One Thin & Light Test: Notebook unter 500 Euro
One Thin & Light im Test: Günstiges Fliegengewicht mit Makeln
Schlanker Preis, schlanke Ausstattung? Der Test offenbart Stärken und Schwächen des One Thin & Light.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Der PC-Hersteller One bietet mit dem Thin & Light ein lediglich 1,2 Kilogramm schweres Notebook im Alu-Gewand für unter 500 Euro an. Ob sich die Investition lohnt, zeigt der Test!
Testfazit
Testnote
3,4
befriedigend
Das One Thin & Light V3 IO02 ist nicht das schnellste Notebook seiner Preisklasse und auch kein Unterhaltungskünstler. Das Spielen aktueller Games ist damit definitiv nicht möglich. Trotzdem besitzt es zu einem geringen Preis einige Qualitäten, die es interessant machen. Insbesondere sein niedriges Gewicht, das hochwertige Alugehäuse sowie sein geräuschloses Arbeiten machen es zu einem schicken und funktionalen Begleiter für unterwegs. Wer nicht auf ein pfeilschnelles Gerät angewiesen ist und ein Notebook zum Surfen und die gelegentliche Nutzung von Office-Anwendungen sucht, wird mit dem One Thin & Light zufrieden sein. Für unter 500 Euro bieten andere Geräte wie das Medion Akoya E16402 allerdings mehr.
Pro
- Sehr leicht
- Dünn
- Geräuschloses Arbeiten
- Beleuchtete Tastatur
- Hochwertiges Alu-Gehäuse
Kontra
- Sehr langsam
- Bildschirm sehr dunkel
- Blasse Farbwiedergabe
- Kurze Akkulaufzeit
- Lange Ladezeit
- Knarzende Lautsprecher
Dass ordentliche Notebooks nicht unbedingt teuer sein müssen, zeigt beispielsweise das Medion Akoya E16402. Trotzdem: Günstige Laptops mit kompakten Maßen und gleichzeitig ausladender Leistung sind rar. Rein äußerlich bewirbt sich das 14,1-Zoll-Notebook (35,81 cm) One Thin & Light V3 IO02 mit einem Gewicht von nur 1,2 Kilogramm und einer Dicke von 1,6 cm als idealer mobiler Begleiter und kostet dabei noch nicht einmal 500 Euro (Stand 1. Dezember 2021). COMPUTER BILD zeigt in diesem Test, was das erschwingliche Leichtgewicht auf dem Kasten hat.
One Thin & Light im Test: Preiswerter Hingucker
Gehüllt in silberfarbenes Aluminium macht das One Thin & Light einiges her. Das Gehäuse fühlt sich hochwertig an und ist relativ unnachgiebig. Am Boden des Geräts sorgen vier Gummifüße für Halt und schonen die Unterseite des Gehäuses. Der erste Eindruck fällt somit sehr positiv aus – auch beim Anblick der Anschlüsse. Trotz der geringen Dicke des One Thin & Light müssen Sie nur wenige Abstriche machen. Zwei USB-3.1-Anschlüsse, ein DisplayPort sowie ein microSD-Kartenleser und eine 3,5-mm-Kopfhörerklinke rüsten das Notebook vor allem für den mobilen Gebrauch. Wer das Gerät zu Hause oder auf der Arbeit per LAN an das Netzwerk anschließen möchte, muss sich jedoch eines USB-LAN-Adapters (um 16 Euro) bedienen.
