Doerr 2019 Textgrammatik Deutsch
Doerr 2019 Textgrammatik Deutsch
Doerr 2019 Textgrammatik Deutsch
Doerr, Emmanuel (2005): Textgrammatik Deutsch. Textwissen Mittel- u. Oberstufe DaF für Übersetzer und
Dolmetscher. Unterrichtsmaterialien Deutsch B, Teil 1. Bellaterra: Universitat Autònoma de Barcelona.
Facultat de Traducció i d’Interpretació., 2019-20
© by Doerr, Emmanuel
Depósito Legal: B-5677-05 RGPI [NAR 02 / 2006 / 213]
Inhaltsverzeichnis
Welche Aspekte von Texten sind für das Sprachenlernen von Übersetzern besonders wichtig?
Texte können im Fremdsprachenunterricht1 – und ganz besonders im Sprachenlernen von angehenden
Sprachprofis wie Übersetzern – ganz unterschiedliche Funktionen haben:
1. Texte sind Informationsträger, sie vermitteln einen Ausschnitt des Wissens zu einem Thema. Sind es Texte
einer fremden Kultur und Sprache, dann transportieren sie außerdem auch landeskundliche Informatio-
nen, geben Auskunft über Grammatik, Wortschatz, usw.
2. Sachtexte oder literarische Texte können Denkanstöße sein, sie können auf Missverständnisse zwischen
Kulturen aufmerksam machen, auf Stereotype der eigenen oder fremden Kultursicht, auf alltägliche oder
ästhetische Besonderheiten. Übersetzer und Dolmetscher können an ihnen wichtige Probleme und Aufga-
ben ihrer Mediation zwischen den Kulturen erkennen.
3. Texte sind also auch typische Produkte einer Sprachgemeinschaft und Kultur. Sie können das Bewusstsein
für die fremde Sprache schärfen und den Leser für die kulturellen Bedingungen einer fremden Textwelt
sensibilisieren. Texte werden für konkrete Anlässe unseres gesellschaftlichen und privaten Lebens produ-
ziert. Sie lassen erkennen, welchen Zweck eine bestimmte Sorte Text für eine Kultur und Gesellschaft hat.
Oft wird dies im Kontrast zu den vergleichbaren Texten in unserer jeweiligen Muttersprache geschehen
müssen, in der Gegenüberstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
4. Texte sind oft Muster, mehr oder weniger feste Modelle der Textproduktion in einer Sprache. Sie können
Prototypen oder ehe marginale Erscheinungen sein. Sie sind meist auch Orientierung oder Rahmen für das
eigene Schreiben und Sprechen in einer fremden Sprache. Man kann an gelungenen oder missglückten
Textexemplaren erlernen, wie man in einer anderen Sprache besser (nicht) schreibt oder zumindest anders
als in der eigenen.
5. Texte sind vor allem auch konkrete Instrumente der Schulung in den sprachlichen Fertigkeiten der Fremd-
sprache, sei es nun Lesen oder Formulieren. Man kann an ihnen Lesestrategien entwickeln und das Text-
verstehen schulen oder Strategien und Mittel für bestimmte Formen, Situationen und Ziele des Schreibens
erarbeiten.
Ein trainiertes Textverständnis, die intensive Analyse und das reflektierte Schreiben von Texten in der Fremdspra-
che haben einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung eines professionell ausgebildeten Sprachgefühls in der
Fremdsprache – sind also für Übersetzer und Dolmetscher unverzichtbar.
Die Probleme des Verstehens beginnen bei den Formen. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Eine Verb-
form wie ging ist mehrdeutig, es könnte die 1. oder die 3. Person Singular des Imperfekts von gehen sein.
Um diese Form eindeutig zu machen, müssen wir nach dem Subjekt des Verbs suchen, wir suchen also
im Kotext nach Elementen, die uns helfen, zwischen mehreren möglichen Bedeutungen die richtige aus-
zuwählen. Bei dieser Auswahl hilft uns z.B. die Kenntnis der simplen Regel von der Kongruenz zwischen
Verb und Subjekt, Verb und Ergänzung. Das Verstehen der Formen besteht im Wesentlichen aus der
Suche nach Kongruenzen. Ein nächster Schritt wäre, welche anderen Elemente des Kotextes die Form
ging ergänzen, da von diesem Kotext die lexikalische Bedeutung und ihr illokutionärer Wert, d.h. ihr
konkreter, angewandter Sinn und die Intention der Äußerung, deren Kern das Wort ging bildet, be-
stimmt werden. Betrachten wir dazu einige Beispiele:
A. Es ging in die Schule, aber es ging traurig und ohne Lust.
B. So gut es ging, es ging nicht weiter damit.
C. Um dich ging es wieder mal, und langsam bin ich es leid.
D. Es ging mich nichts an und außerdem interessierte es mich nicht die Bohne.
E. Gut ging es mir nicht dabei, auch wenn ich mir nichts anmerken ließ.
Beim Begreifen dieser Sätze versuchen wir zuerst Formzusammenhänge zu entdecken, um aus diesen
deren Bedeutung zu erschließen und endlich ihren Sinn, d.h. warum, mit welchem Bezug und welcher
Intention der Sprecher/Schreiber sie in einem konkreten Kontext äußert. Die sprachliche Form wird
durch unser Wissen von den sprachlichen Formen und Bedeutungen, Kontexten und Handlungssituati-
onen (wieder) hergestellt. Es gehören dazu also
1. grammatische Kenntnisse der Regeln, nach denen Wörter zusammengehören,
2. lexikalisches Wissen über Lexeme und die Realisierung ihrer Bedeutungen,
3. Weltwissen über soziale sowie kulturelle Normen und Prozesse,
4. Kontextwissen über kommunikative Situationen und Strategien als Teil des menschlichen Handelns.
Um diese Ebenen des Verstehens in einer Fremdsprache nun adäquat zu erreichen, müssen wir nun im
Laufe der Oberstufe bestimmte Routinen erlernen, um uns einigermaßen in einem teilweise noch frem-
den Labyrinth so zurecht finden zu können, wie wir dies in unserer Muttersprache tun.
pragmatisches
Alltagswissen über
Prozesse,
Weltwissen Handlungen,
Kultur-, Situationen
Schul-, durch
Fach-, Erlebnisse,
Der Text Erfahrungen,
....
Beobachtungen
Ein Text ist eine kohärente Folge
...wissen
von gesprochenen oder
geschriebenen Sätzen mit relativ
abgeschlossener thematischer
Einheit und erkennbarer
kommunikativer Funktion in einer
bestimmten sozialen Situation. grammatisches,
Thema – Inhalt
Inhaltlich Kohärenz
wird die–Satzfolge
Kohäsion von der semantisch-lexikali-
semantischen Verbindung
Grammatik
Typographische
– Stil
Signale sches, sprachpragmati-
getragen, der logischen und
…
chronologischen Konnexion von stilistisches sches Wissen über
Propositionen und Referenzen, von
Sprachwissen kommunikative
den Beziehungen zwischen Kotext
und Kontext (Text & Welt), also der über gramm. Kohä- Situationen u.
Verbindung von Welt- und
sion und inhaltl. Strategien (Textin-
Textkenntnissen. Aber die Verbind-
Kohärenz tentionen & Wirkung)
Kenntnisse zu Dis-
Dozent: Emmanuel Doerr 1
kursformen
und Textmustern:
nonverbales und Textsortenkennt-
paraverbales nisse
Zeichenwissen:
Typographie,
Kinesik,
Gestik, Mimik,...
Weltwissen
Der Text Alltagserfah-
rungen & Er-
Ein Text ist eine kohärente Folge lebnisse ...
von gesprochenen oder
geschriebenen Sätzen mit relativ
abgeschlossener thematischer
Einheit und erkennbarer
kommunikativer Funktion in einer
bestimmten sozialen Situation.
Inhaltlich wird die Satzfolge von der Sprach- &
Kohärenz
semantischen Verbindung
getragen, der logischen und Textwissen
&
chronologischen Konnexion von
Propositionen und Referenzen, von grammatisches,
Kohäsion
den Beziehungen zwischen Kotext
und Kontext (Text & Welt), also der lexikalisches, ...
Verbindung von Welt- und
Textkenntnissen. Aber die Verbind-
Grundbegriffe:
Was ist ein Text? Textebenen
◼ Eine kohärente Folge von ◼ primäre Ebenen:
gesprochenen oder ◼ grammatische Ebene, oder
geschriebenen Sätzen Textkohäsion
◼ mit relativ ◼ propositionale Ebene, oder
inhaltliche Kohärenz und Entfaltung
abgeschlossener des Themas
thematischer Einheit ◼ illokutionäre Ebene, oder
◼ und erkennbarer Intention des sprachlichen
Handelns (pragmatische Kohärenz)
kommunikativer Funktion
◼ sekundäre Ebenen:
◼ in einer bestimmten
◼ rhetorische Ebene, oder Mittel
sozialen Situation der sprachlichen Wirksamkeit
◼ stilistische Ebene, oder
Adäquatheit von Lexik & Ausdruck
Grundbegriffe: Textebenen Die Erwartungen des Rezipienten und das Wissen des
Textautors darüber bilden eine aktuelle Bedüfnissyn-
these von beiden. Grosso Modo sind der Rahmen und
Ein Text ist zu seiner Analyse in seine verschiedenen die übliche Vorgehensweise des sprachlichen Handelns
Ebenen aufzuteilen. Wir sprechen dabei von einer text- abgesteckt. Die Basis dafür bilden die in einer Gesell-
externen und einer textinternen Ebene. Jede dieser schaft üblichen Texttraditionen und Textmuster sowie
zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus. die Textstrategien, die alle kennen. Auch in der inneren
Textstruktur reflektieren sich diese Muster.
1. Semantische Verbindung:
Textmerkmale: • logische & chronologische Konnexion von Propo-
sitionen & Referenzen,
Textexterne versus textinterne
• Beziehungen zwischen Kotext und Kontext (Text
Merkmale & Welt); Verbindung von Welt- und Textkenntnis-
sen.
2. Thematische Progression:
Textexterne Merkmale: Bedingungen und
• Textgegenstand & Diskursform,
Mittel des sprachlichen Handelns, die im
Text zum Ausdruck kommen [Kontext] • diskursive Abfolgestrukturen: Thema, Situation &
aktualisierte Problemstellung, Lösungskette oder
Illokutionäre Ebene Plot, Bewertungsperspektive,
• Thema-Rhema-Struktur: funktionale Abfolgestruk-
• Situations-spezifische (außersprachliche Rahmen- turen von Satzinformationen in der Satzfolge durch
bedingungen), deren Stellung, Aufteilung und Akzentuierung; sie
• kommunikationsspezifische (sprachliche Rahmen- stehen in enger Verbindung mit den Kohäsionsmit-
bedingungen), teln.
• pragmatische, d.h. welche sprachliche Handlungs-
weise stattfindet:
➢ Intention des Autors versus zu erwartende Reak-
tion des Rezipienten.
lexematische Rekurrenz
(2) Substitution: lexikalische oder grammatische Ersetzung eines Elementes durch ein
anderes mit gleicher Referenz,
1. lexikalisch, konzeptuell: durch synonyme Variation innerhalb des semantischen Feldes (Nach-
tigall-Singvogel-abendlicher Sänger)= Synonymtyp oder Metapher,
2. grammatisch: durch Pro-Formen, also Personal-, Possessiv-, Indefinit- und Demonstrativpro-
nomen, durch Adverbien verschiedenen Typs (z.B. am Dienstag in München > morgen dort).3
anaphorisch (zurückweisend auf Antezedenten): z.B. Ein Greis < der alte Mann < er - < jener
kataphorisch (vorausweisend): Ein kleiner Beamter > dieser alte Nörgler > Herr Meyer
3 „Ein Text ist ein durch ununterbrochene pronominale Verkettung konstituiertes Nacheinander sprachlicher Einheiten.“ (Har-
weg 1968: 148)
(3) Diskursive Konnektoren: funktionieren in etwa wie Pro-Formen, aber verbinden nicht nur
einzelne Textelemente oder Referenzobjekte, sondern komplexe Aussagen.
(4) Metatextuelle Formeln: textdeiktische Standardformeln, die den Leser orientieren, ob oder
wo etwas im Text zu finden ist und wie explizit es im Text behandelt wird:
• verweisende Adverbien (z.B.: siehe oben, im Folgenden, a.a.O., etc.),
• Phrasen, Standardformeln und Anmerkungen (z.B., d.h., wie bereits unter 2.1 ausgeführt, etc.).
