohlhabenden Inländer fühlen sich auf einem Kriegsschiff vielleicht nicht so wohl. --Expressis verbis (Diskussion) 23:58, 6. Mär. 2024 (CET)
- Was ist, wenn das im Inland gebaute Kreuzfahrtschiff vorwiegend wohlhabende Inländer nutzen, die Besatzung jedoch vorwiegend aus billigen ausländischen Arbeitskräften besteht? Wäre es dann volkswirtschaftlich nicht vernünftiger - also wohlstandsfördernder - stattdessen für die gleichen Kosten ein Kriegsschiff zu bauen? --2A01:C23:B81D:B900:5C14:40:93AD:B51F 21:47, 6. Mär. 2024 (CET)
- Das Kreuzfahrtschiff führtb zum Export von Dienstleistungen, wenn es Ausländer nutzen. Das ist beim Kriegsschiff wohl nicht der Fall. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:07, 6. Mär. 2024 (CET)
- Danke für den Link. Scheint mir schlüssig, man muß nur beim Vergleich aufpassen. --2003:C1:973A:5B00:D506:D741:73B2:54C7 18:09, 6. Mär. 2024 (CET)
- ich denke, beide Schiffe sind derzeit volkswirtschaftlich von Nachteil, weil das verfügbare Produktionspotenzial wo immer es geht zu einem sinnvollen Umgang mit der Klimakatastrophe eingesetzt werden müsste. Und alle wissen, dass dies nicht geschieht, ohne zu wissen, worauf man da eigentlich noch wartet. (Ok, der Vekehrsminister wartet auf Verkehrsschilder für das Tempolimit auf den Autobahnen...) Man kann natürlich, wenn das Haus brennt, die Gelegenheit nutzen, um sich ein paar Würstchen daran zu grillen, statt zu löschen oder das Nachbarhaus vor dem Brand zu schützen. Meine 15jährige Tochter sagt dazu: "Whow, Kriegs- und Kreuzfahrtschiffe, das bringt uns jetzt echt weiter." --92.72.90.111 01:58, 7. Mär. 2024 (CET)
- Bei einem Kreuzfahrtschiff kann ggf. ein Gewinn erzielt werden, der dem Betreiber zufällt und zu Steuereinnahmen für den Staat führt. Ein Kriegsschiff ist nicht auf (direkte) Gewinnerzielung ausgelegt. Kostet zudem Betriebskosten und für das Personal muss auch der Steuerzahler aufkommen. Der Werft dürfte es egal sein, ob das Geld für die Herstellung aus Steuermitteln oder Privatvermögen stammt. --Elrond (Diskussion) 10:40, 7. Mär. 2024 (CET)
- Vergleichen wir eine Schaufel und ein Gewehr; der Gewinn, der mit letzterem erzielt werden kann, ist weitaus höher. Insofern ist das Kriegsschiff dem Kreuzfahrer vorzuziehen. --2003:C1:9743:5A00:C4D8:578E:C6E:5169 11:06, 7. Mär. 2024 (CET)
- Interessante These. Wessen Gewinn denn? Im einen Fall der des Gärtners, im anderen der des Jägers. Sind die vergleichbar? (Ich hoffe nicht, dass du beim Gewehr auf Bankräuber abstellst.) --Jossi (Diskussion) 11:49, 7. Mär. 2024 (CET)
- Man kann auch Kokosnüsse mit Ölfässern vergleichen. --Elrond (Diskussion) 11:50, 7. Mär. 2024 (CET)
- Vergleiche beide mit einem Fass Kokosöl. --2003:F7:DF04:4700:C401:61F6:399A:ED0D 23:43, 7. Mär. 2024 (CET)
- Der Gewinn einer Schaufel könnte aber zunichte gemacht werden, wenn der Nachbar kommt und sie die wegnimmt (dann ist der Gewinn ggf. nicht weg, sondern nur woanders :) ) oder zerstört. Da ist dann ein Gewehr nützlich um den Nachbarn davon abzuhalten. Ziemlich bemüht der Vergleich, keine Frage. Aber ich denke die Richtung wird klar; Kriegsschiffe erwirtschaften erstmal keinen Gewinn, können aber dafür sorgen, dass die gemachten Gewinne auch bei dem bleiben der sie hat bzw. sichert sie ab. ...Sicherlich Post 12:39, 7. Mär. 2024 (CET)
- Sollten wir das Prisenrecht wieder anwenden/einführen? Dann könnten Kriegsschiffe auch gewisse Gewinne erzielen. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:19, 11. Mär. 2024 (CET)
- Vergleichen wir eine Schaufel und ein Gewehr; der Gewinn, der mit letzterem erzielt werden kann, ist weitaus höher. Insofern ist das Kriegsschiff dem Kreuzfahrer vorzuziehen. --2003:C1:9743:5A00:C4D8:578E:C6E:5169 11:06, 7. Mär. 2024 (CET)
- Kriegsschiffe haben schon immer dazu gedient, Gewinn zu erzielen (Prise). Das ist nur in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:53, 8. Mär. 2024 (CET)
- ...oder zur "Eroberung", Sicherung von Bodenschätzen, wie z.B. damals beim "Thema" Kuwait, Irak & USA oder wie inzwischen wegen Lithium, Kobalt, Titan, Uran & seltender Erden als Kriegsgrund und dem Ansinnen die Ukraine unbedingt zu halten gemunkelt wird, so dass diese Bodenschätze für den Westen gesichert werden. [15] --Btr 12:47, 9. Mär. 2024 (CET)
- Genau, der böse Westen. Wir sollten die Ukraine sofort an die russischen Befreier und Antifaschisten übergeben. 😂😂 --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:26, 11. Mär. 2024 (CET)
- ...oder zur "Eroberung", Sicherung von Bodenschätzen, wie z.B. damals beim "Thema" Kuwait, Irak & USA oder wie inzwischen wegen Lithium, Kobalt, Titan, Uran & seltender Erden als Kriegsgrund und dem Ansinnen die Ukraine unbedingt zu halten gemunkelt wird, so dass diese Bodenschätze für den Westen gesichert werden. [15] --Btr 12:47, 9. Mär. 2024 (CET)
Man kann sich dieser Frage auf verschiedene Arten und Weisen nähern. Wie wird der volkswirtschaftliche Nutzen definiert? Geht es darum, ein Schiff zu bauen, dass anschließend sofort weiterverkauft wird, so würde ich aus der Hüfte heraus schätzen, dass für die gleiche investierte Summe X bei einem Kriegsschiff ein höherer Verkaufswert herausspringt als bei einem Kreuzfahrtschiff und somit am Ende des Jahres in einem höheren BIP resultiert. Der geschaffene Wert wäre also höher. Geht es darum, ob ein unter deutscher Flagge segelndes Schiff als Kriegsschiff oder als Kreuzfahrtschiff fungiert, so würde ich dem Kreuzfahrtschiff eine höhere laufende Wertschätzung zugestehen, da auf dem Kreuzfahrtschiff mehr Personen Arbeit finden und mehr Umsätze generiert werden (spontan stelle ich mir nur die Wartung und Instandhaltung teurer vor bei einem Kriegsschiff). Der Betrieb des Kreuzfahrtschiffs sorgt also für ein höheres BIP als der Betrieb des Kriegsschiffs. Tritt allerdings der Kriegsfall tatsächlich ein, steigt der Nutzen des Kriegsschiffs natürlich extrem an und kann immense indirekte Auswirkungen auf das BIP haben. --2003:F2:6709:B300:34CA:DB8D:9037:B9F8 14:38, 9. Mär. 2024 (CET)
Ich was ein chint so wolgetan, Carmina Burana 185
Ich habe gerade eine Aufnahme dieses Liedes gehört und den Text mit Übersetzungen gelesen. Und mir stellen sich zwei Fragen:
- Nicht nur dieser Text, sondern auch einige andere in den Carmina Burana fällt beziehungsweise fallen durch einen regelmäßigen Sprachwechsel zwischen Deutsch und Latein auf, mitten in Sätzen. Wer schreibt so etwas? Warum? Kam man damals besser damit klar als heute?
- Ist es äußerst ungewöhnlich, dass in einer mittelalterlichen Handschrift solch ein Geschehen beschrieben wird, und dabei zumindest den Worten des Textes nach die weibliche Opferperspektive eingenommen?
--2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:01, 9. Mär. 2024 (CET)
- In dulci jubilo dürfte aus dieser Gattung das bekannteste sein. Erklärungen dort. Interpretationsansätze wie „die weibliche Opferperspektive“ dürfen im MA nur Kopfschütteln hervorgerufen haben. --Heletz (Diskussion) 07:43, 9. Mär. 2024 (CET)
- Wie würdest du es denn nennen, wenn ein Text in der ich-Form beschreibt, wie eine junge Frau unfreiwillig und gewaltsam ihrer Unschuld/Jungfräulichkeit beraubt wird? --84.44.175.97 11:00, 9. Mär. 2024 (CET)
- Geschrieben wurde solch Makkaronische Dichtung meist von Scholaren, fahrenden Studenten (sprich, Theologiestudenten, das war das gleiche), und die haben aus Spaß oder zum Angeben ihr Deutsch gern mit gelerntem Latein vermischt, oft gern auch mit Zitaten aus der Bibel oder der Liturgie. Bisschen wie Denglisch heute. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:36, 9. Mär. 2024 (CET)
- Schon im 13. Jahrhundert? Okay, ich habe jetzt im Artikel Vagantendichtung nachgelesen, das stimmt wohl. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:10, 11. Mär. 2024 (CET)
- Und solche Mischformen waren lange sehr beliebt. Interessant? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:10, 11. Mär. 2024 (CET)
Energieaufwand zur Überwindung des Luftwiderstands bei Bahnfahrzeugen
Hallo, ich habe eine Frage, über die ich schon öfters nachgedacht habe und zu deren Stellen mich jetzt die Frage zu Eisenbahnen vom 08.03. motiviert hat. Wie groß ist die Differenz im Energieaufwand für ein Bahnfahrzeug im Vergleich der Fahrt oberirdisch einerseits und in einem Tunnel andererseits? Ein Beispiel wäre ein Triebzug der DB-Baureihe 481 auf der Strecke zwischen Bahnhof Berlin-Schöneberg und Bahnhof Berlin Julius-Leber-Brücke für ein oberirdisches Beispiel und im Tunnel der Berliner Nordsüd-S-Bahn für den unterirdischen Teil. Auch die Fahrzeuge auf der U-Bahn-Linie U2 (Berlin) fahren teilweise ober- und teilweise unterirdisch. Hat wer Zahlen zu den Energieverbräuchen für mich? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:02, 9. Mär. 2024 (CET)
- UFF, das wirklich vom den beiden Profilen abhängig, kurzum wie viel Luft zwischen Zug und Tunnel platz hat (Und JA, die runden Tunnel der Tube ist ganz übel in der Hinsicht). Nebst den Fahrzeug spezifischen Sachen wie Kopfform usw. Muss mal suchen gehen aber mir ist in Erinnerung, dass im Gotthardbasistunnel ein 100 km/h schneller UVK-Güterzug mehr Verluste wegen Luftwiederstand hat als ein 200km/h schneller Personenzug. --Bobo11 (Diskussion) 18:17, 9. Mär. 2024 (CET)
- In der WP steht: "Der Luftwiderstand im Tunnel ist ein äußerst komplexes, mit Rechenmodellen nur schwer zu erfassendes Phänomen" (Eisenbahntunnel#Luftwiderstand). Das gilt dann auch für den Energieaufwand. 91.54.33.169 18:22, 9. Mär. 2024 (CET)
- So mal paar vergleichbare Werte gefunden. Quelle; Karl Sachs Elektronische Triebfahrzeuge Zweite Auflage 1973 Band 1 Seite 32-33: Vergleichbar da alle SBB-Lichtraumprofil Angaben. Es wird der Wert Wl für Güterzüge bei 100 km/h angegeben, in Klammer der Wert Wl für Güterzüge 120 km/h. schräg gestellt Personenzüge 100km/h (120 km/h).
- Offene Strecke va. 3.7 (ca.5.1).
