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Top 10: Die beste Starthilfe-Powerbank im Test – Auto überbrücken mit Akku
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Top 7: Der beste Adapter für Apple Carplay Wireless im Test
Top 7: Der beste elektrische Präzisionsschraubendreher
Top 6: Die besten Radar- und Blitzerwarner
Top 7: Der beste Lötkolben mit Stromversorgung per USB – perfekt fürs Hobby
Top 10: Die beste elektronische Parkscheibe mit Zulassung im Test
Top 10: Das beste Display für Android Auto & Apple Carplay im Test
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Top 5: Der beste DAB-Adapter für das Auto zum Nachrüsten im Test
Top 5: Die besten ferngesteuerten Boote – bis zu 45 km/h mit dem RC-Speedboot
Top 5: Die besten RC-Helikopter bis 100 Euro – Rundflug im Wohnzimmer
Top 5: Die besten 3D-Drucker für Anfänger – einfach & gut drucken ab 269 Euro
Top 5: Die besten smarten elektrischen Zahnbürsten – besser Putzen dank App
Top 5: Die besten Head-up-Displays – HUD für jedes Auto ab 12 Euro nachrüsten
Top 10 SLA-Drucker: Die besten 3D-Drucker für Resin ab 130 Euro im Test
Top 10: Bluetooth-Schlüsselfinder – die besten Keyfinder für Android und iOS
Top 10: Die günstigsten 3D-Drucker von 85 bis 250 Euro
Top 10: Die besten Laser-Engraver zum Gravieren und Schneiden
Bestenliste: die Top 10 Video-Drohnen für unterwegs

Top 10: Der beste günstige E-Scooter bis 500 Euro – Ninebot vor Xiaomi & Soflow

Segway Ninebot F2

Segway Ninebot F2

Egal, ob Ninebot, Xiaomi oder Soflow – günstige E-Scooter mit Straßenzulassung gibt es schon für unter 500 Euro zu kaufen. Wir zeigen die 10 besten günstigen E-Scooter.

E-Scooter gibt es schon lange, aber erst seit Mitte 2019 dürfen zugelassene Modelle legal auf deutschen Straßen fahren. Mittlerweile sind die E-Scooter auch im Einstiegs- und Mittelklassesegment brauchbar. Sie sind ausreichend wertig gebaut, bieten einen Motor, der auch schwerere Personen problemlos auf Höchstgeschwindigkeit bringt, zuverlässige Bremsen und Akkus für 20 Kilometer – in einigen Fällen sogar über 30 Kilometer echter Reichweite. Auch Premium-Features wie Blinker, gute Federung oder App-Anbindung gibt es im Einstiegssegment immer mehr. In dieser Bestenliste zeigen wir die besten Modelle mit Straßenzulassung, die zum Zeitpunkt der Artikelerstellung unter 500 Euro kosten.

Wer unabhängig vom Preis den besten E-Scooter will, dem empfehlen wir ein Blick in unsere Top 10: Die besten E-Scooter von Ninebot bis Xiaomi im Test. Echte Langläufer sammeln wir in unserer Bestenliste Top 10: E-Scooter mit dem größten Akku.

KURZÜBERSICHT
Preis-Leistungs-Tipp

Ninebot Segway F2

Ninebot Segway F2 im Test
ab 449.97 EUR

Der Ninebot Segway F2 punktet mit starkem Motor, guten Bremsen, einer beeindruckenden Verarbeitung und hellem Blinker. Dabei ist er mit unter 500 Euro noch richtig günstig. Wir machen den Test.

VORTEILE
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Motor, Bremsen, Akku, Blinker
  • sehr gutes Fahrgefühl
NACHTEILE
  • Registrierungszwang
  • spiegelndes Display
  • keine Federung

Der Ninebot Segway F2 kostet im Regelfall unter 500 Euro. Für diesen Preis bietet er mehr als die meisten anderen E-Scooter. Ein Highlight ist der helle und deutlich sichtbare Blinker. Und auch der Motor schafft es, uns innerhalb kürzester Zeit auf die maximal erlaubte Geschwindigkeit zu beschleunigen. Dass er nominell etwas weniger stark ist, als der Motor im F2 Pro, fällt beim Fahren nicht auf. Beeindruckt sind wir von den Bremsen, die uns jederzeit flott und zuverlässig zum Stehen bringen. Beim Fahren fällt auf, dass der F2 ein extrem gutes Fahrgefühl mit einer hohen Wendigkeit bietet.

Der Ninebot Segway F2 kostet direkt beim Hersteller 550 Euro, bei Amazon 483 Euro.

Gut & günstig

Xiaomi Mi 1S

Xiaomi Mi 1S im Test

Der Xiaomi Mi 1S kostet nur 400 Euro und gehört zu den beliebtesten E-Scootern. Wir zeigen im Test, warum sich dieser Elektro-Scooter tatsächlich lohnt.

VORTEILE
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Verarbeitung & Reparierbarkeit
  • E-Scooter ohne gravierende Schwächen
NACHTEILE
  • Motor etwas schwach
  • Reichweite
  • 100 Kilogramm Zuladung

Der Xiaomi Mi 1S gehört zu Recht zu den beliebtesten E-Scootern. Denn für gerade einmal 429 Euro (Galaxus) schnürt Xiaomi ein wirklich verlockendes Gesamtpaket. Uns gefällt besonders die schlichte Optik in Kombination mit der guten Verarbeitung und sehr guten Reparierbarkeit.