(5) Nonverbale, paraverbale und typographische Signale: sie unterstreichen und gewichten
komplementär die sprachlichen Elemente und stehen in enger Beziehung zur Textfunktion,
• sie gliedern Textteile,
• modalisieren Sprechakte,
• haben semiotische (indexikalische, symbolische oder ikonische) Funktionen,
• konventionell sehr vom Kommunikationsrahmen abhängig,
• sind besonders stark von der jeweiligen Kultur bestimmt,
• kulturelle und rahmenbedingte (d.h. kontextbedingte) Normen bestimmen den Grad der er-
laubten individuellen Ausprägung,
• sie werden besonders von professionellen „Textern“ (Journalisten, Schriftstellern, Rednern,
Werbefachleuten, etc.) strategisch sehr subtil zu rhetorischen Zwecken eingesetzt.
☺☺☺ Frage zu (5): Welche funktionalen Entsprechungen könnte es zwischen Nonverbalia bzw. Paraver-
balia und orthographischen bzw. typographischen Signalen geben?
Weitere Unterschiede
1. Repräsentative Sprechakte: etw. beschreiben, etw. schildern, etw. erläutern, etw. erklären, etw.
konstatieren/feststellen, etw. bestätigen, etw. berichten, etw. bezeugen, usw. => real vorhandene Dinge,
Geschehen, Taten sachlich und ± objektiv behandeln.
2. Expressive Sprechakte: etw. als schön, gut, hässlich oder schlecht bezeichnen, etw. aus Wut oder vor
Freude ausrufen, jmdm. sein Miss- oder Gefallen über etw. ausdrücken, gratulieren, jmdm. danken, sich
entschuldigen, etw. [von sich] erzählen oder verschweigen, etw. künstlerisch oder ästhetisch anspre-
chend darstellen, etw. ironisch oder satirisch darstellen, usw. => real vorhandene oder fiktive Dinge,
Personen, Geschehen, Taten ± subjektiv und ethisch oder ästhetisch bewerten..
3. Appellative (direktive) Sprechakte: von jmdm. eine Handlung erheischen/verlangen, jmdn. zu
etw. auffordern oder dazu etw. zu unterlassen, jmdn. um etw. bitten, sich von jmdm. etw. wünschen,
jmdm. etw. vorschlagen, jmdm. von etw. abraten, jmdn vor etw. warnen, jmdn. von der ± gegebenen
Notwendigkeit von etw. überzeugen, usw.
4. Kommissive Sprechakte: jmdm. eine eigene Handlung oder Maßnahme ankündigen, jmdm. etw.
versprechen, etw. für jmdn. tun wollen, für etw./jmdn. bürgen, jmdm. etw. geloben, jmdm. etw. schwö-
ren, mit jmdm. auf etw. wetten, mit jmdm. etwas verabreden wollen, mit jmdm. einen Vertrag schließen
wollen, jmdm. mit einer Konsequenz drohen, usw.
5. Deklarative Sprechakte (in einem juristisch etablierten und institutionalisierten Rahmen): ein Amt
antreten – von e. A. zurücktreten; jmdm. etw. erlauben oder verbieten, jmdm. Rechte erteilen oder ab-
sprechen, jmdn. von Rechts wegen verurteilen, jmdn. taufen, trauen, verheiraten, scheiden, jmdn. be-
fördern oder degradieren, jmdm. kündigen, jmdm. etw. vererben, jmdm. etw. befehlen, jmdn. verhaften,
usw. => sprachliche Handlungen faktischer bzw. institutioneller Autoritäten...
6 AchtungTerminologie, hier Sprechakt Deklarativa, nicht kognitiv-psychische Terminologie: deklaratives Gedächtnis zu Fakten oder Er-
eignissen, nicht syntaktische Terminologie der Satzart Deklarativsatz. dt. ‚Aussagesatz‘.
Achtung: Es gibt selten Texte in "Reinkultur", meist kommen sie untereinander verbunden vor!
Also: Welche Makrostruktur überwiegt, ist am stärksten?
Textfunktion
Illokution:
dominierend
appellativ
7 vgl. Große 1976, Beaugrande/Dressler 1981, Heinemann/Viehweger 1991, Brinker 1992, Rolf 1993.
Interdependenzen: Interdependenzen:
Textfunktion am Beispiel der Textfunktion am Beispiel der
Repräsentation Expression (Emotiva)
◼ Makro- ◼ # ◼ Makro- ◼ #
struktur: Textklasse: struktur: Textklasse:
sachliche Ergebnis- subjektive Narration
Chronik bericht Chronik ◼ emotional
◼ Ergebnis- ◼ Auswahl von ◼ Ereignis- einwirkendes
orientierung Fakten und Orientierung, Erzählen eines
Erlebnis- Ereignisses
◼ Objektivität & deren Perspektive
Anordnung (fiktiv oder real)
Distanzierung ◼ subjektiv
◼ Rahmen, ◼ ## ◼ Dominanz: ◼ ##
Ergebniskette, Textsorten: Ansichten, Textsorten:.
Wahrnehmungen Erzählung,
Konsequenzen Jahresbericht, & Empfindungen
Protokoll, Witz, Märchen,
◼ Rahmen, Ereignis,
Forschungs- Tagebuch,
Komplikation,
bericht Auflösung, Novelle,
Bewertung Roman, etc.
Interdependenzen: Interdependenzen:
Textfunktion am Beispiel der Textfunktion am Beispiel der
Appellativa (Direktiva) Appellativa (Direktiva)
◼ Makro- ◼ # ◼ Makro- ◼ #
strukturen: Textklasse: strukturen: Textklasse:
Deskription & Argumentation Überzeugungs-
Argumentation
Instruktion
& eingebettete gespräch
◼ Superstruktur: ◼ informieren & Deskription oder ◼ sachlich oder
Objekt- & instruieren, auf Chronik
Prozessbeschrei emotional
präskriptive ◼ subjektiv-
bung einwirken
Normen objektiv
◼ objektiv verpflichten ◼ ##
◼ Nachvollziehen
◼ relevante Textsorten:
◼ ## einer
Merkmale: Reklamation,
Textsorten: Konsequenz
Form & Funktion, Rezension,
Prozessphasen, Vorschriften, ◼ pragmatisches Rede, Debatte,
Konsequenzen Spielregeln, Einsichtig-
Grammatiken, Verkaufs-
◼ logisch- Gesetze, etc.
machen einer gespräch,
systematisch, Notwendigkeit Kommentar,
chronologisch ◼ Aufforderung Leserbrief, etc.
zur Reaktion
Auch beim Textdesign geht es immer um das richtige Modalität lassen sich gut in die typographische Bearbei-
Verhältnis von Textinhalt, Textfunktion und Textform, tung von Texten „übersetzen“. Textportionierungen
um die Interdependenz von Textziel, Adressat und Lay- dienen z.B. meist dazu Kürze und Übersichtlichkeit zu
out. Die bekannte Bauhaus-Maxime „form follows func- suggerieren, Schriftgrößen und Schriftstärken sollen be-
tion“ gilt nicht nur für das Design von Sesseln, Teekan- tonen oder abschwächen, Schriftarten stilistisch und
nen oder Küchen, sondern auch für die adäquate Gestal- emotional auf den Leser wirken. Eine Frauenzeitschrift
tung von Informationen. Die Präsentationsformen müs- benutzt offensichtlich andere typographische Mittel als
sen den Informationsfunktionen entsprechen, denn ein das Handelsblatt, um ihre Inhalte zu transportieren, und
Layout verbindet und modalisiert sprachliche Zeichen sie wird diese sogar nach dem Alter oder dem Anspruch
mit Hilfe optischer Signale. So wie unsere Textsorten der Adressatinnen auswählen.
sprachlich auf konventionellen Notwendigkeiten und
Unser Lesen wird gesteuert und wie es gesteuert wird,
Mustern basieren, so ist die Auswahl von Schriftgraden,
das hängt meist davon ab, wie der Adressat eines Medi-
von Schriftschnitten, der Stärke der Lettern und anderer
ums eingeschätzt wird, wie seine Lesegewohnheiten und
Hierarchie- und Ordnungsmittel eines Layouts keines-
Erwartungen sein könnten. Ob man bestimmte Infor-
wegs zufällig oder unserer Laune überlassen, sondern
mationen besonders markieren muss, wie groß die
folgt bestimmten Regeln. Schon deshalb erkennen wir
Texthäppchen ausfallen, das hängt - ganz besonders
eine bestimmte Textsorte oft bereits an ihrer typischen
beim aktuellen Infotainment-Journalismus, bei Werbung
optischen Form; wir wissen dann: es ist eine Liste und
und politischer Propaganda – oft mehr von der vermu-
kein Gedicht, sogar, es wird eine Einkaufsliste sein ... Es
teten Leserzielgruppe ab, als von der eigentlichen „mes-
sei denn, jemand notierte seine Einkaufswünsche in Rei-
sage“.
men.
Serifenschriften sind solche mit feinen Abschluss-Strichen an den Buchstabenenden. Serifenschriften (Times, Georgia, Palatino, Book
Antigua, Garamond, etc.) gelten als lesefreundlich (sind darum in Tages- und Wochenzeitungen sowie im Buchdruck vorherrschend). Man
nimmt 10 Punkt bei Papierformat DIN A5 oder 10,5 bis 11 Punkt bei DIN A4 als Mindestschriftgrad für Fließtexte (Textkörper), 9 oder 10
Punkt für die Fußnoten; Überschriften von Texten sind nie größer als das 2,5-fache der Textkörper-Schrift. Optimal sind 12 Wörter pro
Zeile.
Serifenlose Schriften (Arial, Verdana, Franklin, Tahoma, Calibri etc.) eignen sich besonders gut für Überschriften und Hervorhebungen, aber
auch für deutsche Sachtexte. Mindestgröße: 11 Punkt für den Text, 9 oder 10 Punkt für Fußnoten, für Überschriften maximal 28 Punkt. Für Querformate
benutzt man breitlaufende Schriften (Arial), für Hochformate schmalere (Arial Narrow). Optimal ca. 10 Wörter pro Zeile.
So wenig verschiedene Schriften wie möglich verwenden: Eine für die Überschriften, eine als Fließtext-Schrift und eine charakteristische
Schrift fürs Titelblatt. Jedoch Vorsicht: Ein Titelblatt ist kein Plakat!
Sei sparsam mit Farben! Keine größeren Textmengen in Farbe, und beachte die Hell-Dunkel-Kontraste! Wenn es nicht gerade aussehen
soll wie bei der Sensationspresse, vermeide aggressive Farben.
Unterstreichen bei Überschriften ist eine überholte Form der Hervorhebung (aus der Schreibmaschinenzeit!), besser sind Fett- oder Kur-
siv-Schrift oder vielleicht K APITÄLCHEN; VERSALIEN nur in Haupttiteln von Titelblättern oder Frontseiten.
Kästen, Rahmen und Tabellen mit dicken Rändern machen schnell einen kleinkarierten Eindruck. Es stammt aus der Urzeit der Elektroni-
schen Datenverarbeitung und ist mittlerweile ein archaisches Relikt der Seitengestaltung. Funktional benutzt man Kästen (mit dünnen Li-
nien) nur für Sonderinformationen – wie diese – neben einem Haupttext.
Zeilen bzw. Textspalten sollten im Deutschen nicht mehr als durchschnittlich 13 Wörter (60 ~ 90 Zeichen) enthalten, optimal sind 75 Z.
Breitere Zeilen ermüden den Leser und erschweren das Auffinden der nächsten Zeile. Lösung: Breitere Seitenränder und/oder Mehrspal-
tensatz bei Querformaten oder Formaten über DIN A4. Die untere Grenze sind 35 Zeichen pro Zeile oder 6,5 Wörter. Bei geringer Spalten-
breite (35 Zeichen) und Aufzählungen oder Listen (z.B. Bibliographien) sollte linksbündiger Flattersatz, also Text ohne Randausgleich (
hängendem Einzug) gewählt werden, das vermeidet überdehnte Zwischenräume oder Schlaglöcher, die im Blocksatz entstehen können .
