In Kanada bildet sich mit Pierre Poilievre gerade erfolgreich ein neuer Politikertypus heraus: Ist der konservative Populist am Ende der beste Schutzschild gegen die rechtsautoritäre Bedrohung?
Und wie soll nach dem Theaterstück, das gerade aufgeführt wird, noch regiert werden? Zu aktuellen Melange von Begriffsverwirrungen, taktischen Manövern und geschürten Emotionen.
Der Oppositionsführer im Ausnahmezustand: Was geht ihn sein Versprechen von gestern an? So viel, dass er persönlich werden muss, um den Bruch zu begründen: Friedrich Merz bringt sein Gewissen ins politische Spiel.
Das Dilemma der Mehrheit: Wer gemeinsam ein Gesetz auf den Weg bringt, ist aufgefordert, auch gemeinsam ein Kabinett zu stellen. Wie will sich die Union, die nun mit der AfD zusammenstimmt, sich dieser Logik entziehen?
Die heimlichen Zeugen des Grauens von Auschwitz-Birkenau: Nikolaus Wachsmann und Corinna Kirchhoff präsentieren im Berliner Wissenschaftskolleg literarische Texte von jüdischen Häftlingen des Sonderkommandos.
Die Ex-Ampelparteien und die Union haben sich auf ein Gesetz zur Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geeignet. Die Finanzprobleme der Stiftung sind dadurch nicht behoben. Aber ihre Existenz ist gesichert.
Weil er die Opposition politisch nicht schlagen kann, setzt der türkische Präsident Erdoğan auf Unterdrückung durch die Justiz. Der ihm dienende Oberstaatsanwalt ist gnadenlos.
Der Rundfunkrat des RBB trifft sich, um die Affäre Gelbhaar zu durchleuchten. In der sind zum redaktionellen Versagen des Senders noch viele Fragen offen. Das Aufsichtsgremium sollte sie unbedingt stellen.
Je kategorischer die politische Rhetorik, mit desto größerer Vorsicht ist sie zu genießen. Woran es liegt, dass Friedrich Merz sich in den größtmöglichen Widerspruch zu sich selbst gebracht hat.
Der Deutsche Journalisten-Verband will von den Chefs von ARD, ZDF und Deutschlandradio wissen, warum sie nicht für die Urheberrechte ihrer Autoren im Netz eintreten und diese gegen KI-Ausbeutung absichern. Wir wissen die Antwort.
Wie hast du’s mit der AfD? Diese Frage richtet sich an die Union und Friedrich Merz. Der Brustton der Überzeugungen des Kanzlerkandidaten scheint zu lauten: mal so und mal so.
Das Auktionshaus Sotheby’s verkündet seine Umsatzzahlen für 2024. Es sind die höchsten in der Branche. Ein Selbstläufer ist das Geschäft trotzdem nicht.
Wir sollten nicht nur gebannt auf die gruseligen Vorgänge in Amerika und Österreich schauen, sondern uns der Bedrohung stellen, die von Rechten gerade in Deutschland ausgeht. Bevor es zu spät ist.
Millionen Bücher wurden während des Zweiten Weltkriegs gestohlen und verschleppt, ausgelagert oder zerstört. Vieles kehrte bis heute nicht zurück. Vor allem zwischen Polen und Deutschland gibt es einige offene Fragen. Jetzt werden sie diskutiert.
Wenn der Museumsleiter bei seiner Eröffnung niedergebrüllt wird: Fotografin Nan Goldin sorgt in der Berliner Nationalgalerie mit einer antiisraelischen Rede für einen Eklat.
Ohne den Schutz von Arten und Ökosystemen ist der Kampf gegen den Klimawandel nicht zu gewinnen. Doch der Hinweis auf nötige Synergien findet sich im Gipfel-Dokument nicht.
Wir werden diesen epochalen Handschlag als den Moment erinnern, als die Digitalmogule die Politik über den Tisch zogen und die Macht übernahmen. Als aus Amerika schleichend die United X of Amazonlandia und aus China Tiktokistan wurde.
Die Wrestlingwelt hat längst gelernt, die vielen Schichten aus Falschheit zu lieben. Wenn nun die frühere WWE-Chefin Linda McMahon US-Bildungsministerin wird, kann endgültig niemand mehr sagen, was echt ist.
Bei der Eröffnung der großen Retrospektive der Fotografin Nan Goldin gab es propalästinensische Sprechchöre, die den Museumsleiter niederbrüllten. Kulturstaatsministerin Claudia Roth zeigt sich entsetzt.