Der E-Scooter bietet eine für die meisten Fahrer passende Ergonomie und zeigt sich beim Fahren wendig. Licht, Klingel, Display, Klappmechanismus – alles Punkte, die beim Xiaomi Mi 1S positiv zu bewerten sind. Auch das Bremssystem geht in Ordnung. Weniger gut gefällt uns der doch recht schwache Motor und die maximale Zuladung, die auf 100 Kilogramm beschränkt ist. Auch hätte der Akku etwas mehr Kapazität vertragen.

Mit Blinker

5th Wheel V30 Pro

5th Wheel V30 Pro im Test
ab 297.49 EUR

Der 5th Wheel V30 Pro ist ein günstiger E-Scooter, der dennoch einige Extras wie eine Federung am Hinterrad und einen Blinker mitbringt. Wir haben ihn getestet und zeigen, ob er trotz seines geringen Preises eine gute Figur macht.

VORTEILE
  • nur 300 Euro
  • geringes Gewicht
  • Blinker und Hinterradfederung
NACHTEILE
  • keine Vorderradfederung
  • kleiner Akku
  • wackeliges hinteres Schutzblech

Der 5th Wheel V30 Pro überrascht im Test mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für gut 300 Euro bekommt man einen solide verarbeiteten E-Scooter mit einigen Premium-Features wie Blinker und App-Anbindung. Der Motor ist für die meisten Nutzer ausreichend stark, die Bremsen funktionieren zuverlässig.

Positiv fallen auch das geringe Gewicht und der einfache Klappmechanismus auf. Damit eignet sich der V30 Pro gut für Pendler, die ihren E-Scooter regelmäßig tragen müssen. Die Hinterradfederung arbeitet effektiv, allerdings vermissen wir eine Federung am Vorderrad. Auch der relativ kleine Akku begrenzt den Aktionsradius.

Der 5th Wheel V30 Pro kostet 309 Euro bei Geekmaxi.

Luftreifen

Ein wichtiger Faktor für ein möglichst komfortables Fahrvergnügen sind luftgefüllte Reifen. Sie fangen Unebenheiten ab und geben sie nicht ungefiltert an E-Scooter und Fahrer weiter. Zudem greifen sie gerade bei Feuchtigkeit besser. So rutscht der Roller weniger weg und bremst schneller. Ihr Nachteil: Sie müssen bei Druckverlust wieder aufgepumpt werden und sind nicht pannensicher. So kann ein Nagel die Luftkammer verletzen und zu einem Platten führen.

Ihnen gegenüber stehen Vollgummireifen oder Reifen mit festen, teilweise offenen Luftkammern. Hersteller nennen sie Honeycomb-Reifen. Auf ihnen fährt es sich härter als auf Luftreifen. E-Scooter mit Hartgummireifen kommen häufig mit einer Federung, die beim Fahren aber ein schwammiges Gefühl verursachen kann. Wir empfehlen, beim Kauf auf Luftreifen zu achten. In der Vergangenheit gab es diese Luftreifen nur bei E-Scooter jenseits der 500-Euro-Marke. Dies hat sich geändert.

Motor

Ein Motor mit 250 Watt Nennleistung reicht üblicherweise, um Personen mit 80 Kilogramm oder weniger vernünftig leichte Steigungen hinaufzufahren. Wer 100 Kilogramm und mehr wiegt, sollte einen Motor mit 350 Watt wählen. Außerdem gilt es hier auf die Herstellerangaben zu achten: Einige E-Scooter erlauben nur eine maximale Zuladung von 100 Kilogramm, die meisten mittlerweile jedoch 120 Kilogramm.

Bremsen

Bezüglich der Bremsen schreibt der deutsche Gesetzgeber zwei unabhängig voneinander funktionierende Systeme vor. Dabei sollten Käufer von Billig-E-Scootern darauf achten, dass nicht eine davon eine Schutzblechbremse am Hinterrad ist, die schlicht mit dem Fuß auf den Reifen gedrückt wird. Etabliert haben sich bei günstigen E-Tretrollern eine Scheibenbremse in Kombination mit einer Motorbremse. Bei der Motorbremse gibt es jedoch gehörige Qualitätsunterschiede. Einige bremsen fein dosierbar, andere deutlich zu abrupt.

Klappmechanismus

Beim Klappmechanismus haben wir in unseren Tests keine wirklichen Ausfälle erlebt. Allerdings kann es vorkommen, dass das Klappscharnier nachjustiert oder geschmiert werden muss. Im Preissegment um die 500 Euro klappen die E-Scooter alle. Allerdings darf man keine besonders kleinen Faltmaße erwarten. So ist es hier nur selten möglich, den Lenker anzulegen.

Blinker

Hochwertige und zuweilen teure E-Scooter kommen mit sinnvollen Zusatzfunktionen wie einem Blinker. Doch wie so häufig halten derartige Funktionen auch im Einstiegssegment allmählich Einzug. Zudem sind sie seit Mitte 2024 auch endlich im deutschen Straßenverkehr erlaubt. Bestes Beispiel ist der nur 300 Euro (Geekmaxi-Code: 437J4QKA) teure 5th Wheel V30 Pro (Testbericht). Wer einen E-Scooter ohne Blinker hat, kann diesen jedoch relativ einfach und günstig nachrüsten. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Der beste Blinker für E-Scooter zum Nachrüsten.

