Grundzüge Der Betriebswirtschaftslehre Fundamentals of Business Administration de Gruyter Studium German Edition Schierenbeck
Grundzüge Der Betriebswirtschaftslehre Fundamentals of Business Administration de Gruyter Studium German Edition Schierenbeck
Grundzüge Der Betriebswirtschaftslehre Fundamentals of Business Administration de Gruyter Studium German Edition Schierenbeck
Betriebswirtschaftslehre Fundamentals
of Business Administration De Gruyter
Studium German Edition Schierenbeck
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Henner Schierenbeck, Claudia B. Wöhle
Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre
Henner Schierenbeck, Claudia B. Wöhle
Grundzüge der
Betriebswirt-
schaftslehre
19., aktualisierte Auflage
ISBN 978-3-11-044066-9
e-ISBN (PDF) 978-3-11-048045-0
e-ISBN (EPUB) 978-3-11-048046-7
www.degruyter.com
„Ökonomie ist die Kunst, das Beste aus unserem Leben zu machen.“
Einführung 67
Erster Teil:
Betrieb und Unternehmung
Zweiter Teil:
Der Wirtschaftsprozess der Unternehmung
Einführung 67
Dritter Teil:
Das Rechnungswesen der Unternehmung
Die weiteren Überarbeitungen ziehen sich über die kompletten knapp 900 Seiten und bein-hal-
ten an zahlreichen Stellen, die hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden sollen, notwendige
Aktualisierungen, Präzisierungen und Ergänzungen.
XX Vorworte
Über Anmerkungen und Kritik freuen wir uns stets. Dafür findet sich Gelegenheit auf den In-
ternet-Seiten des Verlags: http://www.oldenbourg-verlag.de/wissenschaftsverlag/dozenten.
Dort sind auch sämtliche Abbildungen als Download verfügbar.
Zu danken ist – wie auch schon bei der aktuellen Auflage des Übungsbuches – für die tatkräftige
Unterstützung beim Korrekturlesen Herrn WOLFGANG SEITZ. An der Universität Salzburg hat
sich in der Endphase Studienassistent Herr STEFAN AUFLEGER sehr verdient gemacht. Auch
ihm sei herzlich gedankt.
In früheren Auflagen war das Controlling unter der Rubrik „Planungs- und Kontrollsysteme“
abgehandelt worden. Angesichts der immer größer werdenden Bedeutung des Controllings für
die Unternehmenssteuerung und vor dem Hintergrund seiner übergreifenden Querschnittsfunk-
tion werden Controlling-Systeme nunmehr in einem gesonderten Gliederungspunkt beleuchtet.
Bei den Management-Techniken ist der zunehmenden Bedeutung der „Spieltheorie“ für Ma-
nagement-Entscheidungen Rechnung getragen worden, indem ein entsprechender Gliederungs-
punkt eingefügt wurde. Ebenfalls erstmals aufgenommen worden ist die Methode der „Balan-
ced Scorecard“.
Das „Marketing“ wurde in Teilen neu bearbeitet und insbesondere auch die neuere Literatur
berücksichtigt. Geblieben bin ich jedoch aus didaktischen Gründen bei der grundsätzlichen
Zweiteilung des Marketing-Instrumentariums in Preispolitik einerseits und Präferenzpolitik an-
dererseits.
Überarbeitet wurde ferner das System betriebswirtschaftlicher Erfolgsbegriffe. Gleichzeitig
sind in Anpassung an die zunehmende Verwendung angelsächsischer Fachbegriffe in der Be-
triebswirtschaftslehre die entsprechenden englischen Begriffe aufgenommen worden. Ähnli-
ches gilt für die Rentabilitätskennzahlen, die in ihrer Gesamtsystematik neu abgegrenzt und
zusätzlich ebenfalls mit den üblichen englischen Fachbegriffen belegt wurden. Die Kennzah-
lensystematik wurde darüber hinaus in der Weise erweitert, daß nunmehr auch der arithmeti-
sche Zusammenhang zwischen Eigenkapitalrentabilität und dem Marktwert des Eigenkapitals
einer Unternehmung und damit die geschäftspolitischen Stellgrößen für das in jüngster Zeit
vermehrt diskutierte Wertorientierte Management sichtbar werden. Die hier eigentlich auch
einzubindende Diskussion zum Zusammenhang zwischen Risiko und Rentabilität wird aller-
dings wie bisher im Rahmen der „Investitionsrechnung unter Ungewissheit“ behandelt. Dort
folgt erstmals auch ein Verweis auf das moderne Value at Risk-Konzept, das ein wichtiges
Element für die Bewertung von risikobehafteten Geschäftspositionen darstellt.
