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prophezeien

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

prophezeien (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich prophezeie
du prophezeist
er, sie, es prophezeit
Präteritum ich prophezeite
Konjunktiv II ich prophezeite
Imperativ Singular prophezeie!
prophezei!
Plural prophezeit!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
prophezeit haben
Alle weiteren Formen: Flexion:prophezeien

Worttrennung:

pro·phe·zei·en, Präteritum: pro·phe·zei·te, Partizip II: pro·phe·zeit

Aussprache:

IPA: [pʁofeˈt͡saɪ̯ən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild prophezeien (Info)
Reime: -aɪ̯ən

Bedeutungen:

[1] etwas Zukünftiges vorhersagen; etwas möglicherweise Eintretendes voraussagen

Herkunft:

[1] aus dem mittelhochdeutschen prophetien bzw. prophezien, welches im 12. Jahrhundert aus dem kirchen-lateinischen prophetia und dem altfranzösischen prophetie entlehnt, aber im 18. Jahrhundert durch Prophezeiung verdrängt wurde[1][2]

Synonyme:

[1] etwas erwarten, prognostizieren, unken, voraussehen, voraussagen, vorausahnen, vor etwas warnen

Sinnverwandte Wörter:

[1] hellsehen, menetekeln, orakeln, wahrsagen, weissagen

Gegenwörter:

[1] dokumentieren, zurückblicken

Oberbegriffe:

[1] mutmaßen

Beispiele:

[1] Manche Menschen prophezeien bei jeder kleinen Schwierigkeit gleich den Untergang der Welt.
[1] Ich habe Dir doch prophezeit, dass dies passieren würde!
[1] „Ich war fleißig und legte, wie Angela es prophezeit hatte, noch vor Weihnachten Resultate vor‘“[3]

Redewendungen:

[1] Das prophezeie ich Dir jetzt schon!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Ereignis/Vorkommnis prophezeien; eine Entwicklung prophezeien

Wortbildungen:

[1] Prophezeiung, zugehöriges Adjektiv: prophetisch (eigentlich von Prophet abgeleitet)

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „prophezeien
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „prophezeien
[1] Duden online „prophezeien
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalprophezeien

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. Bernhard Kegel: Gras. Dörlemann, Zürich 2023, ISBN 978-3-03820-138-0, Seite 90.