Welche Versicherung braucht man für einen E-Scooter?

Für E-Scooter gibt es eine Haftpflicht-Versicherungspflicht, aber auch andere Versicherungen können wichtig sein. Selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern.

Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.

Akku

Der Akku ist eines der teuersten Bauteile an einem E-Scooter. Deswegen darf man im Einstiegssegment kein Reichweitenwunder erwarten. Trotzdem sollten Käufer darauf achten, dass ihr günstiger E-Scooter mindestens einen 250-Wattstunden-Akku hat. Dieser sollten dann je nach Wetter, Fahrweise, Strecke und Fahrergewicht um die 20 Kilometer schaffen. Wer (viel) mehr will, dem hilft unsere Top 10: E-Scooter mit dem größten Akku weiter.

BESTENLISTEN
Preis-Leistungs-Tipp

Ninebot Segway F2

Ninebot Segway F2 im Test
ab 449.97 EUR

Der Ninebot Segway F2 punktet mit starkem Motor, guten Bremsen, einer beeindruckenden Verarbeitung und hellem Blinker. Dabei ist er mit unter 500 Euro noch richtig günstig. Wir machen den Test.

VORTEILE
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Motor, Bremsen, Akku, Blinker
  • sehr gutes Fahrgefühl
NACHTEILE
  • Registrierungszwang
  • spiegelndes Display
  • keine Federung

Der Ninebot Segway F2 punktet mit starkem Motor, guten Bremsen, einer beeindruckenden Verarbeitung und hellem Blinker. Dabei ist er mit unter 500 Euro noch richtig günstig. Wir machen den Test.

Ninebot Segway ist die beliebteste E-Scooter-Marke Deutschlands – und die beste. In unseren Tests beweisen die Modelle immer wieder, dass sie bezüglich Verarbeitung, Fahrgefühl, Software und Preis-Leistung die Konkurrenz hinter sich lassen. Das spiegelt sich auch in unserer Bestenliste: Die 10 besten E-Scooter wider, für die wir etwa 60 E-Scooter getestet haben. Dort thront auf dem ersten Platz der Ninebot Segway Max G2D (Testbericht), gefolgt vom Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht), unserer Nummer 2.

Aktuell nicht in unserer Top 10 und trotzdem richtig gut ist der Ninebot Segway F2 Pro (Testbericht). Er bietet einen starken Motor, gute Bremsen, einen dicken Akku, Blinker, eine beeindruckende Wendigkeit sowie eine gefederte Frontgabel.

In diesem Testbericht muss der Ninebot Segway F2 zeigen, was er kann. Wie der Name bereits richtig vermuten lässt, verbindet ihn mit dem F2 Pro eine enge Verwandtschaft. Wir zeigen, für wen sich der F2 lohnt und wer besser zum F2 Pro, G2D oder G30D II greift.

Ninebot Segway F2

Der Ninebot Segway F2 gehört zu den E-Scootern, die innerhalb kürzester Zeit aufgebaut sind. Wir benötigen dafür weniger als fünf Minuten. Bevor wir den E-Scooter jedoch Probefahren können, müssen wir ihn registrieren. Wer sich dem verweigert, darf nicht schneller als 15 km/h fahren. Für die Registrierung laden wir die entsprechende App runter und verbinden den Elektroroller über Bluetooth. Nach einem Software-Update kann es losgehen.

Die Verarbeitung hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Hier wackelt nichts und alles wirkt wie aus einem Guss. Das Trittbrett ist gummiert und groß, der Abstand zum Boden hoch genug, dass auch Bordsteine kein Problem darstellen. Er erlaubt eine maximale Zuladung von 120 kg. Auch das Kabelmanagement gefällt. Der Ninebot Segway F2 ist überwiegend schwarz, unterbrochen nur von Reflektoren, Aufklebern und einem Logo in der Farbe Orange.

Ninebot Segway F2 Bilder
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2
Ninebot Segway F2

Der Sicherungshebel für den Klappmechanismus kann nach etwas Übung mit einer Hand umgelegt werden. Zusammengeklappt rastet eine Öse sicher am Haken des hinteren Schutzbleches ein. So kann der Ninebot Segway F2 problemlos an der Lenkstange hochgehoben werden. Allerdings geht das Tragen schnell an die Substanz, denn der Ninebot Segway F2 wiegt stolze 17,5 kg.

Das Display am Ninebot Segway F2 ist zu dunkel

Mittig am Lenker sitzt ein Display, darunter der einzige Knopf. Das Display zeigt unter anderem die Geschwindigkeit, die Restkapazität des Akkus in fünf Balken und die gewählte Unterstützungsstufe an. Leider ist es nicht besonders hell und spiegelt in heller Umgebung sowie direkter Sonneneinstrahlung stark.

