In the late 1960s computers and computer applications also caught the attention of lawyers. The phrase “computers and law” was coined. In the beginning, research took two somewhat different directions. One direction looked to computer technology to support legal research through information systems, through the computerisation of public administration, and through reform of systems for the administration of justice. The other direction was concerned with the issues of substantial law and the social consequences of computerisation. In the following contribution by Bing, who is one of the early researchers in Northern Europe from these first days, and who has contributed to its theory and practice, sketches the development of this interface between law and information technology, which today is known under many names, perhaps most commonly “law and information technology”, “cyberlaw”, “information law” etc., and a few of its beginnings in research and methods.
In den späten sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann man, die damals zunehmend in die Öffentlichkeit hineinwirkenden Computer auch unter dem Blickwinkel des Rechts zu betrachten. Dabei benennt das Begriffspaar “Computer und Recht” von Anbeginn an zwei unterschiedliche Hauptrichtungen rechtspraktischer und rechtstheoretischer Tätigkeit: zum einen den Einsatz von Computertechnologie zu Zwecken der Rechtspflege im Wege der Informationsversorgung, der Automatisierung der Verwaltung und der Modernisierung der Justiz und zum anderen die Beschäftigung mit den Fragen des materiellen Rechts, welche der Einsatz von Computern in der Gesellschaft aufwirft. Der folgende Aufsatz von Bing, der diese Entwicklung vom Norden Europas aus als einer der Pioniere von Anbeginn an mit verfolgt und in ihren theoretischen Grundlagen auch maßgeblich mitgestaltet hat, zeichnet die Entwicklungslinien dieser Schnittstelle von Informationstechnologie und Recht nach, die heute unter Begriffen wie Rechtsinformatik, Recht der Informationstechnologie oder schlicht Informationsrecht mit jeweils unterschiedlicher Aufgabenstellung und Akzentsetzung der Forschungsrichtungen und -methoden firmiert.
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