"Aber mit wem soll ich reden? Mit Freunden? Mit diesen rede ich freilich am liebsten. Ich dürfte ihnen nur ein halbes Wort sagen, so verstünden sie mich." - Friedrich Gottlieb Klopstock, Von der Freundschaft
"Bücher, die wir zu unseren Freunden machen, werden uns nie zum Ekel. Sie nützen sich durch den Gebrauch nicht ab." - Ludwig Feuerbach, Der Schriftsteller und der Mensch. In: Sämmtliche Werke. 1. Band. Stuttgart: Frommann, 1903. S. 268. Google Books-USA*
"Darum, Meine Freunde und Brüder, schaffet den Blinden vorerst eine rechte Lebensleuchte ins Herz, und lasset durch solche Leuchte dann erst auch der SeeleVerstand erleuchten, und es wird dann alle Wissenschaft dem Menschen zu einem wahren Segen werden!" - Jakob Lorber, Großes Evangelium Johannes, Band 3, Kapitel 175, Absatz 05
"Das Leben hängt an einem Haare,// d'rum mache Klugheit dir zu Pflicht,// Bis du eig'ner Freund geblieben,// dann kümm're dich das Schicksal nicht." - Hafes, Diwan-e-Hafes
"Den Eintagsfliegen gleichen meine Küsse, // Die abends kosend klare Seen umziehn, // Die deines Freundes graben tiefe Risse, // Ziehn über dich wie Pflüg und Wagen hin." - Charles Baudelaire, Verdammte Frauen, Delphine und Hyppolyte, l
"Denk an deine Freunde, ob sie da sind oder fort." - Thales von Milet, Bruno Snell: "Leben und Meinungen der Sieben Weisen. Griechische und lateinische Quellen.", München 1938
"Der Freund sehnte sich nach Einsamkeit. Um allein zu sein, suchte er die Gesellschaft seines Geliebten. Mit ihm ist er allein inmitten der Leute." - Ramon Llull, Das Buch vom Freunde und vom Geliebten, Abschnitt 46
"Die Freunde nennen sich aufrichtig. Die Feinde sind es - daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benutzen sollte, als eine bittere Arznei." - Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit, Insel Verlag, Frankfurt/M., Leipzig, 1976, S. 187
"Die Jugend welkt, die Liebe macht verdrossen, // Langweilig werden Freund und Parasiten, // Geld bleibt ein Kleinod, das wir gern gewönnen, // Auch wenn wir gar nicht mehr missbrauchen können." - George Gordon Byron, Don Juan
"Elf Freunde müsst Ihr sein!" - Richard Girulatis aus seinem Buch "Theorie, Technik, Taktik", 1920; häufig fälschlich Sepp Herberger zugeschrieben
"Erleichtert von den halben Freunden fährt sich's freier." - Carl Spitteler, Olympischer Frühling, III, Fünfter Gesang: Apoll der Entdecker. Zürich: Artemis Verlag, 1945. gutenberg.de
"Es ist immer schmerzhaft, sich von Leuten zu trennen, die man für sehr kurze Zeit gekannt hat. Die Abwesenheit alter Freunde kann man mit Gleichmut ertragen. Aber die vorübergehende Trennung von jemanden, dem man gerade vorgestellt wurde, ist fast unerträglich." - Oscar Wilde, Ernst muß man sein, 2. Akt / Cecily
"Es sey besser, einen Freund haben, der viel werth sey, als viel haben, die nichts werth seyen." (Anacharsis) - Julius Wilhelm Zincgref: Apophtegmata teutsch. Hrsg. von Theodor Verweyen, Dieter Mertens und Werner Wilhelm Schnabel. Berlin/Boston: De Gruyter 2011, S. 260 Nr. 1552 ISBN 978-3-484-97151-6 (abgerufen über De Gruyter Online: https://doi.org/10.1515/9783484971516). Apophthegmata (1639) Seite 423Google Books
"Es verlangt einiges an Mut, sich seinen Feinden entgegenzustellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten." - Joanne K. Rowling, Harry Potter und der Stein der Weisen, Kapitel: Der Mann mit den zwei Gesichtern. (Albus Dumbledore). Aus dem Englischen von Klaus Fritz. Hamburg: Carlsen Verlag, 2000. S. 332. ISBN 3-551-55167-7
"Freunde, ich habe einen Tag verloren." - Titus Nachdem er einen Tag nichts Denkwürdiges getan hatte; gemäß Sueton Biographie Titus, VIII
"Freunde sprechen miteinander in achtungsvoller Offenheit." - Maximilian Scheer, Der Autor schreibt sein eigenes Buch. Aus: In meinen Augen : Auslese aus 50 Jahren. Berlin : Verlag der Nation, 1977. S. 67