- Kerenzerbergtunnel (Doppelspurig F= 49.5 m² U = 26.5 m) ca 4.7 (ca. 6.5), ca 1.8 (ca.2.4)
- Hauensteinbasistunnel (Doppelspurig F = 44 m² U = 25 m) ca 5.3 (ca. 7.6), ca 2.9 (ca 4)
- Gotthardtunnel (Doppelspuig F = 41 m² U = 25 m) ca 6.3 (ca 9), ca 3 (ca 4.3)
- Rickentunnel (Einspurig F = 27 m² U = 19 m) ca 10 (über 14), ca 5.6 (ca 7.7)
- Die drei Doppelspurtunnel zeigen gut wie wichtig der Tunnelquerschnitt und damit die Grösse der Lücke zwischen Fahrzeug und Tunnelwand ist. Und was die Zugart und deren Luftwiederstand ausmacht. Ich weiss, sind keine Energieverbrauchangaben, aber über Wert Wl theoretisch auszurechnen.--Bobo11 (Diskussion) 18:47, 9. Mär. 2024 (CET)
- Danke fürs recherchieren! Es sind aber Elektrische Triebfahrzeuge, nicht elektronische ;-) --176.7.130.17 20:38, 9. Mär. 2024 (CET)
- In frühen Elektrolokomotiven für 50-Hz-Industriewechselstrom waren tatsächlich Quecksilberdampfgleichrichter, also Elektronik. Beispiele sind die DR-Baureihe E 244, die SŽD-Baureihe Ф oder die SNCF CC 7100. --Rôtkæppchen₆₈ 23:35, 10. Mär. 2024 (CET)
- Danke fürs recherchieren! Es sind aber Elektrische Triebfahrzeuge, nicht elektronische ;-) --176.7.130.17 20:38, 9. Mär. 2024 (CET)
- So mal paar vergleichbare Werte gefunden. Quelle; Karl Sachs Elektronische Triebfahrzeuge Zweite Auflage 1973 Band 1 Seite 32-33: Vergleichbar da alle SBB-Lichtraumprofil Angaben. Es wird der Wert Wl für Güterzüge bei 100 km/h angegeben, in Klammer der Wert Wl für Güterzüge 120 km/h. schräg gestellt Personenzüge 100km/h (120 km/h).
- In der WP steht: "Der Luftwiderstand im Tunnel ist ein äußerst komplexes, mit Rechenmodellen nur schwer zu erfassendes Phänomen" (Eisenbahntunnel#Luftwiderstand). Das gilt dann auch für den Energieaufwand. 91.54.33.169 18:22, 9. Mär. 2024 (CET)
- Bis grob 40 km/h spielt der relative Luftwiderstand keine Rolle. Ob da eine Schrankwand auf Schienen fährt oder der Radfahrer aufrecht sitzt, spielt kaum eine Rolle. Erst bei höheren Geschwindigkeiten spielt Aerodynamik eine Rolle, U- und S- Bahnen sind selten schneller. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:55, 9. Mär. 2024 (CET)
- Im hiesigen S-Bahn-Netz sind die Züge mit bis zu 130 km/h unterwegs und das auch in alten Tunneln wie dem 1879 fertiggestellten Berghautunnel. Die Stadtbahnen im Nachbarort fahren mit bis zu 80 km/h durch Tunnel. --Rôtkæppchen₆₈ 22:15, 9. Mär. 2024 (CET)
- Hinzu kommt, dass der Luftwiderstand möglicherweise gar nicht der einzige entscheidende Einfluss ist, sondern vielleicht auch aufgestaute Luft im Tunnel vor dem Zug mit höherem Luftdruck. Bei dem Foto der Londoner U-Bahn erscheint mir fraglich, welcher Anteil der Luft vor dem Zug hergeschoben wird und welcher Anteil am Zug vorbeiströmt (mit entsprechend größerer Geschwindigkeit im Verhältnis der Querschnittsfläche des Zuges zur kleinen lichten Fläche zwischen Zug und Tunnelwand). --BlackEyedLion (Diskussion) 23:01, 9. Mär. 2024 (CET)
- (BK)Ralf das mit den 40 km/h sollte man so nicht verallgemeinert sagen. Auf offener Strecke vielleicht, aber eben nicht in Tunnels. Aber eben wenn es um den Gesamtwiederstand geht, ist der Luftwiederstand Wl nun mal der Wiederstandwert, der wirklich Geschwindigkeitsabhängig ist. Und klar das v² schenkt bei höheren Geschwindigkeiten so richtig ein, wenn der Strömungswiderstandskoeffizient nicht klein ist. Je kürzer der Haltestellenabstand desto weniger kommt es auch die Höchstgeschwindigkeit an. Denn die Fahrt zwischen den Stationen ebsteht aus aus 3 Phasen; beschleunigen, halten und verzögern. Wenn faktisch kein halten möglich ist, und das beschleunigen fast unmittelbar bar ins verzögern über geht, ist das sehr energieineffizient, eben gerade im Tunnel. Was ich an (Antriebs-)Energie wegen der (Luft-)Reibung verlieren, kann ich nicht rekuperieren, sondern muss ich in Form von Wärme aus dem Tunnel abführen. --Bobo11 (Diskussion) 23:15, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ich klau Dir 5 e. Widerstand wird mit 1 e geschrieben. DTIP. --Rôtkæppchen₆₈ 01:26, 10. Mär. 2024 (CET)
- Irgendwann in der zweiten Hälfte ist auch ein kritischer Versorgungsengpass mit Großbuchstaben aufgetreten, und Kommata und Buchstabentauscher könnte man auch noch verschenken. Allerdings bei weitem nicht das Unstruktierteste, was ich aus der Richtung in den letzten sieben Tagen gesehen habe. -- 13:07, 11. Mär. 2024 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) )
- Ich klau Dir 5 e. Widerstand wird mit 1 e geschrieben. DTIP. --Rôtkæppchen₆₈ 01:26, 10. Mär. 2024 (CET)
- @Ralf Roletschek: Gewagte These! Man sieht aus der Grafik, dass schon ab einer Geschwindigkeit von ca. 18 km/h der Luftwiderstand größer ist als der Radwiderstand. --2.175.22.222 08:27, 10. Mär. 2024 (CET)
- Bei Schienenfahrzeugen ist es wesentlich komplizierter, da einige Fahrwiderstandsarten bei Fahrradfahrern nicht auftreten oder vernachlässigbar sind, siehe https://www.ingenieur-buch.de/media/blfa_files/9783658135409-Leseprobe.pdf . Bei Baureihe 622 ist der Rollwiderstand erst bei 90 km/h gleich dem Luftwiderstand. --Rôtkæppchen₆₈ 14:32, 10. Mär. 2024 (CET)
- Ja, kann ja sein. Nur, was Ralf da an Behauptung hingeklatscht hat, ist unhaltbar und passt auch nicht zur Fragestellung. --2.175.22.222 17:04, 10. Mär. 2024 (CET)
- Der Rickentunnel hat ein konstante Steigung von 15,75 ‰. Für deren Überwindung ist die gleiche Leistung notwendig wie für 22 ‰ auf offener Strecke. -- Plutowiki (Diskussion) 03:11, 12. Mär. 2024 (CET)
- Ja, kann ja sein. Nur, was Ralf da an Behauptung hingeklatscht hat, ist unhaltbar und passt auch nicht zur Fragestellung. --2.175.22.222 17:04, 10. Mär. 2024 (CET)
- Bei Schienenfahrzeugen ist es wesentlich komplizierter, da einige Fahrwiderstandsarten bei Fahrradfahrern nicht auftreten oder vernachlässigbar sind, siehe https://www.ingenieur-buch.de/media/blfa_files/9783658135409-Leseprobe.pdf . Bei Baureihe 622 ist der Rollwiderstand erst bei 90 km/h gleich dem Luftwiderstand. --Rôtkæppchen₆₈ 14:32, 10. Mär. 2024 (CET)
- Im hiesigen S-Bahn-Netz sind die Züge mit bis zu 130 km/h unterwegs und das auch in alten Tunneln wie dem 1879 fertiggestellten Berghautunnel. Die Stadtbahnen im Nachbarort fahren mit bis zu 80 km/h durch Tunnel. --Rôtkæppchen₆₈ 22:15, 9. Mär. 2024 (CET)
Längster Autobahnabschnitt
Laut Autoroute A 71 ist dort der Abschnitt im französischen Autobahnnetz mit dem größten Abstand zweier benachbarter Ausfahrten bekannt (44 km). Weiß man, wo sich der größte entsprechende Abschnitt in Deutschland befindet? Ich werfe mal die Bundesautobahn 11 in die Diskussion mit 21 km zwischen Joachimsthal und Pfingstberg. Aber vielleicht gibt es ja noch längere Abschnitte ohne Ausfahrt. Parkplätze und Raststätten zählen analog der französischen Vergleichsgröße nicht mit. In Frankreich sind die Abstände allerdings generell größer, da wegen der Mautpflicht an allen Ein- und Ausfahrten entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden musste. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 21:45, 10. Mär. 2024 (CET)
- Laut Mauttabelle ist das längste mautpflichtige Teilstück auf der A19 zwischen Röbel/Müritz und Wittstock und ist 24,0 km lang. Keine Ahnung, warum Rotkaeppchen68 das selbst wieder gelöscht hat. Theoretisch könnte es eventuell noch ein längeres Stück geben, wenn man Autobahnkreuze und -verzweigungen nicht als Ausfahrt interpretiert. Da könnten sich dann zwei 13-km-Stücke zu einem 26-km-Stück addieren. --37.49.29.95 22:31, 10. Mär. 2024 (CET)
- Ich bin von den Ausfahrten in der Infobox im Artikel ausgegangen und hab erst nach der Rücksetzung im Fließtext des Artikels gelesen, dass die Anschlussstelle Wredenhagen noch nicht gebaut wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 22:35, 10. Mär. 2024 (CET)
- Von Schwerin-Ost nach Ludwigslust auf der A14 sind es 29,5 km. --37.49.29.95 22:55, 10. Mär. 2024 (CET)
- Von Wöbbelin nach Ludwigslust sind es auf derselben Autobahn in derselben Fahrtrichtung nur 12 km. --~~ --Rôtkæppchen₆₈ 01:35, 11. Mär. 2024 (CET)
- Wöbbelin hat an der A14 gar keine offizielle Autobahnzufahrt, sondern bloß an der A24. An der A14 hat es nur eine Behelfszufahrt für Polizei, Rettungsdienste etc. --37.49.29.95 03:01, 11. Mär. 2024 (CET)
- Von Wöbbelin nach Ludwigslust sind es auf derselben Autobahn in derselben Fahrtrichtung nur 12 km. --~~ --Rôtkæppchen₆₈ 01:35, 11. Mär. 2024 (CET)
- Von Schwerin-Ost nach Ludwigslust auf der A14 sind es 29,5 km. --37.49.29.95 22:55, 10. Mär. 2024 (CET)
Danke allen, die sich bereits beteiligt haben. Klingt sehr nach Röbel / Wittstock. Das steht ja sogar schon im Artikel Bundesautobahn 19. Autobahnkreuze würde ich mitzählen. Man kommt zwar nicht aus dem Autobahnnetz heraus, hat aber z.B. die Möglichkeit umzukehren, falls man die vorherige Abfahrt verpasst hat. Zwischen Schwerin-Ost und Ludwigslust liegt das Kreuz Schwerin. Bleibt zu fragen, welche Strecke den "Rekord" übernimmt, wenn die geplante Ausfahrt Wredenhagen gebaut ist. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 06:07, 11. Mär. 2024 (CET)
- Das geht aber nur, wenn die Kleeblattkreuzung noch alle Schleifen hat. Das Autobahnkreuz Stuttgart wurde so umgebaut, dass zwischen Karlsruhe und Singen und umgekehrt ohne Schleife durchgefahren werden kann, um Staus zu verringern. Wenden im Autobahnkreuz Stuttgart ist nur aus Richtung München und Stuttgart-Vaihingen möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 09:04, 11. Mär. 2024 (CET)
- Dann muss man eben auf der erreichbaren Autobahn bis zur nächsten Ausfahrt fahren und dort wenden. Das wäre ein Grenzfall, aber im Sinne meiner ursprünglichen Frage würde ich mal generell auf "lückenlos geradeaus führende" Autobahnabschnitte fokussieren. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 09:39, 11. Mär. 2024 (CET)
- Dass der längste Autobahnabschnitt 24 Kilometer lang ist, lässt sich mit Stand 2019 sogar offiziell belegen: Siehe die Parlamentarische Anfrage von Matthias Gastel in der BT-Drucksache 19/10765 (Punkt 103 auf Seite 85) - leider ohne Benennung des Abschnitts. --Rudolph Buch (Diskussion) 11:17, 11. Mär. 2024 (CET)
- Dann muss man eben auf der erreichbaren Autobahn bis zur nächsten Ausfahrt fahren und dort wenden. Das wäre ein Grenzfall, aber im Sinne meiner ursprünglichen Frage würde ich mal generell auf "lückenlos geradeaus führende" Autobahnabschnitte fokussieren. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 09:39, 11. Mär. 2024 (CET)
- Das kann man ebenfalls der oben verlinkten Mauttabelle entnehmen. Es ist die A24 zwischen Herzsprung und Neuruppin mit 23,6 km. --37.49.29.95 12:10, 11. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe mir die oben genannte Mauttabelle mal angesehen und habe noch die 24,00 km zwischen Röbel/Müritz und Wittstock an der A19 gefunden. Gruß kandschwar (Diskussion) 21:27, 11. Mär. 2024 (CET)
- Du hättest dazu auch diesen Abschnitt lesen können, er ist deutlich kürzer als 1 km. --37.49.29.95 02:32, 12. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe mir die oben genannte Mauttabelle mal angesehen und habe noch die 24,00 km zwischen Röbel/Müritz und Wittstock an der A19 gefunden. Gruß kandschwar (Diskussion) 21:27, 11. Mär. 2024 (CET)
Ist es ein Femizid, wenn eine Frau durch eine andere Frau getötet wird?