Eine bisherige Schwachstelle im Kapitel „Unternehmensbewertung“ war die nicht einheitliche
Verwendung des Begriffs Unternehmenswert. Zum Teil wurde er als Brutto-Unternehmenswert
(einschließlich Schulden) und zum Teil als Netto-Unternehmenswert (im Sinne von Wert des
Eigenkapitals) interpretiert. Diese Unschärfen habe ich nunmehr konsequent bereinigt.
Natürlich sind auch wieder vielfältige Korrekturen, Datenanpassungen und kleinere Textum-
stellungen vorgenommen worden. Nur angemerkt sei, daß ein „Update“ ursprünglich auch für
die Angaben in den „Grundzügen“ zur (deutschen) Steuersystematik und den Steuersätzen ge-
plant war. Angesichts des bei Drucklegung völlig unübersichtlichen Standes der sogenannten
Steuerreform habe ich mich entschlossen, weitergehende Anpassungen im Text vorläufig zu
unterlassen. Lediglich die weggefallene Vermögen- und Gewerbekapitalsteuer ist dort, wo sie
noch angesprochen worden war, gestrichen worden.
Besonderen Wert habe ich im übrigen auch auf die Neubearbeitung des Stichwortverzeichnisses
und der Literaturangaben gelegt. Ich hoffe, daß mir das zufriedenstellend gelungen ist.
Mitgewirkt an den umfangreichen Arbeiten haben zahlreiche Personen, denen ich allen in viel-
facher Weise zu Dank verpflichtet bin. An erster Stelle ist hier meine Oberassistentin Frau Dr.
XXII Vorworte
CLAUDIA B. WÖHLE zu nennen, die mir stets eine kritische Gesprächspartnerin war und viele
Verbesserungen angeregt hat. Ausdrücklich erwähnen möchte ich auch das große Engagement
meines Oberassistenten Herrn Ass.-Prof. Dr. MICHAEL LISTER, Universität Basel, sowie das
von Herrn Prof. Dr. REINHOLD HÖLSCHER, Universität Kaiserslautern, von denen ich manche
wichtige Anregung erhielt. Dies gilt auch für Frau Dipl.-Kffr. ANJA ZIMMERMANN, Assistentin
am Lehrstuhl für Marketing und Unternehmensführung von Herrn Prof. Dr. MANFRED BRUHN
hier an der Universität Basel, die mir wertvolle Hinweise für das Kapitel „Marketingplanung“
gegeben hat.
Für die Aufsicht über die technische Umsetzung und insbesondere die Koordination aller Ar-
beiten hat sich wiederum meine Oberassistentin Frau Dr. CLAUDIA B. WÖHLE verdient gemacht.
Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die Korrekturleistungen von Herrn lic. rer. pol. MARC
SCHWARZ und die mühevolle Arbeit meiner Hilfsassistenten bei diesem Projekt, Frau cand. rer.
pol. KAIDA-ANDREA THEEN, Herr stud. rer. pol. FELIX KOHLERMANN und Herr cand. rer. pol.
OLIVER RIBERZANI, die für die technische Erstellung der Druckvorlagen mitverantwortlich wa-
ren. Nicht zuletzt möchte ich auch meine Sekretärin Frau MARIANNE RYSER erwähnen, die
meine Manuskriptvorlagen zum Teil in Papierform, zum Teil im Diktat für die Weiterverarbei-
tung umgesetzt hat. Meine besondere Bewunderung gilt ihrer Fähigkeit, speziell meine schlecht
leserlichen Manuskripte zu entziffern und meine Diktate in ein kohärentes Gesamtsystem von
Aussagen zu überführen.
Allen Beteiligten an dieser Neuauflage gebührt mein ganz herzlicher Dank.
HENNER SCHIERENBECK
Nachdem der 1. Auflage 1974 drei weitere, im wesentlichen unveränderte Auflagen folgen
konnten, liegt nun mit der 5. Auflage eine vollständig überarbeitete und erweiterte Fassung der
„Betriebswirtschaftlichen Grundzüge“ vor. Eine Reihe von Teilgebieten sind neu aufgenom-
men worden, andere wurden wesentlich vertieft und auf den neuesten Stand gebracht. Ferner
ist die Zahl der Abbildungen und Übersichten gegenüber den ersten Auflagen erheblich vergrö-
ßert worden, was zusammen mit dem verstärkten Einsatz typographischer Mittel dazu beitragen
möge, die Darstellung insgesamt gefälliger und leichter lesbar zu machen. Konsequent beibe-
halten wurde jedoch die Gesamtkonzeption des Lehrbuchs, die sich im ganzen gesehen didak-
tisch bewährt hat.