Ninebot Segway F2

An den Enden der angenehm großen und gummierten Griffe sitzt der sehr helle Blinker, den der Fahrer mit dem linken Daumen aktiviert, ohne die Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Auf Wunsch gibt es dazu für den Fahrer ein akustisches Signal, welches ihn daran erinnern soll, den Blinker wieder auszuschalten. Von selbst macht er dies nicht. Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt der angenehme und gut dosierbare Daumengriff für die Motorsteuerung.

Was kann die App des Ninebot Segway F2?

Die App zeigt die insgesamt gefahrenen Kilometer, die Restkapazität des Akkus in Prozent und die Restreichweite. Außerdem ist es über das GPS des Smartphones möglich, den Streckenverlauf grafisch auf einer Karte darzustellen. Zudem erlaubt die App, die Stärke der Energierückgewinnung zu definieren, ein Ladelimit zu bestimmen oder eine Verriegelungsfunktion zu aktivieren. Der vierstellige Code zum Entsperren kann über Blinkertasten und Bremshebel eingegeben werden.

Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot
Ninebot Segway F2 Screenshot

Versucht jemand, ohne Eingabe des richtigen Codes den elektrischen Roller wegzuschieben, aktivieren sich der Blinker sowie die Motorbremse und der F2 fängt an, leise zu piepsen. Legt ein Dieb die Hand auf das Display, ist bei urbanen Umgebungsgeräuschen das Piepen kaum noch zu hören. Ohnehin hält sich der tatsächliche Diebstahlschutz in Grenzen. Denn zusammenklappen und wegtragen geht auch mit aktivierter Verriegelung. Wir empfehlen deswegen den F2 mit einem Schloss zu sichern. Mehr dazu in unserem Ratgeber Diebstahlschutz für Fahrrad, E-Bike & E-Scooter: Alarm, GPS-Tracker & Schlösser.

Wie fährt sich der Ninebot Segway F2?

Der Motor am Hinterrad hat eine Nennleistung von 400 W und eine maximale Leistung von 800 Watt. Damit ist er etwas schwächer als der Motor im Ninebot Segway F2 Pro (Testbericht). In der Praxis merkt man das kaum. So beschleunigt uns der F2 schneller unseren Testhügel hinauf als die meisten anderen E-Scooter. Das Display zeigt als Maximalgeschwindigkeit 22 km/h an. Per GPS nachgemessen pendelt die reale Geschwindigkeit zwischen 20 km/h und 21 km/h.

Gebremst wird ausschließlich über den Bremshebel auf der linken Seite des Lenkers. Dieser aktiviert gleichzeitig die elektrische Motorbremse und die mechanische Scheibenbremse am Vorderrad. Bei einer Vollbremsung kommt der E-Scooter flott zum Stehen. Aber auch sanftes, dosiertes Abbremsen ist möglich.

Ninebot Segway F2

Insgesamt ist das Fahrgefühl hervorragend. Der Ninebot Segway F2 ist extrem wendig und agil. Die schlauchlosen 10-Zoll-Reifen eignen sich optimal für urbanes Umfeld. Auf Feldwegen oder Pflastersteinen vermissen wir jedoch eine Federung.

Wie weit fährt der Ninebot Segway F2

Der Akku hat eine Kapazität von 367 Wh. Damit soll der F2 laut Ninebot Segway bis zu 40 km weit kommen. Dieser Wert wurde unter Idealbedingungen gemessen. Bei einem Fahrergewicht von gut 80 kg, viel Stopp-&-Go, kühler Umgebung und viel Asphalt sind bis zu 25 bis 30 km realistisch. Nach einer Ladezeit von etwa fünf Stunden ist er wieder voll.

Preis

Der Ninebot Segway F2 kostet direkt beim Hersteller 550 Euro, bei Amazon 483 Euro.

Fazit

Der Ninebot Segway F2 ist ein richtig guter E-Scooter. Er hat einen starken Motor, gute Bremsen, angenehme, schlauchlose 10-Zoll-Reifen, helle Blinker und ein Fahrgefühl, von dem E-Scooter anderer Marken nur träumen können. Der Nutzen des über die App aktivierbaren Diebstahlschutzes hält sich in Grenzen und das Display spiegelt in hellen Umgebungen zu stark. Vermisst haben wir auf Feldwegen eine Federung.

Wer eine Frontfederung will, kann zum Beispiel zum in weiten Teilen baugleichen Ninebot Segway F2 Pro (Testbericht) greifen. Noch einmal deutlich besser, aber auch teurer, ist der Ninebot Segway Max G2D (Testbericht).

Gut & günstig

Xiaomi Mi 1S

Xiaomi Mi 1S im Test

Der Xiaomi Mi 1S kostet nur 400 Euro und gehört zu den beliebtesten E-Scootern. Wir zeigen im Test, warum sich dieser Elektro-Scooter tatsächlich lohnt.

VORTEILE
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Verarbeitung & Reparierbarkeit
  • E-Scooter ohne gravierende Schwächen
NACHTEILE
  • Motor etwas schwach
  • Reichweite
  • 100 Kilogramm Zuladung

Der Xiaomi Mi 1S kostet nur 400 Euro und gehört zu den beliebtesten E-Scootern. Wir zeigen im Test, warum sich dieser Elektro-Scooter tatsächlich lohnt.

