1 EINFÜHRUNG
Internettelefonie beschreibt die Übertragung von Telefongesprächen, Videokonferenzen und Fax über IP-basierte Netze. Dabei werden Sprache, Bilder und Faxseiten in Echtzeit als Datenpakete statt als synchrone Bitströme zu übertragen. Diese Pakete können sowohl durch private IP-basierte Netze als auch durch das öffentliche Internet fließen. Wir unterscheiden drei Arten von Internettelefonie, je nachdem welcher Anteil der Verbindung über das Internet abgewickelt wird. Im „tail-end hop-off“ Betrieb, auch als „PC-to-phone“ bezeichnet, benutzt der Anrufer einen Internet-verbundenen PC um damit einen normalen Telefonanschluss zu erreichen. Dies ist augenblicklich die meistgenutzte Variante, aber es findet sich auch „phone-to-phone“, wo der Anrufer eine örtliche oder 800 Nummer anruft, eine Kennnummer eingibt und dann eine Telefonnummer wählt. Einwahlpunkt und angerufener Teilnehmer kommunizieren dann über IP Pakete. Drittens findet sich „front-end hop-on“ oder „phone-to-PC“, wo der Anrufer wieder ein Telefon benutzt, aber ein IP-vermitteltes Endsystem erreicht. Diese Spielart ist heute selten, wird aber mit der zunehmenden Verbreitung der Internettelefonie an Bedeutung gewinnen.
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