Ein Werk wie das vorliegende ist stets in einem weiteren Sinn das Produkt einer Vielzahl von
Personen, Quellen und Anregungen. Besonderen Dank schulde ich in diesem Sinne meinen
Münsteraner Kollegen, denen ich manche Einsicht verdanke und deren wissenschaftliches
Werk an zahlreichen Stellen verarbeitet wurde. Das gleiche gilt für meine verehrten akademi-
schen Lehrer, die mich persönlich und wissenschaftlich geprägt haben, wovon viele Kapitel
Zeugnis ablegen. In der Phase der umfangreichen Vorarbeiten zur vorliegenden 5. Auflage hat
mich Herr Dr. KLAUS NEUBÜRGER, Essen, maßgeblich unterstützt. Ihm schulde ich ebenso
Dank wie meinen Assistenten, Herrn Dipl.-Kfm. FERDINAND ALLERKAMP und Herrn Dipl.-
Kfm. MICHAEL PRILL, die die technische Abwicklung der Drucklegung mit großer Umsicht und
Geduld erledigten. Darüber hinaus waren sie mir stets kompetente Gesprächspartner. Dank ge-
bührt auch meiner Sekretärin Frau HELGARD SCHERER, die mit großer Einsatzbereitschaft und
Zuverlässigkeit die Umsetzung des nicht immer leicht zu entziffernden umfangreichen Manu-
skripts in die maschinenschriftliche Form besorgte. Schließlich möchte ich es nicht versäumen,
meiner Frau Dank für ihre wichtigen Verdienste um meine wissenschaftliche Arbeit abzustat-
ten. Denn, um EUGEN SCHMALENBACH (aus dem Vorwort von „Kapital, Kredit und Zins“,
Leipzig 1933) zu zitieren: „Diese Arbeit kann nur gedeihen in einem Hause, in dem liebevolle
Fürsorge den Verfasser und seine Arbeitsstätte umgibt.“
HENNER SCHIERENBECK
Einleitung:
Einleitung
Wirtschaften und
Wirtschaftswissenschaften
Die Wirtschaft ist sprichwörtlich unser Schicksal, denn sie bestimmt in fast totaler Weise unsere
Lebensbedingungen. Sie ist zugleich aber auch unsere Chance, denn mit ihrer Hilfe lässt sich
unser Wohlstand mehren, werden wir zunehmend befreit von der Angst um das tägliche Brot,
können wir unser Leben mehr und mehr auch Dingen widmen, die über die Befriedigung unse-
rer existentiellen Grundbedürfnisse (wie Nahrung, Kleidung, Unterkunft) hinausgehen.
Dass dies für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in den entwickelten Industrieländern
gilt, wird einem nur selten bewusst. Denn es entspricht der Psyche des Menschen, sich sehr
schnell an verbesserte Lebensbedingungen zu gewöhnen und sie dann als selbstverständlich
hinzunehmen. Ein Blick in die Chroniken lässt aber zumindest erahnen, in welch unvergleich-
lich kärglichen und dumpfen Verhältnissen die Masse der Bevölkerung vor noch nicht allzu
langer Zeit in den jetzigen hoch entwickelten Industriestaaten gelebt hat. Dass wirtschaftlicher
Fortschritt und Wohlstand auch in der Gegenwart nicht selbstverständlich sind, mag besonders
krass die Situation vieler Entwicklungsländer zeigen, in welchen bis heute für viele Menschen
die Versorgung selbst mit den einfachsten Gütern des existentiellen Grundbedarfs nicht zufrie-
den stellend gewährleistet ist. Hier scheinen also die Faktoren, die den Industriestaaten wirt-
schaftlichen Wohlstand und Fortschritt gebracht haben, noch unterentwickelt oder nur begrenzt
wirksam zu sein. Zu diesen (erst in ihrer wechselseitigen Verstärkung voll wirksamen) Wohl-
standsfaktoren zählen in erster Linie:
das Potenzial an menschlichen und natürlichen Ressourcen,
die Nutzung einer produktivitätsfördernden (internationalen, regionalen, nationalen, betrieb-
lichen, personellen) Arbeitsteilung,
das Niveau der Mechanisierung und Automatisierung in den Produktionsprozessen,
die Standardisierung von Werkstoffen und Produkten,
die Entwicklungsrate des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts und
die Effizienz des durch Vertragsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit abgesicherten Wirt-
schaftssystems, das die unzähligen Gestaltungskräfte der Wirtschaft optimal anreizt und
koordiniert.
Motor der Wirtschaft ist der Mensch mit seinen (unerfüllten) Wünschen, die in den Wirtschafts-
wissenschaften Bedürfnisse genannt werden. Diesen prinzipiell unbegrenzten Bedürfnissen
stehen (weil wir bekanntlich nicht in einem Paradies leben) grundsätzlich aber nur begrenzte
Möglichkeiten gegenüber, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Es ist also der Tatbestand der Gü-
terknappheit, der den Kern des Wirtschaftens ausmacht: Ohne Güterknappheit gäbe es für die
Menschen keine unerfüllten Wünsche und somit auch nicht die Notwendigkeit oder den Anreiz,
besondere Anstrengungen in Kauf zu nehmen, um in den Besitz dieser Güter zu kommen.