Ist es ein Femizid, wenn eine Frau durch eine andere Frau getötet wird?
--84.158.175.244 20:28, 8. Mär. 2024 (CET)
- Es kommt darauf an.
- wikt:Femizid gibt als Definition „Ermordung einer weiblichen Person, wobei die Tatsache, dass das Opfer weiblich/Frau ist, einen entscheidenden Teil des Motivs darstellt“ In Femizid#Geschichte und Definitionen werden noch ein paar konkretere Definitionsansätze dargestellt. Einige Definitionen fordern, dass der Täter ein Mann sein muss, andere nicht. --Bildungskind (Diskussion) 20:52, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, dass es keine Femizid von weiblicher Site aus gibt. Warum sollte eine Frau eine Frau umbringen, nur weil sie eine Frau ist? Dann müsste sie konsequenterweiese ja auch Suizid begehen. Flossenträger 21:46, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe ja bereits auf die beiden Links verwiesen, dass je nach verwendeter Definition nicht explizit ausgeschlossen wird, dass eine Frau Täterin sein kann. Welche Definition man selbst verwendet oder für „richtiger“ hält, ist dann POV. Auch beim Duden wird das Geschlecht des Täters nicht näher ausgeführt. --Bildungskind (Diskussion) 21:51, 8. Mär. 2024 (CET)
- Das nicht explizit Männer als Täter genannt werden, kann mehrere Gründe haben, der erstbeste, der mir einfällt sind Diverse, die als Täter auch in Frage kommen könnten. Oder anders herum, steht irgendwo, dass es auch Frauen sein könnten? In dem von Dir verlinkten Artikel von uns werden ja diverse Definitionen aufgelistet, aber nirgends steht dort, dass es auch eine Frau sein könnte (oder ich habe das überlesen). Das war aber die Frage des TE. Flossenträger 22:03, 8. Mär. 2024 (CET)
- Im Artikel wird an mehreren Stellen von „Täterin“ bzw. „Täterinnen“ gesprochen. Wer auch immer den Artikel geschrieben hat (nicht ich), hat offenbar Wert darauf gelegt zu betonen, dass das Geschlecht je nach Definition egal ist. Laut dem Artikel schlug Dubravka Šimonović bei Femiziden vor, u.a. auch das Geschlecht des Täters zu erfassen. Also ja, das legt m.E. nahe, dass manche Definitionen explizit Täterinnen zulassen. In mehreren Quellen des Artikels werden Täterinnen explizit ausgeschlossen. Die Tatsache, dass man es überhaupt klarstellen muss, spricht m.E. aber dafür, dass man das Wort nicht immer so versteht, dass Täterinnen ausgeschlossen sind. --Bildungskind (Diskussion) 22:41, 8. Mär. 2024 (CET)
- Das nicht explizit Männer als Täter genannt werden, kann mehrere Gründe haben, der erstbeste, der mir einfällt sind Diverse, die als Täter auch in Frage kommen könnten. Oder anders herum, steht irgendwo, dass es auch Frauen sein könnten? In dem von Dir verlinkten Artikel von uns werden ja diverse Definitionen aufgelistet, aber nirgends steht dort, dass es auch eine Frau sein könnte (oder ich habe das überlesen). Das war aber die Frage des TE. Flossenträger 22:03, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe ja bereits auf die beiden Links verwiesen, dass je nach verwendeter Definition nicht explizit ausgeschlossen wird, dass eine Frau Täterin sein kann. Welche Definition man selbst verwendet oder für „richtiger“ hält, ist dann POV. Auch beim Duden wird das Geschlecht des Täters nicht näher ausgeführt. --Bildungskind (Diskussion) 21:51, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, dass es keine Femizid von weiblicher Site aus gibt. Warum sollte eine Frau eine Frau umbringen, nur weil sie eine Frau ist? Dann müsste sie konsequenterweiese ja auch Suizid begehen. Flossenträger 21:46, 8. Mär. 2024 (CET)
- Vielleicht weil die "Ehre" ihres Sohnes/Bruders/der Familie "gekränkt" wurde. Femizid heisst ja nicht, man bringt Frauen um weil sie Frauen sind, sondern weil sie sich als Frau angeblich/vermeintlich/eingebildet etwas haben zu schulden kommen lassen. --RAL1028 (Diskussion) 21:54, 8. Mär. 2024 (CET)
- DAnn sind wir aber schon weit im Bereich "einen entscheidenden Teil des Motivs" angekommen. Ist Eifersucht (z.B.) dann das Hauptmotiv, aber die Tatsache, dass es eine Frau ist noch ein entscheidender Teil? Flossenträger 21:58, 8. Mär. 2024 (CET)
- Das würde ich ja auch kritisieren. Wer eine Frau umbringt, weil er von dieser verlassen oder zurückgewiesen und abgelehnt wurde, tut dies doch nicht deshalb, weil sie eine Frau ist. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 05:31, 10. Mär. 2024 (CET)
- Das müsste sich dann aber auch statistisch abbilden lassen. Dass also zwischen der Anzahl der von Männern verlassenen Frauen und der Anzahl der von Frauen verlassenen Männern ein prozentuales Verhältnis besteht und dieses Verhältnis sich in den aus diesem Grund begangenen Morden an Männern bzw. Frauen zumindest annähernd wiedererkennen lässt. Weil das aber nicht so ist bleibt das Verlassenwerden zwar ein Auslöser für die Tat, aber dass es bei den Gendern in unterschiedlichem Maß in einem Mord eskaliert ist allein darüber nicht zu erklären. Im Gegenteil: Es muss noch mindestens einen weiteren wirkmächtigen Umstand als Motiv für den Mord geben, der zu diesem signifikanten statistischen Unterschied beiträgt. Und der hängt offenbar mit dem Gender der Tätergruppen zusammen. --92.72.90.111 13:57, 10. Mär. 2024 (CET)
- Gut, dann haben Männer und Frauen unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten, dies zu tun. Wie ist es im Vergleich zwischen heterosexuellen und homosexuellen Männern? Für letzteres wird es wahrscheinlich keine Statistik geben. Aber wenn diese Zahlen vergleichbar sein sollten, ist es absurd, davon auszugehen, die Frauen würden ihres Lebens beraubt und ermordet, nur weil sie weiblich sind. Ganz davon abgesehen, dass ich es wirklich krank und unverständlich finde, das zu vernichten, was man begehrt. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 01:52, 11. Mär. 2024 (CET)
- „Unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten” haben Ursachen. Frauen erleiden Benachteiligungen, weil sie Frauen sind. Zwischen dem Verfassungsanspruch des Art. 3 Abs. 2 GG und die Verfassungswirklichkeit klaffen noch immer Abgründe, wenn auch weniger als 1948, als die Gleichberechtigung in ein Gesetz gegossen wurde. Es gibt also heute eine juristisch garantierte Gleichberechtigung, die in der Realität aber nicht eingelöst wird und daher auch die Gewaltverhältnisse zwischen Gendern betrifft. Hier liegen die Ursachen der „unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten”. Und es ist zum Verständnis dieser Ursachen hilfreich, die Gewalterfahrung von Frauen durch Männer nicht isoliert auf die Mordfälle zu reduzieren sondern gesamtgesellschaftlich sowohl für Frauen als auch für Männer unter Täter- und Opferperspektiven zu betrachten, statt auf den wenig aussagekräftigen Vergleich zwischen Gendergruppen biologischer Männer auszuweichen. Zum besseren Verständnis, wie Femizid in gesellschaftliche Gewaltstrukturen eingebettet ist, trägt aus meiner Sicht eher bei:
- die Vergewaltigung von Frauen als Kriegswaffe [16],
- der Gender Pay Gap als Teil der strukturellen Gewalt [17],
- die bereits im Hellfeld signifikante Differenz der Anzahl von polizeilich erfassten Opfern von Partnerschaftsgewalt [18]: „In den meisten Fällen sind es Frauen (82 %), die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind und fast die Hälfte dieser Frauen lebte zum Zeitpunkt der Gewaltausübung mit dem Täter in einem Haushalt (49 %).” [19]
- dass Frauen und Männer insgesamt etwa gleichviel Gewalterfahrungen erleiden... [20]
- ...dass damit aber auch die Gewalterfahrung von Männern durch männliche Täter verbunden ist, die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Gewalterfahrung von Kindern berücksichtigt werden muss (hier liegt die Zahl der männlichen Opfer höher) und dass es nach den vorhandenen Daten aber hochsignifikant Männer sind, die in der Gesellschaft Gewalt ausüben: „Sowohl die Hellfeld-Daten als auch die Befragungen zeigen, dass Gewalt weiter überwiegend von Männern ausgeübt wird (BKA 2019, Schröttle & Vogt 2017, Gloor & Maier 2013). Die Gewalt richtet sich sowohl gegen Kinder und Jugendliche, gegen Partnerinnen und auch gegen andere Männer. Gemessen am Anteil der Bevölkerung sinkt die Anzahl männlicher Tatverdächtiger nach einer Spitze im Alter von 21-25 Jahren mit dem zunehmenden Lebensalter ab.” [21]
- Nicht jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid im Sinne einer „von Männern verübte Hasstötungen von Frauen“. Die Morde sind nur die Spitze eines riesigen Eisbergs, bei dem Gewalt gegen Frauen durch Männer ja nur ein Teil der Gewaltausübung durch Männer ist. Es kommt daher auf die Vorgeschichte, die Umstände und Motive an. Nicht nur bei einer Beziehungstat ist also auch das Frauenbild des Täters von Belang und wie es sich zu den vorherrschenden gesellschaftlich real wirkenden Frauenbildern verhält. Und auch, von welchem Verhältnis zu Gewalt der Täter generell geleitet wird, wie es sich mit seiner Gewaltbereitschaft verhält. Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) weist allerdings zu Recht auf die Problematiken hin, die imho bisher durch Ignoranz, Desinteresse und Untätigkeit die Untersuchung einer handhabbare Datenlage erschweren oder gar verunmöglichen: „In Deutschland wird die Einordnung einer Tat als Femizid grundsätzlich durch das Fehlen einer einheitlichen juristischen Definition erschwert. Zudem werden entscheidende Merkmale, die für die Erfassung von Femiziden notwendig sind, wie etwa die Tatmotivation hinter (versuchten) Tötungen oder Morden an Frauen und Mädchen, nicht erhoben. Die in der PKS enthaltenen Angaben zur Anzahl der Tötungsdelikte an Frauen können daher lediglich zur Annäherung einer Abbildung der Femizide herangezogen werden, da das fehlende Tatmotiv keine Rückschlüsse darauf zulässt, ob die in der PKS registrierte Tötung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit der Betroffenen, also weil sie eine Frau ist, erfolgt.” [22] Allerdings ist auch endlich einiges in Bewegung. In Sachsen-Anhalt Daten werden z.B. mittlerweile Daten über die Vorgeschichte häuslicher Gewalt zwischen Betroffenen und Tätern erhoben. --92.72.90.111 13:39, 11. Mär. 2024 (CET)
- Wie kann man denn feststellen, dass eine Frau ihres Geschlechtes wegen getötet wurde? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 20:57, 11. Mär. 2024 (CET)
- In jedem Mordprozeß wird der Tatvorwurf verhandelt und dann werden bei einem Schuldspruch die Tatmotive von einem Gericht im Urteil gewürdigt. --92.72.90.111 00:14, 14. Mär. 2024 (CET)
- Wie kann man denn feststellen, dass eine Frau ihres Geschlechtes wegen getötet wurde? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 20:57, 11. Mär. 2024 (CET)
- „Unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten” haben Ursachen. Frauen erleiden Benachteiligungen, weil sie Frauen sind. Zwischen dem Verfassungsanspruch des Art. 3 Abs. 2 GG und die Verfassungswirklichkeit klaffen noch immer Abgründe, wenn auch weniger als 1948, als die Gleichberechtigung in ein Gesetz gegossen wurde. Es gibt also heute eine juristisch garantierte Gleichberechtigung, die in der Realität aber nicht eingelöst wird und daher auch die Gewaltverhältnisse zwischen Gendern betrifft. Hier liegen die Ursachen der „unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten”. Und es ist zum Verständnis dieser Ursachen hilfreich, die Gewalterfahrung von Frauen durch Männer nicht isoliert auf die Mordfälle zu reduzieren sondern gesamtgesellschaftlich sowohl für Frauen als auch für Männer unter Täter- und Opferperspektiven zu betrachten, statt auf den wenig aussagekräftigen Vergleich zwischen Gendergruppen biologischer Männer auszuweichen. Zum besseren Verständnis, wie Femizid in gesellschaftliche Gewaltstrukturen eingebettet ist, trägt aus meiner Sicht eher bei:
