tuscheln
Erscheinungsbild
tuscheln (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | tuschle tuschele | ||
du | tuschelst | |||
er, sie, es | tuschelt | |||
Präteritum | ich | tuschelte | ||
Konjunktiv II | ich | tuschelte | ||
Imperativ | Singular | tuschle! | ||
Plural | tuschelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
getuschelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:tuscheln
|
Worttrennung:
- tu·scheln, Präteritum: tu·schel·te, Partizip II: ge·tu·schelt
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Ableitung zu einem ursprünglich mittelhochdeutschen Verb tuschen „zum Schweigen bringen, stillen“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -el, belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Als die Frau vorüberging, drehten sich die anderen Zuschauer um und begannen zu tuscheln.
- [1] „Es wurde getratscht und getuschelt, und manches fand sich dann in Zeitungen und Büchern wieder.“[2]
- [1] „Der tuschelt nebenan mit Eva.“[3]
- [1] „Harriet, die inzwischen mit Claire getuschelt hatte, ohne daß ihr ein einziges Wort von Nikolai entgangen wäre, klopfte mit dem tropfenden Suppenlöffel an ihr Glas.“[4]
- [1] „Ein anderer tuschelte, was sie für ein Eisblock sei.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] heimlich und leise, meist abfällig, etwas über einen anderen sagen
|
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tuscheln“
- [1] Duden online „tuscheln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „tuscheln“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort tuscheln.
- ↑ Jan Fleischhauer, Dirk Kurbjuweit: Der Gefangene. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 39, 2012, Seite 30-40 , Zitat Seite 35.
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 232. Erstveröffentlichung 1929.
- ↑ Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 104. Copyright des englischen Originals 1971.
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 246 .