Rechnung S We Sen
Rechnung S We Sen
Rechnung S We Sen
Wolfgang Grundmann
Rudolf Rathner
Rechnungswesen
Prüfungswissen in Übersichten
Prüfungstraining für Bankkaufleute
Wolfgang Grundmann • Rudolf Rathner
Rechnungswesen
Prüfungswissen in Übersichten
Wolfgang Grundmann Rudolf Rathner
Norderstedt, Deutschland Berufskolleg am Wasserturm
Bocholt, Deutschland
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Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Springer Gabler
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022
Ursprünglich erschienen in der 10. Auflage von: Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom
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[email protected] [email protected]
Vorwort zur 10. Auflage des Gesamtwerkes
„Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung,
Wirtschafts- und Sozialkunde – Prüfungswissen in
Übersichten“
Vorwort
Haben Sie auch zu Beginn und während Ihrer Bankausbildung festgestellt,
dass Sie mit komplexen Lerninhalten überhäuft wurden?
Das Nacharbeiten in den traditionellen Lehrbüchern hat Sie möglicherweise auch nicht weiter-
gebracht. Einzelne Lerngebiete werden bis ins kleinste Detail ausführlich beschrieben und am
Ende des Kapitels waren Sie auch nicht klüger, oder? Für Sie als Berufsanfänger ist es
schwierig, aus der Fülle der komplexen Lerninhalte das Strukturwissen herauszuarbeiten, das
Sie benötigen, um die anstehenden Klausuren und Prüfungen mit gutem Erfolg zu bestehen.
Gehören Sie auch zu den Auszubildenden, die sich ein paar Tage vor einer
Klausur oder einer Prüfung intensiv vorbereiten? Und haben Sie festgestellt,
dass Sie danach Ihr Gelerntes wieder schnell vergessen haben?
Sie mussten in Ihrem Kurzzeitgedächtnis wieder Platz machen für die Aneignung neuer Lern-
inhalte. Mit unserem vorliegenden Werk können Sie die wichtigsten Regeln und Details der
Lerngebiete Ihrer Prüfungsfächer Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung sowie
Wirtschafts- und Sozialkunde schnell und kompakt für Ihre anstehenden Klausuren, Ihre Ab-
schlussprüfung Teil 1 und Teil 2 aneignen, wiederholen und festigen.
Die einzelnen Lerngebiete sind der aktuellen Ausbildungsordnung und dem neuen Prüfungs-
katalog Bankkaufmann/Bankkauffrau für die Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2 entnommen
worden. Die einzelnen Lerninhalte sind übersichtlich dargestellt und enthalten nur die wesent-
lichen Details, die Sie für den erfolgreichen Abschluss Ihrer Abschlussprüfung benötigen.
Details, die von Ihnen in den schriftlichen Prüfungen nicht abgefordert werden können, wur-
den in diesem Werk nicht berücksichtigt. Die übersichtliche Darstellung der einzelnen Lernge-
biete hilft Ihnen, sich die notwendigen Prüfungsinhalte in kurzer Zeit anzueignen oder zu wie-
derholen.
Sie finden am Ende der einzelnen Lerngebiete jeweils relevante Praxisbeispiele oder einfache
Rechenbeispiele, mit denen Sachverhalte kurz und prägnant verdeutlicht werden.
Wie können Sie unser Werk zur Vorbereitung auf einzelne Klausuren bzw. zur
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2 nutzen?
Zunächst eignen Sie sich mit unserem neuen Werk das Strukturwissen zu den einzelnen Lern-
gebieten an. Das können Regeln, Verfahrensweisen, Betrags- und Meldegrenzen oder be-
stimmte Lerngebietsdetails sein. Die Abschlussprüfung Bankkaufmann/Bankkauffrau Teil 1
und Teil 2 besteht vorwiegend aus programmierten Aufgaben neben handlungsorientierten
Bankfällen. Sie werden feststellen, dass Sie mit dem angeeigneten Strukturwissen jetzt pro-
grammierte Übungsaufgaben und situations-und handlungsorientierte Beispielfälle sicher und
zuverlässig lösen können – ein Lernerfolg, der sich auch in Ihrer Abschlussprüfung Teil 1 und
Teil 2 niederschlagen wird.
Die 10. Auflage wurde neu bearbeitet und auf den rechtlich aktuellen Stand gebracht. Grund-
lage der 10. Auflage waren die überarbeiteten Inhalte des neuen Prüfungskatalogs für den
Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau. Die inhaltliche Gliederung wurde dem neuen
und Teil 2 besteht vorwiegend aus programmierten Aufgaben neben handlungsorientierten
Bankfällen. Sie werden feststellen, dass Sie mit dem angeeigneten Strukturwissen jetzt pro-
grammierte Übungsaufgaben und situations-und handlungsorientierte Beispielfälle sicher und
zuverlässig lösen können – ein Lernerfolg, der sich auch in Ihrer Abschlussprüfung Teil 1 und
VIII Vorwort
Teil 2 niederschlagen wird.
Die 10. Auflage wurde neu bearbeitet und auf den rechtlich aktuellen Stand gebracht. Grund-
lage der 10. Auflage waren die überarbeiteten Inhalte des neuen Prüfungskatalogs für den
Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau. Die inhaltliche Gliederung wurde dem neuen
VI
Prüfungskatalog Vorwort
angepasst. Die Freigrenzen und Freibeträge wurden für das Ausbildungsjahr
2022 aktualisiert. Das Kapitel Online-Banking wurde um sichere TAN-Verfahren ergänzt und
der inländische Zahlungsverkehr durch das Smartphone-Bezahlverfahren erweitert. Neu hin-
zugekommen sind die aktuellen Informationen zu den Sicherheitsvorschriften bei Internetkäu-
fen mit Kreditkartenzahlungen nach dem Zwei-Faktoren-Authentifizierungsverfahren. Die In-
halte zum Pfändungsschutzkonto entsprechen den neuen gesetzlichen Veränderungen, die
im Dezember 2021 in Kraft getreten sind. Im Zahlungsverkehr finden die aktuellen Verfü-
gungs- und Haftungsgrenzen bei Kartenzahlungen, insbesondere beim Girogo-Verfahren
Berücksichtigung. Die Informationen zum Wohnungsbau-Prämiengesetz wurden ebenfalls
aktualisiert. Im Kapitel Geld- und Vermögensanlage wurden die Neuregelungen der DAX-
Indizes und die Neuregelungen im Aktiengesetz zur Möglichkeit von Beschlussfassungen auf
virtuellen Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften aufgenommen und weitere Informa-
tionen zur Investmentbesteuerung in die Strukturübersichten eingearbeitet. Die gesetzlichen
Vorschriften zu den Fernabsatzverträgen wurden aktualisiert. Die Beiträge und Beitragsbe-
messungsgrenzen in der Sozialen Sicherung wurden auf den Stand von 2022 gebracht.
[email protected] [email protected]
A1 3. 4.1 Allgemeine
Mündelkonten
Kontoführung Kennzeichnung ................................................................. 219
................................................................................................
.................................................................................................. 39
4. 4.2 Sicherungsübereignung
Betreuerkonten und Verpfändung von beweglichen Sachen im
............................................................................................
1. Gemeinschaftskonto ......................................................................................3 10
Vergleichund
5. Anderkonten ............................................................................................
Anderdepots .................................................................... 220
11
Inhaltsverzeichnis
1.1 Güterstand .............................................................................................. 4
4.3 Sicherungsübereignungsverträge
6. Partnerschaftskonten in der Bankpraxis ........................... 221
...................................................................................
1.2 Inländer – Ausländer ...............................................................................5 12
5.
7. Bürgschaft
Prüfungswissen
Firmenkonten
1.3 Basiskonto.................................................................................................
Bankwirtschaft ................................................ 222
..............................................................................................
..............................................................................................17
14
Inhaltsverzeichnis
G 8. Nachlasskonten ........................................................................................... 16
A1Aktuelle
2. Konten Eurobeträge,
Kontoführung Minderjähriger Freigrenzen und Freibeträge ................................... 223
...................................................................................
.................................................................................................. 8
3
9.
3. Pfändungsschutzkonto ................................................................................
Mündelkonten ................................................................................................ 18
Prüfungswissen
1. Gemeinschaftskonto
10. Rechnungswesen
Bankwirtschaft ........................................ 227
................................................
......................................................................................
Allgemeine Geschäftsbedingungen ........................................................... 139
21
4. Betreuerkonten ............................................................................................ 10
Inhaltsverzeichnis
11.
1.1 Güterstand ..............................................................................................4
A1 Buchführung Grundlagen ...........................................................................
SCHUFA ...................................................................................................