- Gut, dann haben Männer und Frauen unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten, dies zu tun. Wie ist es im Vergleich zwischen heterosexuellen und homosexuellen Männern? Für letzteres wird es wahrscheinlich keine Statistik geben. Aber wenn diese Zahlen vergleichbar sein sollten, ist es absurd, davon auszugehen, die Frauen würden ihres Lebens beraubt und ermordet, nur weil sie weiblich sind. Ganz davon abgesehen, dass ich es wirklich krank und unverständlich finde, das zu vernichten, was man begehrt. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 01:52, 11. Mär. 2024 (CET)
- Das müsste sich dann aber auch statistisch abbilden lassen. Dass also zwischen der Anzahl der von Männern verlassenen Frauen und der Anzahl der von Frauen verlassenen Männern ein prozentuales Verhältnis besteht und dieses Verhältnis sich in den aus diesem Grund begangenen Morden an Männern bzw. Frauen zumindest annähernd wiedererkennen lässt. Weil das aber nicht so ist bleibt das Verlassenwerden zwar ein Auslöser für die Tat, aber dass es bei den Gendern in unterschiedlichem Maß in einem Mord eskaliert ist allein darüber nicht zu erklären. Im Gegenteil: Es muss noch mindestens einen weiteren wirkmächtigen Umstand als Motiv für den Mord geben, der zu diesem signifikanten statistischen Unterschied beiträgt. Und der hängt offenbar mit dem Gender der Tätergruppen zusammen. --92.72.90.111 13:57, 10. Mär. 2024 (CET)
- Das würde ich ja auch kritisieren. Wer eine Frau umbringt, weil er von dieser verlassen oder zurückgewiesen und abgelehnt wurde, tut dies doch nicht deshalb, weil sie eine Frau ist. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 05:31, 10. Mär. 2024 (CET)
- DAnn sind wir aber schon weit im Bereich "einen entscheidenden Teil des Motivs" angekommen. Ist Eifersucht (z.B.) dann das Hauptmotiv, aber die Tatsache, dass es eine Frau ist noch ein entscheidender Teil? Flossenträger 21:58, 8. Mär. 2024 (CET)
- Vielleicht weil die "Ehre" ihres Sohnes/Bruders/der Familie "gekränkt" wurde. Femizid heisst ja nicht, man bringt Frauen um weil sie Frauen sind, sondern weil sie sich als Frau angeblich/vermeintlich/eingebildet etwas haben zu schulden kommen lassen. --RAL1028 (Diskussion) 21:54, 8. Mär. 2024 (CET)
- "Warum sollte eine Frau eine Frau umbringen, nur weil sie eine Frau ist?" Was ist das für eine absurde Frage. Im trivialen Fall bringt eine Frau ihre Partnerin aus Eifersucht um. War schon immer ein beliebtes Mordmotiv. --2001:16B8:B8B8:4F00:2F8:778C:C75:6074 09:33, 10. Mär. 2024 (CET)
- Nein. Und es kommt auch nicht darauf an. Wenn das aktuelle Verständnis des Begriffs das von Diana E. H. Russell geprägte implizit im Sinne von „von Männern verübte Hasstötungen von Frauen“ (im Original „hate killing of females perpetrated by males“) ist (siehe oben den Verweis von Bildungskind) und das in der Literatur ebenso von Jane Caputi, Jill Radford, Karen Stout und eigentlich auch allen anderen so verstanden wird und wenn man mit einem winzigen Rest von Empathie das Anliegen erahnen könnte, das zu der aktuellen Verwendung des Begriffs führt, würde man, auch angesichts der erschreckenden widerlichen Realität, die mit diesem Begriff verbunden ist, diese Frage sich und anderen nicht stellen. Die spekulativen Beiträge hier empfinde ich mehr als peinlich. --92.72.90.111 22:39, 8. Mär. 2024 (CET)
- Die Antwort verstehe ich nicht. Du behauptest einerseits, es komme nicht darauf an, andererseits beginnst du den nächsten Satz mit „Wenn …“
- Ich stelle überhaupt nicht in Abrede, dass solche Definitionen existieren. Es gibt aber, wenn du dir den Artikel anschaust, offensichtlich noch andere Begriffsverwendungen, die entweder enger oder breiter sind. Wie stark die in der allgemeinen Bevölkerung oder in der Fachliteratur verbreitet sind, mag ich nicht zu urteilen. Dasselbe würde ich auch schreiben, wenn mich jemand fragte, was der Unterschied zwischen Totschlag und Mord ist oder zwischen Raub oder räuberischer Erpressung: „Es kommt darauf an“. Reden wir im juristischen Sinne? Im allgemeinen Sprachgebrauch? Welche sprachlichen Register meinen wir? Es wäre auch nicht sinnvoll, dann die letztere Frage zu beantworten mit: „Da ich Totschlag und Mord sehr schrecklich finde, stellt sich die Frage nicht.“ Ich habe schon darauf hingewiesen, dass viele Definitionen es explizit ausschließen. Eine genauere Antwort könnte man zu der Frage nicht bekommen, wenn man die Frage nicht konkretisiert. --Bildungskind (Diskussion) 22:52, 8. Mär. 2024 (CET)
- Hallo, ich denke schon, dass es weibliche Täterinnen beim Femizid geben kann. In patriarchalischen Gesellschaften sind zumindest manche Frauen Teil des Systems, etwa eine ältere Frau, die zur Unterdrückung einer jüngeren Verwandten beiträgt. Die der Meinung ist, dass die junge Frau sich rollengemäß verhalten soll. Und wenn die junge Frau davon abweicht und aus dem System ausbrechen will, steht so eine Frau auf der Seite derjenigen, die das verhindern wollen. Sie kann dann zur Täterin oder wenigstens Mittäterin werden bzw. die Täter moralisch unterstützen. --Ziko (Diskussion) 23:16, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich habe mal für die Beantwortung der Frage noch ein paar Veröffentlichungen herausgesucht und mir genauer angeguckt, wie das Wort „Femizid“ verwendet wurde, falls jemand den Link zum Wikipedia-Artikel ungenügend findet. Mit bloßen Meinungsbeiträgen kommen wir hier nicht weiter.
- Hier ist ein Zitat (Fettungen stammen von mir):
- “For this study, femicide is defined as the killing of women by men, consistent with the definition used by most international quantitative data because such acts are the most obvious and easy to document for prevalence and comparative purposes. The debate as to ‘whether the word femicide should encompass all murders of women or, alternatively, be restricted to some’ is ongoing. Given recognized difficulties in establishing motive and understanding of what would be ‘femicidal’ offences, coupled with the lack of consensus on gender-based indicators, this broader, albeit less nuanced, definition is arguably the most appropriate for the first systematic examination of punishments for femicide.“ (Dawson, M. (2016). Punishing femicide: Criminal justice responses to the killing of women over four decades. Current Sociology, 64(7), 996-1016.)
- Innerhalb des Zitats wird noch folgende weitere Studie zitiert: Mujica J, Tuesta D (2014) Femicide penal response in the Americas: Indicators and the misuses of crime statistics, evidence from Peru. International Journal of Criminology and Sociological Theory 7(1): 1–21.
- Da wird auf Seite 3-5. die Frage eingegangen, ob es nicht zu weit sei, alle Tötungen von Frauen (ungeachtet jeglicher anderer Faktoren) als Femizide zu klassifizieren und was für methodische Probleme sich ergäben. Dort werden dann noch weitere Studien aufgeführt, die unterschiedliche Definitionen von Femiziden verwenden.
- Dazu gibt es noch diesen Artikel: Glass, N., Koziol-McLain, J., Campbell, J., & Block, C. R. (2004). Female-Perpetrated Femicide and Attempted Femicide: A Case Study. Violence Against Women, 10 (6), 606-625, wo u.a. Femizide in gleichgeschlechtlichen Beziehungen untersucht wurden. (Da wäre es sinnlos, von female perpetrated femicide zu sprechen, wenn Täterinnen per Definition in femicide bereits ausgeschlossen sind.)
- Das sind nur ausgewählte Beispiele, aber der Punkt ist: Das Wort wird uneinheitlich verwendet und auch in den Veröffentlichungen wird häufig zu beginn darauf eingegangen, was man überhaupt unter „Femizid“ meint. Viele Studien schließen Täterinnen aus, einige eben nicht. --Bildungskind (Diskussion) 23:36, 8. Mär. 2024 (CET)
- Dann ist das Ergebnis deiner fleißigen Recherchearbeit also: kommt auf die Definition an. Die Frage des TE lässt sich nicht mit ja oder nein beantworten. Flossenträger 05:04, 9. Mär. 2024 (CET)
- In den Sozialwissenschaften ist es nicht unüblich, dass Autoren sich nicht auf etablierte Definitionen beziehen, sondern selbst umdefinieren. Im Extremfall ergibt das so viele Definitionen, wie Autoren im Sachgebiet tätig sind. Es gibt also nicht die Bedeutung eines Begriffs, bestenfalls die Bedeutung nach ... Diese kann mehr oder weniger üblich sein. Und selbst wenn sie üblich ist, kann jeder Autor, in der nächsten Publikation, eine neue vorlegen.--Meloe (Diskussion) 10:15, 9. Mär. 2024 (CET)
- Was dann auf die Wikipedia bezogen heißt, es gibt keine Definition. Flossenträger 12:34, 9. Mär. 2024 (CET)
- Unsinn. Wenn man diese Methode weiterdenkt gibt es höchst wahrscheinlich irgendwo auch noch irgendjemand, der behauptet, es gäbe gar keinen Femizid. Und dann heißt das für Wikipedia, dass es den nicht gibt? Man kann also die Flache Erde als Erdmodell bevorzugen oder den Globus als Erdmodell, das ist egal? Irgendwo findet sich immer irgendwer und folgt aus welchen Motiven auch immer einer gebräuchlichen Definition nicht und bastelt seine eigene. Von Belang ist doch, welche Bedeutung und welchen Umfang abweichende Definitionen in welcher Phase des wissenschaftlichen Diskurses einnehmen. Und nur daraus könntest du dann die Behauptung aufstellen, dass die Definition kontrovers diskutiert wird. Wissenschaft, auch Sozialwissenschaft und Krinminologie ist nicht statisch sondern ein Prozess. Und die von Dawson 2016 angeführte Sicht ist immerhin bereits acht Jahre alt und stammt aus einer anderen Phase des wissenschaftlichen Diskurses. Deine Schlussfolgerung: Es gibt keine Definition. ist angesichts der Tatsache, dass es eine vorherschende und innerhalb des Diskurses offenbar auch einige davon abweichende Definitionen gibt, peinlich falsch. Falsch, weil es sehr wohl Definitionen gibt. Dann haben wir also ihre Unterschiede und ihr Gewicht in einer bestimmten Phase in der Diskursliteratur darzustellen. Peinlich, weil das Phänomen des Femizids und die dazugehörigen Vorgeschichten dieser kriminellen Taten die Hälfte der Menschen in dauerhafter unbestimmter Angst halten. Jede Frau weiß, auch wenn sie die unmittelbare Gewalt bisher nur in Form von sexistischem, patriarchalem, demütigendem und benachteiligendem Verhalten von Männern erlitten hat, dass Femizide alltäglich passieren und dass es auch sie treffen kann. Und wenn sie dann sagt: Dieser Macker wollte mir das Gesicht zerschneiden und mich abstechen oder ob sie sagt: Oh, das war ein versuchter Femizid ist dann ziemlich wumpe. Man kann das zentrale konstituierende Motiv des Femizids, die „von Männern verübte Hasstötungen von Frauen“, natürlich bis zur Unsichtbarkeit verwässern. Dann ist der Raubmord einer Frau an einer anderen Frau plötzlich auch ein Femizid und die Problematik, die mit dem Begriff verbunden ist, wird nicht mehr sichtbar. Dann reden wir nicht mehr über Männer, die aus Hass (in der Regel ihnen bekannte) Frauen töten sondern über Gewalt gegen Frauen im allgemeinen und nicht mehr darüber, was in dem Hirn eines Mannes vorgeht, der einer Frau, die sich endlich von ihm getrennt hat, Säure ins Gesicht schüttet. --92.72.90.111 13:47, 9. Mär. 2024 (CET)
- Tja, wenn Du nur Belege dafür findest, dass die Erde flach ist, dann kannst du hier nicht schreiben, dass sie rund ist.