Bots-Tausend! Twitter ist ein finsterer Ort namens X geworden, und nicht nur die Narren fliehen. Dabei gibt es dort so viel absurd schöne Unterhaltung.
Bei der Eröffnung ihrer Ausstellung hält die Künstlerin Nan Goldin eine Rede, in der sie Israels Vorgehen in Gaza kritisiert. Im Anschluss wird der Direktor der Nationalgalerie von pro-palästinensischen Demonstranten niedergebrüllt.
Chinesische Hacker haben die Telekommunikation der USA infiltriert, aufhalten kann sie offenbar niemand. Denn dazu müsste man „Abertausende von Geräten im ganzen Land“ austauschen.
Big Tech und Trump bedrohen die Freiheit der Medien. Die AfD, Europas Rechtspopulisten und Putin profitieren. Die vielleicht letzte Möglichkeit, zu handeln, lassen wir gerade verstreichen.
Ein Berliner Symposium, auf dem auch über den Krieg in Nahost diskutiert wird, soll noch vor Eröffnung zum Scheitern gebracht werden. Die weltbekannte New Yorker Fotokünstlerin Nan Goldin wirkt daran ordentlich mit. Dem Boykottdiktat muss widerstanden werden.
Der Bürgermeister protestiert: Die Entfernung der als russisch markierten Denkmäler in Odessa ist ein Oktroi aus Kiew. Eine Antwort auf Martin Schulze Wessel.
Rip Van Winkle macht es vor: Einfach zwanzig Jahre schlafen, dann ist auch die schlimmste Regierung passé. Das bietet nun auch ein Reiseunternehmen für die Zeit von Trumps Präsidentschaft an. Nie war Weltflucht so einfach.
Den Rucksack gepackt und los: Das grüne Karstband in Deutschlands Mitte ist ein faszinierendes Zwischenreich – und, weil es aus begehrtem Gips besteht, bedroht.
Wir sind nicht auf der Titanic und auch nicht in der DDR. Aber wir brauchen eine neue Wirtschafts- und Sozialpolitik. Eine Erwiderung auf den Befund von Werner Plumpe über den Zustand der deutschen Wirtschaft.
Dreieinhalb Worte, die einem neuerdings überall begegnen: Warum fragen wir unentwegt nach dem Wohlbefinden? Wollen wir das wirklich wissen? Was in anderen Ländern eine Floskel ist, wird hierzulande zum Bekenntniszwang.
Die UNESCO hat 34 Kulturerbestätten in Libanon einen „vorläufigen erweiterten Schutz“ gewährt. Vor allem die Welterbestätten in Baalbek und Tyros hofft man so besser vor dem Krieg zwischen Israel und der Hizbullah zu schützen.
Der legendären Berliner Schaubühne droht nach eigenen Angaben die Insolvenz, wenn die Berliner Sparpläne wie angekündigt beschlossen würden. Stimmt das?
Viele ambitionierte Singlefrauen treffen immer wieder auf Männer, die weibliches Selbstbewusstsein so sehr einschüchtert, dass eine Beziehung keine Chance hat. Eine neue Dating-App will helfen, dieses Problem zu lösen.
Kultur ist nicht nur Bildung und Unterhaltung, sondern auch ein Teil der Gesellschaft. Sie lebt von Überschüssen, die in Zeiten des Mangels fehlen. Deshalb muss sie lernen, mit Subventionskürzungen zu leben. Nicht nur in Berlin.
Die Generation Z hofft auf ein gutes Ende, an das sie selbst nicht glaubt und hat dafür ein Wort erfunden. Über das Lebensgefühl junger Menschen zwischen Zukunftsangst, Euphorie und Pragmatismus.
Die Sendung wollte sich der vielfach geforderten Aufarbeitung der Corona-Pandemie widmen – und scheiterte krachend. Man bewarf sich stattdessen mit den alten Argumenten. Für eines aber war der Austausch gut.
Grandseigneur und Universalgelehrter, war er in der Philosophie ebenso zu Hause wie in der Geschichte und bildenden Kunst. Jetzt ist Christoph von Wolzogen im Alter von 76 Jahren gestorben.
Der Nahostkonflikt ist der einzige Konflikt, in dem sich die Welt geschlossen positioniert und die Opfer für ihre eigene Vernichtung verantwortlich macht.