Kontoführung
5. Anderkonten 229
22
.................................................................................................. 3
1.2 Inländer –und Anderdepots
Ausländer .................................................................... 11
............................................................................... 5
Inhaltsverzeichnis
1.
12.Gemeinschaftskonto
Geldwäsche
6. Inventur
Prüfungswissen
......................................................................................
und Terrorismusbekämpfung ................................................
.....................................................................................................
Partnerschaftskonten Bankwirtschaft ................................................ 25
229
................................................................................... 1
123
1.3 Basiskonto ..............................................................................................7
2.
7. 12.1Güterstand
1.1 Maßnahmen
Inventar
Firmenkonten gegen Geldwäsche ........................................................
..................................................................................................... 229
.............................................................................................. 25
..............................................................................................
143
4
A1 2. Konten
Prüfungswissen
Kontoführung Minderjähriger ...................................................................................
Bankwirtschaft ................................................
..................................................................................................18
3
A1 3.
Kontoführung
8. 12.2Inländer
Bilanz
1.2
Nachlasskonten ..................................................................................................
Geldwäschebeauftragter
– Ausländer .....................................................................
........................................................................................................ 29
230
...............................................................................
........................................................................................... 164
3
5
3.
1. Mündelkonten ................................................................................................
Gemeinschaftskonto ...................................................................................... 39
1.
A1 4. Gemeinschaftskonto
12.3Basiskonto
Anhang
1.3 Datenschutzbeauftragter
Kontoführung
9. ......................................................................................
.....................................................................
...................................................................................................... 30
231
..............................................................................................
.................................................................................................. 5
3
7
4. Pfändungsschutzkonto
Betreuerkonten
1.1 Güterstand
................................................................................
............................................................................................ 18
10
.............................................................................................. 4
13.
5.
2.
10. Vollmachten
1. Lagebericht
1.1 Güterstand
Konten ...............................................................................................
...............................................................................................
Minderjähriger
Gemeinschaftskonto
Allgemeine 31
231
..............................................................................................
...................................................................................
......................................................................................
Geschäftsbedingungen ........................................................... 215
8
34
5. Anderkonten
1.2 Inländer –und Anderdepots
Ausländer .................................................................... 11
............................................................................... 5
14.
6.
3.
11. 1.2 Inländer
Bankauskünfte
Mündelkonten
1.1 Güterstand
SCHUFA – ................................................................................................
Aufbewahrungsfristen Ausländer ...............................................................................
...........................................................................................
................................................................................ 33
231
..............................................................................................
................................................................................................... 2259
4
6. Partnerschaftskonten
1.3 Basiskonto ................................................................................... 12
.............................................................................................. 7
15.
7.
4.
12. 1.3 Basiskonto
Bankgeheimnis
Bestandskonten
Betreuerkonten
1.2 Inländer –und
Geldwäsche ..............................................................................................
..........................................................................................
.........................................................................................
............................................................................................
Ausländer 36
232
10
...............................................................................
Terrorismusbekämpfung ................................................ 256
7
5
7.
2. Firmenkonten
Konten ..............................................................................................
Minderjähriger 14
................................................................................... 8
2. Erfolgskonten
16.
8.
5. Konten Minderjähriger
Online-Banking
Anderkonten
1.3 Basiskonto
12.1 Maßnahmen und ...................................................................................
..........................................................................................
............................................................................................
Anderdepots .................................................................... 38
234
11
..............................................................................................
gegen Geldwäsche ........................................................ 25 8
7
8.
3. Nachlasskonten
Mündelkonten ........................................................................................... 16
................................................................................................ 9
17.
9.
6.
2. Cross-Selling
3. Gemischte
Mündelkonten
Partnerschaftskonten
Konten
12.2 .............................................................................................
Konten
Minderjähriger .....................................................................................
Geldwäschebeauftragter ................................................................................... 41
235
................................................................................................
12
...................................................................................
..................................................................... 299
8
9.
4. Pfändungsschutzkonto
Betreuerkonten ................................................................................
............................................................................................ 18
10
18.
4.
10.
7. Einlagensicherung
Betreuerkonten
Kundenkontokorrent
3. Firmenkonten
Mündelkonten
12.3 .....................................................................................
............................................................................................
(KKK) ......................................................................
.............................................................................................. 11
42
10
237
14
................................................................................................
Datenschutzbeauftragter ..................................................................... 30 9
10.
5. Allgemeine
Anderkonten Geschäftsbedingungen
und Anderdepots ........................................................... 11
.................................................................... 21
5.
8.
4. Anderkonten
Nachlasskonten
Betreuerkonten
Zahlungsformen
A2 Bewertung und Anderdepots ....................................................................
...........................................................................................
............................................................................................ 11
16
10
13
43
13.
11.
6. SCHUFAvon
Vollmachten Sachanlagen...................................................................... 239
...............................................................................................
...................................................................................................
Partnerschaftskonten ...................................................................................
31
22
12
9.
6.
5.
1. Pfändungsschutzkonto
Partnerschaftskonten
Anderkonten
Barzahlungsverkehr
14.Umsatzsteuer
Bankauskünfte und
bei ................................................................................
...................................................................................
Anderdepots ....................................................................
– Falschgeld..............................................................
Kreditinstituten ................................................................ 18
12
11
13
43
239
........................................................................................... 33
12.
7. Geldwäsche
Firmenkonten und Terrorismusbekämpfung ................................................
.............................................................................................. 25
14
7.
10.
6.
2. Firmenkonten
Allgemeine
SEPA-Überweisung
15.Allgemeines
Bankgeheimnis ..............................................................................................
Geschäftsbedingungen
Partnerschaftskonten
zur ...........................................................
...................................................................................
.....................................................................................
..........................................................................................
Bewertung ....................................................................... 14
21
12
15
44
36
241
8. 12.1 Maßnahmen
Nachlasskonten gegen Geldwäsche ........................................................ 25
........................................................................................... 16
8.
11.
7. Nachlasskonten
SCHUFA
Firmenkonten
16.Lineare
3. Online-Banking
SEPA-Lastschrift
Abschreibung ...........................................................................................
...................................................................................................
..............................................................................................
..........................................................................................
.........................................................................................
................................................................................ 16
22
14
16
38
47
242
9. 12.2 Geldwäschebeauftragter
Pfändungsschutzkonto .....................................................................
................................................................................ 29
18
9.
12.
8. Pfändungsschutzkonto
Geldwäsche
Nachlasskonten
17.Degressive
4. Cross-Selling
Bundesbank-Scheck und ................................................................................
Terrorismusbekämpfung ................................................
...........................................................................................
.............................................................................................
Abschreibung ....................................................................................
.......................................................................... 18
25
16
17
41
49
243
10. 12.3 Datenschutzbeauftragter
Allgemeine Geschäftsbedingungen .....................................................................
........................................................... 30
21
10.
9.
18.
5. Allgemeine
12.1 Maßnahmen Geschäftsbedingungen
Pfändungsschutzkonto
Einlagensicherung
Kartenzahlungen
Verkauf genutzter gegen Geldwäsche ...........................................................
........................................................
................................................................................
.....................................................................................
.........................................................................................
Sachanlagen 21
25
18
42
49
................................................................. 244
13.
11. Vollmachten
SCHUFA ...............................................................................................
................................................................................................... 31
22
11.
10.
6. SCHUFA
12.2
Das Bezahlen ...................................................................................................
Geldwäschebeauftragter
Allgemeine Geschäftsbedingungen
von Einkäufen .....................................................................
mit dem ...........................................................
Smartphone ..................................... 22
29
21
55
A3
A2 Bewertung
Zahlungsformen
14.
12. von und
Bankauskünfte
Geldwäsche Forderungen ......................................................................
............................................................................................
........................................................................................... 19
245
43
33
12. Geldwäsche
11.12.3 und Terrorismusbekämpfung
Terrorismusbekämpfung
Datenschutzbeauftragter
SCHUFA ................................................
................................................ 25
.....................................................................
................................................................................................... 25
30
22
1. Barzahlungsverkehr
15.Übersicht
Bankgeheimnis – Falschgeld ................................................................
..........................................................................................
................................................................................................... 19
43
36
245
12.12.1
13. 12.1 Maßnahmen
Maßnahmen
Vollmachten
Geldwäsche gegen
gegen Geldwäsche
Geldwäsche ........................................................
und Terrorismusbekämpfung ........................................................
............................................................................................... 25
31
................................................ 25
2. SEPA-Überweisung
16.Abschreibung
Online-Banking
12.2 .....................................................................................
..........................................................................................
uneinbringlicher
Geldwäschebeauftragter Forderungen ............................................. 246
..................................................................... 20
44
38
29
12.2
14.12.1 Geldwäschebeauftragter
Bankauskünfte
Maßnahmen .....................................................................
