heulen
Erscheinungsbild
heulen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | heule | ||
du | heulst | |||
er, sie, es | heult | |||
Präteritum | ich | heulte | ||
Konjunktiv II | ich | heulte | ||
Imperativ | Singular | heule! heul! | ||
Plural | heult! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geheult | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:heulen
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Worttrennung:
- heu·len, Präteritum: heul·te, Partizip II: ge·heult
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: Tränen vergießen
- [2] ein bestimmtes Geräusch (ein Heulen) erzeugen
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch hiulen bzw. hiuweln; althochdeutsch hūwilōn, hūlōn mit der eigentlichen Bedeutung wie eine Eule schreien. Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] beklagen, beweinen, flennen, jammern, schluchzen, weinen, wimmern weitere Synonyme: Verzeichnis:Deutsch/weinen
Beispiele:
- [1] Nach dieser Schreckensnachricht heulten viele Menschen.
- [2] Die Alarmanlage heulte mitten in der Nacht.
Redewendungen:
Sprichwörter:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1, 2] Geheul/Geheule, Heulen
- [1] ausheulen, Heulanfall, Heuler, Heulkrampf, Heulsuse, heulendes Elend, verheult
- [2] aufheulen, Heulboje, Heulton
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Tränen vergießen
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[2] ein bestimmtes Geräusch (ein Heulen) erzeugen
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- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „heulen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „heulen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „heulen“, Seite 410.