
Auszeichnung jenseits des Tellerrands
Der wichtigste aller Literaturpreise ist bislang viel zu selten an asiatische Autoren gegangen. Mit dem Nobelpreis für die Südkoreanerin Han Kang wird das jetzt endlich einmal korrigiert.
In den Nullerjahren begründeten die Modelle mit dem bunten LV-Logo die Ära der It-Bags. 2025 sind sie wieder da – alte Modelle sind sogar mehr wert als früher. Die Kolumne „Modeerscheinung“.
Der wichtigste aller Literaturpreise ist bislang viel zu selten an asiatische Autoren gegangen. Mit dem Nobelpreis für die Südkoreanerin Han Kang wird das jetzt endlich einmal korrigiert.
Elke Heidenreich hat schon wieder einen Bestseller geschrieben – diesmal geht es ums Älterwerden. Ein Gespräch über das Glück ab 60, ihren unwürdigen ZDF-Rauswurf und die Notwendigkeit des Fremdgehens.
Der Literaturkanon wird gesäubert: Um Denunziationen zuvorzukommen, erstellen russische Verleger selbst eine Liste mit etwa 300 Werken, in denen homosexuelle Themen zu finden sind. Ein Gastbeitrag.
Aber mein Schatten ist bei dir: Haruki Murakami greift für seinen neuen Roman „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“ auf ein altes Motiv zurück – ein Triumph des Erzählens.
Darf man die Schriftstücke anderer aus dem Altpapier ziehen und sich davon zu einem eigenen Werk inspirieren lassen? Arno Geiger hat das getan: „Das glückliche Geheimnis“ ist das Buch seines Lebens.
Zwei Geschichten von Haruki Murakami verschmelzen in „Drive My Car“ zu einer Geschichte über Liebe, Betrug, Trauer und die Aussöhnung mit dem eigenen Leben.
Erst bracht der japanische Bestseller-Autor Haruki Murakami ein Buch über seine T-Shirts heraus, jetzt zieht der Engländer Stephen Fry mit einem Buch über Krawatten nach. Offenbar brauchen die beiden das. Aber wer braucht das sonst?
Der diesjährige Literaturnobelpreis geht an Abdulrazak Gurnah aus Tansania. Das darf man eine Überraschung nennen. Ist das gut oder schlecht? Wenn in der Öffentlichkeit nur die Literatur des Preisträgers zählte, wäre die Entscheidung zu begrüßen.
Einmal Meisterschaft, einmal ermüdendes Faszinosum und eine gute Portion Selbstgefälligkeit: Filme von Nanni Moretti, Sean Penn und Ryusuke Hamaguchi.
Folgenreiche Nichtigkeiten: In „Erste Person Singular“ lauscht Haruki Murakami im Badehaus einem sprechenden Affen, erlebt eine Epiphanie mit den Beatles und spürt Momenten nach, die ihre wahre Bedeutung erst in der Rückschau offenlegen.
Wie sehen japanische Frauen ihr Liebesleben? Mieko Kawakamis „Brüste und Eier“ steht symptomatisch für eine ganze Reihe von Romanen, die darüber ungeschminkt Auskunft geben.
Wenn die Welt im Konsumwahn versinkt, wovon kann man noch träumen? Der Film „Burning“ verlegt eine Kurzgeschichte von Murakami nach Korea.
In dieser Literatur tun sich makabre Abgründe auf: Kanae Minatos Krimi „Schuldig“ erzählt von einem alten Verbrechen, das die Ruhe der Davongekommenen stört.
Wandler zwischen den Welten: Der Schriftsteller Haruki Murakami wird siebzig Jahre alt. Noch immer wartet die Welt auf den Nobelpreis des Autors, der englisch und traditionell zugleich zu schreiben scheint.
Verlegt, vergeben oder vergebens? Der japanische Schriftsteller Haruki Murakami stiftet sein Archiv. Ist es für alle nutzbar?
Die Schriftstellerin Maryse Condé gewinnt den alternativen Literaturnobelpreis. Das gab die Jury unter Vorsitz der schwedischen Journalistin Ann Palsson am Freitag bekannt.
Er wird als permanenter Literaturnobelpreiskandidat gehandelt, weil er zwischen den Welten schreibt: Jetzt ist der Abschluss von Haruki Murakamis Roman „Die Ermordung des Commendatore“ erschienen.
