Saint-Pierre-des-Corps
Saint-Pierre-des-Corps | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Centre-Val de Loire | |
Département (Nr.) | Indre-et-Loire (37) | |
Arrondissement | Tours | |
Kanton | Saint-Pierre-des-Corps | |
Gemeindeverband | Tours Métropole Val de Loire | |
Koordinaten | 47° 23′ N, 0° 44′ O | |
Höhe | 46–51 m | |
Fläche | 11,28 km² | |
Bürgermeister | Emmanuel François (2023)[1] | |
Einwohner | 15.909 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.410 Einw./km² | |
Postleitzahl | 37700 | |
INSEE-Code | 37233 | |
Hôtel de ville (Rathaus) von Saint-Pierre-des-Corps |
Saint-Pierre-des-Corps [französische Stadt an der Loire mit 15.909 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021). Sie liegt in Mittelfrankreich im Département Indre-et-Loire der Region Centre-Val de Loire, etwa drei Kilometer östlich vom Stadtzentrum von Tours, zwischen Loire und Cher. Sie ist Hauptort (chef-lieu) des gleichnamigen Kantons. Die Einwohner nennen sich Corpopétrussiens. Der Name der Stadt leitet sich vom lateinischen Wort corbus ab, das Rabe bedeutet.
] ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am linken Ufer der Loire, das Gemeindegebiet wird auch vom Flüsschen Filet durchquert. Sie grenzt im Norden an Rochecorbon, im Osten an La Ville-aux-Dames, im Südosten an Larçay, im Süden an Saint-Avertin und im Westen an Tours.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine bronzezeitliche Besiedlung ist archäologisch für das Gemeindegebiet nachweisbar.
Während der Französischen Revolution wurde dem Ort der Name La Clarté-Républicaine gegeben. Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts erfuhr der Ort auch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der im Ort erhebliche Schäden hinterließ, stieg die Bevölkerungszahl auf über 10.000 Einwohner an und erreichte Anfang der 1980er Jahre mit über 18.000 einen Höchststand.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2017 |
Einwohner | 14.172 | 15.232 | 18.292 | 18.313 | 17.947 | 15.773 | 15.260 | 15.838 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Saint-Pierre-des-Corps liegt an der Bahnstrecke Paris–Bordeaux, die in diesem Abschnitt am 2. April 1846 eröffnet wurde. Die Bahnstrecke Vierzon–Saint-Pierre-des-Corps wurde am 18. Oktober 1869 in Betrieb genommen. Als bedeutender Knotenpunkt wurde der Bahnhof im Zweiten Weltkrieg wiederholt zum Ziel alliierter Luftangriffe.
Mit der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsverbindung LGV Atlantique erhielt er 1990 ein modernes Empfangsgebäude. Um den Fahrtrichtungswechsel im Kopfbahnhof von Tours zu vermeiden, halten viele TGV zwischen Paris und Bordeaux in Saint-Pierre-des-Corps. Zudem wird er von Regionalzügen des TER Centre-Val de Loire, Ouigo-Zügen klassischen Typs, Intercité- und Interloire-Zügen bedient.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Xavier Gravelaine (* 1968), Fußballspieler (Stürmer) und -trainer
- Franck Rabarivony (* 1970), ehemaliger Fußballspieler
- Jean-Marc Lelong (1949–2004), Comiczeichner
- Cyril Lemoine (* 1983), Radrennfahrer
- Franck Silvestre (* 1967), ehemaliger Fußballspieler
- Mikaël Silvestre (* 1977), Fußballspieler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 1209–1217.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrea Nüsse: Nach den Ausschreitungen in Frankreich: „Es gibt einen Hass auf alles, was den Staat repräsentiert“. In: Tagesspiegel.de. 4. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.