Klaus Uwe Ludwig
Klaus Uwe Ludwig (* 16. September 1943 in Göttingen;[1] † 20. Dezember 2019 in Wiesbaden[2]) war ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ludwig studierte nach dem Abitur Evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg, wo er 1966 sein A-Examen ablegte. 1967 folgte das Konzert-Diplom (Prädikat „mit Auszeichnung“). Berufliche Stationen waren die Melanchthonkirche in Mannheim, die Stadtkirche Kitzingen und das Stadt- und Bezirkskantorat Regensburg. 1977 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Von 1978 bis Ende 2008 wirkte er an der Lutherkirche in Wiesbaden und war anschließend im Ruhestand. In Wiesbaden gründete und leitete er den Bachchor, das Bach-Orchester und die „Kleine Kantorei“,[1] 2003 wurde dem Chor unter seiner Leitung der Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden verliehen.[3] Er spielte Uraufführungen von Stücken von Zsolt Gárdonyi, Theo Brandmüller, Harald Genzmer, Claus Kühnl, Rolf Schweizer sowie von eigenen Kompositionen,[4] und veröffentlichte zahlreiche Tonträger.[5] Er wirkte als Konzertorganist,[6] Dirigent, Sänger (Bassbariton), Pianist, Instrumentenbauer, Regisseur, Arrangeur, Textdichter, Autor und Herausgeber.[7][8]
Sein Sohn ist der Dirigent und Hochschullehrer Florian Ludwig.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ludwig schuf zahlreiche Kompositionen[9] und veröffentlichte eigene Tonträger.[10] Für die Kinderkantorei des Bachchors schrieb er acht Singspiele zu Texten wie Die Regentrude (Theodor Storm), Die Geschichte von Kalif Storch (Wilhelm Hauff), Die kluge Bauerntochter (Brüder Grimm), Das Gespenst von Canterville (Oscar Wilde), Jocko, der Neffe (nach Der Affe als Mensch, Wilhelm Hauff), Der Kaiser und die Nachtigall (nach Des Kaisers Nachtigall, Hans Christian Andersen), Der Prinz und die Schwalbe (nach Der glückliche Prinz, Oscar Wilde) sowie Der Feuervogel. Die szenische Kantate Die Heinzelmännchen entstand bereits für den Regensburger Kinderchor.[11][9] Drei dieser Stücke sind als Tonträger erschienen.[12]
Tonträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981 Johann Sebastian Bach Dritter Teil der Clavier-Uebung (Bestenliste der deutschen Schallplattenkritik)
- 1985 Zoltán Gárdonyi Orgelwerke
- 1989 Sigfrid Karg-Elert Bilder vom Bodensee
- 1995 Johann Sebastian Bach Leipziger Choräle
Auszeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Biografie auf klausuweludwig.de, abgerufen am 1. November 2012
- ↑ Traueranzeige. In: VRM Trauer. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Website der Stadt Wiesbaden, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ Uraufführungen auf klausuweludwig.de
- ↑ Tonträger auf klausuweludwig.de
- ↑ Organist auf klausuweludwig.de, abgerufen am 1. November 2012
- ↑ Katalog Orgelmusik, Breitkopf & Härtel. ( vom 27. Juli 2012 im Internet Archive)
- ↑ Volker Ellenberger: Sonne und Glanz. Rezension in: Organ – Journal für die Orgel 3/2012, Seite 58, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ a b Werke auf klausuweludwig.de, abgerufen am 1. November 2012
- ↑ Tonträger auf klausuweludwig.de
- ↑ Die Heinzelmännchen auf klausuweludwig.de
- ↑ Singspiele – Tonträger auf klausuweludwig.de
- ↑ Ehrenurkunde für Kultur und Kunst ( des vom 6. Januar 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf hmwk.hessen.de
- ↑ Bergkirche Niedergründau: Reise durch Europas Romantik - Orgelkonzert an der Ratzmann-Orgel. Webseite der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, abgerufen am 1. November 2012
Personendaten | |
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NAME | Ludwig, Klaus Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenmusiker |
GEBURTSDATUM | 16. September 1943 |
GEBURTSORT | Göttingen |
STERBEDATUM | 20. Dezember 2019 |
STERBEORT | Wiesbaden |