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Onomasiologie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Onomasiologie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Onomasiologie
Genitiv der Onomasiologie
Dativ der Onomasiologie
Akkusativ die Onomasiologie

Worttrennung:

Ono·ma·si·o·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [onomazi̯oloˈɡiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Onomasiologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: speziell Semantik: Forschungsrichtung der Semantik, die danach fragt, welche Bezeichnungen für bestimmte Sachverhalte, Gegenstände etc. in einer Sprache oder einem Dialekt verwendet werden. Man geht also von den zu bezeichnenden Sachverhalten aus und fragt nach den Ausdrücken dafür.

Herkunft:

von altgriechisch ὀνομασία (onomasia→ grc "Benennung, Ausdruck" und λογία (logia→ grc "Lehre"[1]

Synonyme:

[1] Benennungslehre, Bezeichnungslehre

Gegenwörter:

[1] Semasiologie

Oberbegriffe:

[1] Semantik, Linguistik, Sprache

Beispiele:

[1] Die Onomasiologie fragt z.B. danach, welche Bezeichnungen für die "Kartoffel" in verschiedenen Regionen Deutschlands verwendet werden.
[1] „Onomasiologie und Semasiologie untersuchen die lexikalischen Einheiten und Beziehungen sowohl unter synchronischem als auch unter diachronischem Aspekt, also sowohl den Zustand als auch die Veränderungen des Systems der Benennungen und der Wortbedeutungen.“[2]
[1] „Im Bereich der Wortsemantik wird dieser Komplementarität durch die Unterscheidung von Onomasiologie (Bezeichnungslehre) und Semasiologie (Bedeutungslehre) Rechnung getragen.“[3]
[1] „Die Darstellungsfunktion des Wortschatzes ist am differenziertesten von der Semasiologie und Onomasiologie beschrieben worden.“[4]

Wortbildungen:

[1] onomasiologisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Onomasiologie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Onomasiologie

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 962, „Onomasiologie“.
  2. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, ISBN 3-484-73002-1, Seite 39.
  3. Silke Schimpf: Wissens- und Wortschatzvariationen im Bereich der Sexualität. Untersuchungen anhand ausgewählter Zeitschriftentexte. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main/ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1997, ISBN 3-631-31611-9, Seite 27.
  4. Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 11.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Onomastik