Zeilenabstände sollten nicht zu eng und nicht zu groß sein. Der einfache Zeilenabstand (normalerweise auf dem Amerikanischen basie-
render Textverarbeitungsprogramme) ist für Sprachen mit Groß- und Kleinschreibung, vielen Umlauten oder Akzenten oft ungeeignet. Für
diese liegt der optimal lesbare Abstand zwischen dem 1,1 und 1,4-fachen des Schriftgrades. Doppelten Abstand benutzt man für Texte, die
Korrekturvorlagen sind (z.B. Manuskripte, Sprachübungen oder Examensarbeiten), damit man zwischen den Zeilen Korrekturen einfügen
kann. Zum normalen Lesen wäre der Zeilensprung zu groß, das Auge verlöre sich. Auch bei Aufzählungen nimmt man oft einen größeren
Zeilenabstand oder benutzt die markierte Aufzählungsfunktion des Textprogramms.
Absätze im Fließtext trennt man im Deutschen ohne oder nur mit einem zusätzlichen Zeilenabstand von etwa 50% der Schriftgröße, also
max. 6 Punkt bei Schriftgrad 11/12 Punkt. Thematisch neue Textabschnitte beginnen dann nach vollem Zeilenabstand. Meist wird jedoch
der normale Abstand beibehalten. Ein Einzug der ersten Zeile ist außer im Mehrspaltensatz von Pressetexten nicht üblich; er wird jedoch
nie am Anfang eines Textabschnitts benutzt, z.B. nach einer Überschrift.
Vergesse nie: Typographie muss funktionell sein; das Künstlerische überlässt man besser den Fachleuten (s.a. Dossier Typographie und
Lesen im Campus Virtual des Faches). Für die standardisierte Textgestaltung beim Schreiben am besten einfach eine Formatvorlage wäh-
len. Für das Deutsche muss man dann jedoch die Zeilenabstände eventuell leicht vergrößern, denn die meisten Textpro gramme basieren
auf amerikanischen Formaten.
Celas und Sáenz Übertragungen zu Brecht/Steffin Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui
1996 erscheint bei Alianza Editorial die spanische Übersetzung La evitable ascensión de
Arturo Ui, Parábola escénica aus der Feder von Miguel Sáenz. 1 Als Vorläufer des
Brechtschen Werkes im Spanischen war bereits im Herbst 1975 eine Übersetzung des
Stoffes aus der Hand von Camilo José Cela bei Ediciones Júcar auf den Buchmarkt
gelangt, quasi als Abgesang auf den hauseigenen Diktator, unter dem Titel La resistible
ascensión de Arturo Ui.2 Die Ausgabe von Júcar war das Ergebnis eines ursprünglichen
Übersetzungsauftrages von José Luis Gómez an Cela, für eine Aufführung, die dann
auch am 16. Oktober 1975 in Madrid, im Teatro de la Plaza (Teatro Lara), stattfinden
sollte.3
Die Sáenzsche Übersetzung verweist als Quelle auf die Edition Suhrkamp von
1967 (?) , bei Celas Übertragung ist eine solche Quelle nicht angegeben, sondern nur der
Hinweis im Untertitel auf das „cuaderno de trabajo“, also wohl der unbestimmtere
Hinweis auf Brechts Arbeitsjournal.4 Einige Besonderheiten der Celaschen Übertragung,
wie leichte Verschiebungen in der Versreihenfolge oder auch bereits die
Titelmodulation ‘resistible’ gestatten jedoch zumindest, die eventuelle Zuhilfenahme
eines Brückentextes anzunehmen (s. S.25 f).
Nimmt man, wie in unserem Falle, für die Betrachtung des Prologs und der
ersten vier Tableaus, den unveränderten Nachdruck der 1965er Seperata -Auflage der
Edition Suhrkamp zur Hand, fällt im Vergleich noch vor dem entrer en matière als
erstes auf, was beide Übertragungen - so unterschiedlich sie auch ansonsten sein mögen
- leider gemeinsam haben: das Fehlen jeden Hinweises auf die von Brecht nicht mehr
redigierte Textfassung, was hingegen in der Edition Suhrkamp ausdrücklich unten auf
dem Innentitel angegeben wird:
“Der aufhaltsame Aufstieg des Aturo Ui ist zu Brechts Lebzeiten weder
aufgeführt noch veröffentlicht worden. Brecht sparte sich die endgültige
Redaktion seiner Texte bis zur Inszenierung auf. Die hier abgedruckte Fassung
ist der Text der mit Brechts Korrekturen versehenen Abschrift des
Originalmanuskripts. Die gründliche Durchsicht für eine Veröffentlichung
wurde von Brecht nicht mehr vorgenommen.” BRECHT (1965:5)
1
im folgenden: Sáenz (1996)
2
im folgenden: Cela (1975)
3
Der Text wurde ebenfalls abgedruckt in: Tiempo de Historia, Año 2, Januar 1976.
4
unbestimmt in soweit, als Copyright und deutsche Textrechte seit 1957 ausschließlich beim Suhrkamp -Verlag liegen;
Textgestalt: Brecht, Stücke, Bd. 9; 1962.
© by Doerr, Emmanuel
Textgrammatik Deutsch. Textwissen Mittel- & Oberstufe DaF für Übersetzer und Dolmetscher. 23
DasWort Hypertext bezeichnet von der Wortbildung her einen Mehr-als-nur-Text oder Übertext. [http://www.w3.org/Terms]
Gemeint sind damit diejenigen Informationsketten und multimedialen Eindrücke, die sich in unserem Kopf ergeben, wenn
wir im Internet nach einer bestimmten Information suchen und schließlich auf einer bestimmten web-site landen Schon auf
dem Weg dorthin haben wir bestimmte visuelle und auditive Informationen, Bilder, Graphiken, Lesetexte, zu unserem Thema
erhalten und verarbeitet. Auf dem Weg dorthin und auch wenn wir dann durch den eventuell gefundenen Zieltext surfen,
entdecken wir in unserem Leseverhalten ein ständiges Hin und Her, Auf und Ab zwischen links und nodes zwischen ver-
schiedenen angeklickten Querverweisen, Videoanimationen, Textmodulen, Fragmenten. Erst unser Navigieren schafft ei-
nen ...Text, einen sehr individuellen, und das, was wir dabei zusammenfügen ist nicht so linear und gleichförmig wie das
gewohnte Lesen eines auf Papier gedruckten Textes; es ist sprunghaft. Im Grunde ähnelt dieses „Lesen“ per mouse-clique
sehr oft eher einer Vorgehensweise, die wir von unseren Fernsehgewohnheiten her kennen, wir zappen solange, bis wir
etwas finden, was uns im Moment interessiert - und oft genug war es nicht das ursprünglich Gesuchte, oder wie man im
Internet sagt: lost in cyberspace. [How users read on the web. Online: http://www.useit.com/alertbox/9710a.html [Nielsen 1997]]
Und wie kommt es dazu? Für die von Webdesignern verlinkten Infomodule gilt stark potenziert das, was wir im letzten Ab-
satz zu Layout und Typographie über das selektive Lesen von Clustermodulen gesagt haben. Schon die Bezeichnung De-
signer deutet an, dass die visuelle Gestaltung der Information manchmal vielleicht wichtiger erscheint als die schriftsprach-
liche Qualität der Lesetexte.
DieGefahr der komplexen Hypertextgestaltung besteht vor allem darin, dass die Kulturtechniken des Schreibens und
Lesens sich in zahlreiche Subfaktoren aufgesplittert haben. Jeder Internet-Anfänger erfährt, dass man die neue Kulturtechnik
des Hypertext-Lesens ebenfalls erst erlernen muss, und jeder Surfexperte weiß, dass eine logische Verlinkung von hyper-
textuellen Möglichkeiten zeitraubendes Klicken erspart, weil er redundante Infos gar nicht erst zu konsultieren braucht, sie
schlicht übergehen kann. Doch das ist aus Gründen der Informationssteuerung, z.B. der Werbung, nicht immer im Sinne der
Webdesigner. Deren spezifisches Interesse führt allzu oft zu einer Verminderung der Effizienz und Angemessenheit der
Texte (vgl. Textualitätskriterien in: Beaugrande/Dressler 1981). Doch nicht nur besondere Interessen z.B. ökonomischer Art,
sondern auch kulturkreisspezifische Bedingungen können hier zu manifesten Divergenzen führen, wie sie komparative Ver-
gleiche der Textlinguistik z.B. bei Internet-Stellenanzeigen bereits festgestellt haben. [Schriftliche Texte in multimedialen Kon-
texten. Online: http://www.lins.uni-essen.de/papers/schriftl._text.htm [Schmitz 2000]]
DasProblem Die textlinguistisch und übersetzungswissenschaftlich leider bisher noch relativ wenig untersuchten Bedin-
gungen und Verknüpfungsmechanismen von Hypertexten sind für den modernen Sprach- und Kulturtransfer (Translatologie)
von erheblicher praktischer Bedeutung. Aber noch steht unser Hypertextwissen am Anfang.
Übersetzerinnen müssen jedoch schon heute, und mehr noch in der Zukunft, in der Lage sein, herkömmliche Ausgangs-
texte in zielsprachliche Hypertexte, wie etwa eine modularisierte Verknüpfungsserie von HTML-Dokumenten, zu verwandeln.
[The hypertext moment. Online: http://www.ualberta.ca/-dmial/Moment.htm [Miall 1998]
Der Linguist H. P. Grice stellte 1975 einige fundamentale Regeln dafür auf, wie wir als Menschen die
Sprache zielgerichtet benutzen, wenn wir ein Gespräch (mit)steuern oder uns schriftlich an andere
richten. Diese Regeln dienen also besonders auch dazu, effizient und wirkungsvoll zu kommunizieren,
kooperativ zu handeln, wenn wir reden oder schreiben.
1. Das Kooperationsprinzip: Gestalte deinen Beitrag so, wie es der aktuelle Zweck und die Ausrichtung des Gesprächs
erfordern.
3. Die Quantitätsmaxime: Gestalte deinen Beitrag so informativ, wie es für den Zweck des Gesprächs nötig ist, nichts zu-
wenig - nichts zuviel. Das Zuviel leitet den Empfänger irre: Er vermutet eine Absicht dahinter.
4. Die Maxime der Relation: Gestalte deinen Beitrag relevant, beachte die Situation, die Zeit, den Ort, das Ziel - sei aktuell.
5. Die Maxime der Art und Weise: Sei klar und genau:
• vermeide Unklarheiten, sei präzise und ausreichend explizit,
• vermeide Mehrdeutigkeiten (vielleicht aus Ängstlichkeit), sie machen dich nicht glaubhafter,
• fasse dich kurz, länger ist nicht mehr, sondern weniger in mehr Zeit,
• sei methodisch und strukturiert, aber nicht pedantisch..
Welche Bedingungen sind hier erfüllt, was ist sprachlich für die jeweilige Situation typisch? Wie for-
mulieren wir (1) und (2), sobald sich die Kommunikationssituation ändert? Versuchen wir es!
(1’) _________________________________________________________
(2’) _________________________________________________________
(3’) _________________________________________________________
Grice behauptet nicht, dass wir seine Prinzipien „buchstabengetreu“ befolgen, sondern dass wir uns -
wenn wir wollen, dass etwas funktioniert - an diesen Prinzipien orientieren, weil es notwendig ist.
Frage: Beim Lesen der Prinzipien haben wir sicher bemerkt, dass es eventuell in unserer Kultur einige Punkte in
diesen Prinzipien gibt, die wir nicht genau so „hart“ ausdrücken würden. Welche sind es, und woran liegt das?
☺☺☺
Vergleichen wir die nachfolgenden drei Textfragmente: Was für ein Texttyp ist das? Wollen alle drei
Texte das gleiche ausdrücken? An wen wenden sie sich, für welches Medium wurden sie geschrieben?
Welcher Rekurse bedienen sich die verschiedenen Texte in Bezug auf die genannten Persönlichkeiten?
Sind die Strukturen und sprachlichen Mittel vergleichbar? Wo liegen die größten Unterschiede? Aus wel-
cher Zeit könnten die drei Textfragmente stammen?
Text 1
GEORGE ORWELL (whose real name was Eric Blair) was born in India in 1903, and was educated at Eron. From
1922 to 1928 he served in Burma in the Indian Imperial Police. For the next two years he lived in Paris, and then
came to England as a school-teacher. Later he worked in a bookshop. In 1937 he went to Spain to fight for the
Republicans and was wounded. [...] His publications include Down and Out in Paris and London, Burmese Days,
Homage to Catalonia. Orwell’s name became widely known with Animal Farm in 1945. Nineteen Eighty-Four
had a similar success. He died in London in 1950. Other publications: [...]