Unsere große und regelmäßig gepflegte Bestenliste Top 10: Die besten E-Scooter 2022 ab 300 Euro im Test hat einen klaren Sieger: Den Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht). Knapp dahinter auf dem zweiten Platz ist der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 (Testbericht). Für gerade einmal 500 Euro bietet er so ziemlich alles, was man von einem guten E-Scooter erwartet. Doch Xiaomi hat noch einen weiteren E-Scooter im Programm, der ähnlich wie die beiden gerade genannten zu den am meisten verkauften E-Scootern in Deutschland gehört: der Xiaomi Mi 1S.

Der Xiaomi Mi 1S bietet für seinen schlanken Preis von 350 bis 400 Euro einen Akku mit einer Kapazität von 275 Wattstunden, einen 300-Watt-Motor und 8,5 Zoll große Luftreifen. Was das im Alltag bedeutet, wie sich die Verarbeitungsqualität schlägt und was der Xiaomi Mi 1S sonst noch auf dem Kasten hat, zeigen wir hier im Testbericht.

Optik & Verarbeitung

Rein optisch gibt es wohl nur wenige E-Scooter, die noch unauffälliger sind als der Xiaomi Mi 1S. Im Grunde ist an ihm alles Grau-Schwarz, unterbrochen lediglich von einem recht kleinen Mi-Logo am unteren Teil der Lenkstange. Das Kabelmanagement ist vorbildlich. Vom Lenker führt ein einziges Kabel der Bremse in die Lenkstange. Im unteren Bereich der Lenkstange sind zwei Kabel zu sehen, die dort austreten, um den Sicherungshebel zum Umklappen des E-Scooters zu umgehen. Wenige Zentimeter später verschwinden die Kabel im Rahmen des Mi 1S. Das hat Xiaomi hervorragend gelöst.

Xiaomi Mi 1S

Auch der Rest der Verarbeitung wirkt hochwertig. Die Lenkstange sitzt fest, das hintere Schutzblech hält auch mal einen Tritt aus und auch wegen des Verzichts auf eine Federung wackelt so gut wie nichts. Ein großer Vorteil des Xiaomi-E-Scooters: Dank seiner weiten Verbreitung ist es einfach und meist nicht teuer, Ersatzteile zu besorgen. Im Internet kursieren zudem viele Videos, wie man die neuen Teile selbst einbaut.

Der Mi 1S erlaubt eine maximale Zuladung von 100 Kilogramm. Eine Öse zum Abschließen des E-Scooters mit einem Schloss finden wir nicht. Welche Möglichkeiten zum Diebstahlschutz es dennoch gibt, zeigen wir im Ratgeber Must-Have-Zubehör für E-Scooter.

Xiaomi Mi 1S Bilder
Xiaomi Mi 1S
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Xiaomi Mi 1S

Lenker

Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt der bequem zu bedienende Gasgriff für den Daumen. Er ist angenehm leichtgängig. Die Griffe sind gummiert und groß genug, um auch bei längerer Fahrt keine Schmerzen an der Hand zu verursachen. Von den beiden Bremsgriffen betätigt der rechte die Motorbremse. Der linke Griff kombiniert die Motorbremse mit der mechanischen Scheibenbremse am Hinterrad. Die Glocke auf der linken Seit ist gleichzeitig der Haken, um die Lenkstange zusammengeklappt am hinteren Schutzblech zu fixieren.

Das Display in der Mitte zeigt die aktuelle Geschwindigkeit, die Unterstützungsstufen und die Restkapazität des Akkus in fünf Balken an. Es ist beleuchtet und lässt sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesen. Wer mehr Informationen will, etwa die insgesamt gefahrenen Kilometer, kann die Xiaomi Mi 1S mit der Xiaomi-Home-App verbinden.

Xiaomi Mi 1S

Der Mi 1S hat nur einen einzigen Knopf unterhalb des Displays. Dieser schaltet den E-Scooter ein und aus, regelt die Unterstützungsstufe und das Licht. Diese Doppel- und Dreifachbelegung stört nicht, denn man gewöhnt sich schnell daran. Das Frontlicht ist recht hell, kann aber nicht in der Höhe variiert werden. Zumindest ist die Voreinstellung gut, Gegenverkehr wird nicht geblendet. Das hintere Licht schaltet sich zusammen mit dem Frontlicht ein und aus. Es leuchtet beim Bremsen nicht auf.

Klappen

Der Klappmechanismus ist einfach und funktional. Zunächst legt der Fahrer den Sicherungshebel an der Lenkstange um und rastet den Lenker anschließend am Schutzblech ein. So kann der mit etwa 12,5 Kilogramm nicht besonders schwere E-Scooter an der Lenkstange hochgehoben werden. Seine Maße verringern sich von 108 x 43 x 114 Zentimeter auf 108 x 43 x 48 Zentimeter.

Fahren

Der Xiaomi Mi 1S hinterlässt beim Fahren einen wendigen und stabilen Eindruck. Die Ergonomie ist in Ordnung, die Größe des Trittbretts gliedert sich mit 45 x 14 Zentimetern im Mittelfeld ein. Die 8,5 Zoll großen Luftreifen federn einen Teil der Steinchen und Unebenheiten ab. Allerdings gibt es am Xiaomi Mi 1S keine Federung. Deswegen sollte er überwiegend im urbanen Umfeld gefahren werden. Auf Feldwegen erfährt der Mi 1S bei voller Geschwindigkeit zu viele Schläge, die er an den Fahrer und an seine Komponenten weitergibt. Wer der Offroad fährt, sollte eher zum perfekt gefederten IO Hawk Legend (Testbericht) greifen. Oder auch zum Monster-E-Scooter Eleglide D1 Master (Testbericht).

