Zweig
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Zweig (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Zweig | die Zweige |
Genitiv | des Zweigs des Zweiges |
der Zweige |
Dativ | dem Zweig dem Zweige |
den Zweigen |
Akkusativ | den Zweig | die Zweige |
Worttrennung:
- Zweig, Plural: Zwei·ge
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Botanik: kleinste Fortsätze von Bäumen und Sträuchern
- [2] übertragen: Teil eines größeren Komplexes
Herkunft:
- seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch zwīc → gmh, zu althochdeutsch zwīg → goh n., m., zu urgermanisch *twīga- → gem, ebenso niederländisch twijg → nl und westfriesisch twiich → fy, das ein alter n-Stamm twīgō → fy, Gen. twikkaz → fy war, Bildung zum Multiplikativadverb *twis → fy ‚zwei Mal‘, welches auf indogermanischem *dui-s → ine zurückgeht;[1][2] es bedeutet ‚das Zweiteilige (= Gegabelte)‘.[3]
Synonyme:
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
- [1] Barbarazweig, Birkenzweig, Blütenzweig, Buchenzweig, Dornenzweig, Eibenzweig, Eichenzweig, Fichtenzweig, Kastanienzweig, Kätzchenzweig, Kiefernzweig, Lorbeerzweig, Mistelzweig, Myrtenzweig, Olivenzweig, Ölzweig, Palmenzweig, Palmzweig, Rosmarinzweig, Tannenzweig
- [2] Agrarzweig, Arbeitszweig, Berufszweig, Dienstzweig, Erwerbszweig, Forschungszweig, Geschäftszweig, Gewerbezweig, Handelszweig, Handwerkszweig, Industriezweig, Nebenzweig, Produktionszweig, Sprachzweig, Studienzweig, Unterrichtszweig, Versicherungszweig, Wirtschaftszweig, Wissenschaftszweig, Wissenszweig
Beispiele:
- [1] Abgebrochene Zweige lagen am Boden.
- [1] „Zwischen flachen, nur an einer einzigen Stelle steil und quaiartig ansteigenden Ufern liegt er da, rundum von alten Buchen eingefaßt, deren Zweige, von ihrer eignen Schwere nach unten gezogen, den See mit ihrer Spitze berühren.“[4]
- [1] „Durch das Fenster des Arbeitszimmers sieht man auf die Zweige einer mächtigen prachtvollen Platane, die Canetti Trost und ein wenig Ruhe gibt in bald wieder raueren Zeiten.“[5]
- [1] „Clerfayt sah eine Vase mit weißem Flieder und einen langen Zweig flacher, weißer Orchideen.“[6]
- [1] „Oft mußten sie tiefhängende Zweige zur Seite biegen und sich mit den Stöcken einen Weg durch Lianen und Dornensträucher bahnen.“[7]
- [2] In welchem Zweig sind Sie tätig?
Redewendungen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Botanik: kleinste Fortsätze von Bäumen und Sträuchern
[2] übertragen: Teil eines größeren Komplexes
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- [1] Wikipedia-Artikel „Zweig“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zweig“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zweig“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zweig“
Quellen:
- ↑ Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 530.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „Zweig“ auf wissen.de
- ↑ Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource) , Seite 3.
- ↑ Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 126 .
- ↑ Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 49. Zuerst 1961.
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 43. Französisch 1874/75.