Text 2
RAMÓN GÓMEZ DE LA SERNA (1891-1963). Si la palabra greguería está en el diccionario de la Real
Academia es gracias a su creador Ramón Gómez de la Serna. Imbuido por el espíritu de las vanguar-
dias artísticas, el escritor madrileño fue el creador de aforismos, metáforas que de forma impresionista,
surrealista o expresionista, miraban el lado irracional e irredento del lenguaje. Y fue esta mezcla que
el mismo definió de humor más metáfora a lo que llamó greguerías. Obsesionado con ‘romper con las
formas antiguas’, pronunció conferencias disfrazado de torero, cambió los ateneos por la pista de un
circo y [...]. El fundador de la revista literaria Prometeo y creador de Las 636 mejores greguerías, Ramo-
nismo o Disparates, murió en Argentina en 1963.
Text 3
Thomas Mann, geb. 1875 in Lübeck als Sohn eines Senators, und Bruder von Heinrich Mann, kam 1893 nach dem Tode
des Vaters nach München, wo er zunächst in einer Feuerversicherungsanstalt volontierte, dann literarische, historische und
kunsthistorische Vorlesungen hörte und vorübergehend Redakteur des SIMPLIZISSIMUS war. Die Jahre 1895-1897 ver-
brachte er in Italien, danach lebte er als freier Schriftsteller in München. 1929 bekam er den Nobelpreis (Buddenbrooks,
1901). Er emigrierte 1933 in die Schweiz, dann in die USA. Nach dem Exil ließ er sich in der Schweiz nieder. Er starb 1955
in Zürich. Romane: Königliche Hoheit 1909, Der Zauberberg 1924, die Joseph-Tetralogie 1933-43, Doktor Faustus 1947,
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 1954, Erzählungen: [...]
Quellendaten wurden aus didaktischen Gründen weggelassen
☺☺☺
Der Begriff der komparativen Rhetorik stammt ursprünglich von den amerikanischen Linguisten R. B.
Kaplan (1966) und U. Connor und (1987), die durch Erfahrungen mit ausländischen Austauschstudenten
und deren Schreibproblemen im Englischen darauf aufmerksam wurden, dass gewisse Schwierigkeiten
beim Schreiben nicht von mangelnden Kenntnissen bestimmt waren, sondern durch unterschiedliche
Textkulturen, und dass bei bestimmten Mutterkulturen die Probleme mit der englischen Texttradition
am größten waren. Das englischsprachige Textmodell favorisiert eine strenge Diskursstruktur des Typus:
Situation > Problem > Lösung > Bewertung. Kaplan und Connor klassifizierten die Abweichungen vom
angelsächsischen Textmodell also aufgrund der argumentativen Diskurs-Anordnung.
Ein anderer amerikanischer Linguist, John Hinds (1983), untersuchte parallel einige kommunikative
Aspekte dieser unterschiedlichen Textauffassungen: Die Textproduktion einer jeden Kultur basiert auf
einem stillschweigenden Vertrag (Texttradition, soziale, ideologische und kulturelle Konditionen) zwi-
schen Autor und Leser, in dem sich die Intentionen des Autors mit den Erwartungen der Leser zu einer
Synthese vereinen. Diese Synthese reflektiert die Textbedürfnisse einer Kultur. Hinds differenzierte nun
diese Synthesen nach dem Gewicht der Verantwortlichkeit, das jeweils entweder auf den Autor oder aber
auf den Leser entfällt. Das Ergebnis sind zwei polarisierte Formen der Verantwortung: Reader-Respon-
sibility versus Writer-Responsibility, also zwei verschiedene Kohärenzformen. Dabei deckt sich nun letz-
tere mit der angelsächsischen Textkultur, während die erstere besonders in den romanischen Ländern
Westeuropas zu finden ist. Deutschsprachige oder skandinavische Textkulturen liegen dazwischen.8
Leser, die einer durch Reader-Responsibility bestimmten Kultur angehören, müssen beim Lesen einen
Teil der impliziten Textstruktur aufgrund ihres Situations- und Textwissens ergänzen, Leser des Writer-
Responsability -Typus erwarten vom Autor eine völlig explizite lexikalische und diskursive Struktur. Al-
lerdings gibt es in allen Kulturen spezifische Texte, die mehr zu der einen oder der anderen Strukturform
gehören.
Die relative Verantwortlichkeit auf der Kohärenzebene beeinflusst gleichzeitig die Kohäsionsmittel, die
wir benutzen, Diktion und Stil, Wiederholung, Ellipse oder lexikalische Variation, den Gebrauch me-
tatextueller Rekurse, Definitions- oder Erklärungsmittel, etc..
Die nun folgenden Typologien sind notwendigerweise stark schematisiert9.
8 Anm.: Es gibt Gründe dafür anzunehmen, dass diese unterschiedlichen Textmodelle bzw. Texttraditionen ursprünglich
sowohl mit dem Einfluss der Reformation, ihrer Art der Bibelexegese [= wer liest die Bibel, in welcher Sprachform ist sie
geschrieben, wer darf sie interpretieren?] und nationalsprachlichen Prosareformen, als auch mit sprachtypologischen Be-
dingungen zusammenhängen. Dabei ist nicht unwesentlich, dass z. B. in den deutschen Geisteswissenschaften gegen
Ende des 18. Jahrhunderts die rationalistischen Maximen der Aufklärung in Bezug auf Objektivität und ernüchternde Exakt-
heit und die dreifache Trennung der geistigen Welt durch deutschen Idealismus und philosophischen Materialismus in
Moral oder Kunst oder Wissenschaft auch sprachlich eine weithin prägende Rolle bekamen. Beobachtende Distanz, ‘Kriti-
sches Denken’ und dialektische Methode, die Gewinnung neuer Erkenntnisse aus dem Widerspruch werden zum Modell
jeder Argumentation. In Spanien dagegen wurde aus der Aufklärung vor allem die Idee der breiten Kulturvermittlung her-
ausgefiltert, welche hauptsächlich von Schriftstellern und gestrengen Akademien getragen wurde. Die Verknüpfung von
Literatur und Wissenschaft äußert sich bis heute – wenn auch in abnehmendem Maße – in der beinahe literarischen Textur
vieler geisteswissenschaftlicher Texte. Ein unvorbereiteter deutscher Leser wird gelegentlich den (indirekt) subjektiven Ton
und den Wortreichtum spanischer Fachartikel sowie die diplomatische Formulierung von Kritik bewundern oder bemängeln,
sein spanischer Kollege die sprachliche Nüchternheit [Sachlichkeits- und Distanzgebot] deutscher Texte als langweilig und
trocken empfinden und zusammen mit ihrer bisweilen allzu ausgesprochenen Kritikhaltung als negative Grundhaltung des
Autors beanstanden.
9 Auf der Basis einer Zusammenstellung von John Stone (1998): English as Second Language 2. Barcelona: Universidad de Barcelona;
4-8; vgl. dazu ebenfalls: Eßer (1997) und Kaiser (2002).
1. Die Textstruktur schreitet parallel zwischen meh- 1. Die Textstruktur ist durchgehend linear: Ableitung
reren Ideen hin- und hergehend voran oder ist von einer zentralen Idee, die ohne gedankliche Ab-
stark subordinierend organisiert und beinhaltet weichungen entwickelt wird.
‘sekundäre Abschweifungen’ vom Thema.
2. Das Ziel wird zu Beginn nicht immer explizit be- 2. Das Textziel und die verwendeten Termini sind klar
nannt. Kontinuierliche Definition des Textobjek- erkennbar, und werden in den ersten Textabschnit-
tes während des ganzen Textes; die Autoren for- ten benannt, der Autor benennt den Anlass und
mulieren und reformulieren komplexe Ideen und seine Absichten.
modifizieren ständig ihre Terminologie (Varia-
tion), die genaue Absicht des Autors wird dem
nicht eingeweihten Leser meist erst nach rund ei-
nem Textdrittel deutlich.
3. Dem Autor ist die Komplexität der Wahrheit oder 3. Oft scheint die Ansprache des Lesers dem Autor
die Darstellung des Wissens oft wichtiger als die wichtiger als die Darstellung seines eigenen Wissens,
Kommunikation mit dem Leser; der Diskurs ist e- dialogische Formen sind häufig, ebenfalls wird der
her monologisch als dialogisierend, textorganisie- Leser bei längeren Texten oft mit metatextuellen
rende Hinweise sind eher selten. Verweisen durch den Text geleitet.
4. Die Gedankenführung wechselt häufig zwischen 4. Die Argumentationsführung zeigt eine starke Vor-
deduktiver Ableitung (Prinzip > Beispiel > Ein- liebe für induktive Strukturen (assertiv > direktiv);
zelbeweis) und induktivem Rückschluss (Einzelin- [s. Diskursive Struktur] und der Argumentations-
diz > Komparation > allg. Prinzip). Enzyklopädi- strang hat Vorrang gegenüber der systematischen
sche Anspielungen und Zitate sowie die Berufung Abstützung durch „enzyklopädische“ Zitate aus der
auf Autoritäten sind häufige Mittel der Diskursab- Literatur. Zitate haben ausschließlich argumentative
stützung. Belegfunktion.
5. Abweichungen vom Thema und Exkurse sind er- 5. Materialien, ausführliche Beispiele und nicht direkt
laubt; in der Folge sind typographische Abschnitte zum Thema gehörende kleine Exkurse werden
spezifischer und wichtiger; die Fußnoten beinhal- grundsätzlich in die Fußnoten relegiert. In informa-
ten weniger Kommentare, sondern beschränken tiven Sachtexten werden Metaphorik und rhetori-
sich meist auf bibliographische Angaben; explizit sche Mittel meist streng vermieden. In argumentati-
rhetorische Elemente haben oft nur ornative ven Texten werden sie sparsam und vor allem stra-
Funktion, sind eher stilistischer denn taktischer o- tegisch eingesetzt, häufig in Verbindung mit Ironie.
der strategischer Art.
6. “Humanistische“ Texte, die von akademischen 6. Die Sprache ist eher funktionell als „literarisch“, in
Vorbildern geprägt sind, haben oft eine literari- populärwissenschaftlichen Texten wird häufig eine
sche Textur, die Autoren verfügen über größere dem Journalismus entlehnte Verwendung der Prä-
stilistische Freiheiten, stehen aber oft unter dem sentation und Typographie benutzt, in den Geistes-
Zwang normativer Eleganz. wissenschaften hat der vorherrschende Stil viel mit
dem Feuilletonstil des Journalismus gemein; die
Sprache ist ein Kompromiss aus konzeptueller
Exaktheit, notwendiger Fachterminologie und Les-
barkeit.
7. Die Kohäsion basiert stilistisch häufig auf der lexi- 7. Die Kohäsion erlaubt ein gewisses Maß der repetiven
kalischen Variation, der kultivierten Metapher, wie Rekurrenz (Wiederholung), dominant ist jedoch das
z.B. „Josep Pla - el prosista català - l’escriptor em- Pro-Wörter- und Konjunktionssystem; die „kulti-
pordanès“; die kommunikative Wirkung dieser vierte Variation“ ist nur bei relevanter Information
Variation verlangt bestimmte Vorkenntnisse des gestattet. Der Gebrauch metatextueller Rekurse und
Lesers; die repetitive Nennung gilt als stilistischer Formeln ist häufig, er dient zur Textordnung und
Fehler. zur Orientierung des Lesers im Text.
8. Die verbalen Zeiten und Modi unterliegen oft ne- 8. Der Zeitengebrauch ist chronologisch und systema-
ben grammatischen auch stilistischen Faktoren, tisch, für historische Chroniken oder sachliche Be-
wie z.B. das rhetorische Präsens historicum, be- richte steht das Präteritum Imperfekt, manchmal di-
stimmte gehobene Formen von Futur und Sub- daktisches Präsens historicum; bei Ergebnisberich-
junktiv, etc.
