Joseph Consoni

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Joseph Consoni (* 18. Jahrhundert; † 27. Juni 1813 in München[1]) war ein deutscher Geodät in München.

Schon 1785 war Consoni Mitarbeiter von Adrian von Riedl[2][3] und 1790 kurfürstlich pfalzbayerischer Landfeldmesser.[4] Mit Gründung des von Riedl geleiteten Topographischen Bureaus am 19. Juni 1801 in München blieb er im Rang eines Leutnants auch hier dessen Mitarbeiter.[5] Als Ingenieur-Geograph („Cameral-Geometer“) war er 1802 kurfürstlich pfalzbayerischer Oberleutnant.[6] 1806 vermaß er den von Thomas Green (1770–1830) gezeichneten und 1809 von Kupferstecher Johann Karl Schleich gestochenen Plan der Haupt- und Residenzstadt München.[7]

Als Mitglied der Congregatio Mariana wurde er 1813 noch immer als Oberleutnant, Ingenieur-Geograf, jetzt aber auch als Archivar bezeichnet.[8] Mitglied der Congregation war Consoni bereits 1795.[9]

Nach dem Tod Consonis gelangte sein Nachlass zur Versteigerung.[10]

Werke (Auswahl)

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  • Plan des Glashüttengutes Guglöd, 1788
  • Karte vom Quellgebiet der Bina und Rott mit Wurmsham und Seifriedswörth, 1792 (online)
  • Plan der Haupt- und Residenzstadt München, München 1806 (online)
  • Übersichtskarte Innsbruck, Kufstein, Berchtolsgaden und Salzburg, München 1807 (online)
  • Befestigung der kurfürstlichen Haupt- u. Residenzstadt München gegen Ende des 18. Jahrhunderts, o. J.
  • Situationskarte der Schwäbischen Herrschaft Wiesensteig, o. J.

Einzelnachweise

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  1. Kirchenbuch Frauenkirche München, Sterbefälle Erwachsene, 1810–1829, S. 55 (online)
  2. Adrian von Riedls Projekt einer Universalkarte auf der Grundlage von Detailkarten, in: 200 Jahre Bayerische Vermessungsverwaltung 1801–2001, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, München 2001, ISBN 3-935612-01-X, Seite 117 (PDF-Datei)
  3. Joachim Heinrich Jäck: Wichtigste Lebensmomente aller königl. baierischen Civil- und Militär-Bedinstigten dieses Jahrhunderts. S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Seiner Churfurstlichen Durchleucht zu Pfalz etc. Hof- und Staats-Kalender für das Jahr 1790, Seite 50 (Digitalisat)
  5. Marie-Anne de Villèle, Claude Ponnou: Die »Carte de la Bavière« – ein Werk bayerisch-französischer Zusammenarbeit, Seite 4 (online; PDF; 463 kB)
  6. Churfürstlich-Pfalzbaierischer Hof- und Staatskalender, 1802, Seite 73 (Digitalisat)
  7. Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine geographische Ephemeriden, Band 28, Weimar 1809, Seite 108 (Digitalisat)
  8. Verzeichniß aller H. H. Sodalen der größern Congregation der seligsten Jungfrau Maria, 1813, Seite 57 (Digitalisat)
  9. Album Marianum Majoris Congregationis Beatae Virginis Mariae, München 1795, S. 75 (Digitalisat)
  10. Bayern Polizeidirektion (München): Königlich-Baierischer Polizey-Anzeiger oder Kundschafts-Blatt von München. Königl.-Baier. Polizey-Dir., 1813, S. 604 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)