...........................................................................................
gegen Geldwäsche 29
33
........................................................20
25
17.Abschreibung
3. Cross-Selling
SEPA-Lastschrift
12.3 .............................................................................................
zweifelhafter
Datenschutzbeauftragter Forderungen 41
.................................................. 246
.........................................................................................
..................................................................... 47
30
15.12.3
12.2 Datenschutzbeauftragter
Bankgeheimnis .....................................................................
..........................................................................................
Geldwäschebeauftragter 30
36
29
18.
4.
13. Einlagensicherung
Abschreibung
Bundesbank-Scheck
Vollmachten der .....................................................................................
Forderungen mit latentem Ausfallrisiko ......................... 21
42
247
....................................................................................
............................................................................................... 49
31
13.12.3
16. Vollmachten
Online-Banking ...............................................................................................
..........................................................................................
Datenschutzbeauftragter 31
38
..................................................................... 30
A4 5.
14.Kartenzahlungen
A2 Bewertung
Zahlungsformen von
Bankauskünfte .........................................................................................
............................................................................................
Wertpapieren ..................................................................... 49
23
43
249
........................................................................................... 33
17.
13. Cross-Selling
14. Vollmachten
Bankauskünfte ............................................................................................. 41
........................................................................................... 33
............................................................................................... 31
6.
1.
15.Das Bezahlen
Barzahlungsverkehr
Überblick von Einkäufen
– Falschgeld mit dem Smartphone .....................................
................................................................
...................................................................................................
Bankgeheimnis 55
23
43
249
.......................................................................................... 36
15.
18. Bankgeheimnis
Einlagensicherung ..........................................................................................
.....................................................................................
14. Bankauskünfte........................................................................................... 33 36
42
2.
15.SEPA-Überweisung
16.Wertpapiere
16. Online-Banking
Online-Banking
Bankgeheimnis .....................................................................................
der Liquiditätsreserve 23
44
............................................................ 249
..........................................................................................
.......................................................................................... 38
38
36
A2 Zahlungsformen ............................................................................................ 43
17.
3.
17. Cross-Selling
SEPA-Lastschrift
Wertpapiere
Cross-Selling
16.Barzahlungsverkehrdes.............................................................................................
.........................................................................................
Handelsbestandes .......................................................... 25
41
47
251
.............................................................................................
Online-Banking .......................................................................................... 41
38
1. – Falschgeld................................................................ 43
18.
4.
18. Einlagensicherung
Bundesbank-Scheck
Wertpapiere des
Einlagensicherung
17.SEPA-Überweisung .....................................................................................
....................................................................................
Anlagevermögens ........................................................... 26
42
49
252
.....................................................................................
Cross-Selling ............................................................................................. 42
41
XII 2. .....................................................................................
Inhaltsverzeichnis 44
A2
A5 5.
18.Kartenzahlungen
Zahlungsformen
Vorsorge für
Einlagensicherung .........................................................................................
............................................................................................
allgemeine Bankrisiken......................................................... 49
29
255
..................................................................................... 43
42
A2 3.
Zahlungsformen
SEPA-Lastschrift ............................................................................................ 43
......................................................................................... 47
6.
1. Das Bezahlen
Barzahlungsverkehr von Einkäufen
– Falschgeld mit dem Smartphone .....................................
Falschgeld................................................................
................................................................ 55
43
1.
4. Barzahlungsverkehr
Bundesbank-Scheck
A2 Jahresabgrenzung
A6 Zahlungsformen –
....................................................................................
............................................................................................
...................................................................................... 43
49
31
257
2.
1. SEPA-Überweisung
2. Wesen
5. SEPA-Überweisung
Kartenzahlungen
Barzahlungsverkehr .....................................................................................
.....................................................................................
.........................................................................................
– Falschgeld................................................................
....................................................................................................... 44
44
49
31
43
257
3.
6.
2. SEPA-Lastschrift
3. Transitorische
SEPA-Lastschrift
Das Bezahlen von
SEPA-Überweisung .........................................................................................
.........................................................................................
Einkäufen mit dem Smartphone .....................................
.....................................................................................
Jahresabgrenzung .............................................................. 47
47
55
31
44
257
4.
4. Bundesbank-Scheck
Bundesbank-Scheck
SEPA-Lastschrift
3. Antizipative ....................................................................................
....................................................................................
.........................................................................................
Jahresabgrenzung 49
49
33
47
.................................................................. 259
5.
4. Kartenzahlungen
5. Rückstellungen
Kartenzahlungen
Bundesbank-Scheck .........................................................................................
.........................................................................................
....................................................................................
.......................................................................................... 49
36
49
262
6.
6. Das
5. Das Bezahlen
Bezahlen von
Kartenzahlungen Einkäufen
Einkäufen mit mit dem
dem Smartphone
Smartphone .....................................
..................................... 55
von......................................................................................... 55
49
B1 Controlling Grundlagen .............................................................................. 263
6. Inhalt
1. Das Bezahlen von Einkäufen mit dem Smartphone .....................................
......................................................................................................... 55
263
2. Unternehmensziele und Controlling ........................................................... 263
B2 Controlling Grundbegriffe........................................................................... 265
15.Wesen
1. Bankgeheimnis
12.3 ..........................................................................................
.......................................................................................................
Datenschutzbeauftragter 36
257
..................................................................... 30
8. Nachlasskonten ........................................................................................... 16
16.
2.
13. Online-Banking
Transitorische ..........................................................................................
Jahresabgrenzung 38
.............................................................. 257
Vollmachten............................................................................................... 31
9. Pfändungsschutzkonto ................................................................................ 18
17.
3.
14. Cross-Selling
Antizipative .............................................................................................
Jahresabgrenzung .................................................................. 41
259
X 10. Bankauskünfte ...........................................................................................
Allgemeine Geschäftsbedingungen Inhaltsverzeichnis
........................................................... 33
21
18.
4.
15. Einlagensicherung
Rückstellungen .....................................................................................
.......................................................................................... 42
262
11. Bankgeheimnis .......................................................................................... 36
SCHUFA ................................................................................................... 22
A2 Controlling
B1 Zahlungsformen
16. Online-Banking ............................................................................................
Grundlagen .............................................................................. 37
43
263
..........................................................................................
12. Geldwäsche und Terrorismusbekämpfung ................................................ 25 38
1. Barzahlungsverkehr
17.Inhalt
Cross-Selling
12.1 – Falschgeld ................................................................
.............................................................................................
.........................................................................................................
Maßnahmen gegen Geldwäsche 37
43
41
263
........................................................ 25
2. SEPA-Überweisung
18.Unternehmensziele
Einlagensicherung .....................................................................................
und Controlling ...........................................................
12.2 Geldwäschebeauftragter ..................................................................... 29 37
44
42
263
B2 3. SEPA-Lastschrift
A2 Controlling
Zahlungsformen .........................................................................................
Grundbegriffe
12.3 Datenschutzbeauftragter ........................................................................... 47
39
265
............................................................................................
..................................................................... 43
30
4.
13.Bundesbank-Scheck
Vollmachten
Barzahlungsverkehr
1. Kosten, Erlöse, Leistungen ....................................................................................
...............................................................................................
– Falschgeld ................................................................
........................................................................ 49
39
31
43
265
5.
2. Kartenzahlungen
SEPA-Überweisung
14.Aufwendungen
Bankauskünfteund .........................................................................................
.....................................................................................
Kosten 49
39
44
........................................................................ 265
........................................................................................... 33
6.
3. Das Bezahlen
15.Erträge von Einkäufen mit dem Smartphone .....................................
und Erlöse.....................................................................................
Bankgeheimnis
SEPA-Lastschrift 55
40
266
..........................................................................................
......................................................................................... 36
47
4.
16.Betriebs- und Wertkosten
Online-Banking
Bundesbank-Scheck sowie Betriebserlöse......................................... 266
..........................................................................................
.................................................................................... 40
38
49
5.
17.Einzel- und Gemeinkosten
Cross-Selling
Kartenzahlungen 41
......................................................................... 267
.............................................................................................
......................................................................................... 49
18.Fixe
6. Einlagensicherung
Das Bezahlen
und variable .....................................................................................
vonKosten
Einkäufen mit dem Smartphone .....................................
........................................................................... 41
42
55
267
A2 Controlling
B3 Zahlungsformen ............................................................................................
Rechenverfahren 43
..................................................................... 269
Barzahlungsverkehr – Falschgeld
1. Gesamtzinsspannenrechnung ................................................................
................................................................... 43
269
SEPA-Überweisung
2. Marktzinsmethode .....................................................................................
..................................................................................... 43
44
269
SEPA-Lastschrift .........................................................................................
