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Daube

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Daube die Dauben
Genitiv der Daube der Dauben
Dativ der Daube den Dauben
Akkusativ die Daube die Dauben

Worttrennung:

Dau·be, Plural: Dau·ben

Aussprache:

IPA: [ˈdaʊ̯bə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Daube (Info)
Reime: -aʊ̯bə

Bedeutungen:

[1] gebogenes Seitenwandteil des Fasses
[2] Sport, Eisstockschießen: runde Hartgummischeibe, die als Ziel dient
[3] Gastronomie, Französische Küche: Schmorgericht mit Rindergulasch und Rotwein

Herkunft:

mittelhochdeutsch (13. Jahrhundert) dūge, das über gleichbedeutend mittellateinisch doga → la, duga → la und lateinisch doga → la „Faß, Gefäß“ auf griechisch δοχή (dochē→ grc oder δοκή (dokē→ grc „Behälter“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Fassdaube

Oberbegriffe:

[2] Sportgerät, Sport
[3] Fleischgericht, Fleisch, Gericht, Lebensmittel

Beispiele:

[1] Die Dauben dieses Fasses sind verzogen.
[1] „Sie hatten die Fässer auseinander genommen, die Dauben sauber geschrubbt und dann alles wieder zusammengesetzt.“[2]
[1] „Zudem ist das Weinfass mit Dauben und Eisenreifen eine keltische Erfindung, die Plinius der Ältere fasziniert beschreibt, weil sie viel praktischer war als die zerbrechliche Amphore.“[3]
[1] „Für den Fisch brauchte man Fässer, für die Fässer Dauben, für die Dauben Holz und gegen die Luft dazwischen Pech.“[4]
[2] Die Eisstockschützen versuchen, ihre Stöcke möglichst nahe an der Daube zu platzieren.
[3] Die Daube provençale ist eine Spezialität aus der Provence.

Wortbildungen:

Daubenholz

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Daube
[2] Wikipedia-Artikel „Stockschießen
[3] Wikipedia-Artikel „Provence#Landwirtschaft und Küche
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Daube
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDaube
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 689, Artikel „Daube“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Daube
  2. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 459.
  3. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 17.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 116.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Taube
Anagramme: Baude