Dass dieser Motor des Wirtschaftens dabei nicht nur in Bezug auf die Güter des menschlichen
Grundbedarfs wirksam ist, sondern weit darüber hinausgeht, belegt die Erfahrung.
Wirtschaften kann also umschrieben werden als Disponieren über knappe Güter, soweit sie
als Handelsobjekte (= Waren) Gegenstand von Marktprozessen sind (oder zumindest potenziell
4 Einleitung: Wirtschaften und Wirtschaftswissenschaften
sein können). Voraussetzung für den Warencharakter eines knappen Gutes ist dabei, dass es
überhaupt Gegenstand von marktlichen Austauschbeziehungen sein kann (also verfügbar und
übertragbar ist) und dass es eine bestimmte Eignung zur Befriedigung menschlicher Bedürf-
nisse aufweist.
Güter, die diese Eigenschaften aufweisen, werden auch als Wirtschaftsgüter bezeichnet. Sie
lassen sich dabei nach den verschiedensten Merkmalen weiter unterteilen:
Input- (oder Einsatz-)güter und Outputgüter. Diese Unterscheidung knüpft an der unter-
schiedlichen Stellung von Wirtschaftsgütern in wirtschaftlichen Produktionsprozessen an.
Inputgüter (z. B. Rohstoffe, Maschinen, menschliche Arbeit) werden benötigt um andere
Güter (z. B. Nahrungsmittel) zu produzieren, die als Outputgüter insofern das Ergebnis die-
ser Produktionsprozesse darstellen.
Produktionsgüter und Konsumgüter. Diese Unterscheidung hebt darauf ab, ob die Wirt-
schaftsgüter nur indirekt oder direkt ein menschliches Bedürfnis befriedigen. Güter der letz-
teren Kategorie (z. B. Schuhe, Genussmittel, Touristikreisen) sind stets Outputgüter und die-
nen als solche unmittelbar dem Konsum, während Produktionsgüter (z. B. Werkzeuge, Ma-
schinen) nicht nur Outputgüter darstellen, sondern zugleich auch Inputgüter für nachgela-
gerte Produktionsprozesse, an deren Ende dann schließlich auch grundsätzlich Konsumgüter
stehen.
Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter. Hier werden die Wirtschaftsgüter nach ihrer Be-
schaffenheit in solche gegliedert, die bei einem einzelnen (produktiven oder konsumtiven)
Einsatz verbraucht werden, d. h. hierbei wirtschaftlich gesehen untergehen (z. B. Material,
Energie) und in solche, die einen wiederholten Gebrauch, eine längerfristige Nutzung erlau-
ben (z. B. Elektrogeräte, Kraftfahrzeuge). Das Begriffspaar Verbrauchs- und Gebrauchsgü-
ter wird in der Praxis vor allem für Konsumgüter verwendet. Für den Bereich produktiver
Inputgüter verwendet man nach einem Vorschlag von HEINEN (1983) häufig die Begriffe
Repetierfaktoren (was auf den Verbrauchscharakter hinweist, da die Beschaffung dieser
Güter „repetiert“, also laufend wiederholt werden muss) und Potenzialfaktoren (was auf
ihre spezielle Eigenschaft hindeutet, ein bestimmtes Leistungspotenzial zu verkörpern).
Materielle und immaterielle Güter. Diese Unterscheidung ist höchst augenfällig, wenn-
gleich im technisch-physikalischen Sinne durchaus Zweifelsfälle auftreten können. Immate-
rielle Güter haben im Gegensatz zu den erstgenannten keine materielle Substanz, kommen
also vor allem in zwei Ausprägungen vor, als Dienste und als Rechte (z. B. Dienstleistungen
jeglicher Art, die Arbeitskraft des Menschen, Lizenzen, Patente).
Realgüter und Nominalgüter. Diese Unterscheidung erlangt nur in einer Geldwirtschaft
Bedeutung, da es sich bei den Nominalgütern um Geld und Rechte auf Geld handelt. Sie
sind stets immaterieller Natur. In einer reinen Tauschwirtschaft beinhalten Wirtschaftsgüter
dagegen ausschließlich materielle und immaterielle Real- oder Sachgüter.
oder ein Wirtschaftsgut darstellt, nur situativ sowie räumlich und zeitlich gebunden beantwortet
werden kann. Was an einem Ort, zu einer bestimmten Zeit ein freies Gut ist, kann an einem
anderen Ort, zu einer anderen Zeit ein Wirtschaftsgut von höchstem Wert darstellen.