"Für mich ist es das wichtigste, überall Freunde zu finden und möglichst ein italienisches Restaurant. Um den Tisch herumsitzen, Unsinn reden, essen, trinken, lachen - das ist die Hauptsache." - Marcello Mastroianni, Brigitte, 13/1994
"Geld kann dir ausgehen, Freunde dich im Stich lassen, Feinden kannst du gleichgültig werden, aber Scharlach bleibt dir immer treu." - Mark Twain, Brief an W. D. Howells, 7. Januar 1884; Mark Twain's Letters 1876-1885
"Glücklich, der einen wahren Freund findet, glücklicher, der in seinem Weibe eine wahre Freundin findet." - Franz Schubert, Tagebucheintrag, 1816, zitiert nach: Heinrich Kreissle von Hellborn, Franz Schubert, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1865, S. 105, Google Books
"Habe den Mut zur Wahrheit! Das kostet dich viele Freunde, aber es zeigt dir zugleich, was du an ihnen verlorst." - Heinrich Leuthold, Distichen 14
"Heutzutage geht der Mann geradeswegs los auf eine Frau, fasst sie ins Auge, findet sie »verführerisch«, macht die Wette mit seinen Freunden: Ist sie die Frau eines anderen, wird die ganze Farce nur noch um so reizvoller!" - Gustave Flaubert, Leidenschaft und Tugend, Philosophische Erzählung, Kapitel 1 gutenberg.spiegel.de
"Ich finde und habe immer gefunden, daß sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man nahet sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrath, so in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens, und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses." - Wilhelm von Humboldt, Briefe an eine Freundin, 21. Brief: Tegel, den 4. December 1830. 5. Auflage, 2. Theil. Leipzig: Brockhaus, 1853. S. 103f. Google Books
"Ich habe [...] das Gefühl, dass wir Wesen geworden sind, die ständig etwas Neues begehren und Menschen konsumieren wie Joghurt. Wie es um unsere Liebesfähigkeit bestellt ist, kann man bei Facebook beobachten. Da gibt es lauter so genannte Freunde, darunter hundert potentielle Partner, die den aktuellen sofort ersetzen können. Eine lange Warteliste, wie am Flughafen, und wenn es mit einem nicht klappt, checkt man den nächsten ab. Dass Menschen so leicht austauschbar sein sollen, macht mir Angst." - Frédéric Beigbeder, Freitag-Interview vom 22.10.2010'
"Ich möchte immer alles über meine neuen Freunde wissen und nichts über meine alten." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 3 / Lord Henry
"Ich stehe morgens auf, und der Tag ist mein Freund." - Til Schweiger, über Optimismus, Stern Nr. 4/2007 vom 18. Januar 2007, S. 132
"Ich wähle meine Freunde nach ihrem guten Aussehen, meine Bekannten nach ihrem Charakter und meine Feinde nach ihrem Verstand." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 1 / Lord Henry
"Mach einen Freund nicht einem Bruder gleich, doch wenn, tu ihm als Erster nicht ein Unrecht an." - Hesiod, Werke und Tage
"Man hat etwas weniger Freunde, als man annimmt, aber etwas mehr, als man kennt." - Hugo von Hofmannsthal, Buch der Freunde, Insel-Verlag, Leipzig 1922, S. 10
"Man lebt, wenn man das Glück hat, mehre Freunde zu besitzen, mit jedem Freunde ein eignes, abgesondertes Leben." - Ludwig Tieck, Phantasus
"Mancher, der zu feig oder faul ist, uns ein Feind zu sein, wird unser Freund. Es ist die bequemste Art, uns zu drücken." - Emil Gött, Gedichte, Sprüche und Aphorismen
"Mein Freund ist aus Leder." - Motto von Fritz Eckenga in seinen regelmäßig im WDR und weiteren ARD-Hörfunkprogrammen gesendeten Radiobeiträgen als "Fußballfachsimpler" w:Fritz Eckenga; auch Titel einer 2006 erschienen Audio-CD mit solchen Beiträgen amazon.de
"Meine Freunde, ich sterbe in Frieden und mit dem Gefühl universeller Liebe und Güte allen Menschen gegenüber." - Robert Emmet, Letzte Worte; hingerichtet am 20. September 1803
"Platon ist mein Freund und Aristoteles auch, meine liebste Freundin aber ist die Wahrheit" - Isaac Newton: Leitspruch,, zitiert in Newton on the continent / Henry Guerlac. - Ithaca - N.Y.& London : Cornell University Press, 1981, S. 41
(Original lat.: "Amicus Plato, amicus Aristoteles, magis amica vertitas.")