- In der WP ist sie dann halt flach. Da kannst du soviel herumpöbeln wie Du willst. Flossenträger 14:31, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, ich habe nicht gepöbelt sondern argumentiert. Deine Unterstellung untergräbt AGF und ist ein herabsetzender ad personam Beitrag. Das diskreditiert dich. --92.72.90.111 14:38, 9. Mär. 2024 (CET)
- "Unsinn" ist also ein Sachargument. Okay, man lernt ja nie aus... Flossenträger 16:41, 9. Mär. 2024 (CET)
- So ist es, man lernt nie aus. Zu lernen ist das Lesen von: „Es gibt also nicht die Bedeutung eines Begriffs, bestenfalls die Bedeutung nach...” (Meloe) und dass: „ (...) es sehr wohl Definitionen gibt. Dann haben wir also ihre Unterschiede und ihr Gewicht in einer bestimmten Phase in der Diskursliteratur darzustellen.” (mein Hinweis). Aus dem Umstand abzuleiten, weil es mehrere Definitonen gibt, gäbe es in Wikipedia keine Definition ist daher Unsinn (oder etwas weniger umgangssprachlich: unsinnig). Die vorherrschende Definition ist als „die Bedeutung nach ...” zuerst darzustellen und danach ist auf andere wichtige Definitionen zu verweisen, die den kontroversen Diskurs ebenfalls prägen. Und diese Kontroversen sind dann im Artikel genauer darzustellen.
- Zu lernen ist auch, was eine Definition ist und was sie nicht ist: Wissenschaft ist ein Prozess und nahezu alle Definitionen sind nur für eine bestimmte Zeit gültig und von den herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen und dem erreichten Stand der Erkenntnis begrenzt. Das bedeutet, dass jede Definition temporär, in ihrer Zeit und als vorübergehend zu verstehen und der wissenschaftliche Disput zu berücksichtigen ist. (Dies ist auch der Grund, warum wir einen Artikel Flache Erde mit all seinen Irrtümern pflegen.) Und das gilt in einer Kontroverse sowohl für die vorherrschende als auch für die weniger beachteten Definitionen. Daraus wächst aber für das Konzept einer Enzyklopädie nicht die Notwendigkeit, auf die Darstellung mehrerer konkurrierender Definitionen zu verzichten und (fälschlich) zu behaupten, es gäbe keine Definition. --92.72.90.111 19:17, 9. Mär. 2024 (CET) Ergänzend: Wir haben auch nicht selbst zu belegen, dass die Erde flach oder kugelförmig ist sondern wir spiegeln den relevanten Diskurs dazu, also auch die historisch wirkmächtigen Vorstellungen von einer Welt, wie sie nach unserem heutigen Wissen nicht ist. Wir spiegeln referenziert, wer etwas in der kulturellen und wissenschaftlichen Evolution herausgefunden oder behauptet hat. Der Satz „Tja, wenn Du nur Belege dafür findest, dass die Erde flach ist, dann kannst du hier nicht schreiben, dass sie rund ist.” dokumentiert das Unverständnis des kolaborativen Ansatzes der Wikipedia. Zu lernen ist: Ich habe hier mitnichten zu belegen, dass die Erde flach ist. Ich habe zu belegen, wer das wann, warum und in welchem kulturellen Kontext so vertreten hat, dass es nach unseren Kriterien eine Relevanz für die Aufnahme in die Enzyklopädie generiert. Wir schreiben hier nicht, was ist. Wir spiegeln, was andere im wissenschaftlichen und zur Not im journalistischen Raum dafür halten, etwas zu sein. Worte wie pöbeln stören diesen Arbeitsprozess, vergiften das Diskussionsklima und haben hier nichts verloren. --92.72.90.111 22:58, 9. Mär. 2024 (CET)
- "Unsinn" ist also ein Sachargument. Okay, man lernt ja nie aus... Flossenträger 16:41, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, ich habe nicht gepöbelt sondern argumentiert. Deine Unterstellung untergräbt AGF und ist ein herabsetzender ad personam Beitrag. Das diskreditiert dich. --92.72.90.111 14:38, 9. Mär. 2024 (CET)
- Und Frauen und Homosexuelle tun so etwas natürlich nicht. Die lassen ihre Partner immer einfach laufen. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 05:35, 10. Mär. 2024 (CET)
- Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, was in welchem Ausmaß gesellschaftlich dominierend und wirkmächtig ist. Dein Betrag suggeriert ja, weil es in der Sozialwissenschaft und Kriminologie keine monolithisch zu sehende hundertprozentig abzugrenzende Tätergruppe gäbe seien die unterschiedlichen Tätergruppen gleich zu betrachten. Diese Sicht führt aber in eine Sackgasse. Sowohl Menschen mit hohem als auch mit niedrigem Einkommen begehen Steuerhinterziehung. Gesellschaftlich wirkmächtig ist aber der Betrug der Wohlhabenden, obwohl sie zahlenmäßig eine Minderheit sind. Sie verfügen dennoch über wesentlich mehr finanziellem Potenzial, können Gesetzeslagen nutzen, die für niedrige Einkommen unerheblich sind und es ist für sie im Verhältnis zu der erschwindelten Geldmenge lohnender, sich bei der "Gestaltung" ihrer Steuererklärung gut beraten zu lassen. Daher ist bekannt, dass Geringverdiener ebenfalls Steuerbetrug praktizieren, es ist aber nicht relevant. In allen Gendergruppen finden Morde untereinander und Morde an Frauen als Beziehungstaten statt und auch Frauen ermorden Männer als Beziehungstat. Dies alles steht aber in einem so geringen Verhältnis zu dem Femizid, also dem Hassmord von Männern an (ihnen meist bekannten) Frauen. dass es für eine sozialwissenschaftliche und psychosoziale Untersuchung des Phänomens nicht von Belang ist. Das Motiv, mit dem berühmten "ja, aber" auf diese Belanglosigkeit zu verweisen und sie hervorzuheben ist meines Erachtens oft nicht, zu einem genaueren Verständnis zu finden sondern davon abzulenken, den Sachverhalt zu relativieren und die Kontextualisierung innerhalb eines Denkansatzes zu delegitimieren. Das muss nicht immer so sein, aber es ist in kontroversen Diskussionen oft eine an die Demagogie angelehnte interessengeleitete Methode. Die Antwort darauf kann also nur die Gegenfrage sein: Warum und wofür ist das wichtig? --92.72.90.111 13:39, 10. Mär. 2024 (CET)
- Unsinn. Wenn man diese Methode weiterdenkt gibt es höchst wahrscheinlich irgendwo auch noch irgendjemand, der behauptet, es gäbe gar keinen Femizid. Und dann heißt das für Wikipedia, dass es den nicht gibt? Man kann also die Flache Erde als Erdmodell bevorzugen oder den Globus als Erdmodell, das ist egal? Irgendwo findet sich immer irgendwer und folgt aus welchen Motiven auch immer einer gebräuchlichen Definition nicht und bastelt seine eigene. Von Belang ist doch, welche Bedeutung und welchen Umfang abweichende Definitionen in welcher Phase des wissenschaftlichen Diskurses einnehmen. Und nur daraus könntest du dann die Behauptung aufstellen, dass die Definition kontrovers diskutiert wird. Wissenschaft, auch Sozialwissenschaft und Krinminologie ist nicht statisch sondern ein Prozess. Und die von Dawson 2016 angeführte Sicht ist immerhin bereits acht Jahre alt und stammt aus einer anderen Phase des wissenschaftlichen Diskurses. Deine Schlussfolgerung: Es gibt keine Definition. ist angesichts der Tatsache, dass es eine vorherschende und innerhalb des Diskurses offenbar auch einige davon abweichende Definitionen gibt, peinlich falsch. Falsch, weil es sehr wohl Definitionen gibt. Dann haben wir also ihre Unterschiede und ihr Gewicht in einer bestimmten Phase in der Diskursliteratur darzustellen. Peinlich, weil das Phänomen des Femizids und die dazugehörigen Vorgeschichten dieser kriminellen Taten die Hälfte der Menschen in dauerhafter unbestimmter Angst halten. Jede Frau weiß, auch wenn sie die unmittelbare Gewalt bisher nur in Form von sexistischem, patriarchalem, demütigendem und benachteiligendem Verhalten von Männern erlitten hat, dass Femizide alltäglich passieren und dass es auch sie treffen kann. Und wenn sie dann sagt: Dieser Macker wollte mir das Gesicht zerschneiden und mich abstechen oder ob sie sagt: Oh, das war ein versuchter Femizid ist dann ziemlich wumpe. Man kann das zentrale konstituierende Motiv des Femizids, die „von Männern verübte Hasstötungen von Frauen“, natürlich bis zur Unsichtbarkeit verwässern. Dann ist der Raubmord einer Frau an einer anderen Frau plötzlich auch ein Femizid und die Problematik, die mit dem Begriff verbunden ist, wird nicht mehr sichtbar. Dann reden wir nicht mehr über Männer, die aus Hass (in der Regel ihnen bekannte) Frauen töten sondern über Gewalt gegen Frauen im allgemeinen und nicht mehr darüber, was in dem Hirn eines Mannes vorgeht, der einer Frau, die sich endlich von ihm getrennt hat, Säure ins Gesicht schüttet. --92.72.90.111 13:47, 9. Mär. 2024 (CET)
- Was dann auf die Wikipedia bezogen heißt, es gibt keine Definition. Flossenträger 12:34, 9. Mär. 2024 (CET)
- In den Sozialwissenschaften ist es nicht unüblich, dass Autoren sich nicht auf etablierte Definitionen beziehen, sondern selbst umdefinieren. Im Extremfall ergibt das so viele Definitionen, wie Autoren im Sachgebiet tätig sind. Es gibt also nicht die Bedeutung eines Begriffs, bestenfalls die Bedeutung nach ... Diese kann mehr oder weniger üblich sein. Und selbst wenn sie üblich ist, kann jeder Autor, in der nächsten Publikation, eine neue vorlegen.--Meloe (Diskussion) 10:15, 9. Mär. 2024 (CET)
- Dann ist das Ergebnis deiner fleißigen Recherchearbeit also: kommt auf die Definition an. Die Frage des TE lässt sich nicht mit ja oder nein beantworten. Flossenträger 05:04, 9. Mär. 2024 (CET)
PV-Inselanlage bei Bedarf auf Netz umschalten
Wie kann man eine Inselanlage bei mangelnder Leistung auf öffentliches Netz umschalten?
Die Idee ist, mit einer Inselanlage ein kleines Büro (600W) möglichst autark mit PV zu versorgen. Überschüssige Energie könnte a) ins Netz eingespeist werden? (wie bei einer Balkonanlage) bzw. b) in eine Batterie gespeichert werden, zur Nutzung am Abend oder bei Bewölkung? Bei mangelnder PV-Leistung soll auf Netz umgeschaltet werden. Idealerweise automatisch: wie? und mit einer kleinen USV als Puffer für die IT. Und händisch? (z.B. im Winter). Was für Bauteile bräuchte man dafür? Neben Antworten auf (vielleicht noch etwas unklare) Fragen und ggf. über Erfahrungsberichte, Tips, Ideen, und erste Dimensionierungsüberlegungen freue ich mich.