One Thin & Light: Unten hui, oben pfui
Auch beim Aufklappen macht das One Thin & Light eine gute Figur: Das Scharnier ist griffig, lässt kein großes Spiel und erweckt einen wertigen Eindruck. Eingeschaltet präsentiert sich das Notebook als echter Strahlemann – zumindest unten herum. Denn unter der Tastatur sitzen LEDs, die das Arbeiten bei Nacht vereinfachen. Ein weiteres Highlight: Das großzügige Mauspad versieht One mit einem Fingerabdrucksensor. Sofern die entsprechende Windows-11-Einstellung aktiviert ist, nutzen Sie ihn zum einfachen Entsperren des Notebooks. Im Test erledigte der Sensor seine Aufgabe zuverlässig und ließ sich nicht von fremden Griffeln überlisten. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten: Der 14,1 Zoll große Bildschirm des One Thin & Light ist mit einer maximalen Helligkeit von 195 Candela pro Quadratmeter sehr dunkel und somit nur zur Nutzung in Innenräume zu empfehlen. Dank Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) gibt das Display Inhalte aber scharf wieder, wenngleich Farben etwas blass wirken.
One Thin & Light: Das steckt drin
Das hier getestete Modell V3 IO02 bestückt One mit einem "Intel Pentium N5030"-Chip, der mit vier Kernen und bis zu 3,1 Gigahertz taktet – ein Einsteigerprozessor aus dem Jahr 2019. Zur Seite stehen ihm 8 Gigabyte Arbeitsspeicher des schnellen Typs LPDDR4. In der Praxis bricht das preiswerte One Thin & Light damit keine Leistungsrekorde. Blitzschnelle Reaktionen dürfen Sie von diesem Notebook daher nicht erwarten. Wer aber hin und wieder über längere Ladezeiten hinwegsieht, nutzt es getrost zum Surfen oder für Offce-Anwendungen. Positiv: Obwohl der Laptop dabei gelegentlich ins Schwitzen kommt, arbeitet er zu jederzeit geräuschlos, da er ohne Lüfter auskommt. Spiele zu spielen, sollten sich Nutzerinnen und Nutzer allerdings abschminken. Im Test lief das Spiel "Asphalt 9: Legends" selbst bei niedrigen Grafikeinstellungen nicht ohne größere Ruckler und spürbare Verzögerungen. Die integrierte "Intel UHD Graphics 605"-Grafikeinheit ist mit den Ansprüchen der meisten Games schlicht überfordert – Spielfreude kommt dabei nicht auf.
One Thin & Light: Für ruhige Filmabende geeignet
Ganz ohne Schluckauf bewältigt das federleichte Notebook das Streamen von Filmen und YouTube-Videos. Selbst 4K-Streifen laufen bei ausreichender Bandbreite ohne Probleme. Für ein wirklich solides Streaming-Erlebnis sollten Sie die Lautsprecher aber nicht zu sehr aufdrehen, da sie bei lauten Höhen zu nervigem Knarzen neigen. Für Medien, Programme und allerlei Dokumente bietet eine 512 Gigabyte große SSD ausreichend Platz. Dank des schnellen Speichers ist das System nach dem Einschalten zudem flott betriebsbereit. Der 4.800 Milliamperestunden große Akku des One Thin &Light versorgt ihn leider nur für kurze vier Stunden mit Strom. Danach zwingt Sie das Gerät zum Boxenstopp an die Steckdose. Dort braucht das Notebook mit knapp sechs Stunden schließlich sehr lange, um seinen Energiespeicher wieder zu 100 Prozent zu füllen. Das geht auch in dieser Preisklasse besser.
One Thin & Light V3 IO02: Test-Fazit
Das One Thin & Light V3 IO02 ist nicht das schnellste Notebook seiner Preisklasse und auch kein Unterhaltungskünstler. Das Spielen aktueller Games ist damit definitiv nicht möglich. Trotzdem besitzt es zu einem geringen Preis einige Qualitäten, die es interessant machen. Insbesondere sein niedriges Gewicht, das hochwertige Alugehäuse sowie sein geräuschloses Arbeiten machen es zu einem schicken und funktionalen Begleiter für unterwegs. Wer nicht auf ein pfeilschnelles Gerät angewiesen ist und ein Notebook zum Surfen und die gelegentliche Nutzung von Office-Anwendungen sucht, wird mit dem One Thin & Light zufrieden sein. Für unter 500 Euro bieten andere Geräte wie das Medion Akoya E16402 allerdings mehr.