Glossar der Fotografiebegriffe

Die Bildwiederholfrequenz (oder auch Bildrate) gibt an, wie viele Einzelbilder das Gerät pro 1 Sekunde Video aufnehmen kann bzw. wie viele Bilder pro Sekunde das Anzeigegerät anzeigen kann. Die Bildrate bei Videos wird in der Einheit fps (Bilder pro Sekunde) und bei Fotos in der Einheit fps (Bilder pro Sekunde, englisch: frames per second) angegeben. Bei Videos gilt: je höher die Bildrate, desto flüssiger das Bild. Höhere Bildwiederholfrequenzen gehen jedoch in der Regel auf Kosten der Auflösung.

Die Auflösung gibt im Allgemeinen die Anzahl der Pixel an, die das Gerät wiedergeben/erfassen kann, d. h. aus wie vielen Pixeln das resultierende Bild besteht. Bei Digitalkameras wird die Auflösung der Bilder in Megapixeln (Mpx) berechnet. Die Videoauflösung wird durch die Anzahl der Pixel in horizontaler und vertikaler Richtung angegeben. Die höhere Auflösung führt zu einem schärferen und detailreicheren Bild, allerdings nur, wenn das Seitenverhältnis beibehalten wird.

Ein Stativ gehört zur Grundausstattung eines Fotografens und dient zur Stabilisierung der Kamera bei längeren Belichtungszeiten.  

Der Stativkopf wird auf den Stativ-Körper montiert und die Kamera darauf befestigt. Es gibt Unterschiede bezüglich der Befestigung und der Achseinstellung. 

Zeitraffer, Timelapse oder Intervallaufnahmen. Diese Begriffe stehen für die Aufnahme einer Reihe von Bildern einer Szene in bestimmten Zeitabständen. Hunderte oder sogar Tausende von Fotos können in schneller Abfolge aufgenommen werden, die - wenn sie in schneller Abfolge betrachtet werden - eine faszinierende, beschleunigte Videosequenz ergeben.

Geben an, in welchem Format die Videokamera oder der Fotoapparat aufzeichnet. Aufgrund des Formats kann man feststellen, ob der Fernseher das aufgenommene Video auch anzeigen kann. Es gibt jedoch eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Programmen, die das Videoformat auf das gewünschte Format konvertieren können.

Eine digitale spiegellose Kamera, eine EVF-Kamera oder eine Systemkompaktkamera ist eine Kamera, die in ihren Abmessungen einer Kompaktkamera ähnelt, aber in ihren Merkmalen und Funktionen eher einer DSLR entspricht (digitale SLR-Kamera etc.). Wie der Name schon sagt, enthält die spiegellose Kamera keinen Spiegel, sondern zeigt das Bild des Objektivs elektronisch an, d.h. mit einem elektronischen EVF Sucher. Durch den Verzicht auf ein komplexes optisches System ist die spiegellose Kamera deutlich leichter und einfacher zu transportieren.

Bei der Belichtung „sammelt“ der Sensor des Fotoapparates das Licht der aufzunehmenden Szene. Die Belichtung wird durch grundlegende Parameter bestimmt: Empfindlichkeit (ISO), Blende (F) und Belichtungszeit. Je höher die maximale ISO und niedriger die minimale Belichtungszeit, desto weniger Zeit benötigen Sie, um das Bild zu erfassen. Das Risiko von verwackelten Bildern ist geringer. Vor allem bei Sport und anderen schnell bewegenden Aufnahmen ist dies ein wichtiges Kriterium. Gleiches gilt für Abend- und Nachtaufnahmen.

Die optische Stabilisierung ist ein Mechanismus im Objektiv, der die Auswirkungen von Verwacklungen der Kamera/des Objektivs auf das aufgenommene Bild eliminiert. Dies erfolgt durch das Bewegen der optischen Elemente innerhalb der Linse. Der Bildstabilisator wird oft als OIS (Optical Image Stabilizer) bezeichnet. Er reduziert den Effekt von Verwacklungen und Unschärfen der Kamera, z. B. bei langen Verschlusszeiten oder bei Objektiven mit langer Brennweite.

Micro SD-Karten sind Speichermedien für Mobiltelefone, GPS-Navigationsgeräte, Kameras und anderen tragbaren Geräte.

Kamera-Sensoren (Chips) nehmen Bildinformationen auf und übertragen sie an den Prozessor. Man unterscheidet zwischen CCD- und CMOS-Chips. Der Hauptunterschied besteht in der Verarbeitung des Signals, nachdem das Licht den lichtempfindlichen Chip erreicht hat.

Die Blende reguliert die Lichtmenge, die durch die Linse auf den Kamera-Sensor gelangt. Die Größe wird durch die Blendenzahl bestimmt. Je kleiner die Zahl, desto mehr Licht lässt die Blende durch, gleichzeitig reduziert sich die Schärfentiefe. Je höher die Zahl, desto weniger Licht wird durchgelassen, die Schärfentiefe erhöht sich.

Compact Flash-Speicherkartenwerden zum Speichern von Daten in älteren Digitalkameras, Spielkonsolen und anderen tragbaren Geräten verwendet. Die Karten gibt es in zwei Ausführungen mit unterschiedlichen Stärken.

Digitalkameras, die Gesichtserkennung unterstützten, können Gesichter im Bild erkennen und sich automatisch auf diese fokussieren. Diese Funktion erkennt Kontrast, wenn die Linse des Objektivs durch Vor- und Rückwärtsbewegung sich fokussiert, während der Sensor das zu fotografierende Bild beobachtet.

Einige Kameras benutzten zu einem optischen Zoom auch ein digitales Zoom, um die Zoom-Leistung zusätzlich zu erhöhen. Ein digitales Zoom verwendet die Interpolationsmethode, um das Bild zu vergrößern. Da in diesem Fall nur die fehlenden Pixel dazugerechnet werden, verschlechtert sich die Bildqualität.