Alle drei Formulierungen sind Ausdruck des sog. ökonomischen Prinzips, wobei letztere die
allgemeine Version ist und die ersten beiden als Spezialfälle einschließt: Wirtschaftlich opti-
mal handeln heißt also nichts anderes, als Extremwerte zu realisieren und zwar generell im
Sinne eines möglichst günstigen Verhältnisses zwischen Aufwand und Ertrag.
MÜLLER-MERBACH (1998) hat den Inhalt des ökonomischen Prinzips in seinen drei Formu-
lierungen sehr anschaulich beschrieben:
„Studenten, denen es nicht auf die Note, sondern nur auf das Bestehen des Examens ankommt, handeln
unabhängig davon, ob dieses Verhalten den Professoren gefällt, ökonomisch, wenn sie ihren Lerneifer
auf ein Minimum begrenzen. Denn bei ihrer Interessenlage ist es vernünftig, nur die für ein ausreichen-
des Examen unbedingt notwendige Menge an Arbeit zu leisten. Auf der anderen Seite gibt es auch Stu-
denten, die – aus welchen Motiven auch immer – ihre ganze Arbeitskraft auf das Studium konzentrieren
und ein möglichst gutes Examen machen wollen. Auch sie handeln ökonomisch, da sie mit gegebenem
Bestand an Zeit und Intellekt ein maximales Ergebnis zu realisieren suchen. Zwischen diesen beiden
extremen Typen von Studenten gibt es natürlich noch viele andere, die weder ihren Arbeitseinsatz mi-
nimieren, noch ihre Arbeitskraft voll dem Studium widmen wollen. Sofern sie aber zumindest ein mög-
lichst günstiges Verhältnis von Einsatz und Ergebnis zu erreichen trachten, handeln sie auch ökono-
misch.“
Versteht man unter Aufwand (bzw. Kosten) den wertmäßigen Ausdruck für das, was an Wirt-
schaftsgütern für einen bestimmten Zweck eingesetzt werden muss bzw. eingesetzt wird, und
unter Ertrag (bzw. Leistung) das bewertete Ergebnis dieses Einsatzes, so beinhaltet das öko-
nomische Prinzip also (alternativ) das Streben nach:
6 Einleitung: Wirtschaften und Wirtschaftswissenschaften
Dabei wird natürlich nicht behauptet, dass Menschen generell nach diesen Kriterien handeln.
Das ökonomische Prinzip ist seiner Natur nach vielmehr ein normatives Prinzip, indem es
postuliert: Es ist vernünftig (rational), bei Güterknappheit nach diesem Prinzip vorzugehen!
Das ökonomische Prinzip darf nicht mit dem Begriff der Wirtschaftlichkeit verwechselt wer-
den. Hier handelt es sich in der Regel um eine einfache Kennzahl, die das Verhältnis von Ertrag
(Leistung) und Aufwand (Kosten) zum Ausdruck bringt, ohne aber eine Aussage darüber zu
machen, ob dieses Verhältnis im Sinne des ökonomischen Prinzips auch optimal ist. Sie lässt
nur die Aussage zu, ob (und in welchem Maße) Wirtschaftlichkeit im Sinne eines Ertrags- oder
Leistungsüberschusses gegeben ist. Verfeinerungen dieser Kennzahl
Der Realisierung des ökonomischen Prinzips steht in der Realität eine Reihe von Problemen
entgegen. In erster Linie ist das Problem der unvollkommenen Information zu nennen. Damit
ist gemeint, dass der wirtschaftende Mensch in aller Regel nicht mit Sicherheit weiß, ob
die von ihm verfolgten (Nah-)Ziele sich später als richtig oder falsch gewählt herausstellen
werden,
er auch alle möglichen Handlungsalternativen zur Erreichung dieser Ziele in seinem Kalkül
berücksichtigt hat und schließlich
er im Rahmen der formulierten Ziele und berücksichtigten Handlungsalternativen auch tat-
sächlich die im Sinne des ökonomischen Prinzips bestmögliche Entscheidung getroffen hat.
In den Fällen unvollkommener Information lässt sich das ökonomische Prinzip nur schwer
exakt realisieren. Nichtsdestoweniger behält es aber seine Bedeutung als Verhaltensmaxime für
wirtschaftliches Handeln. Allerdings ist es dahingehend zu modifizieren, als nunmehr „ledig-
lich“ gefordert wird, das Optimum bei gegebenem Informationsstand zu suchen, wobei je-
doch die Risikoneigung (das Sicherheitsstreben) des Entscheiders als eine zusätzliche Variable
eingeführt werden muss, um zu einer Lösung zu kommen. Da der Informationsstand in der
Regel keine Konstante, sondern eine Variable ist, entsteht zusätzlich das Problem, den Infor-
mationsstand selbst unter Kosten-Nutzenaspekten zu optimieren.