3. Produktkalkulation 44
47
..................................................................................... 270
Bundesbank-Scheck
4. Kundenkalkulation ....................................................................................
..................................................................................... 45
49
271
5. Kartenzahlungen ......................................................................................... 49
Prüfungswissen Sozialkunde ................................................. 273
6. Das Bezahlen von Einkäufen mit dem Smartphone ..................................... 55
A Individualarbeitsrecht ................................................................................. 275
1. Ausbildungsvertrag .................................................................................... 275
2. Arbeitsvertrag ............................................................................................ 278
3. Arbeitszeugnis ........................................................................................... 282
4. Urlaubsregelungen .................................................................................... 284
5. Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit........................................................... 285
6. Arbeitsschutz ............................................................................................. 286
6.1 Regelungen nach dem Mutterschutzgesetz ........................................ 286
6.2 Jugendarbeitsschutz ........................................................................... 287
6.3 Kündigungsschutz für Arbeitnehmer ................................................... 288
6.4 Kündigungsfristen ............................................................................... 290
6.5 Besonderer Kündigungsschutz ........................................................... 292
6.6 Beschäftigtendatenschutz ................................................................... 292
PRÜFUNGSWISSEN
RECHN U N G S W E S E N
3 3
229
A1 A1 Buchführung Grundlagen
Buchführung Grundlagen
1. Inventur
Wesen Die Inventur ist die Tätigkeit der mengen- und wertmäßigen Erfassung
aller Bestände, das heißt aller Vermögensgegenstände und Schulden.
Formen Stichtagsinventur
• Aufnahme der Bestände an einem Stichtag. Wichtigste Stichtage: Be-
ginn des Handelsgewerbes und Ende eines Geschäftsjahres
Permanente Inventur
• Bestände werden aus fortlaufend geführten Karteien entnommen
• mind. 1 mal pro Jahr Kontrolle durch körperliche Aufnahme
Zeitlich verlegte Inventur
• die jährliche Bestandsaufnahme erfolgt ganz oder teilweise innerhalb
der letzten 3 Monate vor oder innerhalb der ersten 2 Monate nach dem
Bilanzstichtag, die Bestände werden zum Bilanzstichtag fortgeschrieben
bzw. zurückgerechnet
2. Inventar
Wesen • Das Inventar ist das ausführliche, mengen- und wertmäßige Ver-
zeichnis aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unterneh-
mens sowie seines Reinvermögens.
• wird nicht veröffentlicht
Bezug zur • das Inventar stellt das Ergebnis der Inventur dar
Inventur
Aufbau des ein Inventar besteht aus 3 Teilen:
Inventars 1.) Vermögen (genaue, ausführliche Aufzählung: Debitorenlisten etc.)
- 2.) Schulden (genaue, ausführliche Aufzählung: Kreditorenlisten etc.)
= 3.) Reinvermögen (rechnerische Ermittlung des Eigenkapitals)
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© Springer Fachmedien
Fachmedien Wiesbaden
Wiesbaden GmbH,
GmbH, ein
ein Teil
Teil von
von Springer
Springer Nature
Nature 2022
2022
W. Grundmann, R. Rathner, Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung,
W. Grundmann, R. Rathner, Rechnungswesen, Prüfungstraining für Bankkaufleute, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Prüfungstraining für Bankkaufleute, https://doi.org/10.1007/978-3-658-37496-9_11
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39344-1_1
4230 Prüfungswissen Rechnungswesen
3. Bilanz
Wesen • Die Bilanz ist die kurzgefasste, wertmäßige Gegenüberstellung von
Vermögen und Kapital.
• vereinfachte Darstellung in Kontenform
• Überblick über das Vermögen und Kapital
• Aufnahme der Gesamtwerte und Verzicht auf Einzelpositionen
• § 242 HGB: jeder Kaufmann ist zur Aufstellung einer Bilanz verpflich-
tet
Aktiva Mittelverwendung
• Investitionen des Kreditinstitutes
• Forderungen
• Vermögen
Passiva Mittelherkunft
• Herkunft des Kapitals: Fremd- und Eigenkapital
• Verbindlichkeiten
Aufgaben • Information für Gläubiger (Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage)
von • Information für Gesellschafter (wenn die Geschäftsführung nicht von
Bilanzen den Eigentümern wahrgenommen wird)
• Information für Finanzbehörden (steuerliche Bemessungsgrundlage)
• Information für potentielle Anleger (Unternehmensentwicklung)
Vorschriften • Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
zur Aufstel- • Klarheit, Übersichtlichkeit und Vollständigkeit
lung der • Bruttoprinzip (keine Saldierung von Aktiv- mit Passivposten)
Bilanz
Darstellung • Summe der Aktiva = Summe der Passiva (immer gleich!)
einer • Aufbau der Aktiva nach dem Grundsatz der abnehmenden Liquidität
Bankbilanz • oben ist immer der liquideste Posten (Kasse)
• unten ist immer der Posten mit der längsten Kapitalbindung (Sachan-
lagen)
• Aufbau der Passiva nach dem Grundsatz der Verfügungsdauer
• oben stehen immer die Mittel, die grundsätzlich zuerst wieder
abfließen (Verbindlichkeiten gegenüber anderen Banken)
4. Anhang
Wesen • Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Pflicht- • zugrunde gelegte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
angaben (HGB, IAS)
• Aufgliederung der Verbindlichkeiten (z. B. nach der Restlaufzeit)
• Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen (z. B. geo-
grafische Märkte)
• Belastung der Ergebnisse durch Abschreibungen und Steuern
• durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
• Gesamtbezüge von Vorstand, Geschäftsführung und Aufsichtsrat
• Mitglieder von Vorstand, Geschäftsführung und Aufsichtsrat
• Aufgliederung der Position sonstige Rückstellungen
5. Lagebericht
Wesen • Beschreibung des Geschäftsverlaufes und der Lage des Unterneh-
mens
Pflicht- • wichtige Vorgänge, die nach dem Geschäftsjahr eingetreten sind
angaben • die voraussichtliche Entwicklung der Kapitalgesellschaft
• der Bereich Forschung und Entwicklung
• bestehende Zweigniederlassungen des Unternehmens
6. Aufbewahrungsfristen
Wesen Zur Aufbewahrung von Unterlagen und den Aufbewahrungsfristen enthält
der §257 HGB sowie der §147 AO die entsprechenden Regelungen.
Fristen • 6 Jahre: empfangene und abgesandte Handels- oder Geschäftsbriefe
• 10 Jahre: Handelsbücher und Aufzeichnungen, Inventare, Jahresab-
schlüsse (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung), Lageberichte, die
Eröffnungsbilanz sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeits-
anweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen, Buchungsbelege
• Sofern Handelsbriefe zugleich Buchungsbelege sind (Rechnungen,
Gutschriften) gilt die 10-jährige Aufbewahrungsfrist.
Berechnung Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in
dem bei laufend geführten Aufzeichnungen die letzte Eintragung gemacht
worden ist, Handels- und Geschäftsbriefe abgesandt oder empfangen
worden sind oder sonstige Unterlagen entstanden sind: Ist z. B. der Jah-
resabschluss für 2016 im April 2017 erstellt worden, läuft für diesen die
Aufbewahrungsfrist bis zum 31.12.2027.
6232 Prüfungswissen Rechnungswesen
7. Bestandskonten
Bedeutung und Arten der Bestandskonten
Ableitung der • Änderungen der Vermögens- und Kapitalbestände werden auf
Bestands- Bestandskonten erfasst.
konten aus • Erstellung einer Einzelabrechnung für jede Bilanzposition
der Bilanz • getrennte Erfassung von Mehrungen & Minderungen durch Konto-
form
• linke Seite = Sollseite
• rechte Seite = Habenseite
• Aktivkonten = Konten, die eine aktive Bilanzposition verwalten
• Passivkonten = Konten, die eine passive Bilanzposition verwalten
• bei Einrichtung der Bestandskonten heißt der Betrag aus der Bilanz
Anfangsbestand
(= AB)
• Der Anfangsbestand steht bei Aktiv-Konten im Soll
• Der Anfangsbestand steht bei Passiv-Konten im Haben
• beim Abschluss der Bestandskonten heißt der Betrag, der in die Bilanz
eingeht, Schlussbestand (= SB)
• Der Schlussbestand steht bei Aktiv-Konten im Haben
• Der Schlussbestand steht bei Passiv-Konten im Soll
• alle Konten stehen im Hauptbuch
Buchungen • ein Geschäftsfall betrifft immer mind. 2 Konten
auf (= doppelte Buchführung!)
