Zum Inhalt springen

Branche

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Branche (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ die Branche die Branchen
Genitiv der Branche der Branchen
Dativ der Branche den Branchen
Akkusativ die Branche die Branchen

Worttrennung:

Bran·che, Plural: Bran·chen

Aussprache:

IPA: [ˈbʁɑ̃ːʃə], [ˈbʁaŋʃə], österreichisch: [bʁɑ̃ːʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Branche (Info), Lautsprecherbild Branche (Info), —
Reime: -ɑ̃ːʃə, -ɑ̃ːʃ

Bedeutungen:

[1] Wirtschaft: beruflicher oder unternehmerischer Tätigkeitsbereich

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch branche → fr „Zweig“ entlehnt, das auf lateinisch branca → la „Pfote u.a.“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Erwerbszweig, Wirtschaftszweig

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sektor, Tätigkeitsfeld, berufliches Umfeld

Oberbegriffe:

[1] Bereich

Unterbegriffe:

[1] Automobilbranche (Autobranche), Bahnbranche, Bankenbranche, Baubranche, Bekleidungsbranche, Buchbranche, Chemiebranche, Computerbranche, Consultingbranche, Dienstleistungsbranche, Einzelhandelsbranche, Elektrobranche, Energiebranche, Feinkostbranche, Fernsehbranche, Filmbranche, Finanzbranche, Gasbranche, Gesundheitsbranche, Handelsbranche, Heizungsbranche, Hotelbranche, Immobilienbranche, Impfbranche, Internetbranche, IT-Branche, Klimabranche, Kommunikationsbranche, Kreativbranche, Krisenbranche, Kunststoffbranche, Lebensmittelbranche, Logistikbranche, Luftfahrtbranche, Medienbranche, Metallbranche, Mobilfunkbranche, Modebranche, Möbelbranche, Musikbranche, Ölbranche, Papierbranche, Papierwarenbranche, Pflegebranche, Pharmabranche, Reisebranche, Sanitärbranche, Schlagerbranche, Schlüsselbranche, Schmuckbranche, Softwarebranche, Solarbranche, Stahlbranche, Strombranche, Süßwarenbranche, Technologiebranche, Telekommunikationsbranche (Telekombranche), Textilbranche, Touristikbranche (Tourismusbranche), Transportbranche, Unterhaltungsbranche, Verlagsbranche, Versicherungsbranche, Wachstumsbranche, Werbebranche, Zeitarbeitsbranche, Zeitungsbranche, Zukunftsbranche

Beispiele:

[1] Nicht in allen Branchen gehen die Geschäfte derzeit gut.
[1] Chinesische und osteuropäische Staaten drücken mit Dumpingpreisen Stahl auf den EU- Markt. Deutsche und europäische Stahlkocher fordern von der EU Strafzölle. Ein ganze Branche kämpft nach jahrelangen Verlusten und niedrigen Gewinnen ums Überleben.[2]
[1] Sowohl der alteingesessene Einzelhandel als auch die Online-Konkurrenz machen in den Tagen vor Heiligabend ihr größtes Geschäft. Und sie ziehen andere Branchen mit.[3]
[1] „Natürlich sickerten in unserer Branche die einen oder anderen Informationen durch, und Dengelmann hatte genau wie Jean und Amalia seine Kontakte, aber es hätte mich trotzdem brennend interessiert, wie es ihm möglich gewesen war, dies in so kurzer Zeit herauszufinden.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Branche wechseln, die Branche boomt

Wortbildungen:

Adjektive: branchenfremd, branchenkundig, branchenübergreifend, branchenüblich, branchenunüblich
Substantive: Branchenbuch, Branchenerfahrung, Branchenführer, Branchenindex, Branchenkenntnis, Branchenmagazin, Branchenmix, Branchenverzeichnis

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Branche
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Branche
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Branche
[1] The Free Dictionary „Branche
[*] Duden online „Branche
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBranche

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Branche“, Seite 145.
  2. Karl Harenbrock: Wirtschaft - EU-Stahlindustrie kämpft ums Überleben. In: Deutsche Welle. 19. Dezember 2016 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2016).
  3. Insa Wrede: Wirtschaft - Weihnachtliche Paketflut. In: Deutsche Welle. 6. Dezember 2016 (URL, abgerufen am 20. Dezember 2016).
  4. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 288.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brauche
Anagramme: brachen, Brachen