Indus Schrift
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Es is nu oiweu a Schtreidpunkt ob de Indusschrift a Schrift is, oda nua Logogramm af Schtempön fian Woanhaundl. Do nua kuaze Zoachnfoign gfundn woan san, hod ma eana laung ogschprocha das Schrifzoachn wan. Owa duach de Intaschtitzung vo Computa san oiweu mera Fuascha davo iwazeigt das de Zoachn do za ana Schrift ghean.
Da Dischkuas
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Seid da Sir Alexander Cunningham 1872 / 73. am Fluss Ravi (noh dem Deafl Harappa) de Kuitua enddeckt hod und ma in de fuigandn Joahzehnt oiweu Mera vo dea Kuitua zan Fuaschei kema is, is oiweu scho dischkariad wuan. San iazt de Zoachn af de gfundanann Schtempö und Scheabm, Buachschtobn, Sybn oda Wuat. Oda sans nua Symboi, de de Zoachn vo de Famülin oda Sippn doaschtön, so ehnli wia de middloitalign Woppn. Oinige Foascha haum a gmoand, das de Zoachn, de Haundlslogo vo de Kaufleid gwest wan. Noch Keuschriftfund bei de Sumera woas ma wias des Gebiet vo da Indus Kuitua gnennd hom. Se hom des Laund Meluhha, s`Laund vom Karneol ghoaßn.
Wo hod ma de Zoachn afgfundn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Siegln hod ma ned nua in de heidign Gegandn vo Pakistan, Nuadwestindien, Afghanistan und Ostpeasien gfundn, sundan a bei de Sumera, in Elam und af Bahrein. Des zoagt, das de Leid vo da Indus Kuitua scho mid eanane Schinakln iwa so weide Schtreckn Haundl tribm hom.
Weng Fund vo de Zoachn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Fia a guad tausandjaarige Kuitua hod ma relativ gringe Auzoih vo Schtempön und Scheam gfundn. Ma woa aa a wengl vawehnt vo de vün Fund in Mesopotamien und bei de oidn Egypta. Scho zweng dem hod ma nes glaubm megn das de Zoachn za ana Schrift ghean kuntn.
De Leid vo da Indus Kuitua hom scho af oana hochn Zivilisazionsschtufn glebd. Se hom scho Brunn in de Haisa, Bodezimma, Owossaleitungan und a scho Fuaßbodnheizungan ghobd. Wiaso hod ma daun nu koane Afzoachnungan oda Fragment vo ana Haundlbuachhoitung gfundn.
De moastn vo eanane großn Schtäd san im, oda bei Wossaleif gschtondn und woan praktisch beim jahrlign Hochwossa richtige Insln. Haum de Leid megligawoas af vagenglige Materieu gschrim und de san in de fuigandn Joahtausand da feichthoaßn Wittarung zan Opfa gfoin? Megligawoas haums af preßte Pflaunznfasan gschrim, wia de Egypta afm Papyrus? Oda af drucknade Rindnschtroafn?
Den de moastn Fundschtickl mid de Schriftzoachn schaugn aus ois wans mid Siegln einipreßt wuan. Dahea is glei de Vamuatung afkema, de Zoachn kenntn so wos wia Fiamanzoachn sei, mid da Augob da Woanzoachn oda so wos enligs wia de Token. De Vualeifa vo da Keuschrift.
Easchwarand is a, das bishea nua umma 400 Zoachn enddeckt wuan san. Vo Dene kimmt mera ois de Höftn nua oa oda zwoamoi fiakimmd. Af da iwawigandn Auzoi da Fundschtickl san nua 4-5 Zoachn. Nua 1% da Artefakt haum 10 oda mera Zoachn. Des mid de Moastn hod 17 Zoachn. 2004 hod a US Amerikana sogoa a Preisgöd ausgsezt fia de Endziffarung vo an Textteu vo mindastns 50 Zoachn Leng. Des Göd wiad a se Vamuatli schpoan kena, den mera Leng wia des mid de 17 Zoachn is nu ned afdaucht.
Entziffarungsvasuach
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Wauns a funkzionäe Schrift gwest is, daun büdn de Zoachnfund nua an Bruchteu davo ob. Do jo a de Schproch vo de Indus Kuitualeid ned bekaunnt is, hod ma vasuacht se mid nu heid bekaunnte in Vabindung zkriang. Drei Schprochn woan de Nohligandn:
- A friare Mundaschproch, De Schprochfamüli is nu Heid in Ostindien behoamad.
- Oda a vawaundtschoft mid da ausgschuamna Schproch vo de Elamita.
