Starker Akku für wenig Geld: HMD Fusion im Test
Gutes Einsteiger-Smartphone ohne viel Tamtam
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Fazit vom 03.12.2024
Das HMD Fusion zeigt sich im Test trotz einiger Kompromisse als kompetentes Einsteiger-Smartphone. Bemerkenswert ist seine Akkuleistung, die mit einer Laufzeit von 19:19 Stunden auf Spitzenniveau liegt. Eine Option zum kabellosen Aufladen bietet das HMD-Gerät nicht. Das 6,6 Zoll große LC-Display könnte zudem heller sein und ist in puncto Schärfe und Farben recht mittelmäßig. Die Systemleistung genügt für alltägliche Aufgaben, stößt jedoch bei höheren Ansprüchen an ihre Grenzen. Die Dual-Kamera liefert relativ gute Fotos, auch bei schwachen Lichtverhältnissen. Positiv hervorzuheben sind der klassische Kopfhörerausgang, der IP54-Spritzwasserschutz sowie der Platz für eine microSD-Speicherkarte. Außerdem lobenswert: Teile des HMD Fusion lassen sich einfach selbst reparieren. Für die Langlebigkeit des Smartphones wäre ein längeres Versprechen als nur zwei Jahre für große Versionsupdates noch wünschenswert gewesen, bei einem Preis von unter 300 Euro ist das aber nicht ungewöhnlich.
Vorteile
Sehr lange Akkulaufzeiten
Gute Fotos per Dual-Kamera
Umfangreiche Ausstattung
Erhöhte Reparierbarkeit
Nachteile
Mittelmäßiges LC-Display
Maue Performance
Große Android-Updates nur bis 2026
HMD Fusion 8/256GB
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Leistung: Ausreichend für den Alltag
Im HMD Fusion arbeitet der Achtkern-Prozessor Qualcomm Snapdragon 4 Gen 2 mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz. Der Prozessor wird von 8 GByte Arbeitsspeicher unterstützt. Das reicht für das gelegentliche Surfen im Internet, Streaming oder Messaging aus. Nicht jedoch zum Gaming.
Das zeigen die Benchmark-Ergebnisse: Im GFX-Bench erreicht das Gerät nur 11 Bilder pro Sekunde – was für grafikintensive Anwendungen unzureichend ist. Der PCMark-Score von 8.549 Punkten unterstreicht, dass das HMD Fusion eher auf Alltagsaufgaben ausgelegt ist. Positiv hingegen ist die schnelle Renderzeit von PDFs über WLAN von nur 2,2 Sekunden.
Das HMD Fusion läuft mit Android 14 und bietet Sicherheitsupdates bis 2026. Leider werden große Versionsupdates ebenfalls nur bis 2026 bereitgestellt. Verglichen mit teureren Produkten auf dem Markt ist es mit einem Gewicht von 203 Gramm und Abmessungen von 164 x 76 x 11,3 mm eher schwer und klobig. Dafür liegt es aber gut in der Hand. Ein weiterer Vorteil: Teile des Geräts lassen sich einfach selbst reparieren, was die Nachhaltigkeit verbessert.
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HMD Fusion im Test: Gute, aber nicht perfekte Ausstattung
Das HMD Fusion bietet eine gute Ausstattung für seine Preisklasse. Der interne Speicher umfasst 256 GB, von denen 229,3 GB frei verfügbar sind. Zusätzlich lässt sich der Speicherplatz über einen microSD-Karten-Slot erweitern, der in den SIM-Slot integriert ist. Das Gerät unterstützt außerdem Dual-SIM, wobei eine eSIM und eine Nano-SIM oder zwei Nano-SIM-Karten genutzt werden können. Ein weiterer Pluspunkt ist der Appstore, der im Test mit sehr gut bewertet wurde.
Des Weiteren besitzt das Smartphone sämtliche weitere Standards wie NFC, Bluetooth 5.1 und einen Fingerabdrucksensor zur biometrischen Entsperrung. Außerdem kann das Gerät per Gesichtserkennung entsperrt werden. Der klassische 3,5-mm-Kopfhörerausgang ist ein Pluspunkt, ebenso wie der Staub- und Spritzwasserschutz nach IP54.
Allerdings weist das Gerät auch einige Schwächen auf. So unterstützt die USB-C-Buchse nur USB-2.0. Die fehlende Möglichkeit zum kabellosen Laden ist ebenfalls nicht mehr zeitgemäß. Dafür ist aber die LTE-Geschwindigkeit von bis zu 2.500 Mbit/s durchaus flott. Und sogar VoLTE unterstützt das günstige HMD Fusion. Dafür ist WLAN auf den alten Standard Wi-Fi 5 beschränkt. Gleiches gilt für die Benachrichtigungsanzeige. Diese ist zwar vorhanden, allerdings lediglich als LED-Blitz und nicht als separates Display-Element.