Xiaomi Mi 1S

Der Motor mit einer Nennleistung von 300 Watt ist nicht sehr stark. Auf unserem Testhügel schaffte er es gerade so, auf 17 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. Kein Vergleich zum Vmax VX2 (Testbericht), den stärksten von uns bisher getesteten legalen E-Scooter. Der Xiaomi-E-Scooter fährt genau 20 Kilometer pro Stunde. Andere E-Scooter reizen die 10 Prozent Toleranz aus und fahren 22 Kilometer pro Stunde.

Bremsen

Das Bremssystem funktioniert zufriedenstellend. So hält der E-Scooter bei einer Vollbremsung, also der Kombination aus mechanischer Scheibenbremse und elektrischer Motorbremse, schnell an. Freies Rollen geht mit dem Xiaomi Mi 1S nicht, denn die Motorbremse schaltet sich stets automatisch ein, wenn der Elektro-Scooter über eine Geschwindigkeit von fünf Kilometer pro Stunde kommt und der Gashebel nicht gedrückt wird. Das nervt zu Beginn, allerdings gewöhnt man sich daran.

Xiaomi Mi 1S

Akku

Der Akku hat eine Kapazität von 275 Wattstunden. Das ist zwar dem günstigen Preis angemessen, aber dennoch insgesamt recht wenig. Xiaomi gibt eine maximale Reichweite von 30 Kilometern an. Das ist unter Idealbedingungen wie einer geringen Zuladung, ebener Strecke, warmen Wetter und geringer Geschwindigkeit gemessen. Real dürfte der Wert für die allermeisten Fahrer deutlich darunter liegen. In unserem Fall transportierte uns der E-Scooter etwa 20 Kilometer, bis er anschließend für etwa 4 Stunden ans mitgelieferte Netzteil musste. Mehr Informationen rund um den Akku bei E-Scootern zeigen wir in der Bestenliste Reichweiten-Test: Die Top-10-E-Scooter mit dem größten Akku.

Preis

Der Xiaomi Mi 1S kostet bei Galaxus 429 Euro.

Fazit

Der Xiaomi Mi 1S gehört zu Recht zu den beliebtesten E-Scootern. Denn für gerade einmal 429 Euro (Galaxus) schnürt Xiaomi ein wirklich verlockendes Gesamtpaket. Uns gefällt besonders die schlichte Optik in Kombination mit der guten Verarbeitung und sehr guten Reparierbarkeit.

Der E-Scooter bietet eine für die meisten Fahrer passende Ergonomie und zeigt sich beim Fahren wendig. Licht, Klingel, Display, Klappmechanismus – alles Punkte, die beim Xiaomi Mi 1S positiv zu bewerten sind. Auch das Bremssystem geht in Ordnung. Weniger gut gefällt uns der doch recht schwache Motor und die maximale Zuladung, die auf 100 Kilogramm beschränkt ist. Auch hätte der Akku etwas mehr Kapazität vertragen.

Navee V50 im Test
ab 449 EUR

Der Navee V50 ist ein vergleichsweise günstiger E-Scooter, der dennoch einen starken Motor und eine gute Verarbeitung bietet. Beeindruckt hat uns im Test der clevere Faltmechanismus.

VORTEILE
  • schlanke Faltmaße, geringes Eigengewicht
  • starker Motor
  • direktes und wendiges Fahrverhalten
NACHTEILE
  • Lenkstange wackelt leicht
  • nutzt die maximal erlaubte Geschwindigkeit nicht voll aus
  • keinen Blinker, Akku nicht sehr groß

Der Navee V50 ist ein vergleichsweise günstiger E-Scooter, der dennoch einen starken Motor und eine gute Verarbeitung bietet. Beeindruckt hat uns im Test der clevere Faltmechanismus.

Bereits Mitte 2022 hatten wir einen E-Scooter von Navee im Test. Der Navee N65 (Testbericht) fiel durch seine hochwertige Verarbeitung, dem großen Akku und dem recht günstigen Preis von etwa 500 Euro auf. Sein Lenker lässt sich seitlich drehen, wodurch er zusammengeklappt weniger Platz einnimmt – ein schlaues Feature für alle, die den E-Scooter besonders platzsparend verstauen wollen. Sein größtes Manko: Er hat keine ABE-Zertifizierung, darf also nicht legal am Straßenverkehr in Deutschland teilnehmen.

Der Navee V50 hat ebenfalls einen umlegbaren Lenker und außerdem die hierzulande so wichtige ABE-Zertifizierung. Zudem soll sein Motor stark und die Verarbeitung hochwertig sein. Preislich bewegt er sich um die 500 Euro. Bei Galaxus kostet er aktuell 449 Euro. Er scheint sich im Abverkauf zu befinden, einige Händler führen ihn nicht mehr.