Bestands- • jeder Geschäftsfall bedeutet mind. 1 Soll- und mind. 1 Haben-
konten im Buchung
Hauptbuch • somit ist eine ständige Kontrolle der Buchungen möglich
• wertmäßige Summe aller Soll-Buchungen =
wertmäßige Summe aller Haben-Buchungen
• Zugänge werden immer auf der Seite des Anfangsbestandes gebucht
• Abgänge werden immer auf der Seite gegenüber des AB gebucht
S Aktivkonto H
Anfangsbestand Bestandsminderungen
Bestandsmehrungen Schlussbestand
S Passivkonto H
Bestandsminderungen Anfangsbestand
Schlussbestand Bestandsmehrungen
A1 Buchführung Grundlagen 7
233
Bilanz- • Aktiv-Passiv-Mehrung
veränderungen • Erhöhung des Vermögens und des Kapitals
• Erhöhung der Bilanzsumme
• Aktiv-Passiv-Minderung
• Verminderung des Vermögens und des Kapitals
• Minderung der Bilanzsumme
• Aktiv-Tausch
• es findet ein Vermögenstausch statt, eine Aktivposition erhöht sich,
eine andere wird geringer, die Passivpositionen bleiben unverän-
dert.
• die Bilanzsumme bleibt gleich
• Passiv-Tausch
• es findet ein Kapitaltausch statt, eine Passivposition erhöht sich, ei-
ne andere wird geringer, die Aktivpositionen bleiben unverändert
• die Bilanzsumme bleibt gleich
Bilanzbuch
Aktiva Eröffnungsbilanz 01.01 Passiva
Kasse
... Verbindlichkeiten gegenüber ...
KI
BGA Eigenkapital
Bilanzbuch
Aktiva Schlussbilanz 31.12 Passiva
Kasse Verbindlichkeiten gegenüber KI
... ...
BGA Eigenkapital
8. Erfolgskonten
Wesen Es gibt Geschäftsfälle, die das Eigenkapital verändern. Dies sind Erfolge
in Form von Aufwendungen und Erträgen. Diese Erfolge werden nicht auf
dem Eigenkapital gebucht. Zur besseren Übersicht werden Eigenkapital-
Unterkonten für die wichtigsten Erfolge gebildet: die Aufwands- und
Ertragskonten
Buchungen • Zum Jahresbeginn sind die Erfolgskonten leer (keine Anfangsbestände!)
• Während des Geschäftsjahres sammeln die Erfolgskonten die Aufwen-
dungen im Soll und Erträge im Haben.
Aufwandskonto an …. bzw. …. an Ertragskonto
• Am Jahresende werden die Erfolgskonten über das Gewinn- und
Verlustkonto (GuV) abgeschlossen, um durch den Vergleich der Auf-
wendungen und Erträge den Erfolg (Gewinn oder Verlust) des Ge-
schäftsjahres festzustellen.
• bei Ertragskonten: Ertragskonto an GuV
• bei Aufwandskonten: GuV an Aufwandskonto
• Das GuV-Konto wird über das Eigenkapital abgeschlossen. Damit
schließt sich der Kreis. Ein Gewinn mehrt das Eigenkapital, ein Ver-
lust mindert es.
• mehr Erträge als Aufwendungen = Mehrung des Eigenkapitals (Ge-
winn)
• GuV an Eigenkapital
• weniger Erträge als Aufwendungen = Minderung des EK (Verlust)
• Eigenkapital an GuV
Beispiele für • Zinsaufwendungen
Auf- • Löhne und Gehälter
wandskonten • Abschreibungen
• Provisionsaufwendungen
• Allgemeiner Verwaltungsaufwand (AVA)
• Steuern
Beispiele für • Zinserträge
Ertragskon- • Dividendenerträge
ten • Provisionserträge
• sonstige betriebliche Erträge
S Aufwandskonto H
Aufwendungen Saldo
S Ertragskonto H
Saldo Erträge
A1 Buchführung Grundlagen 9
235
Unterkonten
Soll Aufwandskonten Haben Soll Ertragskonten Haben
9. Gemischte Konten
Definition ein gemischtes Konto ist gleichzeitig ein Bestands- und Erfolgskonto
Beispiel- in der Praxis werden gemischte Konten benutzt für
konten • eigene Wertpapiere
• Sorten
• Devisen
• Gold
Entstehung Erfolge entstehen durch Kursänderungen
von Erfolgen • Ertrag: ein Kreditinstitut verkauft Wertpapiere, Sorten oder Devisen zu
einem höheren Kurs als den Einkaufskurs (= realisierter Kursgewinn)
• Aufwand: ein Kreditinstitut verkauft Wertpapiere, Sorten oder Devisen
zu einem niedrigeren Kurs als dem Einkaufskurs (= realisierter Kurs-
verlust)
Abschluss gemischte Konten haben zwei Abschlussbuchungen:
• der Erfolg geht in die GuV ein (Soll oder Haben)
• der aktive Bestand geht in das SBK ein
S Gemischtes Konto H
Anfangsbestand Minderungen des Anfangsbestandes
Mehrung des Anfangsbestandes Schlussbestand
eventueller Ertrag eventueller Aufwand
10
236 Prüfungswissen Rechnungswesen
S Kundenkontokorrent – KK H
Anfangsbestand – Debitoren Anfangsbestand – Kreditoren
Zunahme der debitorischen Kontostände Abnahme der debitorischen Kontostände
Abnahme der kreditorischen Kontostände Zunahme die kreditorischen Kontostände
Belastungen für KK-Kunden Gutschriften für KK-Kunden
Schlussbestand – Kreditoren Schlussbestand – Debitoren
13
239
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SpringerFachmedien
FachmedienWiesbaden
WiesbadenGmbH,
GmbH,eineinTeil
Teilvon
vonSpringer
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Nature2022
2022
W.
W.Grundmann,
Grundmann,R.R.Rathner,
Rathner,Bankwirtschaft,
Rechnungswesen,Rechnungswesen undfür
Prüfungstraining Steuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Bankkaufleute,
Prüfungstraining für Bankkaufleute, https://doi.org/10.1007/978-3-658-37496-9_12
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39344-1_2
14
240 Prüfungswissen Rechnungswesen
Buchungssätze
BGA oder AVA (Bruttopreis) BGA oder AVA (Nettopreis)
an DBB oder KK Vorsteuer
an DBB oder KK
Behandlung der Umsatzsteuer beim Verkauf
Der gekaufte Gegenstand dient der Erzielung ...
... umsatzsteuerfreier Umsätze ... umsatzsteuerpflichtiger Umsätze
• es wird keine Umsatzsteuer in Rechnung • Umsatzsteuer muss in Rechnung gestellt
gestellt werden
Buchungssätze
DBB oder KK
DBB oder KK
an BGA
an BGA
an Umsatzsteuer
Abschluss der Konten Umsatzsteuer (USt) und Vorsteuer (VSt)
VSt < USt • Forderungen (Vorsteuer) und Verbindlichkeiten (Umsatzsteuer) werden
(Umsatzsteuer- gegenüber dem Finanzamt nicht getrennt abgerechnet. Die Bank kann
zahllast) die abzuführende Umsatzsteuer mit der Vorsteuer verrechnen. Dazu
schließt sie das Konto Vorsteuer über Umsatzsteuer ab.
Buchungssatz: Umsatzsteuer an Vorsteuer
• die einbehaltene Umsatzsteuer, welche die gezahlte Vorsteuer über-
steigt, muss ans FA abgeführt werden (Zahllast):
Buchungssatz: Umsatzsteuer an DBB bzw. SBK beim Jahresab-
schluss
Bilanzierung als sonst. Verbindlichkeiten (Passiva)
Beispiel Umsatzsteuerzahllast
S Vorsteuer H S Umsatzsteuer H
DBB 6.000,00 USt 6.000,00 VSt 6.000,00 BGA 13.000,00
DBB/SBK 7.000,00
6.000,00 6.000,00 13.000,00 13.000,00
A2 Bewertung von Sachanlagen 15
241
3. Lineare Abschreibung
Definition • die Abschreibung erfolgt in jährlich gleichbleibenden Beträgen
• Im Jahr der Anschaffung wird monatsgenau abgeschrieben, d. h. eine
am 20. April angeschaffte Sachanlage wird im Anschaffungsjahr 9 vol-
le Monate (April bis Dez.) abgeschrieben, im letzten Jahr 3 Monate.
