Viel Power und viel Puste
Asus Zenbook 14 OLED UX3405 im Test: Innovatives Arbeits-Notebook mit 120 Hertz
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Ihr neuer Laptop soll schnell, leicht und ausdauernd sein? All das und mehr bietet das neue Asus Zenbook 14 OLED (UX3405MA-PP095W). Die Details gibt's im Test.
Testfazit
Testnote
1,6
gut
Das Asus Zenbook 14 OLED (UX3405MA-PP095W) überzeugt mit perfekter Bildqualität, 120 Hertz und langer Akkulaufzeit. Wer keine Lust auf Apple hat, bekommt für rund 1.600 Euro die Windows-Konkurrenz zum MacBook Air M2.
Pro
- Brillantes OLED-Display mit 120 Hertz
- Sehr hohes Arbeitstempo
- USB-C mit Thunderbolt 4
Kontra
- Erwärmt sich bei Nutzung relativ schnell
Inhaltsverzeichnis
Notebooks mit OLED-Display ziehen viel Strom? Das war einmal. Das neue Asus Zenbook 14 OLED in der Ausstattungsvariante UX3405MA-PP095W nimmt es locker mit der Akkulaufzeit aktueller MacBooks auf. Was der 14-Zöller sonst noch alles kann, verrät der Test von COMPUTER BILD.
In seinem blaugrauen Metallic-Look sieht das Asus Zenbook 14 OLED richtig schick aus. Die Verarbeitungsqualität ist erste Sahne. Dafür sorgt auch die Magnesiumlegierung, durch die das Zenbook gerade einmal 1,23 Kilogramm auf die Waage bringt. Der Preis für die leichte Bauweise? Bei Druck von oben gibt das Gerät etwas nach, der Bildschirm lässt sich dagegen kaum verbiegen. Prima: Zu öffnen ist der Laptop bequem mit einer Hand.
Den guten Ersteindruck setzt Asus bei der Bildqualität fort. Der Hersteller stattet das Zenbook mit einem OLED-Display aus. Dessen selbstleuchtende Pixel sorgen für grandiose Farben und perfektes Schwarz. So macht Arbeiten richtig Spaß. Zudem kann das 14 OLED mit seinem nahezu unendlich hohen Maximalkontrast sehr gut HDR-Inhalte darstellen. Hell genug wird der Laptop mit bis zu 616 Candela pro Quadratmeter aber in jedem Anwendungsszenario. Nur wer sich direkt in die pralle Sonne setzt, muss aufgrund des glänzenden Displays mit Reflexionen leben.
Ungewöhnlich für ein Arbeits-Notebook ist die hohe Bildwiederholrate von 120 Hertz. Das ermöglicht herrlich flüssige Mausbewegungen und eine ruckelfreie Bewegtbilddarstellung. Besonders bemerkbar macht sich die hohe Aktualisierungsrate beim Scrollen durch Websites und Textdokumente. Egal wie schnell sich Inhalte auf dem Display ändern, der Bildeindruck ist stets gestochen scharf. Trennt man das Asus vom Stromnetz, reduziert sich die Bildrate automatisch auf 60 Hertz, um Strom zu sparen. Wen das stört, der kann die Bildwiederholfrequenz in den jeweiligen Mac- beziehungsweise Windows-Optionen wieder hochstellen.
Testergebnisse Asus Zenbook 14 OLED (UX3405)
Testergebnisse | Asus Zenbook 14 OLED (UX3405MA-PP095W) |
---|---|
Prozessor | Intel Core Ultra 7 155H |
Grafikchip | Intel Arc Graphics |
Display | 14 Zoll (2880x1800 Pixel) |
Wie schnell ist das Notebook? | |
Tempo mit Office | sehr hoch (83,5%) |
Tempo bei Videobearbeitung | sehr hoch (31,4%) |
Tempo bei Spielen (1920x1080 Pixel) | etwas ruckelig (31 Bilder pro Sek.) |
Tempo bei Spielen (3840x2160 Pixel) | sehr ruckelig (9 Bilder pro Sek.) |
SSD-Tempo | sehr schnell (64,1%) |
USB-Tempo (auf Notebook-SSD) | 704,5 MB/Sek. |
USB-Tempo (auf ext. Festplatte) | 909,4 MB/Sek. |
Wie gut ist die Bildqualität? | |
Farbtreue | hoch (96,6%) |
Abweichungen bei Graustufen | sehr gering (0,3%) |
Farbtemperatur | sehr natürlich (6.493 Kelvin) |
Maximale Helligkeit | sehr hoch (616 cd/m²) |
Schwarzwert | sehr gering (0,0 cd/m²) |
Kontrastverhältnis | sehr hoch (>10.000.000:1) |
Sichttest | sehr hoch (sattes Schwarz dank OLED-Technologie, strahlende Farben, sehr gute Hauttöne) |
Farbraum sRGB | sehr hoch (100%) |
Farbraum DCI-P3 | sehr hoch (99,6%) |
Reaktionszeit (Durchschnitt/max.) | sehr kurz (4,2 ms) / sehr kurz (10,4 ms) |
Pixelanzahl pro Zoll | sehr hoch (243 dpi bei 2880 x 1800 Pixel) |
Max. Helligkeitsabweichungen | sehr gering (0,87%) |
Glanzgrad Bildschirm / Rahmen | hoch / sehr gering |
Max. Bildwiederholrate | 120 Hertz |
Wie gut lässt es sich unterwegs nutzen? | |