- De bessa paßade warad owa de dravidische Schprochfamüli. Des woa am indischn Subkontinent de vabroadatsdn Schprochn. Befua de Aria Inoeiropäa im Nuad eigwaundat san.
- Weidas is ma davo ausgaunga, daß de Indusschrift, wauns ane woa, a Logographische gwest wa. Jeds Zoachn a Wuat, mid oanign Hundat Zoachn und megligawoas lesboa wia a Rebus.
- Wauns owa nua umma 400 Zoachn ghobd hedn, daun warads a Logophonetische gwest. Mid eppa 200 Grundzoachn de alloane fia an Begriff schtengan (Logogramm) und umma 200 phonetische Zoachn, de mid de Logogramm zaum, mera vaschidane Bedeitungan ealaubm.
- Owa jeda vo de unzehlign Endziffarungsvasuach is bis iazt mißlunga.
Da Lezte Vasuach midm Computa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Im Joa 2009 hod a amerikanisch-indisch Fuaschagruppm in da renomiatn Fochzeidschrifd Scienc eanane Eagebniss vaeffendligd. Se hedn mid Computaprogramm den Nochwoas eabrocht, das de Zoachn da Indus Kuitua za ana voi ausbaudn Schrift ghean.
- Nochm Gruppnmidgliad Rahes Rao haums dazua a Vafoahn vo da Kryptographie augwendt. Se haum a Zoachnfoign vaglichn (Un- oda Oadnung?) und haum se a mid bekaunta Schprochn (Schriftn) vaglicha.
- Weidas homs a Schprochentropian afgschtöd (vamuate Zoachnfoign). Bei dene Vasuach hed se außagschtöd, das de Zoachn ned oafoch aso in da Reihnfoig schtengan. Haums oanzalne Zoachn vatauscht, hod eanas Computaprogramm afzoagt, das a so unlogisch warad.
Ois Revarenzschprochn haums vawendt:
- Woatkettn aus da englischn Schproch (Sinnvagloach)
- Sanskrit-Text in da Devanagrischrift.
- Oid Tamil (Dravida Schproch).
- Sumerisch
Ena Schlußvoigarung:
- De Zoachn san ned wiaküali gsezt.
- Se eagem a logische Zoachnfoig.
- Dahea teuns de Zoachn wos mid, des widaeakennd wean koa und a vaschtaundn wuan is.
- Oiso san de Zoachn Schriftzoachn ana Indus Kuitua Schrift.
Megligawos gibts neiche intaressante Fundschtickl, oda goa sowas wia an Rosetta Schtoa wia bei da Endziffarung vo de egyptischn Hieroglyphn.
Schau aa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Litaradua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Gregory L. Possehl: The Indus Civilization. A Contemporary Perspective. Lanham 2002, S. 127–139.
- Edwin Bryant (2000), The Quest for the Origins of Vedic Culture: The Indo-Aryan Migration Debate Oxford University Press.
- Farmer, Steve (2004) The Collapse of the Indus-Script Thesis: The Myth of a Literate Harappan Civilization, Electronic Journal of Vedic Studies (EJVS), vol. 11 (2004), issue 2 (Dec)
- Yuri Knorosov|Knorozov, Yuri V. (ed.) (1965) Predvaritel’noe soobshchenie ob issledovanii protoindiyskikh textov. Moscow.
- Iravatham Mahadevan|Mahadevan, Iravatham, Murukan In the Indus Script (1999)
- Mahadevan, Iravatham, Aryan or Dravidian or Neither? A Study of Recent Attempts to Decipher the Indus Script (1995–2000) EJVS (ISSN 1084-7561) vol. 8 (2002) .
Afsotz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Indus-Kultur
- http://de.wikipedia.org/wiki/Indus-Schrift
- http://de.wikipedia.org/wiki/Glyptik_der_Indus-Kultur
- http://de.wikipedia.org/wiki/Mohenjo-Daro_Siegel_420
- https://web.archive.org/web/20150109144808/http://www.obib.de/Schriften/AlteSchriften/Indisch/Indus-Schrift.html
- https://web.archive.org/web/20120322075950/http://www.spektrum.de/alias/indusschrift/eine-uralte-streitschrift/992758
- http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Indus_Schrift_steht_fuer_eine_Sprache___nicht_fuer_eine_Bild_Symbolik1771015585960.html (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
- https://web.archive.org/web/20140513035053/http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10307-2009-08-06.html
- http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1000606/
- http://www.payer.de/quellenkunde/quellen02.htm%7C (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) Scheene Büdln.
- http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45849776.html