Ein weiteres, mit dem ökonomischen Prinzip zusammenhängendes Problem ist die Frage der
Bewertung von Aufwand (Kosten) und Ertrag (Leistung). Die Bewertung eines Handlungs-
ergebnisses wie des dazu erforderlichen Mitteleinsatzes ist zunächst ein höchst subjektiver Vor-
gang. Ob das ökonomische Prinzip im Einzelfall als realisiert angesehen wird oder nicht, wäre
damit abhängig von den jeweiligen individuellen Kosten- und Nutzenvorstellungen des Ent-
scheiders. Wird allerdings den Märkten die Aufgabe der Bewertung von Wirtschaftsgütern
2 Das ökonomische Prinzip 7
übertragen (wie das in marktwirtschaftlichen Systemen der Fall ist), so erfährt dieser Vorgang
der Bewertung eine Quasi-Objektivierung. Der Markt bestimmt, was Rohstoffe, Dienstleistun-
gen usw. wert sind, und Marktpreise sind es entsprechend, aus denen der Wert von wirtschaft-
lichen Handlungsergebnissen und Mitteleinsätzen abgeleitet wird.
In marktwirtschaftlichen Systemen ist das ökonomische Prinzip also generell erfüllt, wenn ein
möglichst günstiges Verhältnis zwischen marktmäßig bewertetem Aufwand und Ertrag reali-
siert wird. Definiert man die Differenz zwischen Ertrag und Aufwand vereinfacht als Gewinn,
so läuft das ökonomische Prinzip demnach auf die Forderung nach Gewinnmaximierung hin-
aus.
Das Gewinnmaximierungsprinzip als spezifische Konkretisierung des ökonomischen Prin-
zips in marktwirtschaftlichen Gesellschaftssystemen unterliegt häufig der Kritik. Abgesehen
von der Kritik am marktwirtschaftlichen System als solchem und der aus Unverständnis den
marktwirtschaftlichen Mechanismen gegenüber geäußerter Kritik, konzentriert sich die (ernst
zu nehmende) Kritik vor allem auf zwei Problemkreise:
Auf monopolistischen oder administrierten Märkten verlieren die Preise der Wirtschaftsgü-
ter leicht ihre Funktion als Knappheitsindikatoren, sodass das Gewinnmaximierungsprinzip
„Ausbeutungsprozesse“ begünstigt.
Es werden einerseits nicht alle Wirtschaftsgüter marktmäßig gehandelt und andererseits ge-
hen zwangsläufig nur solche Aufwendungen bzw. Erträge in den Wirtschaftlichkeitskalkül
der Wirtschaftssubjekte ein, die der Markt von ihnen fordert bzw. ihnen vergütet. Dadurch,
dass z. B. bestimmte kollektive (öffentliche) Güter genutzt werden können, ohne dafür direkt
zu bezahlen oder dadurch, dass z. B. die „Social Costs“ einer wirtschaftlichen Entscheidung
nicht automatisch auch von dem Verursacher getragen werden müssen, führt das Gewinn-
maximierungsprinzip möglicherweise zu schwerwiegenden Fehlallokationen: Der Einzelne
handelt nicht mehr unbedingt so, wie es auch gesamtwirtschaftlich von Vorteil ist.
Die Wirtschaftswissenschaften lassen sich nach verschiedenen Kriterien gliedern. Eine erste
Aufgliederung lässt die drei Dimensionen sichtbar werden, in denen sich die wirtschaftswis-
senschaftliche Forschung abspielt und deren saubere Trennung – wenngleich im Einzelfall
schwierig – wissenschaftlich geboten erscheint (vgl. auch CHMIELEWICZ 1994):
8 Einleitung: Wirtschaften und Wirtschaftswissenschaften
(1) Wirtschaftstheorie,
(2) Wirtschaftstechnologie und
(3) Wirtschaftsphilosophie.
Zu (1) Wirtschaftstheorie:
Die Wirtschaftstheorie analysiert Ursachen und Wirkungen wirtschaftlicher Prozesse und be-
müht sich, allgemein gültige Aussagen (Gesetzmäßigkeiten) hierüber zu formulieren. Sie strebt
damit eine Erklärung und Prognose wirtschaftlicher Sachverhalte an. Eine theoretische Er-
klärung z. B. weist typischerweise folgendes Grundmuster auf: Wenn die Situation zi eintritt,
dann verändert sich der Wert x nach der Gleichung x = a + b ∙ zi.
Theoretisch gehaltvolle Aussagen mit empirischem Wahrheitsanspruch sind wegen der Kom-
plexität wirtschaftlicher Phänomene äußerst schwierig zu gewinnen. Häufig bleibt es daher bei
der im ersten Stadium der Theoriebildung üblichen systematisierenden Beschreibung dessen,
was in der Realität vorgefunden wird.