Die besten Smartphones unter 400 Euro im Vergleich
Select Option
- Akku: Laufzeit (LTE, 60 Hz)
- Akku: Batterieladung nach 30 Minuten
- Display: Bildwiederholfrequenz
- Display: Helligkeit
- Benchmark: PCMark
- Benchmark: GFX-Bench
- Arbeitsspeicher
- Freier Speicher
Akku: Laufzeit (LTE, 60 Hz): Beschreibt die Akkulaufzeit beim Internetsurfen. Hierbei wird eine Testseite inklusive eingebautem Video über das LTE-Netz der Deutschen Telekom alle drei Minuten aktualisiert. Die Messung erfolgt im Display-Querformat, das Display bleibt stets aktiv und wird auf eine Helligkeit von 200 cd/m² eingestellt. Der Helligkeitswert entspricht dem durchschnittlichen Nutzerverhalten. Bei Geräten mit mehreren Displays, wird der Wert vom primären bzw. größeren Display angegeben. Die Wiederholfrequenz des Displays wird zur Vergleichbarkeit auf 60 Hz gestellt.
Werte in Prozent (%)
Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.
Akku: Herausragende Laufzeit
Die Akkuleistung ist zweifellos das Highlight des HMD Fusion. Mit einer Kapazität von 5.000 mAh erreicht das Smartphone eine Laufzeit von 19:19 Stunden bei LTE-Nutzung – ein Spitzenwert in dieser Preisklasse. Dank Schnellladefunktion sind nach 30 Minuten Ladezeit bereits 59 % des Akkus wieder verfügbar. Das reicht für eine neue Nutzung von über 11 Stunden aus. Bis zum vollständigen Laden muss das HMD Fusion 1 Stunde und 37 Minuten am Strom hängen.
Display: Mittelmäßige Darstellung
Als Display hat das HMD Fusion ein 6,6 Zoll großes LC-Display mit einer Auflösung von 1.612 x 720 Pixel. Die Bildschirmfläche misst dabei 68 x 152 mm. Die Pixeldichte liegt bei 269 ppi. Gut für den Alltag, aber eine beeindruckende Schärfe wie von einem High-End-Gerät sollten Sie nicht erwarten. Und selbst mit anderen Geräten in seiner Preisklasse kann es nicht mithalten. Dafür verspricht die Bildwiederholfrequenz von 90 Hz eine flüssige Darstellung. Doch auch diese kann die Schwächen in der Farbgenauigkeit und Detailtreue nicht ausgleichen.
In Sachen maximale Helligkeit sind die 565 cd/m² für Innenräume durchaus im akzeptablen Bereich. Im Freien ist es aber stellenweise zu dunkel. Zudem wird der Farbraum DCI-P3 lediglich zu 75 % abgedeckt. Das ist ebenfalls nur durchschnittlich. Besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen offenbaren sich die Schwächen des Displays: Der Schachbrett-Kontrast liegt ohne Umgebungslicht bei 165:1, fällt bei Umgebungslicht jedoch auf schwache 66:1 ab.
Kamera: Gute Fotos für die Preisklasse
Im HMD Fusion ist eine Dual-Kamera verbaut. Diese benutzt einen Hauptsensor mit 108 Megapixeln und eine Tiefenschärfelinse. Standardmäßig können Sie damit Fotos mit einer Auflösung von 12 Megapixeln aufnehmen. Diese überzeugen durch gute Farben und Details. Die Kamera bildet in der Mitte des Bildes viele Details ab, wird in den Ecken aber etwas schwächer. Für ein Smartphone in dieser Preisklasse ist das Ergebnis solide. Die guten Expertenbeurteilungen für Tageslicht- und Schwachlichtaufnahmen bestätigen das. Auch das geringe Bildrauschen von trägt zur guten Gesamtleistung der Kamera bei.
Videos können mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Die Kamera unterstützt zusätzlich Zeitlupenvideos mit 120 Bildern pro Sekunde, allerdings nur in HD-Auflösung (720p), nicht in Full-HD. Und es fehlt ein optischer Bildstabilisator, was vor allem bei Bewegtbildern zu verschwommenen und verwackelten Ergebnissen führen kann. Dafür liefert die Frontkamera mit einer Auflösung von 12,6 Megapixeln wieder ansprechende Selfies, die sich durch eine gute Schärfe und Farbtreue auszeichnen.
Test: Christoph Giese
Redaktion: Kathrin LandsdorferTop-Smartphones im Vergleich (Auswahl aus 219 getesteten Produkten)
Werte im Vergleich
Select Option
- Display: Diagonale
- Akku: Laufzeit (LTE, 60 Hz)
- Display: Bildwiederholfrequenz
- Display: Helligkeit
- Benchmark: GFX-Bench
- Kamera: Sensor-Auflösung
- Akku: Lade-Dauer
- Freier Speicher
Display: Diagonale: Gibt die Diagonale des tatsächlich für die Darstellung genutzten Display-Bereichs an, angegeben in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). Bei Klapphandys wird die Diagonale im ausgeklappten Zustand angegeben.
Werte in Prozent (%)
Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.
So testet das CHIP-Testcenter Smartphones
Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.
Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Im Mai 2024 haben wir zuletzt die Ausstattungs-Wertung optimiert. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.