Wie wir schon sagten, gibt es in jeder Sprache nun Textsorten, die aufgrund ihrer spezifischen Funktion
explizite W-Texte sind (Unfallbericht, Instruktion, etc.) oder implizite R-Texte (Witz, Satire, Laudatio,
etc.). Grob vereinfacht kann man für das Deutsche sagen, dass naturwissenschaftliche und technische
Texte W-Texte sein sollten, geisteswissenschaftliche Texte dagegen oft dem R-Typ zuzuordnen sind.10
Journalistische Texte tendieren je nach Thema mehr in die eine oder andere Richtung. Der Großteil der
alltäglichen Gebrauchstexte (Behördentexte ausgenommen) stimmen häufig mit dem angelsächsischen
W-Typ überein, d.h. der Grad der Explizitheit ist bei diesen deutschen Texten auch im Alltagsleben rela-
tiv hoch (z.B. eine Wegbeschreibung durch einen Passanten, die Festlegung einer Verabredung, eine
kurze Nachricht auf dem Küchentisch, usw.). Das bedeutet jedoch gleichzeitig, dass auch die Erwartung
auf Einhaltung gemeinhin höher ist (Genauigkeit, Pünktlichkeit, Klarheit, Relevanz, etc.)!
☺☺☺
10Hier ist jedoch zu beachten, dass gerade scheinbar identische Textsorten auch der Wissenschaften von Kultur zu Kultur auf anderen
Textmustern und damit unterschiedlichen Rezipientenerwartungen aufbauen, was zu erheblichen Problemen und Missverständnissen
in Textverständnis und universitärer Textproduktion führen kann. Allein die Textbezeichnung ist hier oft bereits ein sog. Falscher Freund,
vgl. z. B. dt. ‘Essay’ vs. ‘Aufsatz’, frz. ‘essai’, engl. ‘essay’ und sp. ‘ensayo’. In jeder dieser Sprachen versteckt sich hinter der vermeintlich
identischen Bezeichnung de facto eine andere Textsorte, mit jeweils unterschiedlicher Tradition, Textfunktion, Textstruktur und einem
bisweilen völlig anderem Textstil. Studenten und Wissenschaftler tun deshalb gut daran, sich vor dem Schreiben umfassend über das
jeweilige Textmuster [=>Textstandards Studienarbeiten] zu informieren.
11 assertiv: Äußerung mit illokutiven Verben > behauptend (behaupten, feststellen, für wahr erklären, etc.)
12Induktion: vom Einzelnen (Exemplar) durch Vergleich auf das Prinzip schließen, z.B. Kupfer ist ein elektrischer Leiter, Eisen auch.
Eisen und Kupfer sind Metalle. Also sind alle Metalle elektrische Leiter.
13 Deduktion: vom Ganzen (Prinzip) durch Rückschluss auf das Einzelne ableiten, z.B.: Alle Metalle sind elektrische Leiter. Kupfer ist ein
Metall. Also ist Kupfer ein elektrischer Leiter.
direktiv: Äußerung mit performativen Verben > auffordern (bitten, veranlassen, befehlen, verbieten, etc.); mit deklarativen Sätzen,
14
Die grundlegendsten Klassen von Texten gehen auf komplexe Schreibfunktionen zurück, die wir im All-
tag für viele Zwecke benutzen: Beschreiben, Berichten, Schildern, Erzählen, Argumentieren. Die konkre-
ten Texte, die wir zu einem bestimmten Zweck schreiben, haben mit anderen ähnlichen eine bestimmte
Struktur gemeinsam, die =>Makrostruktur, diese ist der Typus einer üblichen sprachlichen Handlungs-
form, z.B. Deskription. Das Beschreiben um zu Instruieren ist eine Schreibhandlung mit einem bestimm-
ten Gehalt und Ziel, etwa die Beschreibung eines Prozesses, um z. B. einen Apparat bedienen zu können.
Irgendwann ist diese Form zu einer häufigen konventionellen Textsorte unseres technischen Alltags ge-
worden, der Gebrauchsanleitung.
• Prototypische Schreibhandlungen: Textförmige Schreibtätigkeit mit einer bestimmten Funk-
tion: Beschreiben, Berichten oder Erzählen, Argumentieren.
• Makrostruktur: Typus einer sprachlichen Handlungsform mit einem üblichen Aufbau: Deskrip-
tion, Chronik, Argumentation. Kann man diese noch weiter unterscheiden und genauer charakteri-
sieren, spricht man oft von Superstruktur, z.B. Objektbeschreibung oder Prozessbeschreibung, Er-
gebnisbericht, Ereignisschilderung oder Erzählung.
• Text(sorten)klasse: Summe von Textsorten mit gemeinsamen Merkmalen, z.B. Instruktion für
Prozessbeschreibungen nachzuvollziehender Handlungen wie Rezepte, Spielregeln, Anleitungen,
etc., also ein Oberbegriff (auch: Texttyp genannt).
• Textsorte: der konkrete Name für eine Textart, z.B. Kochrezept; der Name für den bestimmten all-
täglichen Zweck. Wenn man will, kann man noch weiter unterteilen, z.B. in Fisch- und Fleisch- oder
Backrezepte (=Textsortenvarianten).
Beschreibung (Deskription)
von: jmdm. etw. [ein Objekt, einen Prozess] beschreiben, jmdm. etw. durch Beschreibung erklären
Außer als didaktische Übung (z.B. Bildbeschreibung im Schulunterricht) treten vor allem Objektbe-
schreibungen selten isoliert auf, sondern sie sind meist in anderen Textsorten eingebettet (Bildbeschrei-
bung innerhalb einer Museumsführung, wissenschaftliche oder technische Erklärtexte, forensische Tat-
opferbeschreibung, Gebrauchsanleitungen, Planbeschreibungen von Gebäuden, Lexika und Konsultati-
onsgrammatiken, Personen- oder Ortsbeschreibungen in Erzählungen usw.).
Prozessbeschreibungen stehen stets für instruktive Textsorten (Gebrauchsanleitungen, Lehrgrammati-
ken, Spielregeln, Wegbeschreibungen, usw.):
„Zweck der BESCHREIBUNG ist die Präsentation eines Objekts in seiner Oberflächenform, insbesondere seiner räumlichen
Dimension, sodass der Adressat sich eine Vorstellung von seiner Gestalt und Situierung machen kann. [...] Beschreiben kann
man alles, was es gibt, sofern es eine äußere Gestaltqualität hat, eine Struktur, an der man sich orientieren kann. Diese äußere
Struktur kann zerlegt und für den Nachvollzug des Adressaten aufbereitet werden. Die wichtigste Möglichkeit besteht in einer
geordneten Abfolge von Perzeptionsbewegungen, die [...] in zeitlichem Nacheinander einem bestimmten »Weg« folgt (außen-
herum, von links nach rechts, von oben nach unten, von vorn nach hinten, so wie man das Innere des Objekts normalerweise
betritt und durchschreitet usw.). [...] Zu fachwissenschaftlichen Beschreibungen gehört in der Regel auch die Einführung und
der Gebrauch von Termini“ (Zifonun 1997, I : 131).
© by Doerr, Emmanuel
Textgrammatik Deutsch. Textwissen Mittel- & Oberstufe DaF für Übersetzer und Dolmetscher. 31
Grammatische Merkmale
„Typisches Tempus des Beschreibens ist das Präsens, das Zeitlosigkeit zum Ausdruck bringt. Unpersönliche Konstruktionen
(besonders das Passiv und Nominalisierungen) und Kopulaverben mit Prädikativkomplementen sind häufig. Perzeptionsverben
und entsprechende nominale Formen leisten die Perspektivierung. Auf Funktionen und Zwecke anhebende Erklärungen werden
mit kausalen und kausativen Konstruktionen realisiert (Präpositionalphrasen, Konditional- und Kausalsätze, lassen-Konstrukti-
onen usw.)“ (Zifonun 1997, I : 133). Partizipialphrasen dienen der Komprimierung von Aussagesätzen (Der oben aufsitzende
Verteiler dient dazu,...).
Prozessbeschreibungen werden auf eine Handlungsorientierung abgestellt, der Adressat soll mit Erfolg
eine Handlung nachvollziehen können, die in einer chronologischen Instruktion vorgezeichnet wird. Ty-
pische sprachliche Formen sind der sog. ‘Heische-Modus’ (man nehme...) im Konjunktiv 1, Aufforderung
mittels infiniter Formen (den Deckel abnehmen) oder der formelle Imperativ (Nehmen Sie...). Auf Funk-
tionen und Zwecke zielende Erklärungen werden wie bei der Objektbeschreibung mit kausalen und kau-
sativen Konstruktionen realisiert (Präpositionalphrasen, Konditional- und Kausalsätze, lassen-Kon-
struktionen usw. Paraverbale Ordnungszeichen, Piktogramme, Illustrationen und metatextuelle Quer-
verweise unterstützen einzelne Handlungsschritte. Bei technischen Apparaten, Medikamenten usw. wird
die Instruktion durch Warn- und einschränkende Haftungshinweise („bei unsachgemäßer Verwen-
dung“) begleitet. Sie werden meist in eigenen Textabschnitten zusammengefasst (z.B. ‘Warnhinweise’,
‘Gewährleistungen’).
Ein Bericht ist die assertive und ± objektive Zusammenfassung eines Vorgangs oder Geschehens. Je nach
Form werden entweder die wichtigsten Resultate von Vorgängen referiert oder aber ihrer Relevanz we-
gen ausgesuchte Ereignisse knapp geschildert. Berichte dienen zumeist der Vorinformation, der Vorbe-
reitung von Entscheidungen, der Dokumentation institutioneller Vorgänge, der Zusammenfassung von
Untersuchungen oder Aktivitäten (Ergebnisbericht, Protokoll, Mitschrift).
„Viele Berichte werden schriftlich abgefasst und transferiert, mündliche Berichte (z.B. im Rahmen von Zeugenaussagen vor
Gericht) verschriftlicht. [...]
Der Zweck des BERICHTENS besteht darin, ein Geschehen nach der Vorgabe externer (in der Regel institutioneller) Vorgaben
oder Notwendigkeiten so zusammenzufassen, dass es als wahrheitsgetreues Abbild eines bestimmten Ereignisses gelten kann:
„Der Anspruch [auf Wahrheit] bezieht sich auf reale Geschehnisse. Der Realitätsbezug wird dadurch verdeutlicht, dass die Er-
eignisse aus neutraler Beobachterperspektive dargestellt werden; im Idealfall stützt sich der Berichtende allein auf eigene Wahr-
nehmungen (Augenzeugenbericht). [...] Der Anspruch schlägt sich ferner in Passivkonstruktionen, indirekter Rede und differen-
zierter Redewiedergabe nieder“ (Zifonun 1997, I : 127).
Werden Ereignisse wegen ihrer besonderen Bedeutung genauer geschildert, werden sie auf den relevan-
ten Kern reduziert. Statt der Vergegenwärtigung durch direkte Rede wie bei der Erzählung, werden Aus-
sagen nur indirekt aber exakt nach ihrem Gehalt wiedergegeben und mit intentionalen Äußerungsverben
gekennzeichnet. Die Akteure werden nach ihren institutionellen Funktionen benannt. Tätigkeiten von
Akteuren werden im Präteritum oder Perfekt geschildert, historisches Präsens bleibt wegen seiner sub-
jektiven Wirkung ausgeschlossen. Im Präsens erscheinen lediglich festgestellte Sachverhalte mit Folge-
wirkung (diese oft auch in Futur) oder deklarative Sprechakte.
Berichtssequenzen
1. Reale Erinnerung durch den Berichter.
2. Der Berichter vergegenwärtigt sich die institutionellen Anforderungen der Relevanz und Wahrheit gemäß
der Situation und des Adressaten (z.B. Zeugenbefragung, Konferenz, Nachrichtensendung).
3. In schriftlichen Texten werden zur Eröffnung des Berichts Institution und Daten der Abfassung genannt,
bei mündlichen können vorstellende Erklärungen zur Person notwendig sein (Konferenz, Nachrichtensen-
dung, Zeitungsbericht, Polizeibericht).
4. Nach vorgreifender Orientierung über die Ausgangssituation werden streng hierarchische Abfolgen resü-
miert, der Berichter gliedert die Ereignisse oder Resultate als zeitliche und sachliche Abfolge: so gerafft wie
möglich, so konkret wie nötig.
5. Im Zentrum steht nicht wie bei einer Erzählung die Darstellung einer allmählichen Entwicklung und ihre
Bewertung durch den Erzähler, sondern eine objektivierte Darstellung, die die Bewertung durch dritte er-
möglicht. Die Perspektive auf das Geschehene wird gekennzeichnet und bleibt meist konstant. Der Berich-
ter definiert an wichtigen Punkten seinen Wissensstand. Eigene Schlussfolgerungen werden deutlich von
der Wiedergabe abgesetzt.