Abschreibungs- • Abschreibungsbetrag = Anschaffungskosten / Nutzungsjahre
höhe • Anschaffungsprozentsatz = 100 % / Nutzungsjahre
Beispiel Kauf eines Pkws am 30. September für EUR 60.000,00
Nutzungsdauer 5 Jahre
60.000
Abschreibungsbetrag pro Jahr: 12.000,00 EUR =
5
Abschreibungs- Jahr Buchwert Abschreibung Buchwert
plan Jahres- Jahresende
anfang
1 60.000,00 12.000,00 * 4/12 = 4.000,00 56.000,00
2 56.000,00 12.000,00 44.000,00
3 44.000,00 12.000,00 32.000,00
4 32.000,00 12.000,00 20.000,00
5 20.000,00 12.000,00 8.000,00
6 8.000,00 12.000,00 * 8/12 = 8.000 0,00
Erinnerungswert Wird die Sachanlage nach Ende der Abschreibung weiter genutzt, bleibt
sie mit 1,00 Euro Erinnerungswert stehen (die letzte Abschreibung ist
dann 1,00 Euro geringer)
4. Degressive Abschreibung
Definition • die Abschreibung erfolgt mit einem festen Prozentsatz vom Rest-
buchwert, dadurch entstehen jährlich fallende Abschreibungsbeträ-
ge
• der Restbuchwert erreicht nie den Wert EUR 0,00
Abschrei- • Der Abschreibungssatz ist von gesetzlichen Regelungen abhängig. Seit
bungssatz 2008 ist die degressive Abschreibung generell abgeschafft, aber
• für Neuanschaffungen in 2009 und 2010 galt zur Konjunkturbelebung:
Der Abschreibungssatz beträgt das 2,5-fache der linearen AfA, darf aber
25 % nicht übersteigen.
• In der Zukunft kann die Politik z. B. zur Belebung der Wirtschaft die de-
gressive Abschreibung wieder zulassen.
Abschrei- • Abschreibungsbetrag = aktueller (Rest-)Buchwert / 100 * Abschrei-
bungsbetrag bungssatz
• monatsgenau: Im Anschaffungsmonat wird voll vom 1. d.M. abgeschrieben
Wechsel der • während der Nutzungsdauer darf man von der degressiven AfA zur
Abschrei- linearen AfA wechseln, um den Restwert am Ende der Nutzung zu
bungs- erreichen.
methoden • sobald der Abschreibungsbetrag nach der linearen Methode (Restbuch-
wert / Restlaufzeit) über dem Abschreibungsbetrag nach der degressi-
ven Methode liegt, lohnt sich der Wechsel, wenn man Ertragssteuern
sparen will. Ein Wechsel von der linearen zur degressiven Abschreibung
ist nicht erlaubt!
Beispiel • Kauf eines Geldtransporters im Januar, Wert 81.920,00 EUR, Nut-
zungsdauer 5 Jahre. Es soll möglichst schnell abgeschrieben werden!
• AfA-Satz linear: 100 % / 5 Jahre = 20 %
• AfA-Satz degressiv: 20 % * 2,5 = 50 %, aber maximal 25 % sind zulässig!
Abschrei- degressive AfA
bungsplan
Buchwert Buchwert
Jahr AfA
Jahresanfang Jahresende
1 81.920,00 20.480,00 61.440,00
2 61.440,00 15.360,00 46.080,00
3 46.080,00 11.520,00 34.560,00
4 34.560,00 8.640,00 25.920,00
5 25.920,00 6.480,00 19.440,00
• Im 1. Jahr ergibt die degressive Abschreibung in dem Beispiel den Ab-
schreibungsbetrag von 20.480,- (25 % von 81.920).
• Im 2. Jahr ergibt die degressive Abschreibung den Abschreibungsbetrag
von 15.360,- (25 % vom Restbuchwert 61.440,-) usw.
• Spätestens im letzten Jahr müsste zur linearen Abschreibung gewech-
selt werden, damit der Geldtransporter am Ende der Nutzungsdauer
ganz abgeschrieben ist.
18
244 Prüfungswissen Rechnungswesen
1. Übersicht
Wesen • Forderungen sind ausgegebene Kredite an Privatpersonen, Firmen-
kunden, andere Kreditinstitute und an die öffentliche Hand (Bund,
Land, Gemeinde ...)
• Forderungen sind Bestandteile des Umlaufvermögens
• die Bilanzierung erfolgt nach dem tatsächlichen Wert der Forderung
(= Niederstwertprinzip)
Buchungssätze
Abschr. auf F. Abschr. auf F. Abschr. auf F.
an KK an EWB an PWB
GuV GuV GuV
---
an Abschr. auf F. an Abschr. auf F. an Abschr. auf F.
EWB PWB
an SBK an SBK
SBK an KK (Debitorenendbestand)
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SpringerFachmedien
FachmedienWiesbaden
WiesbadenGmbH,
GmbH,ein einTeil
Teilvon
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SpringerNature
Nature2022
2022
W.
W.Grundmann,
Grundmann,R. R.Rathner,
Rathner,Bankwirtschaft,
Rechnungswesen,Rechnungswesen und
Prüfungstraining fürSteuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Bankkaufleute,
Prüfungstraining für Bankkaufleute, https://doi.org/10.1007/978-3-658-37496-9_13
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39344-1_3
20
246 Prüfungswissen Rechnungswesen
1. Überblick
Zur Bewertung muss man die Wertpapiere unterscheiden in:
Wertpapiere Wertpapiere Wertpapiere
der Liquiditätsreserve des Handelsbestandes des Anlagevermögens
Bewertung zum strengen Bewertung zum Bewertung zum
Niederstwertprinzip Zeitwertprinzip (Fair Value) gemilderten
Niederstwertprinzip
• Für die Einteilung ist die Absicht beim Kauf maßgeblich (Aktennotiz), nicht die Länge des tat-
sächlichen Verbleibs in der Bank.
• Bei der Bilanzierung erfolgt keine Unterteilung nach Wertpapieren der Liquiditätsreserve, des
Handelsvermögens und des Anlagevermögens.
• Festverzinsliche Wertpiere und Aktien werden getrennt bilanziert.
• Festverzinsliche Wertpapiere werden einschließlich der bis zum Bilanzstichtag aufgelaufe-
nen, noch nicht vereinnahmten Zinsen bilanziert.
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SpringerFachmedien
FachmedienWiesbaden
WiesbadenGmbH,
GmbH,ein einTeil
Teilvon
vonSpringer
SpringerNature
Nature2022
2022
W.
W.Grundmann,
Grundmann,R. R.Rathner,
Rathner,Bankwirtschaft,
Rechnungswesen,Rechnungswesen und
Prüfungstraining fürSteuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Bankkaufleute,
Prüfungstraining für Bankkaufleute, https://doi.org/10.1007/978-3-658-37496-9_14
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39344-1_4
24
250 Prüfungswissen Rechnungswesen
Erläuterungen
Börsenkurs 102 % (muss in der Aufgabe angegeben sein)
zum 31.12.
durchschn. (101.000,00 + 208.000 Kurswert) : 300.000,00 Nennwert = 103 %
Anschaffungskurs
realisierter Erfolg 250.000,00 EUR Nennwert * 0,50 % (Verkaufskurs 103,5 % - durch-
durch den Verkauf schnittlicher Ankaufskurs 103 %) = 1.250,00 EUR (Gewinn)
Nennwert am 300.000,00 EUR NW Kauf - 250.000,00 EUR NW Verkauf =
Jahresende 50.000,00 EUR Nennwert
Bilanzierungskurs erfolgt zum niedrigeren Kurs (strenges Niederstwertprinzip):
Ankaufskurs: 103 % und Kurs am Bilanzstichtag 102 %
50.000 * 102 % = 51.000,00 EUR
aufgelaufene 50.000 * 0,5 * 153 Tage (vom 1.8. – 31.12. einschl.) / 36500 =
Stückzinsen 104,79 EUR
Bilanzausweis Kurswert (zum Niederstwert) + aufgelaufene Stückzinsen =
51.000 EUR + 104,79 EUR = 51.104,79 EUR
Abschreibungs- 50.000 Nennwert * 1,00 %
betrag (durchschnittlicher Anschaffungskurs 103 %
- Bilanzierungskurs 102%) = 500,00 EUR
A4 Bewertung von Wertpapieren 25
251
Erläuterungen
Börsenkurs 56,00 EUR je Aktie Bewertungsabschlag 5 %
zum 31.12. (muss in der Aufgabe angegeben sein)
durchschn. (55.000,00 + 150.000,00) : 4000 Aktien = 51,25 EUR/Aktie
Anschaffungskurs
realisierter Erfolg 1.500 verkaufte Aktien * -2,75 EUR (Verkaufskurs 48,50 -
durch den Verkauf durchschnittlicher Ankaufskurs 51,25) = -4125 EUR (Verlust)
26
252 Prüfungswissen Rechnungswesen
Erläuterungen
Börsenkurs zum 30,00 EUR je Aktie (muss in der Aufgabe angegeben sein)
31.12.
durchschn. (50.000,00 + 10.000,00) : 3.000 Aktien = 20,- EUR/Aktie
Anschaffungskurs
realisierter Erfolg 500 verkaufte Aktien * 5,- EUR (Verkaufskurs 25,-
durch den Verkauf - durchschnittlicher Ankaufskurs 20,-) = 2.500,- EUR (Kursgewinn)
Bestand am 3.000 gekaufte Aktien - 500 verkaufte Aktien = 2.500 Aktien
Jahresende
Bilanz- erfolgt zum gemilderten Niederstwertprinzip
Bewertungskurs Ankaufskurs: 20,- EUR und Kurs am Bilanzstichtag 30,00 EUR:
Der Ankaufskurs bildet stets die Höchstgrenze: 20,00 EUR je Aktie
Bilanzausweis 2.500 Aktien Bestand * 20,00 EUR = 50.000,00 EUR
Nicht realisierter Da die Bilanzierung zum Anschaffungskurs erfolgt, ergibt sich kein
Erfolg durch die nicht realisierter Kurserfolg
Bewertung des
Endbestandes
29
255
©©Springer
SpringerFachmedien
FachmedienWiesbaden
WiesbadenGmbH,
GmbH,ein einTeil
Teilvon
vonSpringer
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Nature2022
2022
W.