Zu (2) Wirtschaftstechnologie:
Die Wirtschaftstechnologie analysiert Ziele und Instrumente bzw. Mittel wirtschaftlichen Han-
delns, wobei sie sich wie die Theorie um empirische Regel- bzw. Gesetzmäßigkeiten bemüht.
Ihre Ausrichtung ist aber anders als die Theorie unmittelbar praxeologisch geprägt, was fol-
gende beispielhafte Fragestellungen verdeutlichen mögen:
Unter welchen Bedingungen sind wirtschaftlich relevante Ziele miteinander vereinbar oder
nicht vereinbar?
Welches sind die möglichen Instrumente, um diese Ziele zu erreichen?
Welche Wirkungsbeziehungen bestehen zwischen den einzelnen Instrumenten sowie zu den
Zielen?
Welches sind die Möglichkeiten und Bedingungen einer Zusammenfassung dieser Instru-
mente zu optimalen Handlungsprogrammen?
Welche Maßnahmen können die Effizienz wirtschaftlicher Entscheidungsprozesse erhöhen,
und welche Faktoren vermindern sie?
Zu (3) Wirtschaftsphilosophie:
Die Wirtschaftsphilosophie schließlich untersucht wirtschaftliche Abläufe auf ihren ethischen
Gehalt und auf ihre Vereinbarkeit mit übergeordneten Grundsätzen und Normen, wie sie z. B.
in allgemeinen Menschenrechtskonventionen, im Grundgesetz usw. verankert sind. Darüber
hinaus gibt sie selbst (explizit oder implizit) nicht wahrheitsfähige, aber als normativ gültig
akzeptierte Werturteile ab, und zwar im Einzelnen
3 Disziplinäre Arbeitsteilung in den Wirtschaftswissenschaften 9
Ihre systematische Basis erhält die Wirtschaftsphilosophie naturgemäß aus der Wirtschaftsthe-
orie und -technologie, obwohl es häufig umgekehrt so ist, dass zuerst spezielle oder generelle
Normen vorliegen, um die herum dann erst Theorien und/oder Technologien entwickelt wer-
den.
VWL Wirtschaftstheorie
Wirtschaftstechnologie
BWL Wirtschaftsphilosophie
FORM OF GOVERNMENT.
The form of government under the constitution adopted in 1833 is
republican with legislative, executive and judicial branches. The
legislative power is vested in the National Congress, consisting of a
Senate and House of Deputies, the former, under the latest census,
being composed of 37, and the latter of 108 members. Senators are
elected for a term of six years, one-half the number being elected
every three years. Members of the lower branch of Congress are
elected for three years by direct vote, the apportionment being one
for every 30,000 inhabitants or fraction of not less than 15,000.
Congress is in session from June 1 to September 1 of each year.
During the recess of that body a permanent committee consisting of
seven senators and seven deputies acts for Congress, and is
consulted by the executive upon all questions of importance.
The president is elected for a term of five years by electors who
are chosen by direct vote. He is ineligible to election for two
consecutive terms. The salary of the chief executive is 60,000 pesos,
equal to about $20,000 in U. S. currency. He is assisted by a Council
of State consisting of 11 members, six of whom are appointed by
Congress and five by the president; and also by six cabinet ministers
who are named by the executive, but are responsible to the
Congress.
The constitution having become an established law, Chile made
rapid progress along the road of national life, leading to order,
authority and prosperity. But it was not until Manuel Montt, who was
president from 1851 to 1861, had put down two revolutions that
order and executive authority were firmly established, and the force
of organized national defense demonstrated. In 1861 Montt was
succeeded as president by Jose Joaquin Perez, who continued as
chief executive for ten years. The condition of law and order that was
established and maintained by the government previous to his
election continued throughout his two administrations, and national
authority was extended and enlarged until liberty of action and
speech was insured to every citizen of the Republic. By his political
moderation and conciliation, President Perez established a feeling of
internal peace and security that had not been previously felt in the
country. Unfortunately Chile was soon to be disturbed again by a
war-cloud upon the peaceful horizon. Having secured their own
freedom, and established an independent government, the patriotic
people were not content to remain indifferent to the arbitrary actions
of Spain in taking forceful possession of the Chincha Islands in 1865.
By force of public opinion and popular sentiment, President Perez
was compelled to make an alliance with Peru, Bolivia and Ecuador,
to defend the interests of South American Republics against the
domination of Spain.