6. Formale Abschlussformeln beenden den Beitrag, leiten bei Diskursen auf die Verhandlung oder Konferenz
zurück. Bei schriftlichen Berichten zeichnet der Berichter mit seiner Verantwortlichkeit (Name, Funktion,
Institution, Unterschrift), in Medien gelten die Bestimmungen des Presserechts.
Eine Erzählung i.e.S. ist die ± subjektive Darstellung eines chronologischen Handlungs- oder Gesche-
hensverlaufs auf ein unerwartetes Ereignis hin.
„Zweck des Erzählens ist es, eine erlebte oder erfundene Geschichte so zu präsentieren, dass der Hörer den Ablauf in seiner
Vorstellung nachvollziehen und die Bewertung durch den Sprecher teilen kann. [...] Der Hörer soll die Geschichte aus dem
Blickpunkt des Erzählers sehen.
Gegenstand des Erzählens ist ein Handlungszusammenhang mit aus Sprechersicht unerwartetem Verlauf (auch als ‘Kompli-
kation’, ‘Höhepunkt’, ‘Planbruch’ usw. beschrieben). [...] Faktizität und Vollständigkeit sind [...] sekundär. Die Logik der er-
zählten Geschichte ist auf den ‘Relevanzpunkt’ abgestellt. [...] Der Relevanzpunkt wird durch Kommentierungen und Mittel
wie Kontrastierung, Steigerung, Tempuswechsel, direkte Rede hervorgehoben“ (Zifonun 1997, I : 123).
Argumentation
Bei der prototypischen sprachlichen Handlung der Argumentation geht es stets um das Behaupten ver-
meintlicher Tatsachen, Begründen oder Widerlegen von Ansichten. Man soll mit schlüssigen Argumen-
ten von der Notwendigkeit oder Untauglichkeit einer Maßnahme überzeugt werden oder vielleicht mit
wenig überprüfbaren Behauptungen aber geschicktem Einsatz rhetorischer Mittel (strategische Persua-
tion) zu Handlungen überredet werden, die einem sonst kaum in den Sinn kämen. Im Zentrum der
Argumentation steht — soweit es sich nicht um eine deskriptive Darstellung der Argumente dritter han-
delt — also immer die Verhaltensorientierung des Rezipienten. Gleichzeitig bedeutet dies eine Sender-
orientierung des Sprechers, denn in gelungenen argumentativen Texten geht es weniger um die Mittei-
lung fertiger Denkergebnisse als vielmehr um die Implikation des Angesprochenen in den Denkprozess
einer Problemlösung. Je besser die Identifizierung mit den präsentierten Argumenten gelingt, umso hö-
her das Einverständnis mit der Schlussfolgerung ist, desto größer wird die Bereitschaft sein, eine be-
stimmte Maßnahme mitzutragen.
vgl. Aufbau der Argumentation: s. => Diskursive Struktur von Texten
vgl. Sprachliche Merkmale der Argumentation: => Superstruktur der Argumentation
Sowohl der schriftlich formulierte und syndetisch verknüpfte Satz (1) wie das kleine Gespräch (2) zei-
gen, das es hier um ein Problem „in Urlaub fahren“ geht, auf das hin ein Lösungsvorschlag „nach
Frankreich“ erfolgt, zu dem es zwei Positionen gibt, eine positive „man kann in Frankreich gut es-
sen“ und eine negative „es ist dort zu teuer“. Es besteht ein Dissens. Die mögliche Konklusion wird
„Also fahren wir nicht dorthin“ sein, bzw. ein Alternativvorschlag.
Befürworter und Gegner des Vorschlags wenden die gleiche Schlussregel an: > => ...
- Singuläre Prämisse von B: In Frankreich kann man gut essen.
Singuläre Prämisse von C: Frankreich ist zu teuer.
- Generische Prämisse von B: Wenn man in einem Land gut essen kann, dann fährt man im Urlaub
dorthin.
Generische Prämisse von C: Wenn ein Land zu teuer ist, dann sollte man nicht dorthin fahren.
- Konklusion i Also sollten wir nicht dorthin fahren
oder ii Wir sollten in ein Land fahren, das nicht teuer, aber wo das Essen gut ist.
Gleichzeitig könnte man sagen, dass die Prämissen von A und B gegensätzliche Thesen sind, und zu-
mindest die Konklusion ii einer Konsens-Synthese am nächsten kommt. Schauen wir uns nun an, wie
die Begriffe für Argumentationen im Deutschen aussehen können.
Aufgaben:
1. Machen Sie eine Liste bekannter argumentativer Textsorten.
2. Ordnen Sie diese in standardsprachliche und fachsprachliche. Suchen Sie dazu 3-4 Textbeispiele.
3. Welche Argumentationsformen und Argumentationsweisen (Klassen, Ziele, Typen, Methoden) sind in den einzelnen
Textsorten ihrer Meinung nach dominierend?
4. Welche Beziehung bestehen zwischen konkreter Textfunktion und jeweiliger Argumentationsart, zwischen Autorentypus
und Adressatenkreis?
5. Welche Argumentationsformen und -weisen benutzen Sie in den verschiedenen Teilen Ihrer schriftlichen Semesterarbeit
und warum? (s. Arbeitsblatt Textsorte Semesterarbeit).
a) Makrostruktur:
b) Prototypische Form
der Handlung:
d) Sprechertypus (int.-
ext.; subj.-obj.):
e) Sequenzierung:
f) Argumentklassen:
g) Argumentations-
ziele:
h) Logische Methoden
der Argumentation:
i) Sprachliche Hand-
lungstypen der Ar-
gumentation:
j) spezifisch wissen-
schaftliche Normen für
a) bis i)
Textypen-Schemata15
Schemata der
Makro- und Superstrukturen
Typen sprachlicher Handlungsformen
Objektbeschreibung,
Prozessbeschreibung,
Ergebnisbericht,
Ereignisschilderung,
Erlebniserzählung und literarische Erzählung,
Argumentation
15 vgl.ebenfalls für eine ausführliche Beschäftigung mit dem Thema die vielen unserer abgewandelten Schemata ursprünglich zugrunde-
liegenden Modelle aus Fernández-Villanueva (1999: 27-93). Modifizierungen in Terminologie und Beschreibung ergeben sich aus über-
setzungsrelevanten Motiven.
Objektiver, meist Repräsentativ-informativ ohne sichtbare Bewertung, aber implizite Auswahl der
textexterner Sprecher Merkmale (relevante Hauptschritte), didaktisch bzw. direktiv-instruktiv, die
Handlung muss detailliert nachzuvollziehen sein, alle Phasen eingehalten wer-
den.
Sequenzierung Chronologisch-systematische Ordnung: Mache…
1 dann 2 danach 3 und schließlich 4,
erstens, zweitens, drittens, ...
Prozessphase>Ereignis>Ergebnis (iterativ)
Sprachliche & gra- Tempus: zeitloses Präsens,
phische Merkmale Genus Verbi: Passiv/Infinitivphrase,
Modus: Imperativ, Heische-Modus (K 1), Infinitiv-Aufforderung,
Konnexion: konditional, final, chronologisch, instrumental (wenn A, dann B;
damit D zuerst C, indem man C, erfolgt D),
Wortfelder: Machen & Geschehen,
Lexik: deskriptive Adjektive, Partizipialadjektive, Präfix- & Präfixoid-Verben,
Nominalisierung, Präpositionen und Positionierungsverben, chronolog. Ad-
verbien, Deiktika, Perzeptionsverben, Aufforderungs- und Handlungsverben,
Register: oft gemäßigte Fachsprache
Typograph. Mittel: Aufzählungszeichen, Piktogramme, Symbole, Schemata, Ab-
bildungen, Graphiken.
Textsorten Rezepte, Bedienungsanleitungen, Spielregeln, Übungsgrammatiken, etc.
Anmerkung Tritt kaum isoliert auf, sondern in Verbindung mit
➢ Ergebnisbericht & Erfahrungsbericht,
➢ Objektbeschreibung.
Siehe auch: Text- und Sprachfunktion => Interdependenzen, S. 18f.
siehe auch: Die prototypischen Schreibhandlungen => Beschreibung, S.30
16 Der
Begriff ‚Prozessbeschreibung‘ bezieht sich nur auf didaktisch-instruktive Beschreibungen im Präsens. Diese sind zu unterscheiden
von =>Schilderungen bereits sattgefundener Prozesse, Abläufe und Geschehen (in Präs. oder Prät.); vgl. Narration 2
Merkmale Wirkung/Ergebnis
Textinterne Analyse
B. Beim kontrollierten Lesen Schlüsselwörter/Kernbegriffe für Inhaltsan-
gabe
1. Textaufbau (Diskursschritte: Inhaltl. Entfaltung) Im Text (des Autors X, Zeit, Medium) geht es um ...
Titel: Thema (grundsätzlicher Rahmen) Das Thema ist.../wird behandelt unter dem Aspekt ...
Untertitel, Einleitung: Situation (aktuelle Eingren- Der konkrete Anlass ist...
zung/Textanlass)
Textkern: Im Mittelpunkt stehen dabei....
• Aufgaben- o. Problemstellung o. Vorgang
• Lösungsschritte/Komplikationen Folgende zentrale Thesen werden dazu...
• Ergebnis/Ausgang
Schluss: offen/Bewertung/Moral Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass...
=>Verknüpfung der Vorgänge/Ideen + / - deutlich oder explizit
2a. Auffällige sprachliche Merkmale Sprachliche Wirkung auf Hörer/Leser:
Tempus, Modus (Indikativ/Konjunktiv/Imperativ),
Genus Verbi (Aktiv/Passiv/Ersatzformen),
Syntaxformen (+/- häufig: HS., NS, betonende Um-
stellungen, Satzbruch, Schachtelsätze, ...) Besondere, feste sprachliche Textsortenkonventionen:
Konnexion (explizit/implizit, Konnektoren, Parti-
kel...)
Register: Standard (informell, formell, gehoben), Individuelle Besonderheiten des konkreten
Fach- o. Sondersprache, Umgangsspra- Textexemplars:
che/Dialekt/Soziolekt, ...
Lexik: Wortfelder, spez. Wortschatz, ...
Stil : personal/institutionell/funktional/ästhetisch/...
2b. Welche im Text vorkommenden sprachlichen Grad: Grund:
Mittel bereiten mir Schwierigkeiten in diesem Text sehr schwer unbekannt
Die Hauptintention des Senders ist: Die Wirkung auf den Empfänger ist direkt/indirekt:
1a. Primäre Funktion (nach Reiß 1976, 1995) [vgl. Übersetzungsmethode (je nach Ü-Auftrag):
Textfunktion unter C4] ➢ sachgerecht
➢ informativ (inhaltsbetont-sachbetont) ➢ autorgerecht
➢ expressiv (ästhetisch-senderbetont) ➢ appellgerecht
➢ operativ (appellativ/direktiv-empfängerbetont)
Dokumentarischer Ü-Typ
1b. Übersetzungstyp (nach Nord) => Übersetzungsverfahren (4 Verfahren)
1c. Übersetzungsverfahren (nach Nord) Instrumenteller Ü-Typ
=> Übersetzungsverfahren (3 Verfahren)
2. Identifizierte Übersetzungsprobleme (nach Nord Strategien für den Zieltext (je nach Ü-Auftrag):
1991, 2001):
A. Pragmatische Übersetzungsprobleme (PÜP) der PÜP der neuen Kommunikationssituation:
gegebenen Kommunikationssituation:
Sender/Texter, Adressat, Medium, Intention, Anlass,
etc:
➢ Wer sagt wem, was, wie, über welches Kommu-
nikations-Mittel, mit welcher Wirkung wann, wo
und aus welchem Anlass?
➢ Kultur(paar)spezifische Probleme durch Unter-
schiede in Welt- u. Alltagswissen.
B. Konventionsbedingte – kulturpaarspezifische – KÜP in Bezug auf die Konventionen der Zielkultur:
Übersetzungsprobleme (KÜP):
➢ Kulturbedingte Textsortenkonvention (Muster)
der Makrostruktur, Textsortenstil- und Register-
konventionen,
➢ formale textgrammatische oder außersprachliche Feste Ü-Konventionen:
Konventionen und normierte Angabemodalitäten,
C. Sprachenpaarspezifische Übersetzungsprobleme SÜP bei Umsetzung in die Zielsprache:
(SÜP):
der Schreibhaltung, Lexik, Morphologie, Syntax und
der suprasegmentalen Fokussierung (Abtönung, Mo-
dalisierung, Emphase durch Ausdrücke, Kommenta-
radverbien, Partikeln, Zeichensetzung)
D. Text(exemplar)spezifische Übersetzungsprob- TÜP beim Verfassen des Zieltextes:
leme (TÜP):
Verfasser- und Text-Thema-spezifische Besonderhei-
ten, Defekte bei Inhaltsentfaltung, Gliederung,
Sprachgebrauch und außersprachlichen Merkmalen,
soweit nicht bereits unter A. bis C. erfasst.