W.Grundmann,
Grundmann,R. R.Rathner,
Rathner,Bankwirtschaft,
Rechnungswesen,Rechnungswesen und
Prüfungstraining fürSteuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde,
Bankkaufleute,
Prüfungstraining für Bankkaufleute, https://doi.org/10.1007/978-3-658-37496-9_15
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39344-1_5
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257
A6 A6 Jahresabgrenzung
Jahresabgrenzung
1. Wesen
Zweck • die Erfolgsrechnung (GuV) soll den Erfolg eines Geschäftsjahres
aufzeigen.
• Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Probleme der • Am Jahresende sind die Erfolge nicht periodengerecht erfasst:
periodengerech- • Problem 1: Erträge und Aufwendungen (Vorauszahlungen) sind schon
ten Erfassung gebucht worden, die wirtschaftlich das Folgejahr betreffen. Diese Er-
folge müssen vorübergehend für den Jahresabschluss aus der GuV-
Rechnung genommen werden. (transitorische Posten)
• Problem 2: Erträge und Aufwendungen für das laufende Geschäftsjahr
sind bis zum Jahresende noch nicht gebucht worden (nachträgliche
Zahlungen). Diese Erfolge müssen für den Jahresabschluss vorüberge-
hend gebucht werden (antizipative Posten).
2. Transitorische Jahresabgrenzung
Wesen • lat. transire = hinübergeben
• Erträge und Aufwendungen, die wirtschaftlich das Folgejahr
betreffen, dürfen nicht in die laufende GuV-Rechnung
• Einbeziehung in die Erfolgsrechnung erfolgt erst im Folgejahr
Vorgehen • Erfassung des gesamten Aufwands- bzw. Ertragsbetrages auf dem
entsprechenden Erfolgskonto während des Geschäftsjahres
• die zeitliche Abgrenzung je Geschäftsjahr erfolgt vor dem Abschluss
der Konten (vorbereitende Abschlussbuchung)
• Aufwendungen und Erträge, die wirtschaftlich ins ablaufende Ge-
schäftsjahr gehören, gehen in die GuV ein
• Aufwendungen und Erträge, die wirtschaftlich ins darauffolgende
Geschäftsjahr gehören, gehen nicht in die GuV ein
• dieser Teil des Erfolges wird auf einem Bestandskonto gebucht (Ak-
tive bzw. Passive Rechnungsabgrenzung)
• der Betrag wird offen in der Bilanz ausgewiesen
• nach Eröffnung der Konten im neuen Geschäftsjahr, werden die
Rechnungsabgrenzungen aufgelöst und den entsprechenden Er-
folgskonten zugeordnet
Aktive • nimmt die für das nächste Geschäftsjahr bereits bezahlten Aufwen-
Rechnungs- dungen für die Dauer des Jahresabschlusses auf.
abgrenzung • Aktivkonto
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Rechnungswesen,Rechnungswesen undfür
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258 Prüfungswissen Rechnungswesen
Passive • nimmt die für das nächste Geschäftsjahr bereits erhaltenen Erträge für
Rechnungs- die Dauer des Jahresabschlusses auf.
abgrenzung • Passivkonto
Beispiele für • im Voraus gezahlte Kfz-Steuer
Aufwendungen • Zinsen bei abgezinsten Sparbriefen
Beispiele für • im Voraus erhaltene Avalprovisionen, Zinsen, Gebühren
Erträge • Disagio bei ausgegebenen Darlehen
3. Antizipative Jahresabgrenzung
Wesen • lat. anticipere = vorwegnehmen
• Erträge und Aufwendungen, die wirtschaftlich das abgelaufene Jahr
betreffen, aber erst im nächsten Jahr gezahlt werden, müssen in die
GuV des ablaufenden Jahres aufgenommen werden, damit der Jah-
reserfolg richtig ausgewiesen wird.
Vorgehen • die zeitliche Abgrenzung erfolgt vor dem Abschluss der Konten
• Aufwendungen und Erträge, die wirtschaftlich ins ablaufende Geschäfts-
jahr gehören, werden noch erfasst, obwohl sie noch nicht gezahlt sind.
• Die Buchung gilt nur für den Jahresabschluss. Am Anfang des nächsten
Geschäftsjahres werden diese Buchungen wieder rückgängig ge-
macht
Zinsen • Zinsaufwendungen und -erträge, die erst im nächsten Jahr gezahlt
werden, aber wirtschaftlich für das ablaufende Geschäftsjahr berechnet
werden, werden über die verursachende Aktiv- bzw. Passivposition
erfasst.
• Beispiel 1: Festgeldzinsen werden erst am Ende der Festlegungszeit
vergütet. Der Buchungssatz am 31.12. für den Zinsanteil des ablaufen-
den Jahres: Zinsaufwand an Festgeld
• Beispiel 2: Am Jahresende stehen noch Wertpapierzinsen aus, da für
die AB-Kommunalobligation die Zinsen jedes Jahr am 1.10. nachträg-
lich gezahlt werden. Der Buchungssatz am 31.12. für den Zinsanteil
des ablaufenden Jahres: Wertpapiere an WP-Zinserträge
• Damit sind die Zinsen in dem Jahr erfasst, in dem sie verursacht sind.
• Forderungen im Aktivgeschäft und Verbindlichkeiten im Passiv-
geschäft werden einschließlich der aufgelaufenen Zinsen bilanziert.
übrige • Erfassung von (Nicht-Zins-)Aufwendungen, die erst im neuen Ge-
Aufwendungen schäftsjahr bezahlt werden und dennoch zumindest teilweise zum
laufenden Geschäftsjahr gehören.
• Buchung der Aufwendungen des ablaufenden Geschäftsjahres
noch vor dem Jahresabschluss über das Gegenkonto Sonstige Ver-
bindlichkeiten
• Beispiel: Für eine Zweigstelle wird die Dezembermiete erst im Januar
gezahlt. Der Buchungssatz am 31.12. für die Dezembermiete:
Allg. Verwaltungsaufwand an Sonstige Verbindlichkeiten
übrige Erträge • Erfassung von (Nicht-Zins-)Erträgen, die erst im neuen Geschäfts-
jahr eingenommen werden und dennoch zumindest teilweise zum
laufenden Geschäftsjahr gehören.
• Buchung der Erträge des ablaufenden Geschäftsjahres noch vor
dem Jahresabschluss über das Gegenkonto Sonstige Forderungen
• Bilanzausweis: „Sonstige Vermögensgegenstände“
• Beispiel: Die Provision für die Vermögensverwaltung wird erst im
Januar belastet. Der Buchungssatz am 31.12.:
Sonstige Forderungen an Provisionserträge
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260 Prüfungswissen Rechnungswesen
KKK
6.000,00 • Überweisung der Rechnung
an s. b. Erträge
S KKK H
EBK ...EBK …
s. b. Ertr. 6.000,00 …
…
Von den 6.000,00 EUR Miete, die am 1.2. des neuen Jahres gezahlt werden, gehen durch die
Jahresabgrenzung die November- und Dezembermiete in die GuV-Rechnung des alten Jah-
res, die Januarmiete in die des neuen Jahres ein!
A6 Jahresabgrenzung 35
261
S KKK H
Zinsaufw. 1.500,00
Von den 1.500,00 EUR Zinsen, die am 31.1. des neuen Jahres gezahlt werden, gehen durch
die Jahresabgrenzung die November- und Dezemberzinsen in die GuV-Rechnung des alten
Jahres, die Januarzinsen in die des neuen Jahres ein!
36
262 Prüfungswissen Rechnungswesen
4. Rückstellungen
Zweck • Bildung zur periodengerechten Ermittlung des Jahreserfolges
• Im laufenden Geschäftsjahr sind (eventuelle) Aufwendungen begrün-
det worden, die betragsmäßig nicht sicher sind. Diese müssen ge-
trennt von den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert werden.