Design & Verarbeitung

Der Navee V50 ist nach dem Auspacken direkt einsatzbereit – bei ihm muss nicht eine einzige Schraube gesetzt werden. Zum Nachziehen legt Navee ihm dennoch einen einfachen Innensechskantschlüssel bei. Optisch wirkt der E-Scooter wenig auffällig. Bei ihm dominiert Schwarz und Grau. Einzig das rote Bremskabel, welches vom Bremshebel im Lenkerrohr verschwindet und weiter unten wieder austritt, setzt einen farblichen Akzent. Das rote Kabel kennen wir bereits von einigen Xiaomi-E-Scootern wie dem Xiaomi Electric Scooter 4 (Testbericht).

Bezüglich der Verarbeitungsqualität haben wir am Navee V50 nur wenig auszusetzen. Allerdings wackelt die Lenkstange leicht. Zwar nicht annähernd so wild wie bei vollgefederten E-Scootern wie dem sehr guten Joyor Y8-S (Testbericht) für 624 Euro (Gutscheincode: 4VUxBP8D), aber eben mehr als bei den meisten anderen ungefederten E-Rollern wie dem Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht). Der zweite, nicht optimal gelöste Punkt: Das hintere Schutzblech gibt beim Drauftreten leicht nach. Trotzdem erweckt es nicht den Eindruck, als würde es schnell kaputtgehen.

Navee V50

Der Klappmechanismus ist genial! Lobten wir ihn bereits bei Navee N65 (Testbericht), ist er hier noch einmal ausgefeilter. Besonders das Drehen des Lenkers um 90 Grad geht befriedigend einfach von der Hand. Auch der Sicherungshebel zum Umklappen der Lenkstange ist leichtgängig. Umgeklappt hakt die Öse der Klingel an dem Haken auf dem hinteren Schutzblech ein. So verringern sich seine Maße von 114 × 48 × 116 Zentimeter auf 114 × 16 × 50 Zentimeter. Hier beeindruckt vorwiegend die zusammengeklappt geringe Breite von nur 16 Zentimetern. Dies ist für alle praktisch, die den E-Scooter in kleinen Kofferräumen transportieren oder die ihn während der Zug- und S-Bahn-Fahrt unter oder neben dem Sitz verstauen wollen.

Der mit unter 17 Kilogramm recht leichte V50 kann zusammengeklappt an der Lenkstange hochgehoben werden, um ihn etwa eine Treppe hinunterzutragen. In der Lenkstange findet ein Apple Airtag (Testbericht) Platz. An sich eine gute Idee. Falls ein Dieb jedoch davon weiß, kann er den Tag ganz einfach und ohne Werkzeug entfernen.

Lenker

Der Lenker dürfte für unser Empfinden etwas höher und breiter sein. Die gummierten Handgriffe sind recht schmal. Der Bremshebel auf der linken Seite ist gut zu erreichen. Er aktiviert gleichzeitig die hintere Scheibenbremse und die elektrische Motorbremse im Vorderrad. Dabei ist es auch möglich, fein dosiert abzubremsen. Bei einer Vollbremsung blockiert zwar das hintere, dank einer ABS-Funktion aber nicht das vordere Rad. Das verhindert das Wegrutschen des Vorderrads und damit im Zweifelsfall einen Sturz des Fahrers.

Der Gasgriff auf der rechten Seite ist gut erreichbar und geht angenehm leichtgängig. Einen Blinker gibt es nicht. Einfache Modelle lassen sich jedoch günstig nachrüsten. Mehr dazu in unserem Ratgeber Zubehör & Tuning für E-Scooter: Blinker, smarte Schlösser, GPS-Tracker & Co.

Navee V50 Bilder
Navee V50
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Navee V50

Das mittig am Lenker platzierte Farb-Display ist breiter, als wir es von anderen E-Scootern gewohnt sind. Es zeigt die aktuelle Geschwindigkeit, die Restkapazität des Akkus in Balken, das Licht sowie die gewählte Unterstützungsstufe an. Das Display gefällt uns richtig gut. Allerdings lässt es sich bei direkter Sonneneinstrahlung nur schwer ablesen.

Das Frontlicht ist ausreichend hell und in der Höhe seines Abstrahlwinkels variabel. Auch das hintere Licht ist hell genug, um im Straßenverkehr aufzufallen. Zudem leuchtet es beim Bremsen zusätzlich auf. Sehr schön: In der App kann man einstellen, dass das Licht sich automatisch entsprechend der Umgebungshelligkeit ein- und ausschaltet. Das funktioniert im Test tadellos.

Als App nutzt der Navee V50 Xiaomi Home. Einmal mit dem E-Scooter verbunden können Käufer hier Daten wie die insgesamt gefahren Kilometer, die Fahrzeit und die Durchschnittsgeschwindigkeit einsehen. Dort können Nutzer auch die Energierückgewinnung anpassen und einen Verriegelungsmodus aktivieren. Dieser schaltet die Motorbremse ein und löst beim Bewegen des E-Scooters einen zu leisen Alarm aus.

Navee V50

Fahren

Der Motor im Vorderrad hat eine Nennleistung von 350 Watt und eine maximale Leistung von 560 Watt. Eine Angabe der Newtonmeter finden wir nicht. Im Test entpuppt sich der Motor als äußerst kräftig. Er transportiert uns ohne Probleme den Testhügel hinauf. An die Power eines Ninebot Segway Max G2D (Testbericht) kommt er jedoch nicht heran. Wir hätten es bevorzugt, wenn Navee den Motor im Hinterrad untergebracht hätte. Dort ist die Kraftübertragung besser.