E. Anmerkungen/Unklarheiten/Zweifel
zum Ausgangstext zum Zieltext (Übersetzung)
Textfunktionsadäquate Übersetzungsmethoden
Im engen Zusammenhang mit der Textanalyse steht die funktionsgerechte Wahl der Übersetzungs-
methode. Der konkrete Texttyp (inhaltsbetont, formbetont, appellbetont) bestimmt nach Reiß (1976:
23) diejenige Methode, die gewährleisten soll, dass ein Ausgangstext in der Zielsprache seine ur-
sprüngliche Textfunktion erfüllt:
„Aufgrund der Erkenntnis, dass in der Regel informative Texte in der Absicht übersetzt werden, die
textimmanente Information an einen weiteren, zielsprachlichen Empfängerkreis zu vermitteln, expres-
sive Texte in der Absicht, ein Sprach- oder Dichtkunstwerk auch zielsprachlichen Lesern zugänglich
zu machen und operative Texte in der Absicht, gleichwertige Verhaltensimpulse bei zielsprachlichen
Textempfängern auszulösen, werden also grundsätzlich Textfunktion und Übersetzungsfunktion
gleichgesetzt.“
* Ein Abgrenzungsproblem zu Reiß ergibt sich darin, ob deklarative (Autoritätssprechakte mit normativer Auswirkung auf den Adressaten) oder instruktive
(handlungsanleitende) Funktionen eher dem informativen oder dem operativen Texttyp zuzurechnen wären. Nach der Sprechakte-Klassifizierung (vgl.
Searle 1976: 1–13) sind appellative Funktion und deklarative Funktion perlokutiv zu trennen, vgl. S. 17 in diesem Dossier. Ähnliches gilt für kommissive
Sprechakte und Texte (z. B. Verträge) sowie für die Konditionen und Regeln (obligate, fehlerfreie Anwendung) sowie Warnhinweise in Instruktionen wie
etwa Bedienungsanleitungen, Beipackzettel, Rezepte usw.
Studienarbeitstypen
Im Bereich deutsche Sprache, Landeskunde und Literatur sowie Übersetzung können verschiedene
Typen von Studienarbeiten verlangt werden. Die wichtigsten darunter sind:
• Exposee (ausformulierte Planung einer wissenschaftlichen Arbeit oder Übersetzung),
• Exzerpt (sinngemäßes Lektüre- oder Hörprotokoll) und Inhaltsangabe (inhaltliche Zusammenfassung),
• Recherche-Bericht (Bedingungen, Zielsetzung, Durchführung und Ergebnisse einer Recherche),
Genaue Hinweise zur Schriftlichen Hausarbeit der Fächer B1 bis B4 finden Sie im Dokument » Erläuterungen
zur semestralen Schriftlichen Hausarbeit über ein Buch der Bücherliste Deutsch B«, Aula Moodle des Faches.
Inhaltsangabe
Die Inhaltsangabe ist die knappe und pointierte Wiedergabe eines gegebenen Textinhaltes. Sie um-
fasst die Nennung des Themas und seines aktuellen Bezuges, die Darstellung der dazu behandelten
Hauptprobleme, die Wiedergabe der Schwerpunkte der Argumentationsführung, bzw. bei Narratio-
nen die zentralen Komplikationen und ihre Auflösung, sowie die letztendlichen Schlussfolgerun-
gen/Ergebnisse, zu denen ein Autor gekommen ist. Bei der Inhaltsangabe sollte man nicht in den
Fehler einer bloßen Textkomprimierung verfallen, die den Originaltext parallel paraphrasiert, son-
dern diesen aus Sicht des Lesers fast thesenartig wiedergeben. Dabei ist auf sachliche Distanz und
möglichst objektivierte Wiedergabe zu achten. Die Schreibhaltung muss objektiv und kritisch distan-
ziert bleiben, persönliche Wertungen unterbleiben.
Im Rahmen der Übersetzerausbildung werden explizierende Inhaltsangaben verlangt. Dabei sind die
Intentionen des Autors zu verdeutlichen und evtl. auch kultur- und landeskundliche Besonderheiten
zu erläutern.
Die Inhaltsangabe ist eine Mischung aus =>Deskription und Ergebnisbericht. Der schematische Aufbau
sieht ungefähr wie folgt aus:
Autor, Autorenrolle, Publikationsform und -daten Im Text des [Fach-]Autors X, Datum, Medium, geht es
Titel: Thema (grundsätzlicher Rahmen) um ...
Untertitel, Einleitung: Situation (aktuelle Eingren- Das Thema ist.../wird behandelt unter dem Aspekt ...
zung/Textanlass) Der konkrete Anlass ist...
Textkern:
• Aufgaben- o. Problemstellung o. Vorgang Im Mittelpunkt stehen dabei....
• Lösungsschritte/Komplikationen Folgende zentrale Thesen werden dazu....
• Ergebnis/Ausgang
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass...
Schluss: offen/Bewertung/Moral
Tempus: Deskriptives Präsens. Auch bei der Zusammenfassung von Narrativa historisches, deskriptives Präsens.
Modi: referierte Aussagen des Autors werden in indirekter Rede (=> Konjunktiv 1) wiedergegeben und durch =>Äu-
ßerungsverben (vgl. Dossier Grammatik) gekennzeichnet, die die Autorenintention verdeutlichen. Wörtlich übernom-
mene Textstellen werden als „Zitat“ (54 ff.) gekennzeichnet. (zur Inhaltsangabe s. a. Dossier Grammatik: Standard-
formulierungen der Textbearbeitung)
Das Exposee
Innerhalb von Gruppen-Projekten oder größeren schriftlichen Einzelarbeiten, besonders z.B. Ab-
schlussarbeiten wie Magisterarbeit, ‚Treball de Grau’ oder ‚Memoria de Traducció’, wird oft eine
schriftliche Planung zur Arbeit erforderlich. Sie ist das Ergebnis einer ersten Phase der Orientierung
über das Grundthema (Was ist daran interessant?), die spezifische Fragestellung (Warum wurde ein
bestimmter Aspekt ausgewählt?) sowie die Quellenlage (Wo und wie leicht/schwer sind interessante
Informationen zu finden?). Beim Exposee handelt es sich einerseits um eine Kurzbeschreibung des
beabsichtigten Inhalts der Arbeit, andererseits um eine Art Kosten- & Nutzenrechnung über Zeit und
Aufwand, die die Realisierbarkeit der Arbeit abzuschätzen helfen sollte (Was kann ich leisten, was
nicht?). Vieles von dem, was man im Exposee schreibt, wird sich später in der erläuternden Einleitung
der eigentlichen Hauptarbeit rektifiziert wiederfinden, denn ein Exposee dient vor allem der Klärung
des eigenen Vorgehens. Im Exposee sollte man aus praktischen Gründen auch bereits die gleichen
formellen Regeln (Zitierweisen, Quellenangaben, Abkürzungen) und Layout-Standards wie in der
Hauptarbeit berücksichtigen und ausprobieren. In der Semesterarbeit ist das Exposee Grundlage des
Abschnitts ›Ziele der Semesterarbeit‹.
Thema Warum diese Werkauswahl? Was ist das Thema, was ist daran interessant?
Perspektive Warum wird ein bestimmter Aspekt untersucht oder eine bestimmte Fragestellung aus-
gewählt?
Zielsetzung Was will oder kann ich mit meinem Text zeigen - was nicht?
Quellenlage Wie umfangreich und wie zugänglich ist das notwendige Material?
Methode und Hilfsmittel Wie komme ich am sinnvollsten zum Ziel? Welche Recherchemöglichkeiten stehen zur
Verfügung, welche nicht? Welche beherrsche ich (nicht)?
Arbeitsschritte Was habe ich bereits? Welche Schritte und Zwischenschritte sind noch nötig?
Zeitplan Wie viel Zeit wird mich das jeweils kosten? Wie viel Zeit habe ich zur Verfügung?
bisherige Bibliographie Primärliteratur, Sekundärliteratur, Internetquellen, vgl. Hinweise S. 54
On-line einzusehen:
Stangl, Werner. Wissenschaftliches Arbeiten. Arbeitsblätter. Universität Linz: Web-Seite: www.pa-
edpsysch.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/Arbeitsblaeterord/ArbeitsblaetterWissen.html
Untersuchungen möglich. Jedoch ist dabei Vorsicht in Hinblick auf Zeitaufwand und Arbeitsumfang
geboten.21
Hinweise für die einzelnen Kurse:
• Hinweise zum Thema auch im Merkblatt zu Schriftlicher Hausarbeit und Prüfungen sowie on-
line im Campus Virtual (UAB-interactiva, Aula Moodle).
• Die Liste der zu besprechenden Bücher wird bei Kursbeginn verteilt. Dort sind auch Fragen zu
den einzelnen Werken formuliert. Von diesen Fragen ist nur eine (!) zur Bearbeitung auszuwäh-
len. Im Kurs B4 werden außerdem Aufgaben zur übersetzungsrelevanten Analyse ausgewählter
Textabschnitte gestellt.
• Im Campus Virtual des Faches finden Sie ein Dokument mit expliziten „Erläuterungen zur se-
mestralen Schriftlichen Hausarbeit über ein Buch der Bücherliste Deutsch B“, in dem die Funk-
tion und die Gliederung der Semesterarbeit detailliert erklärt wird.
Vgl. Hinweise zur methodischen Erstellung einer Schriftlichen Hausarbeit, 56f.
Achtung:
a) Eine Nichtbeachtung der typographischen Standards und der Textformatvorlage führt zu Punkt-
abzügen.
b) Schriftliche Hausarbeiten müssen stets fristgerecht und können nur in ausgedruckter Form vor-
gelegt werden. Zur mündlichen Prüfung sollten die Prüfungskandidaten ein eigenes Exemplar
mitbringen.
c) Abgabetermin ist der vorletzte Vorlesungstag des laufenden Semesters (s. Ansagen im Campus
Virtual des Faches, Aula Moodle).
21 s. a. => Einige kurze Hinweise für die methodische Erstellung einer schriftlichen Hausarbeit, S.58
Das Referat ist eine didaktische Gattung und normalerweise eine ausgewogene Mischung aus den =>
Makrostrukturen Objektbeschreibung, Argumentation und Ergebnisbericht. S.38ff.
Für mündliche Inhaltsangaben gelten prinzipiell die gleichen Bedingungen wie bei schriftlichen. Je-
doch ist auch hier auf den mündlichen Charakter zu achten (s. A. bis D.).
22 frei = außer bei Zitaten wird nicht wörtlich vom Blatt abgelesen.
23 Beispiel: Standop, Ewald (81979): Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. Heidelberg: Quelle und Meyer (R. UTB für Wissenschaft,
272); S. 65 [Heraushebung im Original]; bei eigenen Heraushebungen: [Heraushebung von mir]
24 Beispiel: Standop, Ewald (81979): Die Form der ... ; S. 63
Wird aus mehreren Werken des gleichen Autors zitiert, kann zur schnelleren Erkennung nach dem
Namen ein Kurztitel erscheinen, z.B. Die Form der [...]. Verschiedene Werke eines Autors aus demsel-
ben Editionsjahr werden mit ‘a, b, c,’ indiziert, z.B. (Standop 1979b: 60).
Traditionelle Rückverweise mit a.a.O., ebd. oder ibid. sind für die Umbrucharbeit mit dem PC weniger
geeignet, da Textteile oft nachträglich verschoben oder eingefügt werden, was schnell irrtümliche
Rückverweise entstehen lässt.
25 Randausgleich (formato justificado) oder Sperrung (letra espaciada) verursachen Überdehnungen bei Listenformaten. Sie sind typogra-
phisch ein Paradox und erschweren außerdem das digitalisierte Einlesen (scanning) von Bibliographien für wissenschaftliche Datenban-
ken (Aufsätze, BA-, Diplom-, Magister- und Doktorarbeiten).
