13. Feldartillerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)
13. Feldartillerie-Brigade | |
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Aktiv | 1. Oktober 1899 bis 1918 |
Staat | Königreich Preußen |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Truppengattung | Artillerie |
Typ | Feldartillerie |
Gliederung | siehe Geschichte |
Unterstellung | 13. Division |
Standort | Münster |
Leitung | |
Kommandeure | Siehe Brigadekommandeure |
Die 13. Feldartillerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 13. Feldartillerie-Brigade hatte ihren Ursprung in der 7. Artillerie-Brigade, die am 16. Juni 1864 durch Trennung der Feldartillerie von der Festungsartillerie gebildet wurde. Am 18. Juli 1872 wurde sie in 7. Feldartillerie-Brigade umbenannt und das Fußartillerie-Regiment (früher Festungs-Artillerie-Regiment) direkt dem Armee-Korps unterstellt. Dafür wurde das Feldartillerie-Regiment in seinem Bestand erweitert und geteilt. Bezeichnung und Nummer blieben bei den beiden Feldartillerie-Regimentern gleich. Das eine Regiment erhielt den Zusatz „Divisions-Artillerie“ und das andere „Korps-Artillerie“. Dies verdeutlichte ihre Einsatzbestimmung im Kriegsfall. 1874 wurde die vorläufige Organisation („Divisions-Artillerie“ und „Korps-Artillerie“) aufgehoben und jedes Artillerie-Regiment erhielt eine eigene Kennzeichnung. Mit der Auflösung der Feldartillerie-Inspektionen (AKO-Erlass vom 14. März 1889) wurden die Feldartillerie-Brigaden direkt dem Armee-Korps unterstellt und so wurde sie zum 1. Oktober 1899 in 13. Feldartillerie-Brigade umbenannt und hatte ihren Standort im westfälischen Münster. Am 16. Februar 1917 wurde sie zum Artillerie-Kommandeur 13 umfunktioniert, dem damit die taktische Führung der gesamten Feld- und schweren Artillerie oblag. Sie war Teil der 13. Division, die dem VII. Armee-Korps in Münster zugeordnet war.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1864 bis 1872
Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr. 7 und Westfälisches Festungsartillerie-Regiment Nr. 7
- 1872 bis 1874
Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr. 7 Korps-Artillerie und Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr. 7 Divisions-Artillerie
- 1874 bis 1890
1. Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr. 7 und 2. Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr. 22
- 1891 bis 1899
Wie vor, zusätzlich Westphälisches Train-Bataillon Nr. 7
- 1899 bis 1914
2. Westfälisches Feldartillerie-Regiment Nr.22 und Mindensches Feldartillerie-Regiment Nr.58
- Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914
Wie vor
- Kriegsgliederung am 8. März 1918
Mindensches Feldartillerie-Regiment Nr.58 und Fußartillerie-Bataillon Nr. 157
Deutsch-Französischer Krieg 1870/1781
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Mobilmachung übernahm General Paul von Zimmermann das Kommando über die Brigade und war an der Schlacht bei Gravelotte sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.
Erster Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Kriegsbeginn wurde die Brigade im Verband der 13. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 13. Division.
Brigadekommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Datum[1] |
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7. Feldartillerie-Brigade | |
Karl von Graberg | 16. Juni 1864 bis 17. April 1865 |
Friedrich Wilhelm von Decker | 18. April 1865 bis 20. Juli 1870 |
Paul von Zimmermann | 21. Juli 1870 bis 29. November 1872 |
Paul von Krenski | 30. November 1872 bis 29. April 1874 |
Hermann von Oppeln-Bronikowski | 30. April 1874 bis 11. September 1878 |
Maximilian Alfred von Krieger | 12. September 1878 bis 17. September 1886 |
Ernst von Prittwitz und Gaffron | 18. September 1886 bis 31. März 1890 |
Robert von Kayser | 1. April 1890 bis 26. Januar 1892 |
Paul von Abel | 27. Januar 1892 bis 21. März 1897 |
Max von Sluyterman Langeweyde | 22. März 1897 bis 1. Oktober 1899 |
13. Feldartillerie-Brigade | |
Max von Sluyterman Langeweyde | 1. Oktober 1899 bis 21. Mai 1900 |
Carl von Jägerschmidt | 22. Mai 1900 bis 14. Juni 1905 |
Carl Schütze | 15. Juni 1905 bis 16. Mai 1910 |
Ernst Sprotte | 17. Mai 1910 bis 24. September 1910 |
Robert Wischer[2] | 25. September 1910 bis 21. März 1914 |
Ludwig Karl Klipfel[3] | 22. März 1914 bis 27. Dezember 1915 |
Wilhelm von Groddeck | 28. Dezember 1915 bis 14. September 1916 |
Otto von Rosenberg | 15. September 1916 bis Kriegsende |
Edwin Zunker | 23. Januar 1919 bis 28. April 1919 (Demobilisierung) |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
- ↑ Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps. 1914 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Preußisches Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps1914. 1914 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).