Neben der technischen Frage gibt es auch die rechtliche: "Insel" scheint problemlos? Und bei "sauberem Umschalten" müsste auch der dann vorliegende Netzbetieb problemlos sein? Nur Netzeinspeisung wird zu einem Problem, wenn sie 800W übersteigtt? Aber da könnte man ja ggf. den Wechselrichter runterregeln? Gruss, --Markus (Diskussion) 23:07, 8. Mär. 2024 (CET)
- Was du beschreibst ist eigentlich der Normalfall. Scheint die Sonne und die Batterien sind voll, wird der Rest ins Netz gespeist. So wie bei allen PV-Anlagen. Die Balkonkraftwerke sind nur in der Leistung beschränkt, weil man damit ohne bürokratischen Aufwand ans Netz anschliessen darf. Dafür gibt es halt dann auch keine Einspeisevergütung. Ist es dunkel und die Batterie leer, kommt der Strom dann wie gewohnt ins Haus. So wie es ja "normal" ist. Fällt das Netz aus, wird die Verbindung getrennt und deine Stromversorgung läuft autark. Jede andere Version wäre ja auch wenig sinnvoll.
- Und die Balkonkraftwerke sollen ja von der Idee her nur deine Grundlast abdecken, also den Kühlschrank und die Heizung etc. Zurück ins Netz wird, wenn überhaupt, dann nur marginal gespeist. Das passt von der Leistung her nicht zu deiner angedachten Lösung. Die Drosselung auf die 800W ist technisch aber kein Problem. Du würdest damit aber eine Menge Geld verschenken, da du Samstag und Sonntag ja gar keinen Strom brauchst. Flossenträger 05:19, 9. Mär. 2024 (CET)
- "Fällt das Netz aus, wird die Verbindung getrennt und deine Stromversorgung läuft autark" trifft m. W. auf die marktüblichen Balkonkraftwerke nicht zu: Die brauchen das Netz, um zu funktioneren. --Rudolph Buch (Diskussion) 08:58, 9. Mär. 2024 (CET)
- Ja, aber die sind ja auch keine Insellösung. Die haben nie einen Speicher. Und die Speisen aus Sicherheitsgründen nur ein, wenn Spannung am Stecker anliegt. Flossenträger 09:23, 9. Mär. 2024 (CET)
- "Fällt das Netz aus, wird die Verbindung getrennt und deine Stromversorgung läuft autark" trifft m. W. auf die marktüblichen Balkonkraftwerke nicht zu: Die brauchen das Netz, um zu funktioneren. --Rudolph Buch (Diskussion) 08:58, 9. Mär. 2024 (CET)
- Es gibt Inselwechselrichter, die haben einen Netz-Backup-Eingang. Da wird also nicht auf der Netzseite aufwendig umgeschaltet, sondern der Strom kommt immer vom Wechselrichter. Und wenn die PV-Leistung zu gering ist, nimmt der Wechselrichter den Strom aus dem Netz. Einspeisung ist nicht möglich. --2001:16B8:B8B8:4F00:2F8:778C:C75:6074 09:30, 10. Mär. 2024 (CET)
- Ok, also einen Inselwechselrichter für 230V, der neben dem Aussgang gleichzeitig einen 230V-Eingang hat, der am öffentl. Netz hängt. Der liefert dann solar 230V an einer Steckdose, an die ich "mein Büro" hänge. Und wenn die PV-Leistung zu gering ist, holt der Wechselrichter die Differenz aus dem Netz? oder schaltet um auf das Netz und die PV-Leistung geht verloren? Kann ich überschüssige PV-Leistung lokal speichern? so, dass ich den Überschuss nutzen kann, bevor der Wechselrichter auf Netz umschaltet? Wie geht das? Damit meine IT ununterbrochen weiterläuft, brauche ich eine kleine USV für wieviele Sekunden Überbrückung? Wieviel W-peak brauche ich für 600W Dauerleistung? - uff - das sind ganz schön viele Fragen... Gruss, --Markus (Diskussion) 21:33, 12. Mär. 2024 (CET)
- Siehe Inselwechselrichter, englisch Hybrid Inverter. Gibt es zum Beispiel bei AliExpress (auf Englisch einstellen, weil die deutschen Uebersetzungen unbrauchbar sind) fuer erstaunlich wenig Geld. (Hier nach nur 5 min Suchen ein Geraet nur fuer Li-Ion-Akkus. Fuer stationaere Anlage besser LiFePO4 nehmen, wofuer dann aber auch ein anderer Inselwechselrichter noetig waere.)
- Man braucht keine separate USV, denn "wenn die PV-Leistung zu gering ist, holt der Wechselrichter die Differenz aus dem Netz". Bei dem verlinkten Geraet muesste man also Charging Mode 4 und Load Output Mode 1 einstellen. -- Juergen 185.205.126.208 23:55, 12. Mär. 2024 (CET)
- Ich glaube, Du denkst das immer noch von der falschen Seite her. Die Aufgabe (wenn ich sie richtig verstanden habe) lautet doch: a.) PCs im Büro sollen sicher durchlaufen (USV, Insellösung, Speicher) und b.) Du willst das Ganze ökologisch angehen (Solarstrom). Ich ergänze jetzt mal c.) das Ganze soll Dich möglichst wenig kosten. Also gehe doch ein Schritt weiter und pflastere Dein Dach mit der maximalen Kollektorfläche zu und lass Dich für den Überschuss bezahlen. Die Amortisation dürfte deutlich unter zehn Jahren liegen und mehr abwerfen als eine Anlage des Geldes auf dem Finanzmarkt. Flossenträger 08:48, 13. Mär. 2024 (CET)
- Nachtrag: um eine Hausnummer zu bekommen, wieviel bei Dir geht, einfach mal die Rechner für Dein Bundesland auswählen und nachgucken: [23] (einiges nach unten scrollen). Bei mir wären es zum Beispiel nur 36m², da ich zu viele Gauben am Haus habe, aber ich könnte noch das Garagendach dazu nutzen. Ich muss mich nur mal aufraffen, das Thema endlich mal richtig anzugehen. Flossenträger 08:52, 13. Mär. 2024 (CET)
- Danke Jürgen für den Wechselrichter-Link - wenn das Ding tatsächlich die USV ersetzt (also meine IT nicht abschaltet), ist das erschwinglich. Aber Akkus brauche ich trotzdem? wie dimensionieren bei 3 Modulen?
- Ja, die unklare Frage macht's schwierig... Die Situation: Mietshaus, VM mag nicht investieren. Ich auch nicht (wegen langer Amortisation, schwieriger Vertragsgestaltung?). Prioritäten sind: CO2 sparen mit PV, im Sommer auch Warmwasser mit PV (und Ölheizung aus wäre ideal), nicht (viel) mehr investieren als bisherige Energiekosten aber gern Eigenarbeit. Idee: Vordach bauen mit drei Modulen (zu gross für Balkonanlage, also Insel?) und damit zwei Büros versorgen. Ich finde das alles ziemlich komplex... Und ja, wenn es mein Haus wäre, würde ich voll belegen (von O bis W).
- Danke für den Solarrechner-Link, den benutzt unser Landkreis auch (der von Rosenheim ist aber deutlich informativer). und ja: raff dich auf! das Klima dankt... Gruss, --Markus (Diskussion) 14:48, 13. Mär. 2024 (CET)
- Wenn es nicht dein Haus ist, wird es komplizierter. Denn du verwendest die Bausubstanz. Da muss dein VM schon mitspielen...
- Bei mir lohnt es nicht so richtig, wir verbrauchen mit knapp vier Leuten weniger als ein Zwei-Personen-Haushalt im Schnitt. Flossenträger 18:21, 13. Mär. 2024 (CET)
- Die Dimensionierung der Akkus haengt von der Zielvorgabe ab:
- Oekologisch optimal waere es, auf die Akkus zu verzichten, weil deren Herstellung (bei deutlich geringerer Lebensdauer als derjenigen der Solarmodule) auch die Umwelt belastet und sich deshalb nur oekonomisch (durch die eingesparten hohen Strombezugspreise) rechnet, waehrend der Umwelt besser gedient ist, wenn effizientere Massnahmen im groesseren Massstab auf der Netzebene fuer den Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch sorgen und Du als Kunde dafuer eben den hohen Strombezugspreis abdrueckst.
- Ich wage sogar die Hypothese, dass der Umwelt am ehesten durch eine Investition in einen Windpark statt in Solarenergie mit Akkus gedient waere, weil im Winter, wo in Zukunft die ganzen Waermepumpen die Gasheizungen ersetzen sollen, in Zukunft erheblich mehr Strom gebraucht wird, zu dem aber Solarpanels kaum beitragen koennen. Deshalb werden neben Solarstrom immer auch noch weitere Anlagen fuer den Winter gebraucht, waehrend Wind, sofern breit genug gestreut, diesen systemischen Nachteil nicht aufweist.
- Oekonomisch kann man das bestimmt mit einem der genannten Solarrechner kalkulieren. Weil das Buero vermutlich nachts unbesetzt ist, kommt bei einem Solarrechner, der in der Lage ist, dieses Lastprofil korrekt umzusetzen, vermutlich ein eher kleiner Speicher von nur 1..2 kWh heraus.
- Es macht auch einen gewaltigen Unterschied, ob man selbst zum Akkuschrauber greift und die Akkus fuer unter 150 EUR/kWh (LiFePO4, siehe oben) bei AliExpress ordert (Balancer nicht vergessen) oder zu einem Vielfachen dieses Preises von einem Fachbetrieb schluesselfertig installieren laesst: In letzterem Falle duerften sich die Akkus beim gegebenen Lastprofil wohl eher gar nicht rechnen, im ersteren Fall aber schon. Es kommt eben auf die Details an. -- Juergen 185.205.124.158 00:12, 14. Mär. 2024 (CET)
- Nachtrag: um eine Hausnummer zu bekommen, wieviel bei Dir geht, einfach mal die Rechner für Dein Bundesland auswählen und nachgucken: [23] (einiges nach unten scrollen). Bei mir wären es zum Beispiel nur 36m², da ich zu viele Gauben am Haus habe, aber ich könnte noch das Garagendach dazu nutzen. Ich muss mich nur mal aufraffen, das Thema endlich mal richtig anzugehen. Flossenträger 08:52, 13. Mär. 2024 (CET)
- Ok, also einen Inselwechselrichter für 230V, der neben dem Aussgang gleichzeitig einen 230V-Eingang hat, der am öffentl. Netz hängt. Der liefert dann solar 230V an einer Steckdose, an die ich "mein Büro" hänge. Und wenn die PV-Leistung zu gering ist, holt der Wechselrichter die Differenz aus dem Netz? oder schaltet um auf das Netz und die PV-Leistung geht verloren? Kann ich überschüssige PV-Leistung lokal speichern? so, dass ich den Überschuss nutzen kann, bevor der Wechselrichter auf Netz umschaltet? Wie geht das? Damit meine IT ununterbrochen weiterläuft, brauche ich eine kleine USV für wieviele Sekunden Überbrückung? Wieviel W-peak brauche ich für 600W Dauerleistung? - uff - das sind ganz schön viele Fragen... Gruss, --Markus (Diskussion) 21:33, 12. Mär. 2024 (CET)
Eisenbahn: Ende der Personenwagen?
