Zum Inhalt springen

ADB:Nopitsch, Christian Konrad

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Nopitsch, Christian Konrad“ von Ernst Mummenhoff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 3, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nopitsch,_Christian_Konrad&oldid=- (Version vom 12. Dezember 2024, 10:00 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Nopelius, Johann
Nächster>>>
Nopp, Johann
Band 24 (1887), S. 3 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christian Conrad Nopitsch in der Wikipedia
Christian Konrad Nopitsch in Wikidata
GND-Nummer 117054844
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|24|3|3|Nopitsch, Christian Konrad|Ernst Mummenhoff|ADB:Nopitsch, Christian Konrad}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117054844}}    

Nopitsch: Christian Konrad N., protestantischer Geistlicher und Nürnberger Localhistoriker, geb. am 28. Mai 1759 zu Kirchsittenbach, als der Sohn des gelehrten Pfarrers Konrad N. zu Oberkrummbach, der zugleich Diakon zu Kirchsittenbach war, 1792–1808 Pfarrer zu Altenthan, dann bis zu seinem Tode, der am 4. August 1838 erfolgte, Pfarrer zu Schönberg bei Lauf. In der ersteren Stellung zugleich das Amt eines Vicars des Altdorfischen Kirchenministeriums bekleidend und dadurch an Altdorf als seinen beständigen Aufenthaltsort gebunden, trat er mit den um die Erforschung der Nürnberger Geschichte verdienten Gelehrten G. A. Will und D. J. Ch. Siebenkees in Verkehr und empfing besonders von Ersterem, mit dem er bis zu dessen Tode im J. 1798 „als täglicher Gesellschafter, Amanuensis und Hausbibliothekar“ in näheren Beziehungen lebte, vielfache Anregungen und Förderungen. Von Will’s Geschichte und Beschreibung der Nürnbergischen Universitätsstadt Altdorf besorgte er eine zweite, durch Nachträge vermehrte Ausgabe, die 1801 erschien. Hervorzuheben ist sein „Wegweiser für Fremde in Nürnberg oder topographische Beschreibung der Reichsstadt Nürnberg nach ihren Plätzen, Märkten, Gassen, Gäßchen, Höfen, geist- und weltlichen Gebäuden etc.“ vom Jahre 1801 und 1811 in zweiter vermehrter Auflage erschienen, ein für den Nürnberger Localhistoriker zur Bestimmung der Oertlichkeiten der ehemaligen Reichsstadt geradezu unentbehrliches, aber selten gewordenes Werkchen. Weiterhin unterzog er sich der höchst dankenswerthen Aufgabe der Fortsetzung und Ergänzung von Will’s „Nürnbergischem Gelehrtenlexikon“ (1802–1806). Er lieferte auch Beiträge für den Leipziger „Allgemeinen litterarischen Anzeiger“, zu dessen thätigsten Mitarbeitern er zählte und zu den in Nürnberg erschienenen „Litterarischen Blättern“.

Nürnbergisches Gelehrtenlexikon fortgesetzt von Chr. Konr. Nopitsch, 3. Supplementband, 88 ff. – Fried. Aug. Schmidt, Neuer Nekrolog der Deutschen, wo sein Todestag angegeben ist.