"Schöne Zeit, wo ich des Glückes// mit dem Freund zu sein genoss,// während zwecklos nur und Töricht// mir die Übrige verfloss!" - Hafes, Diwan-e-Hafes
"Und wenn ich nicht erwischt werde, wird mich der, dem ich die Geschichte geb, nie verraten; der wohnt schon, solange ich denken kann, in unserer Häuserzeile, und er ist mein Freund. Das eine weiß ich." - Alan Sillitoe, Die Einsamkeit des Langstreckenläufers (orig.: The Loneliness of the Long-Distance Runner, London 1959) aus dem Englischen übersetzt von Günther Klotz, Diogenes Verlag, Zürich 1967, ISBN 3-257-20413-2, S. 70
"Wem der große Wurf gelungen, // eines Freundes Freund zu seyn; // wer ein holdes Weib errungen, // mische seinen Jubel ein!" - Friedrich Schiller, An die Freude, Verse 13-16. In: Thalia - Erster Band, Heft 2, Hrsg. Friedrich Schiller, Verlag Georg Joachim Göschen, Leipzig 1786, S. 2
"Wenn diese törichten Gesetzgeber doch nur wüssten, wie beflissen sie unsere Gefühle befördern, in dem sie sich das Recht anmaßen, den Menschen Satzungen aufzuerlegen. Sich keinen Deut um Gesetzte zu scheren, sie samt und sonders zu brechen, mein Freund, dies ist die wahre Kunst, Wollust zu empfinden. Erlerne diese Kunst und zerreiße alle Zügel." - Donatien Alphonse François de Sade, Justine und Juliette
"Wenn du Lust hast, Jemanden vor den Kopf zu stoßen, suche dir für den Zeitvertreib nicht gerade Deine Freunde aus." - Wilhelm Liebknecht, Brief an Karl Marx vom 25. Januar 1865; Marx/Engels Gesamtausgabe (MEGA) Abt. 3: Briefwechsel, Bd. 13: Engels/Marx: Briefwechsel Oktober 1864 bis Dezember 1865, 2002. S. 180 books.google
"Wer jedermans Freund sein will, ist der meine nicht." - Molière, Misanthrope 1, 1 (1666)
"Wer jedes Freund seyn will, ist niemands Freund." - Gottlieb Konrad Pfeffel, Das Chamäleon und die Vögel. Aus: Poetische Versuche. 6. Theil. 4. Auflage. Tübingen: Cotta, 1802. S. 195. Google Books
"Willst du etwas los sein, leih es einem guten Freund!" - Plautus, Asinaria, 2, 4, 447
"Wir pochten an die Türen von dreißig Freunden. Keiner öffnete uns." - Romain Rolland, Ein Spiel von Tod und Liebe, Vallée
"Wir werden alle Augenblicke unseres Lebens wiedererlangen und sie kombinieren, wie es uns gefällt. Gott und unsere Freunde und Shakespeare werden unsere Mitarbeiter sein." - Jorge Luis Borges, Die Zeit und J.W. Dunne, 1940, aus: Borges, Eine neue Widerlegung der Zeit, Frankfurt am Main 2003
"Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen." - Sure 5, 51 (Ahmadiyya) Onlinetext
"Du wirst sicherlich finden, dass unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du wirst zweifellos finden, dass die, welche sagen: „Wir sind Christen“, den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstehen. Dies, weil unter ihnen Gottesgelehrte und Mönche sind und weil sie nicht hoffärtig sind." - Sure 5, 82 (Ahmadiyya) Onlinetext