Warum beschaffen Eisenbahnunternehmen wie die ÖBB und die Deutsche Bahn heutzutage sowohl im Nahverkehr als auch im Fernverkehr keine neuen Personenwagen mehr, sondern entweder Triebwagen oder fix gekuppelte Wendezüge wie den Railjet und den neuen Nightjet? --2001:4BB8:128:F703:0:0:166B:BA88 02:36, 8. Mär. 2024 (CET)
- Hast Du schon bei Wikipedia nachgesehen?--2.175.134.138 07:56, 8. Mär. 2024 (CET)
- Gerade bei der ÖBB stimmt die Aussage in der Fragestellung nicht. Die ÖBB hat bei Siemens gerade ein nicht gerade kleiner Rahmenvertrag bei Siemens Mobility über neue Viaggio Next Level Wagen am laufen, und die werden gerade ausgeliefert, Die Railjet 2 und Nightjet, sind Wagen-Lok Wendezüge, keine Triebzüge. Gilt auch für Intercity 2 (Deutsche Bahn) und bis zu einem gewissen Grad für den ICE L. Denn selbst der ICE L ist kein klassischer Triebzug sondern eine Lok Gliederwagen Komposition.--Bobo11 (Diskussion) 08:13, 8. Mär. 2024 (CET)
- In Wendezug#Geschichte steht nichts dazu. Für den ICE L gilt "fix gekuppelt" aus der Frage. Meines Erachtens ist die geringere Bedeutung von Wagenzügen mit dem Ende des Kurswagen-Verkehrs verbunden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:22, 8. Mär. 2024 (CET)
- Im Nahverkehr hat es vor allem damit zu tun, dass man mit den Leichttriebwagen im Vergleich zu den schweren Gespannen mit Lokomotive und Personenwagen eine Menge Kosten spart. Daher haben diese sich in den letzten 30 Jahren auf Nebenstrecken weitgehend durchgesetzt und werden auch gelegentlich als "Schienenretter" bezeichnet, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Kalkulation bei der Erhaltung und Reaktivierung solcher Strecken haben. -- 79.91.113.116 09:50, 8. Mär. 2024 (CET) PS: Das Gleiche wird auch im Fernverkehr eine Rolle spielen; bei Triebzügen lässt sich der Antrieb auf die gesamte Zuglänge unter den Wageneinheiten verteilen und es muss nicht eine Lokomotive (oder ein Doppelgespann) die ganze Arbeit leisten. Außerdem hat es Vorteile für die Beschleunigung und somit für die Reisezeit (bzw. die Möglichkeit, zusätzliche Halte Bahnhöfe oder Haltepunkte einzuplanen). Siehe auch Triebwagen#Eisenbahn .--79.91.113.116 10:16, 8. Mär. 2024 (CET)
- Sagte man das nicht schon zu den alten Schienenbussen? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:13, 11. Mär. 2024 (CET)
- Schienenbusse gehören auch zu den Leichttriebwagen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:39, 11. Mär. 2024 (CET)
- Wobei die Leichten Nahverkehrstriebwagen erst eine in den 90er Jahren definierte Kategorie sind, die quasi-Straßenbahnen für den Eisenbahnverkehr einführte. Die Risiken, die beispielsweise ein Unfall zwischen einem schweren Güterzug und einem solchen leichten Zug bergen könnte, mussten erst durch neue Sicherheitsregelungen entschärft werden. -- 79.91.113.116 09:50, 11. Mär. 2024 (CET)
- Der Definition nach leichte Triebwagen gab es schon bei der alten Reichsbahn vor 1945. Dazu zählten sogar die allermeisten ihrer Triebwagen. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 11:11, 11. Mär. 2024 (CET)
- Erster Satz des verlinkten Artikels: Die LNVTW der neuen Klassifikation weisen nicht die ansonsten auf Eisenbahnstrecken erforderliche Rahmensteifigkeit auf. Also ein Hinweis, dass hier eine weitere Gewichtsreduktion vorliegt im Vergleich zum Beispiel zu den vorher zulässigen Schienenbussen (ob die vorherigen Regelungen schon vor 1945 so bestanden, weiß ich nicht, allerdings kann man davon ausgehen, dass damals Form und Materialien auch bei den leichteren Einheiten noch ein Stück "klobiger" waren). Da dies weniger passive Sicherheit bedeutet, wurden für die zu befahrenden Strecken weitere aktive Sicherheitsvorschriften vorgegeben. -- 79.91.113.116 11:52, 11. Mär. 2024 (CET)
- Na ja, man unterschied damals zwischen leichten und schweren Triebwagen. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die leichten Triebwagen von damals heute als schwere gelten würden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal die genaue Definition leichter und schwerer Verbrennungstriebwagen, aber diese Unterscheidung ist in Übersichten tradiert. Wobei zu den leichten Triebwagen auch die Schnelltriebwagen der Bauarten Leipzig, Hamburg und Köln zählen, die rein zahlenmäßig/nach ihrem Gesamtgewicht deutlich schwerer waren als so mancher "schwere Triebwagen" der Anfangszeit. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 12:12, 11. Mär. 2024 (CET)
- Erster Satz des verlinkten Artikels: Die LNVTW der neuen Klassifikation weisen nicht die ansonsten auf Eisenbahnstrecken erforderliche Rahmensteifigkeit auf. Also ein Hinweis, dass hier eine weitere Gewichtsreduktion vorliegt im Vergleich zum Beispiel zu den vorher zulässigen Schienenbussen (ob die vorherigen Regelungen schon vor 1945 so bestanden, weiß ich nicht, allerdings kann man davon ausgehen, dass damals Form und Materialien auch bei den leichteren Einheiten noch ein Stück "klobiger" waren). Da dies weniger passive Sicherheit bedeutet, wurden für die zu befahrenden Strecken weitere aktive Sicherheitsvorschriften vorgegeben. -- 79.91.113.116 11:52, 11. Mär. 2024 (CET)
- Der Definition nach leichte Triebwagen gab es schon bei der alten Reichsbahn vor 1945. Dazu zählten sogar die allermeisten ihrer Triebwagen. --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 11:11, 11. Mär. 2024 (CET)
- Wobei die Leichten Nahverkehrstriebwagen erst eine in den 90er Jahren definierte Kategorie sind, die quasi-Straßenbahnen für den Eisenbahnverkehr einführte. Die Risiken, die beispielsweise ein Unfall zwischen einem schweren Güterzug und einem solchen leichten Zug bergen könnte, mussten erst durch neue Sicherheitsregelungen entschärft werden. -- 79.91.113.116 09:50, 11. Mär. 2024 (CET)
- Schienenbusse gehören auch zu den Leichttriebwagen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:39, 11. Mär. 2024 (CET)
- Sagte man das nicht schon zu den alten Schienenbussen? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 03:13, 11. Mär. 2024 (CET)
- Ich sehe es eher umgekehrt: Mit dem Aufkommen von Triebzügen und nur in der Werkstatt trennbaren kurzgekuppelten Zügen war der Kurswagenverkehr nicht mehr möglich und musste weitgehend eingestellt werden. Es bleibt Flügelung als rudimentärer Kurswagenbetrieb. --Rôtkæppchen₆₈ 10:12, 8. Mär. 2024 (CET)
- Kurswagen waren bei der Bahn wohl nicht sehr wohl gelitten; sie machten den Fahrplan kompliziert, Passagiere stiegen in den falschen Wagen ein und landeten in der falschen Himmelsrichtung; lange Bahnhofsaufenthalte zum Entkoppeln und Neuverkoppeln waren notwendig und Gleise waren fürs entsprechende Rangieren blockiert usw.. Also könnten sich hier zwei gleichgerichtete Entwicklungen getroffen haben. -- 79.91.113.116 10:20, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich stimme dem zu. Kurswagen, 2. Absatz, enthält mehrere betriebliche Gründe für die Reduzierung des Kurswagenverkehrs und eher weniger nur die technische Unmöglichkeit. Es sollte sowieso die Technik den taktischen und strategischen Anforderungen folgen und nicht umgekehrt. Ohne die Begründung durch die erfolgte Reduzierung des Kurswagenverkehrs wäre im Übrigen zumindest für den Fernverkehr immer noch offen, warum es kaum noch Wagenzüge gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:33, 8. Mär. 2024 (CET)
- Wenn du anfängst Wendezüge zu bilden (Welche betrieblich und wirtschaftlich einige Vorteile haben), ist es schon mal schwierig Zusatz- oder Kurswagen sinnvoll mit zuführen. Weil die ebnen in Bahnhöfen mit rRichtungswechsel keien Lokwechsel mer stattfinden muss. Entsprechen fällt eben auch die betriebliche einfache Möglichkeit weg, diese Wagen mit der neuen Lok bei zustellen (Oder die überzähligen Wagen mit der ankommenden weg zu stellen). Wenn du also aufhörst unterwegs mit einzelnen Wagen zu verstärken oder zu kürzen, fallen auch gewissen technische Notwendigkeiten weg. Du fängst dann ganz automatisch an mit Kompositionen anstelle Wagen zu arbeiten. Soll heissen die Wagengruppe bleibt im Regeldienst immer zusammen, und du kanst die anfagen zu über legen ob jeder Wagen noch volll flexibel sein muss. Entsprechen kannst du dann die Wagenkomposition so ausbilden dass sich Synergien ergeben. Und irgend wann bist du soweit, dass sie nur noch in der Werkstatt getrennt werden können. Die 3er Päckchen der HVZ-Doppelstockzüge der SBB ist so ein Beispiel, wo eben der "Übersetzer" der Vielfachsteuerung usw. im AB die beiden B mit versorgt (Womit man eben 2 "Übersetzer" von Vst IIId auf V6 und was sonst noch im Steuerwagen und Re450 verbaut war einsparen kann). Dann ist einer nächste logische Schritte eben der Triebzüge. Kurzum wenn man die Funktionen der Lok auch noch auf die ganze Wagenkomposition verteilt. Das gilt eben auch für die automatische Kupplung zum Kuppeln von Kompositionen aus Trieb- oder Wendezügen. --Bobo11 (Diskussion) 10:56, 8. Mär. 2024 (CET)
- Die RE fahren mittlerweile auch 160 km/h, da ist es schon praktisch, wenn bei einer Begegnung nicht die Türen abgerissen werden. Klassische Personenwagen können kaum einen Unterdruck aufbauen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:16, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich hab es auch schon miterlebt, dass bei Zugbegegnungen mit 400 km/h relativ Scheiben zu Bruch gegangen sind. --Rôtkæppchen₆₈ 16:48, 8. Mär. 2024 (CET)
- Könntest du das physikalisch noch einmal "für Dummies" erklären? Warum brechen die Türen auf, wenn es keinen Unterdruck gibt? Und warum können klassische Personenwagen diesen nicht aufbauen? Vielen Dank. --2001:4BB8:128:F703:0:0:166B:BA88 00:02, 9. Mär. 2024 (CET)
- Unser Lemma hierzu lautet Druckertüchtigte Schienenfahrzeuge. --Rôtkæppchen₆₈ 00:55, 9. Mär. 2024 (CET)
- Danke. Habe ich durchgelesen. Darin steht jedoch nicht viel über die physikalischen Grundlagen. So heißt es zwar "Im Eisenbahnverkehr treten insbesondere bei Tunnelfahrten mit größeren Geschwindigkeiten schnelle Druckänderungen im Fahrzeuginnern auf, die beim Menschen von unangenehmen Druckgefühlen und verschlossenen Ohrtrompeten über Hörschäden bis hin zur Ohnmacht führen können," es wird aber nicht erklärt, warum das so ist. --2001:4BB8:128:F703:0:0:166B:BA88 01:09, 9. Mär. 2024 (CET)
- Das liegt daran, dass ein Eisenbahnzug die Luft vor ihm verdrängt und diese Luft daher komprimiert wird. Das gibt eine Druckwelle. Zusätzlich ergibt sich in Tunneln und bei Zugbegegnungen ein Bernoulli-Effekt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 9. Mär. 2024 (CET)
- Warum ist man dann so lange ohne diese technischen Spielereien ausgekommen, ohne dass jeder Wagen zerrissen worden wäre? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 01:41, 11. Mär. 2024 (CET)
- Die damalige Höchstgeschwindigkeit war geringer. --Rôtkæppchen₆₈ 08:44, 11. Mär. 2024 (CET)