• Ungewisse ausstehende Erträge werden bei der Jahresabgrenzung
nicht berücksichtigt!
Beispiele • Eine Handwerkerrechnung ist noch nicht eingetroffen.
• Ein Gerichtsverfahren ist noch nicht entschieden.
• Für Mitarbeiter werden Rückstellungen für eine betriebliche Rente ge-
bildet (Pensionsrückstellungen).
Definition von • Charakteristika von Rückstellungen sind:
Rückstellungen • ungewisse Verbindlichkeit bzw. drohende Verluste
• Ungewissheit über die Höhe der Verbindlichkeit
• Ungewissheit über die Fälligkeit der Verbindlichkeit
• das Konto „Rückstellungen“ ist ein passives Bestandskonto und wird
dem Fremdkapital zugeordnet.
Buchung entsprechendes Aufwandskonto an Rückstellungen
Wirkungen der • Zurechnung des Aufwandes zum Jahr der Entstehung (= abgelaufe-
Bildung von nes Geschäftsjahr)
Rückstellungen • Rückstellungen mindern den Gewinn (und somit die Steuerlast)
Auflösung von • Rückstellungen werden nicht wie die anderen Formen der Jahresab-
Rückstellungen grenzung am Anfang des folgenden Jahres rückgängig gemacht.
• Rückstellungen müssen aufgelöst werden, sobald der Zweck für ihre
Bildung entfällt.
• die Höhe der Rückstellungen erfolgt aufgrund von Schätzungen, dar-
aus folgt, dass die endgültige Zahlungsverpflichtung in der Zukunft
gleich, höher oder niedriger sein kann:
• Fall 1: Die Höhe der Rückstellung entspricht der Zahlungsverpflich-
tung.
• Auflösung der Rückstellung bei Zahlung
Rückstellungen an DBB oder …
• Fall 2: Die Rückstellung war zu niedrig.
• Auflösung der Rückstellung und
• zusätzlicher Aufwand (sachlich zuständiges Aufwandskonto)
Rückstellungen
Aufwandskonto an DBB oder …
• Fall 3: Die Höhe der Rückstellung war zu hoch.
• Auflösung der Rückstellung und
• zusätzlicher Ertrag aus der Auflösung der Rückstellung (sonstige be-
triebliche Erträge bzw. Erträge aus der Auflösung von Rückstellun-
gen im Kreditgeschäft)
Rückstellungen an DBB oder …
an sonstige betriebliche Erträge
37
263
B1 B1 Controlling Grundlagen
Controlling Grundlagen
1. Inhalt
Definition • engl. to control = planen, steuern, kontrollieren
• sinngemäß: ein Konzept zur Durchsetzung von ertragsorientierten
Unternehmensstrategien
Unternehmens- • kurzfristige Ziele werden operative Ziele genannt
strategien • langfristige Ziele werden strategische Ziele genannt (zur Erreichung
strategischer Ziele sind geeignete operative Entscheidungen notwen-
dig)
Erreichung von • Formulierung verständlicher Ziele (z. B. Erhöhung der Einlagen um
Unternehmens- 10 %)
zielen • an diese Zielvorgabe ist ein bestimmtes Budget geknüpft
• Budgets setzen sich wie folgt zusammen
(vgl. Produktionsfaktoren -> AWL)
• Kapital (= Deckung der Kosten z. B. für Marketingmaßnahmen)
• Arbeit (= der Arbeitgeber legt eine Zahl an Arbeitsstunden fest, die
max. für das Erreichen des Zieles eingesetzt werden dürfen)
Unternehmensstrategie
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W.Grundmann,
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Rechnungswesen,Rechnungswesen undfür
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264 Prüfungswissen Rechnungswesen
Regelkreis
Regelkreis
B2 B2 Controlling Grundbegriffe
Controlling Grundbegriffe
Zusatzkosten
neutrale Aufwendungen Zweckaufwand = Grundkosten
(kalkulatorische Kosten, die keine
(betriebsfremd, periodenfremd oder (Aufwendungen/ Kosten für den
Aufwendungen sind oder die Auf-
außerordentlich) Betrieb)
wendungen übersteigen)
die neutralen Aufwendungen werden
vom Controlling nicht berücksichtigt
Kosten gemäß Controlling
B3 B3 Controlling Rechenverfahren
Controlling Rechenverfahren
1. Gesamtzinsspannenrechnung
Zinserlöse in EUR Zinserlöse in % p. a. der Aktivseite (Bilanzsumme)
- Zinskosten in EUR - Zinskosten in % p. a. der Passivseite (Bilanzsumme)
Bruttozinsspanne
= Zinsüberschuss in EUR =
(Zinsüberschüsse in % p. a. der Bilanzsumme)
+ Betriebserlöse in EUR Bedarfsspanne (Differenz aus Betriebserlösen und -
-
- Betriebskosten in EUR kosten in % p. a Bilanzsumme))
Nettozinsspanne
= Betriebsergebnis in EUR =
(Betriebsergebnis in % p. a von der Bilanzsumme)
2. Marktzinsmethode
Wesen • Banken können Finanzgeschäfte mit dem Kunden und/oder am Geld-
und Kapitalmarkt (GKM) tätigen. Die Marktzinsmethode vergleicht
beide Möglichkeiten und errechnet, ob das Kundengeschäft vorteilhaf-
ter ist als die alternative Möglichkeit auf dem Geld- und Kapitalmarkt.
Zweck • Das Kundengeschäft lohnt sich für die Bank, wenn sie im Kundenge-
schäft mehr erwirtschaftet als bei den Alternativgeschäften am Geld-
und Kapitalmarkt (GKM).
Opportu- • Der Opportunitätszinssatz ist der vergleichbare GKM-Satz zu einem
nitätszins Kundengeschäft bei gleicher Laufzeit
Konditions- • Der Konditionsbeitrag gibt an, um wie viel das Kundengeschäft von den
beitrag Zinsen her betrachtet günstiger ist als das GKM-Geschäft. (Bei negati-
vem Ergebnis ist das Kundengeschäft ungünstiger!)
• Konditionsbeitrag Aktiva = Aktivgeschäft - Opportunitätszins
• Konditionsbeitrag Passiva = Opportunitätszins - Passivgeschäft
• der Konditionsbeitrag stellt den Geschäftserfolg des Kundenbetreu-
ers dar.
Strukturbeitrag • Entstehung durch Fristentransformation (= Durchbrechung der „gol-
denen Bankregel“) kurzfristiges Geld kann langfristig ausgeliehen
werden.
• Aktivkomponente = GKM-Satz Aktiva - Geldmarktzinssatz für Tages-
geld
• Passivkomponente = Geldmarktzinssatz für Tagesgeld - GKM-Satz
Passiva
• der Strukturbeitrag wird dem Vorstand zugerechnet
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270 Prüfungswissen Rechnungswesen
3. Produktkalkulation
Gegenstand Zinsprodukte (Kredite + Einlagen)
Produkt- Alternativzinssatz für Anlagen am GKM in % p.a.
kalkulation im + direkt zurechenbare Betriebskosten in % p.a.
Aktivgeschäft
+ Risikokosten in % p.a.
+ Eigenkapitalkosten in % p.a.
= Preisuntergrenze des Aktivproduktes in % p.a.
Ermittlung des Zinserlöse
Deckungs- - Alternativzinsen für Anlage am GKM
beitrages im
Aktivgeschäft = Deckungsbeitrag I (Zinsüberschuss/ Zins-Konditionsbeitrag)
+ direkt zurechenbare Provisionserlöse
- direkt zurechenbare Betriebskosten
= Deckungsbeitrag II (Netto-Konditionsbeitrag)
- Risikokosten
- Eigenkapitalkosten*
= Deckungsbeitrag III (Beitrag zum Betriebsergebnis)
B3 Controlling Rechenverfahren 45
271
4. Kundenkalkulation
Ermittlung des Hier wird die Rentabilität aller Aktiv- und Passivgeschäfte mit einem
Deckungs- Kunden betrachtet, die mit einem Kunden innerhalb einer Rechnungs-
beitrages der periode abgeschlossen wurden:
Kunden- Konditionsbeiträge aller Aktivgeschäfte
verbindung + Konditionsbeiträge aller Passivgeschäfte
= Deckungsbeitrag I (Zinsüberschuss/ Zins-Konditionsbeitrag)
+ direkt zurechenbare Provisionserlöse
- direkt zurechenbare Betriebskosten
= Deckungsbeitrag II (Netto-Konditionsbeitrag)
- Risikokosten
- Eigenkapitalkosten
= Deckungsbeitrag III (Deckungsbeitrag des Kunden)