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- Konrad Bollstatter, auch als Konrad Müller bezeichnet, (* um 1420/30 in Oettingen in Bayern; † um 1482/83 in Augsburg) war ein Berufsschreiber. Sein Vater war Konrad Müller (d. Ä.) aus einer Deininger Schreiberfamilie; möglicherweise ein illegitimer Abkömmling der niederadligen Herren von Bollstatt (gestorben vor Ende 1440). Er war Kanzleischreiber der Grafen von Öttingen. Bollstatter begann seine Laufbahn als Schreiber in der Kanzlei der Grafen von Öttingen (belegt 1446–1453). Unter anderem war er an der Niederschrift des ältesten öttingischen Lehenbuches beteiligt. In den Jahren 1455 und 1458 durch Schreibervermerke in Höchstädt nachweisbar, ließ er sich spätestens 1466 in Augsburg nieder, wo er – vermutlich in bescheidenen Verhältnissen – als Berufsschreiber lebte. Während gleichzeitig der Augsburger Buchdruck den literarischen Markt eroberte, ging es Bollstatter nicht um Massenware, sondern um Literatur für Kenner und Liebhaber. Bislang konnten 15 volkssprachliche, zum Teil illustrierte Handschriften von seiner Hand ermittelt werden. Besondere Bedeutung besitzt Bollstatters produktiver Umgang mit seinen Vorlagen, die er redigierte und philologisch behandelte. Bollstatter bezeichnet sich als Autor eines kurzen Gedichtes von den Töchtern des Teufels. Wahrscheinlich hat er die Übersetzung der Chronik Burchards von Ursberg, die in einer späteren Dresdner Handschrift erhalten ist, verfasst. (de)
- Konrad Bollstatter, also known as Konrad Müller (born in the 1420s, died 1482/1483) was a professional scribe of Augsburg, employed in chancelleries in Öttingen and Höchstädt. He is notable for his informed and erudite treatment of his source texts, often inserting additions for the benefit of his learned readers. He is known as the scribe of the following manuscripts: 1.
* Cgm 312 2.
* Cgm 252 3.
* Cgm 213 4.
* Heidelberg Cpg 4 5.
* Wolfenbüttel Cod. Guelf. 75.10 Aug. 2° 6.
* Wolfenbüttel Cod. Guelf. 37.17 Aug. 2° 7.
* Berlin Mgf 564 8.
* Berlin Mgf 722 9.
* Prague national museum Cod. XVI.A.6 10.
* London BL Add. 16581 11.
* Cgm 463 12.
* Cgm 758 13.
* Cgm 735 14.
* Cgm 7366 15.
* part of the Älteres öttingisches Lehenbuch, Harburg 16.
* Alba Iulia Ms. I.115 17.
* Augsburg Stadtarchiv Schätze 19 18.
* Augsburg Stadtarchiv 121 19.
* extensions to Cgm 568 (en)
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- Konrad Bollstatter, auch als Konrad Müller bezeichnet, (* um 1420/30 in Oettingen in Bayern; † um 1482/83 in Augsburg) war ein Berufsschreiber. Sein Vater war Konrad Müller (d. Ä.) aus einer Deininger Schreiberfamilie; möglicherweise ein illegitimer Abkömmling der niederadligen Herren von Bollstatt (gestorben vor Ende 1440). Er war Kanzleischreiber der Grafen von Öttingen. (de)
- Konrad Bollstatter, also known as Konrad Müller (born in the 1420s, died 1482/1483) was a professional scribe of Augsburg, employed in chancelleries in Öttingen and Höchstädt. He is notable for his informed and erudite treatment of his source texts, often inserting additions for the benefit of his learned readers. He is known as the scribe of the following manuscripts: (en)
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- Konrad Bollstatter (de)
- Konrad Bollstatter (en)
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