Akkulaufzeit / Ladezeit | sehr lang (11:04 Std.) / kurz (2:01 Std.) |
Betriebsgeräusch beim Arbeiten / max. | sehr leise (0,2 Sone) / sehr leise (1,9 Sone) |
Temperatur nach 30 Min. Volllast | etwas hoch (24,6 Grad) |
Gewicht mit Akku / Netzteil mit Kabel | sehr gering (1,23 kg) / sehr gering (0,23 kg) |
Ist alles dabei, was man braucht? | |
Arbeitsspeicher (eingebaut / erweiterbar) | sehr viel (32 GB fest verlötet) / nicht möglich) |
Datenspeicher (eingebaut / erweiterbar) | sehr viel (954 GB, SSD-NVMe, Micron / nein) |
Anschlüsse | 1x Headset, 1x HDMI 2.1, 2x USB-C mit Thunderbolt 4, 1x USB Typ A 3.2 Gen. 1 |
WLAN / Bluetooth / Mobilfunk | Wifi 6E / Version 5.3 / nein |
Webcam / Mikrofon / Speicherkartenleser | ja / ja / nicht vorhanden |
Mitgelieferte Programme | Windows 11 Home |
Wie einfach ist die Bedienung? | |
Qualität und Bedienung der Tastatur | leicht schwammiger Druckpunkt, sehr kleine und gestauchte Pfeiltasten |
Tastaturbeleuchtung | ja |
Standardbelegung / Navi-Tasten-Standardgröße | ja / nein |
Biometrische Zugangssperren | Gesichtserkennung |
Touchpad-Größe / Qualität und Bedienung | sehr groß / Verknüpfung + Illumination/Steuerung für Taschenrechner direkt auf dem Touchpad vorhanden, sanfte Oberfläche, leicht schwammiger Druckpunkt |
Qualität und Bedienung des Touchscreens | nicht vorhanden |
Unabhängig von der Hertzzahl ist das Bild auf dem 14 OLED immer knackscharf. Dank einer Auflösung von 2880x1800 Pixeln kommt das 14 Zoll große Zenbook (Bildschirmdiagonale 35,6 Zentimeter) auf eine Pixeldichte von 243 dpi (dots per inch). Zum Vergleich: Ein 27 Zoll großer 4K-Monitor schafft "nur" 163 dpi. Für noch mehr Platz sorgt das Seitenverhältnis 16:10. Verglichen mit dem herkömmlichen 16:9-Format erhalten Nutzerinnen und Nutzer rund elf Prozent mehr Arbeitsfläche in der Vertikalen.
Zum Arbeiten ist das Zenbook wie gemacht, denn Asus verwendet den brandneuen Intel-Core-Ultra-7-155H-Prozessor. Mit 16 Kernen und einem Takt bis 4,8 Gigahertz gehört die CPU zu den aktuell besten Notebook-Chips. Im Test absolvierte das Zenbook Office- und Web-Aufgaben in einem Affenzahn. Für die schnelle Auslagerung berechneter Daten steht ein mit 32 Gigabyte großzügig bemessener Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der ist fest verlötet und daher nicht aufrüstbar. Für die Bildberechnung ist die neue Intel-Arc -iGPU des Core-Ultra-7 zuständig. Damit ließen sich im Test problemlos Fotos und Videos bearbeiten – für aktuelle Spiele ist der Grafikchip aber zu schwach.
Gut ausgestattet ist das Zenbook mit Anschlüssen. Rechts befinden sich zwei USB-C-Buchsen mit Thunderbolt 4. Damit lassen sich Bild und Ton an externe Monitore übertragen und Daten in Windeseile auf externe Thunderbolt-SSDs kopieren oder Netzwerksignale durchschleusen. Ältere Bildschirme oder Fernseher lassen sich am HDMI-Ausgang (2.1 mit 4K bis 120 Hertz) andocken. Auf der linken Seite hat das Zenbook eine USB-A-Buchse (3.2), etwa fürs Koppeln von Maus oder Festplatte.
Das Zenbook ist nicht nur flott, sondern auch ausdauernd. Mehr als elf Stunden hielt der Akku des 14 OLED durch – ein Rekordwert. Obwohl das Asus nur einen Lüfter besitzt, hält sich der Betriebslärm mit maximal 1,9 Sone in Grenzen. Im Dauerbetrieb erwärmt sich das Gerät allerdings recht schnell. Wer viel tippt, freut sich über Tasten mit kurzem Hub – der Druckpunkt ist jedoch leicht schwammig. Von anderen Notebooks grenzt sich das Zenbook durch seinen digitalen Ziffernblock ab. Der erscheint auf Wunsch per Fingertipp auf dem Touchpad. Keine Lust auf klassische PIN-Eingabe? Kein Problem, das Zenbook lässt sich bequem per Gesichtserkennung entsperren. Sehr gut sind die integrierten Lautsprecher, die im Test einen satten Klang lieferten.
Asus Zenbook 14 OLED im Test: Fazit
Das Asus Zenbook 14 OLED (UX3405MA-PP095W) überzeugt mit perfekter Bildqualität, 120 Hertz und langer Akkulaufzeit. Wer keine Lust auf Apple hat, bekommt für rund 1.600 Euro eine Alternative mit Windows zum MacBook Air M2.