- Diese Faktoren sind eines der Kriterien für die höchste zulässige Geschwindigkeit auf einer Strecke (neben der Art der Bahnübergänge, Kurvenradien etc.); bei einer zweigleisigen Strecke muss der Abstand zwischen den Schienen so ausgelegt sein, dass bei Höchstgeschwindigkeit der maximal zulässige Begegnungsdruck zwischen zwei Zügen nicht überschritten wird. Eine höhere Geschwindigkeit erfordert einen größeren Abstand zwischen den Schienen und somit einen breiteren Bahndamm. Ähnlich ist es mit Tunneln in Abhängigkeit von Tunneldurchmesser, ein-oder zweigleisig etc. Mittels moderner Triebzüge kann diese Höchstgeschwindigkeit eventuell ein Stück weit erhöht werden, ohne dass Schienen versetzt oder Tunnel verbreitert werden müssen. -- 79.91.113.116 09:40, 11. Mär. 2024 (CET)
- Warum ist man dann so lange ohne diese technischen Spielereien ausgekommen, ohne dass jeder Wagen zerrissen worden wäre? --2A0A:A541:4C82:0:B080:39E6:2C4E:B6C6 01:41, 11. Mär. 2024 (CET)
- Das liegt daran, dass ein Eisenbahnzug die Luft vor ihm verdrängt und diese Luft daher komprimiert wird. Das gibt eine Druckwelle. Zusätzlich ergibt sich in Tunneln und bei Zugbegegnungen ein Bernoulli-Effekt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 9. Mär. 2024 (CET)
- Danke. Habe ich durchgelesen. Darin steht jedoch nicht viel über die physikalischen Grundlagen. So heißt es zwar "Im Eisenbahnverkehr treten insbesondere bei Tunnelfahrten mit größeren Geschwindigkeiten schnelle Druckänderungen im Fahrzeuginnern auf, die beim Menschen von unangenehmen Druckgefühlen und verschlossenen Ohrtrompeten über Hörschäden bis hin zur Ohnmacht führen können," es wird aber nicht erklärt, warum das so ist. --2001:4BB8:128:F703:0:0:166B:BA88 01:09, 9. Mär. 2024 (CET)
- Unser Lemma hierzu lautet Druckertüchtigte Schienenfahrzeuge. --Rôtkæppchen₆₈ 00:55, 9. Mär. 2024 (CET)
- Die RE fahren mittlerweile auch 160 km/h, da ist es schon praktisch, wenn bei einer Begegnung nicht die Türen abgerissen werden. Klassische Personenwagen können kaum einen Unterdruck aufbauen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:16, 8. Mär. 2024 (CET)
- Wenn du anfängst Wendezüge zu bilden (Welche betrieblich und wirtschaftlich einige Vorteile haben), ist es schon mal schwierig Zusatz- oder Kurswagen sinnvoll mit zuführen. Weil die ebnen in Bahnhöfen mit rRichtungswechsel keien Lokwechsel mer stattfinden muss. Entsprechen fällt eben auch die betriebliche einfache Möglichkeit weg, diese Wagen mit der neuen Lok bei zustellen (Oder die überzähligen Wagen mit der ankommenden weg zu stellen). Wenn du also aufhörst unterwegs mit einzelnen Wagen zu verstärken oder zu kürzen, fallen auch gewissen technische Notwendigkeiten weg. Du fängst dann ganz automatisch an mit Kompositionen anstelle Wagen zu arbeiten. Soll heissen die Wagengruppe bleibt im Regeldienst immer zusammen, und du kanst die anfagen zu über legen ob jeder Wagen noch volll flexibel sein muss. Entsprechen kannst du dann die Wagenkomposition so ausbilden dass sich Synergien ergeben. Und irgend wann bist du soweit, dass sie nur noch in der Werkstatt getrennt werden können. Die 3er Päckchen der HVZ-Doppelstockzüge der SBB ist so ein Beispiel, wo eben der "Übersetzer" der Vielfachsteuerung usw. im AB die beiden B mit versorgt (Womit man eben 2 "Übersetzer" von Vst IIId auf V6 und was sonst noch im Steuerwagen und Re450 verbaut war einsparen kann). Dann ist einer nächste logische Schritte eben der Triebzüge. Kurzum wenn man die Funktionen der Lok auch noch auf die ganze Wagenkomposition verteilt. Das gilt eben auch für die automatische Kupplung zum Kuppeln von Kompositionen aus Trieb- oder Wendezügen. --Bobo11 (Diskussion) 10:56, 8. Mär. 2024 (CET)
- Ich stimme dem zu. Kurswagen, 2. Absatz, enthält mehrere betriebliche Gründe für die Reduzierung des Kurswagenverkehrs und eher weniger nur die technische Unmöglichkeit. Es sollte sowieso die Technik den taktischen und strategischen Anforderungen folgen und nicht umgekehrt. Ohne die Begründung durch die erfolgte Reduzierung des Kurswagenverkehrs wäre im Übrigen zumindest für den Fernverkehr immer noch offen, warum es kaum noch Wagenzüge gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:33, 8. Mär. 2024 (CET)
- Kurswagen waren bei der Bahn wohl nicht sehr wohl gelitten; sie machten den Fahrplan kompliziert, Passagiere stiegen in den falschen Wagen ein und landeten in der falschen Himmelsrichtung; lange Bahnhofsaufenthalte zum Entkoppeln und Neuverkoppeln waren notwendig und Gleise waren fürs entsprechende Rangieren blockiert usw.. Also könnten sich hier zwei gleichgerichtete Entwicklungen getroffen haben. -- 79.91.113.116 10:20, 8. Mär. 2024 (CET)
- Im Nahverkehr hat es vor allem damit zu tun, dass man mit den Leichttriebwagen im Vergleich zu den schweren Gespannen mit Lokomotive und Personenwagen eine Menge Kosten spart. Daher haben diese sich in den letzten 30 Jahren auf Nebenstrecken weitgehend durchgesetzt und werden auch gelegentlich als "Schienenretter" bezeichnet, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Kalkulation bei der Erhaltung und Reaktivierung solcher Strecken haben. -- 79.91.113.116 09:50, 8. Mär. 2024 (CET) PS: Das Gleiche wird auch im Fernverkehr eine Rolle spielen; bei Triebzügen lässt sich der Antrieb auf die gesamte Zuglänge unter den Wageneinheiten verteilen und es muss nicht eine Lokomotive (oder ein Doppelgespann) die ganze Arbeit leisten. Außerdem hat es Vorteile für die Beschleunigung und somit für die Reisezeit (bzw. die Möglichkeit, zusätzliche Halte Bahnhöfe oder Haltepunkte einzuplanen). Siehe auch Triebwagen#Eisenbahn .--79.91.113.116 10:16, 8. Mär. 2024 (CET)
- In Wendezug#Geschichte steht nichts dazu. Für den ICE L gilt "fix gekuppelt" aus der Frage. Meines Erachtens ist die geringere Bedeutung von Wagenzügen mit dem Ende des Kurswagen-Verkehrs verbunden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:22, 8. Mär. 2024 (CET)
- Gerade bei der ÖBB stimmt die Aussage in der Fragestellung nicht. Die ÖBB hat bei Siemens gerade ein nicht gerade kleiner Rahmenvertrag bei Siemens Mobility über neue Viaggio Next Level Wagen am laufen, und die werden gerade ausgeliefert, Die Railjet 2 und Nightjet, sind Wagen-Lok Wendezüge, keine Triebzüge. Gilt auch für Intercity 2 (Deutsche Bahn) und bis zu einem gewissen Grad für den ICE L. Denn selbst der ICE L ist kein klassischer Triebzug sondern eine Lok Gliederwagen Komposition.--Bobo11 (Diskussion) 08:13, 8. Mär. 2024 (CET)
Kosten spart man sich nicht mit Triebzügen. Die oben genannte Frage haben die SBB jedoch ganz einfach beantwortet. Triebzüge haben eine größere Beschleunigung als Lokzüge und können somit das Schienennetz entlasten. Bei der Rhätischen Bahn (RhB) sieht das ähnlich aus. Wenn man Capricorn-Züge flügelt, kann man Trassen sparen. Bei den ÖBB schaut es etwas anders aus. In der Fachwelt munkelt man, dass die zweitgrößte Güterbahn der EU zu viele Taurus-Lokomotiven beschaffte und diese nun im Personenverkehr beschäftigen muss. Aber wie die RhB flügeln auch die ÖBB ihre Taurus-Züge. Lokzüge haben jedoch den Vorteil, das man Triebfahrzeuge irgendwo liesen kann und sich die Wagen im Ausland beschafft. Diesen Vorteil hat die RhB wegen ihrer Meterspur jedoch nicht, -- Plutowiki (Diskussion) 08:41, 11. Mär. 2024 (CET)
- Natürlich spart man auch Kosten. Weniger Personal und Gleiskapazität fürs Rangieren und Kuppeln von Loks und Waggons. Weniger Energieverbrauch durch bessere Aerodynamik und weniger Gewicht. -- 79.91.113.116 09:42, 11. Mär. 2024 (CET)
- Weil ein Triebzug in der Regel mehr angetriebene Achsen hat, führt das zu mehr Kosten. Aber ein ÖBB-Railjet braucht nicht mehr Personal oder Gleiskapazität fürs Rangieren und Kuppeln von Loks und Waggons. Ganz sicher nicht. Und die Aerodynamik eines Railjets gegenüber eines Triebzugs dürfte zu vergleichen sein. Aber bei der Beschleunigung wird er nicht mithalten können. Der Fernverkehrszug der Südostbahn, der Traverso, spielt bei seiner Beschleunigung in der Liga von S-Bahnen. -- Plutowiki (Diskussion) 14:10, 11. Mär. 2024 (CET)
- Gegegenüber einem Triebzug müssen bei Wagenzügen aber bei jedem Wagen Bremse, Achsgenerator und Batterie separat instandgehalten werden, was bei Triebzügen oder nur in der Werkstatt trennbaren kurzgekuppelten Zügen entfällt. Den hier gesparten Aufwand kann man in die Motorisierung und Beschleunigung stecken, um so Fahrzeit und Fahrgasterlebnis zu verbessern. Ich hab die lauten, zugigen Wagenübergänge der D-Zug-Wagen immer als extrem unkomfortabel empfunden. Da haben die später eingeführten halbautomatischen Türen auch nichts geändert. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 11. Mär. 2024 (CET)
- Die EW IV sind bei den Fahrgästen sehr beliebt. Intereassant zudem ist, dass sich Personenwagen im Tourismusverkehr wie beim Glacier Express, beim Bernina Express oder bei der Golden-Pass-Line halten. Die des Voralpen-Express kamen nach Ungarn und werden dort im Tourismusgeschäft eingesetzt. -- Plutowiki (Diskussion) 20:13, 12. Mär. 2024 (CET)
- Beim Tourismusverkehr geht es nicht darum, möglichst schnell und komfortabel von A nach B zu kommen, sondern der Weg ist das Ziel. --Rôtkæppchen₆₈ 20:39, 15. Mär. 2024 (CET)
- Und was hat das mit Reisezugwagen versus Triebwagen zu tun? --2A0A:A540:C7C4:0:CC5A:A581:520B:EA7B 03:18, 18. Mär. 2024 (CET)
- Wenn es zum Konzept einer Fahrt gehört, bestimmtes Rollmaterial zu verwenden, sagt das nichts darüber aus, ob das verwendete Rollmaterial im Allgemeinen noch als sinnvoll erachtet wird. --L47 (Diskussion) 09:24, 18. Mär. 2024 (CET)
- Und was hat das mit Reisezugwagen versus Triebwagen zu tun? --2A0A:A540:C7C4:0:CC5A:A581:520B:EA7B 03:18, 18. Mär. 2024 (CET)
- Beim Tourismusverkehr geht es nicht darum, möglichst schnell und komfortabel von A nach B zu kommen, sondern der Weg ist das Ziel. --Rôtkæppchen₆₈ 20:39, 15. Mär. 2024 (CET)
- Die EW IV sind bei den Fahrgästen sehr beliebt. Intereassant zudem ist, dass sich Personenwagen im Tourismusverkehr wie beim Glacier Express, beim Bernina Express oder bei der Golden-Pass-Line halten. Die des Voralpen-Express kamen nach Ungarn und werden dort im Tourismusgeschäft eingesetzt. -- Plutowiki (Diskussion) 20:13, 12. Mär. 2024 (CET)
- Gegegenüber einem Triebzug müssen bei Wagenzügen aber bei jedem Wagen Bremse, Achsgenerator und Batterie separat instandgehalten werden, was bei Triebzügen oder nur in der Werkstatt trennbaren kurzgekuppelten Zügen entfällt. Den hier gesparten Aufwand kann man in die Motorisierung und Beschleunigung stecken, um so Fahrzeit und Fahrgasterlebnis zu verbessern. Ich hab die lauten, zugigen Wagenübergänge der D-Zug-Wagen immer als extrem unkomfortabel empfunden. Da haben die später eingeführten halbautomatischen Türen auch nichts geändert. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 11. Mär. 2024 (CET)
- Weil ein Triebzug in der Regel mehr angetriebene Achsen hat, führt das zu mehr Kosten. Aber ein ÖBB-Railjet braucht nicht mehr Personal oder Gleiskapazität fürs Rangieren und Kuppeln von Loks und Waggons. Ganz sicher nicht. Und die Aerodynamik eines Railjets gegenüber eines Triebzugs dürfte zu vergleichen sein. Aber bei der Beschleunigung wird er nicht mithalten können. Der Fernverkehrszug der Südostbahn, der Traverso, spielt bei seiner Beschleunigung in der Liga von S-Bahnen. -- Plutowiki (Diskussion) 14:10, 11. Mär. 2024 (CET)