Winkhausen (Schmallenberg)
Winkhausen Stadt Schmallenberg
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Koordinaten: | 51° 10′ N, 8° 20′ O | |
Höhe: | 410 m ü. NN | |
Einwohner: | 225 (31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl: | 57392 | |
Lage von Winkhausen in Schmallenberg
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Hotel Deimann in Winkhausen
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Winkhausen ist ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt rund fünf Kilometer östlich von Schmallenberg. Durch den Ort führt die Bundesstraße 236 und fließt die Lenne. In der Ortsmitte mündet die Sorpe, aus dem Sorpetal kommend, in die Lenne.
Angrenzende Orte sind Almert, Grafschaft, Gleidorf, Niedersorpe und Oberkirchen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1395 wurde „Widinchusen“ erstmals erwähnt. Der Ortsname ist aus dem Personennamen Wido und -inghusen (hochdeutsch: -inghausen) gebildet und wurde zu Winkhausen verkürzt.[2] Eine Sage erzählt, dass der Sachsenkönig Widukind hier um 800 ein Heerlager aufgeschlagen haben soll, um von dort die Wallburganlage auf dem Wilzenberg zu erstürmen.[3]
Winkhausen liegt an der ehemaligen Heidenstraße. Im ersten bekannten Steuerregister von 1536 wurden 7 Höfe genannt. 1645 wurde Widickhusen auf der Karte Westphalia Ducatus kartografisch erfasst. 1663 wurde Winkhausen in dem 1665/66 erschienenen Reisetagebuch Voyage d’Allemagne des Herrn von Monconys als „hässlicher Weiler“ bezeichnet.[4]
Im Jahr 1895 wohnten 104 Einwohner, nach der Eintragung des Handels- und Gewerbeadressbuches der Provinz Westfalen, in dem Ort Winkhausen.[5] Der Ort gehörte bis zum kommunalen Gebietsreform zur Gemeinde Oberkirchen. Seit dem 1. Januar 1975 ist Winkhausen ein Ortsteil der erweiterten Stadt Schmallenberg.[6]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung ist überwiegend katholisch. Im Ort befindet sich die Kapelle St. Katharina (Pfarrei Oberkirchen). Die evangelischen Christen gehören zur Kirchengemeinde Gleidorf.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Winkhausen sind landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe und ein Hotel ansässig.
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2002 gibt es das Erlebnismuseum Winkhausen. In den Räumen eines alten Bauernhofs sind Geräte aus der Landwirtschaft sowie Fahrzeuge ausgestellt. Genannt sind 20 Motorräder, 3 Mopeds, 20 Fahrräder, 4 Autos, 5 Motoren und sonstige Fahrzeuge.[7]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort gibt es einen Golfplatz. 2013 wurde der Golfplatz von 18 auf 27 Löcher erweitert.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Schmallenberg: Einwohner nach Ortsteilen, abgerufen am 2. Dezember 2024
- ↑ Michael Flöer: Die Ortsnamen des Hochsauerlandkreises. Bielefeld 2013, ISBN 978-3-89534-946-1, S. 498 f. (Eine ältere Nennung „Witenchusen in pago Sosaciensi“ in einer gefälschten Urkunde von 1068, die in älterer Literatur zu diesem Ort gestellt wird, ordnet Flöer dem heutigen Hof „Am Wietin“ bei Brockhausen (Lippetal) zu.)
- ↑ Winkhausen-hsk.de: Die geschichtliche Entwicklung Winkhausens ( vom 14. Juni 2013 im Internet Archive) abgerufen am 31. Juli 2013
- ↑ O. Teich-Balgheim: Ein Ritt durch das Sauerland im Jahre 1663. Nach dem Reisetagebuch des Herrn von Monconys; In: Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe 29, Nr. 4, S. 1514–1517, Olpe, 1957
- ↑ Alfred Bruns: Gericht und Kirchspiel Oberkirchen, S. 461, Stadt Schmallenberg (Hrsg.), 1981
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Dieter Lammersdorf: Oldtimermuseen in Deutschland. Johann Kleine Vennekate-Verlag, Lemgo 2014, ISBN 3-935517-06-8, S. 128.
- ↑ Golfclub-Schmallenberg.de abgerufen am 6. Oktober 2019