Gedrückte Stimmung, ausgefallene Partys, zwischendurch ein Gag und alles eine Nummer zu klein ohne die Amerikaner – aber der Protest der Frauen macht dieses Jahr in Cannes erinnerungswürdig.
Die Luke zum Boden ist eine Kippfigur: Haruki Murakamis Roman „Die Ermordung des Commendatore“ bringt einen Maler in Kontakt mit seinen Dämonen.
F.A.Z.-Redakteur Tilman Spreckelsen zitiert seinen Lieblingssatz aus Haruki Murakamis neuem Roman „Die Ermordung des Commendatore“.
Früher gaben sich Autorinnen männliche Pseudonyme, um im harten Markt zu bestehen. Heute dominieren Frauen die Bestseller-Liste.
Die Entscheidung der Schwedischen Akademie ist eine Überraschung, aber ausgezeichnet: Mit dem zweiundsechzigjährigen Briten ist 2017 einer der klügsten und formbewusstesten Schriftsteller gewürdigt worden.
Auf der einen Seite stehen die Wettlisten, auf der anderen Spekulationen über Proporzüberlegungen der Schwedischen Akademie: Wer wird neuer Träger des Nobelpreises für Literatur? FAZ.NET gibt einen Überblick über die Favoriten.
Haruki Murakami zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern unserer Zeit. In einem Essayband gibt der Japaner Auskunft über das eigene Schreiben. Doch für Nachahmer ist daraus nichts zu lernen.
Durch das zwanzigste Jahrhundert mit Spinnern, Träumern und depressiven Okkultisten: John Wray darf man angesichts seines neuen Werks zu den Schwergewichten des popkulturellen Zeitreise-Romans zählen.
Wie Homer: Bob Dylan betreibt Gesang und Verskunst – und hat den Nobelpreis verdient.
An Heiligabend erreicht das Weihnachtsgeschäft in der Wiesbadener Buchhandlung Vaternahm den Höhepunkt. Besonders kaufkräftige Herren wählen Geschenke aus.
Kurz vor der Verleihung rätselt die ganze Welt, wer diesmal den Literaturnobelpreis erhalten wird. Es gibt klare Favoriten - und populäre Autoren, die bei Lichte betrachtet aber wohl doch nicht in Frage kommen.
Pekings Taiwan-Beauftragter besucht als erster chinesischer Regierungsvertreter die Inseldemokratie. Er wird mit Protesten empfangen - die Parlamentsbesetzung durch Studenten hat Taiwan politisch aufgerüttelt.
Wie kann man nur, Buch für Buch, ein Meisterwerk nach dem anderen schaffen? Mit seinem Roman „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ ist es dem Japaner Haruki Murakami wieder einmal gelungen.
Ein Amerikaner wäre überfällig, ein Autor aus Fernost unwahrscheinlich. Noch können wir für ein paar Stunden vom Sieg unserer Favoritinnen träumen: Warten auf die Bekanntgabe des Literaturnobelpreisträgers.
Jo Lendle übernimmt im Januar den Hanser Verlag. Vorher hat er einen Roman geschrieben. „Was wir Liebe nennen“ ist ein raffiniertes Spiel mit dem romantischen Doppelgängermotiv.
Literarisches Leben: Quasi als Gegenoffensive zur App-Lektüre druckt Dumont jetzt eine Reihe Klassiker im Posterformat. Mit dabei sind Goethe, Shakespeare und - Haruki Murakami.
Der vietnamesische Regisseur Tran Anh Hung bringt Haruki Murakamis Roman „Naokos Lächeln“ 24 Jahre nach seinem Erscheinen bravourös auf die Leinwand.
Am Vorabend einer drohenden Atomkatastrophe in Japan ließ auch Reinhold Beckmann über die atomare Gefahr diskutieren und brachte Wissenschaftler, Ärzte und deutsche Expats an einen Tisch. Deutlich wurde dabei vor allem eines: wie ratlos man im Angesicht einer solchen Katastrophe ist.
Die Comiczeichnerin Kat Menschik ist zurück: „Das variable Kalendarium“ entlarvt Tag für Tag die Hybris des Menschen, sich die Zeit aneignen zu wollen.