26 Die Übersetzung, ob Hispanisierung oder Eindeutschung bibliographischer Angaben, z. B. von Vornamen oder Ortsnamen, ist antiquiert
und erschwert überdies die Suche in elektronischen Katalogen. Alle Angaben in der Sprache der Edition.
Fernández-Villanueva, M. (1999): Texttypologie, Thematische Entfaltung und Textsorten. In: Llengua Ale-
manya I. Kap. II. [ed.]: idem27. Barcelona: Edicions Universitat de Barcelona (R. Col.lecció Textos Docents
144); S. 27-94
Van Dijk, T. A. (1980): Textwissenschaft. Eine interdisziplinäre Einführung. Aus dem Niederl.: Sauer, Chris-
toph. Tübingen: Niemeyer/München: dtv; EA (1978): Tekstwetenschap. Een interdisciplinaire inleiding.
Utrecht: Het Spectrum (EA = Erstausgabe, in anderen Sprachen auch: 1ª ed., lat. Prima Editio)
Beispiele:
Stangl, Werner (2005): „Das Exposee“. In: Wissenschaftliches Arbeiten. Arbeitsblätter. Universität Linz. Stand
12.10.2012. URL: www.paedpsysch.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/Arbeitsblaeterord/ArbeitsblaetterWis-
sen.html [Abruf; 02.12.2012]
Pospiech, Ulrike (2001): „Das Exposee“. In: Textsorten im Studium. Schreibtrainer der Universität Duisburg-
Essen. Stand 02.07.2012. URL: http://www.uni-essen.de/schreibwerkstatt/trainer/trainer/start.html [Abruf;
02.12.2012] (s.a. Bünting 2000)
N.N. (sine anno): <Austriazismus ‘Hausbesorger’> In: Wortschatz Deutsch. Deutsches einsprachiges Wörter-
buch. Universität Leipzig. Stand 12.12.2005. URL: http://wortschatz.uni-leipzig.de/ [Abruf; 02.12.2012]
Werke behandelt. Das © copyright beachten. Genaue Angaben in Aula Moodle „Online-Quellen und Wörterbücher“.
(Realien deutschsprachiger Länder) oder zu Aspekten, die indirekt damit zu tun haben. Einen zentralen
Aspekt auswählen, um sich nicht zu verzetteln! Aus dieser Perspektive heraus das Material auswählen
und durchschauen.
8. Abgrenzung: Was interessiert mich am meisten? Was kann ich leisten? Was ist zu komplex für meine
Kenntnisse? Welche Informationen brauche ich noch, welche sind zugänglich, welche nicht? Was kostet
mich wie viel Zeit? Einen korrigierten Arbeitsplan aufstellen und vielleicht ein erstes =>Exposee (in die-
sem Dossier) skizzieren, das klärt die Ideen. In der Hausarbeit ist dies der Unterpunkt ‘Ziele’ der Einlei-
tung.
9. Suche nach Materialien oder Sekundärliteratur: Begriffe zur Literatur im Handapparat (s. Dos-
sier Textgrammatik, Bibliographie-Anhang) nachschlagen oder in Fachseiten zur Literatur (!) von Uni-
versitäten oder Bildungsinstitutionen im Internet suchen (s. Angaben im Dossier oder im Campus Vir-
tual). Daten zur Landeskunde findet man durch entsprechende deutscher Landeskunde-Webseiten (=>
Dossier, Campus Virtual) oder in Konversationslexika wie Brockhaus, Meyers Enzyklopädie, aber beson-
ders in Lehrbüchern. Bei der Konsultation auf Literaturhinweise achten. Die weiterführende Literatur
(Bücher, Fachzeitschriften) findet man in den Stichwortkatalogen der Uni-Bibliotheken in BCN oder des
Goethe-Instituts. Immer mit der neusten Literatur beginnen, also auf Publikationsdaten achten! Über
das gefundene Material Karteikarten anlegen, evtl auch Kurzexzerpte, und alle bibliographischen Daten
festhalten, inklusive Kapitel und Seitenzahlen. Abgrenzung und Auswertung wie oben.
Beim Schreiben
10. Schreibkonzept und Gliederung: Ein übersichtliches Thesenpapier erstellen und sehr stark unter-
gliedern, das hilft Klarheit zu gewinnen, Lücken zu entdecken. Einem befreundeten Mitstudenten das
eigene Konzept erklären und ein wenig kritisieren lassen, auf jeden Fall darauf achten, wo es Vermitt-
lungsprobleme geben könnte (s. Revisionsblätter im Dossier). Jetzt ist es Zeit, ein richtiges Exposee zu
schreiben! Später benutzt man dieses für die Einleitung.
11. Schreibtipps: Ist man das Schreiben noch nicht gewohnt, sollte man zu Beginn häufig aber nicht allzu
lange schreiben; später kann man die Zeiten ausdehnen. Einen Stundenplan machen und dabei darauf
achten, welche Vorlesungstage besonders anstrengend sind. Eine Schreibstunde beginnt man am besten
mit dem Überarbeiten des Vorherigen, das schärft den Blick für eigene Schwachstellen. Zuerst thesenar-
tig und überwiegend in Hauptsätzen schreiben, erst später umformulieren und ausfeilen. Beim Arbeiten
mit dem Computer alte und neue Fassungen gesondert abspeichern.
12. Kontrolliert Schreiben: Auf Klarheit für den Leser achten, er ist der Adressat. Von Anfang an die
formalen Konventionen und Normen beachten (s. Kapitel zu Studienarbeiten und Quellenbehandlung
in diesem Dossier), sonst hat man am Ende einen Haufen Probleme und darf vieles neu machen. Zwi-
schenrevisionen mit befreundeten Studenten einlegen; andere sehen unsere Fehler und Textlücken bes-
ser.
13. Überarbeiten und korrigieren: Spätestens 2 Wochen vor Semesterende mit dem inhaltlichen und
sprachlichen Korrigieren beginnen. Das dt. Rechtschreibprogramm in der Fakultät benutzen, mindes-
tens aber ein Online-Korrekturprogramm wie language-tool. Mehrmals Korrektur lesen. Die vorläufige
Endfassung mit anderen durchgehen (s. Kontrollbögen Endrevisionsblätter, S. 59 ff.).
14. Ausdrucken der Arbeit: Für den Ausdruck der Hausarbeit, diese mit einem PDF-Drucker (PDF-Wri-
ter, Adobe usw.) in ein PDF-Dokument z.B. <Hausarbeit Fach Deutsch Bx.pdf> umformatieren: Dann
kann es beim Ausdrucken keine Probleme mit den unterschiedlichen Postscript-Formaten von Druckern
geben und die Datenmenge ist dadurch geringer, der Druck oft schneller und besser. Die Arbeit früh
genug ausdrucken: Am offiziellen Abgabe-Tag gibt es fast immer Probleme mit den Druckern der Fakul-
tät oder des Fotokopierladens ... und die Abgabetermine kennen kein Pardon!
Weitere Tipps findet man in Links zum „Arbeiten schreiben im Studium“ im Campus Virtual des
Faches. Als Handbuch für den Schreitisch zu empfehlen ist:
Bünting, Dieter/Bitterlich, Axel/Pospiech, Ulrike (2000): Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden.
Berlin: Cornelsen Scriptor (Cornelsen Studien-Manual - Studium kompakt)
on-line: http://www.uni-essen.de/schreibwerkstatt/trainer/trainer/start.html [Schreibtrai-
ner -Hypertext der Uni Essen-Duisburg]
Kontrolle
vor, während und nach
dem Schreiben
Kontrollbögen29 zu: Arbeitsgruppen und Einzelarbeit
➢ Kontrollblatt A: Fragen vor dem Schreiben
➢ Kontrollblatt B: Revision der Textplanung
➢ Kontrollblatt C: Revision der Zwischen- und Endfassung
➢ Kontrollblatt D: Grammatische und orthographische Überprüfung
Kontrollblatt A
Kontrollblatt B
Kontrollblatt C
Kontrollblatt D
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Laut dem Wb. für Jugendsprache Sprachnudel handele es sich bei ‹Vollmongo› um die Steigerungsform von
‹Mongo› und sei ein Synonym für ‹Vollidiot› (vgl. Badalgogtapeh 2005: o.S.).
[…] so schreibt Hollmer in ihrem Essay über Brussig, dass dessen Bildungsgeschichte Wasserfarben (1989) in
den Jahren vor der Wende entstanden sei (vgl. Hollmer 2008: o.S.).
Glossar
(o.A.) = ohne Angaben, bei Jahr (o.J.) oder (sine anno), ohne Ort (o.O.) oder (sine loco). Achtung: Bei
Wkpd. oder anderen Wikis, siehe: Datum letzte Änderung. Vorsicht (!) wenn überhaupt keine
Angaben zur Institution vorhanden sind oder nur ein Alias…, dann die Seite besser nicht benut-
zen!!! Verstoß gegen internationales Presse-Recht. Es besteht Verdacht auf Fake-Seite!
‹Autobiographie› =Suchwort, oder Lexikon-Stichwort als ‹Lexem›, falls keine Überschrift vorhanden.
Abruf/Zugriff/Konsultationsdatum: Datum der letzten Konsultation. Wird in der Bibliographie nur
das Wörterbuch oder Lexikon angegeben, entfällt das konkrete Abrufdatum.
Artikel immer in „…“, z.B. „Ulrich Plenzdorf. Gestorben“. In:… [= „Aufsatztitel, Überschrift Artikel“,
danach steht => In: Publikation/Zeitschrift/Webseitenname] - Artikel auf Deutsch in „…“ oder
»…«, auf Spanisch, Englisch usw. in «…» oder “…”, auf Französisch in « … »
Autoren von „Online-Artikeln“ in Lexika stehen oft am Schluss des Dokuments, z.B. © JZ. (2009)
[hier nur Kürzel]. Sind sehr viele Autoren angegeben, schreibt man den nur ersten Namen und
danach et.al. [=und andere] oder bei Gemeinschaftstexten vvAA [=verschied. Autoren]
Hg. oder Ed. Angaben zu Herausgeber oder online-Editor stehen im Impressum der Seite (sonst Klick
auf Logotyp oder <Strg + U> eingeben), bzw. Klick mit rechter Maustaste auf Text, Klick auf „Sei-
teninformation anzeigen“.
HTML o. S. // PDF, S. 4 = HTML-document ohne Seiten, PDF-Datei immer mit Seitenangabe.
N.N. = Nomen Nominandum, =ohne namentliche Autorenangabe oder „Creative Commons Attribu-
tion/Share Alike“- Lizenz, wie bei Wikipedia, Logopedia etc.
Name der Online-Publikation, z.B. Wikipedia, wird im normalerweise im Kopf der Seite angegeben
Name des Mediums (Web-Verlag), z.B. Wikimedia, und verantwortlichen Herausgebers [Hg.] des
Verlages sowie Verlagsort ist meist im „Impressum“, oft am Fuß der Seite angegeben.
Namen der Autoren zu Beginn der Angabe werden angegeben: Nachnamen, Vornamen. Die Quellen
werden jeweils alphabetisch nach dem Nachnamen geordnet. Im Deutschen und vielen anderen
Sprachen wird wegen der Orthographie beim Nachnamen kein VERSALIEN-Format benutzt, man-
che Buchstaben existieren nicht als Großbuchstaben.
Sprachen bibliographischer Angaben werden nie übersetzt, das gilt für die komplette Angabe, ein-
schließlich der geographischen Angaben. Alles bleibt in der Sprache der Edition. Für andere Al-
phabete gelten gesonderte Regeln.
Stand = letzte Version oder letzte Änderung oder Bearbeitung der Version (modificación, actualiza-
ción) durch den Herausgeber/Editor, wird in Wikis am Fuß der Seite angegeben.
Werktitel (Monographien, Bücher oder E-Books), Lexika und Wörterbücher werden im Text immer in
Kursivschrift angegeben, in Bibliographien in Normalschrift oder Kursivschrift; Artikel auf
Deutsch in „…“ oder »…«, auf Spanisch, Englisch usw. in «…» oder “…”, Französisch in « … »
Hinweis: Die Orientierung dieser Dossiers ist speziell für den Unterricht im DaF-Profil Deutsch als 1. Fremd-
und Arbeitssprache des Übersetzens und Dolmetschens (DaF Ü&D) angelegt, und nur bedingt für andere
Lernprofile in DaF, DaZ oder DaM geeignet.
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