Spain sent a fleet to blockade the ports of Chile, which was not a
difficult undertaking, as the Chilean navy then consisted of one
gunboat, the Esmeralda. On November 26, the Esmeralda, under
command of Captain William Rebolledo, made a brilliant coup by
attacking and capturing the Spanish corvette, Covadonga, which
daring deed was accomplished within view of the Spanish squadron
blockading the harbor of Valparaiso. The admiral commanding the
fleet was so humiliated by the fact that one of his ships had been
taken by the Chileans that he committed suicide on board his
flagship, a few hours afterwards.
To avenge the loss, and apparently as an act of spite inspired by
the humiliating incident of the Covadonga, Spain sent a more
powerful fleet to Valparaiso, and on March 31, 1866, bombarded the
city, causing considerable loss of life, and destruction of property to
the value of fifteen million dollars.
At that time Valparaiso had no land fortifications nor means of
resisting an attack from a hostile fleet, and Spain’s action in
bombarding the port has been generally condemned. This apparent
unjustifiable destruction of a defenseless city was the last armed
demonstration of Spain in South America. For three centuries she
attempted to govern Chile as a colony, and for the first fifty years of
national life of the Republic the threatening attitude of the parent
government continued as a menace and an obstacle to progress and
industrial development. Peace was not established between the two
countries until 1884, but after the bombardment of Valparaiso, there
was no further hostile demonstration, and Chile was permitted to
direct the force of her energies towards building up neglected
national institutions and developing the natural resources of the
country.
The bombardment of Valparaiso forced upon Chile a realization of
her defenseless position against attack from a naval force. Without a
navy to defend her extensive coast country, or fortifications with
which to protect her ports, she was at the mercy of any maritime
power. To meet this requirement and to strengthen her national
position, she acquired a formidable navy, the most powerful in South
America, and constructed modern fortifications in all the principal
ports. Since that time Chile has been regarded as one of the most
formidable and aggressive naval and military powers among the
Latin-American Republics.
During the administration of President Perez the liberal element in
the Republic began to assert itself, and to demand political reforms.
This was the first demonstration and show of resistance against the
conservative church party, which had been in control of the
government since its formation. The program of the liberals was:
“The absolute guarantee of personal liberty; that local governments
shall be invested with that complete independence necessary for the
thorough exercise of their prerogatives; that the different branches of
government shall be independent of each other, that all persons shall
be equal before the law and that all special privileges shall be
abolished.” This was a move from the oligarchy towards democracy.
The liberals scored their first victory in 1868, when Congress passed
an amendment to the constitution, making the president ineligible to
reëlection. The laws providing for civil responsibility, for political
treason, and imprisonment for debt were also abolished by the same
Congress.
Don Federico Errazuriz, who was elected to the presidency in
1871, was a man of scholarly attainments, and had had a long and
varied experience in public life. He had been minister of foreign
affairs, of the interior, of justice, and of war, and had served in both
branches of the legislative body.
During the administration of President Errazuriz, the liberal party
succeeded in passing a number of reformatory measures, among
which was one providing that the clergy should be amenable to the
civil authorities, and further that all sects might worship in churches
erected by private enterprise. The president also decreed that space
should be reserved in catholic or public cemeteries for the interment
of dissenters, who could be given the right of burial according to the
form of their respective denominations. Against these acts the
clerical party filed a remonstrance which was signed by the
Archbishop of Santiago; and members of Congress who voted for
the measures, as well as magistrates who should attempt to enforce
the laws, were threatened with excommunication from the church.
But those progressive measures still remain upon the statute books
of Chile.
Don Anibal Pinto succeeded Don Federico Errazuriz as president
in 1876. His administration was early confronted with a financial
crisis, and in 1878 the government authorized the banks to suspend
specie payment, and guaranteed their emission of paper money to
the amount of $15,500,000, which was made redeemable in coin on
August 31, 1879. A year later the government found it necessary to
resort to a second issue of paper currency to the amount of
$6,000,000.
The church question, which had been made the paramount
political issue in previous campaigns continued with unabated zeal
and acrimony throughout President Pinto’s administration. In 1878
the Archbishop of Santiago died, and the government recommended
the appointment of Don Francisco de Paula Taforo as his successor.
The clergy of the country opposed the appointment, but the
government maintained that inasmuch as the State supported the
ecclesiastical officials, the civil authorities should name the church
dignitaries. After a bitter contest lasting for several years an apostolic
delegate was sent from Rome to make report on the affair. He was
expelled by President Santa Maria, who succeeded President Pinto,
and the victory was won by the government.
Throughout the administrations of Presidents Perez, Errazuriz,
and Pinto the country made rapid advancement along the road of
national progress and civilization. Previous to that time all reforms
and advanced measures were initiated and directed by the
executive, whose political power made him practically the
government.
Neither the House of Deputies nor the Senate made any pretense
to parliamentary rule or order. In both national and private life the
poor but honest element predominated. People earned a legitimate
livelihood by honest industry, and wanton extravagance was little
known.