Der V50 hat drei Unterstützungsstufen. In der ersten beschleunigt er nur auf 6 Kilometer pro Stunde, in der zweiten bis 15 Kilometer pro Stunde und in der dritten bis 20 Kilometer pro Stunde – zumindest laut Display-Anzeige. Denn per GPS nachgemessen erreicht der E-Scooter auch bei voller Fahrt keine 19 Kilometer pro Stunde. Erlaubt wären 20 Kilometer pro Stunde plus 20 Prozent, also maximal 22 Kilometer pro Stunde. Das ist schade und macht gefühlt bei Fahren einen echten Unterschied zu E-Scootern, die sich an diese Obergrenze heranwagen, wie der Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht).

Das Fahren selbst fühlt sich trotz 10 Zoll großer Luftgummireifen härter an als bei E-Scootern, die mit einer oder gar mit zwei Federungen kommen. Für Fahrten im urbanen Umfeld ist das kein Problem. Wer länger etwa auf Feldwegen fahren will, sollte zu einem Modell mit guter Federung greifen, ein Beispiel dafür ist der Trittbrett Fritz (Testbericht). Dafür fühlt sich das Fahren mit dem Navee V50 angenehm direkt und wendig an.

Unfälle lassen sich jedoch nicht immer vermeiden. Wir empfehlen deswegen dringen das Tragen eines Helms. Mehr dazu in unseren großen Ratgeber Den besten Fahrradhelm für E-Bike, MTB & Rennrad finden. Darf es auch smart sein? Dann hilft unsere Bestenliste Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test.

Navee V50

Der Akku im V50 hat eine Kapazität von 367 Wattstunden. Da haben wir in E-Scootern zwischen 500 und 600 Euro schon größere gesehen. Laut Navee soll der V50 mit einer Akkuladung bis zu 50 Kilometer weit kommen. Diese bei maximal 15 Kilometer pro Stunde und unter Idealbedingungen gemessene Reichweite ist jedoch nicht realistisch. Die tatsächliche Reichweite hängt von vielen individuellen Faktoren wie Körpergewicht, Fahrstil, Geschwindigkeit, Außentemperatur, Höhenmeter und mehr ab. Deswegen können wir hier keine allgemeingültige Aussage treffen. In unserem Fall reicht eine Akkuladung für knapp 30 Kilometer. Was es alles beim Akku eines E-Scooters zu beachten gibt und welche E-Scooter den größten haben, zeigen wir in unserer Bestenliste der E-Scooter mit dem dicksten Akku.

Preis

Preislich bewegt er sich um die 500 Euro. Bei Galaxus kostet er aktuell 449 Euro. Er scheint sich im Abverkauf zu befinden, einige Händler führen ihn nicht mehr.

Der Navee V50 bietet sich für alle an, die den E-Scooter häufig zusammengelegt – etwa im Kofferraum oder in der Bahn – transportieren. Denn es gibt kaum einen anderen E-Scooter, der in wenigen Handgriffen derart kompakt zusammengelegt werden kann. Das verdankt er in erster Linie seinem genial anlegbaren Lenker. Auch sein geringes Eigengewicht von unter 17 Kilogramm ist für Pendler, die den E-Scooter regelmäßig ein paar Meter tragen müssen, ein echter Pluspunkt. Positiv fällt auch der starke Motor, die hohe Wendigkeit und die hohe Verarbeitungsqualität auf.

Allerdings kommt der Navee V50 nicht ohne Kritik davon. So wackelt die Lenkstange leicht und das hintere Schutzblech dürfte gerne etwas fester sitzen. Zudem vermissen wir auf unebenem Untergrund eine Federung und der Akku ist mit 367 Wattstunden nicht gerade üppig. Leider erreicht der V50 nicht die in Deutschland maximal erlaubte Geschwindigkeit und wir hätten es bevorzugt, wenn der Motor statt im Vorder- im Hinterrad sitzen würde.

Trotzdem ist der Navee V50 ein guter E-Scooter, der wegen seiner geringen Faltmaße gerade unter Pendlern viele Freunde finden wird. Auch der hervorragende Joyor Y8-S (Testbericht) hat dank anlegbarer Lenkgriffe schlanke Faltmaße. Allerdings wiegt er wegen seines massiven Akkus und der Vollfederung mit 26 Kilogramm deutlich mehr.

Mit Blinker

5th Wheel V30 Pro

5th Wheel V30 Pro im Test
ab 297.49 EUR

Der 5th Wheel V30 Pro ist ein günstiger E-Scooter, der dennoch einige Extras wie eine Federung am Hinterrad und einen Blinker mitbringt. Wir haben ihn getestet und zeigen, ob er trotz seines geringen Preises eine gute Figur macht.

VORTEILE
  • nur 300 Euro
  • geringes Gewicht
  • Blinker und Hinterradfederung
NACHTEILE
  • keine Vorderradfederung
  • kleiner Akku
  • wackeliges hinteres Schutzblech

Der 5th Wheel V30 Pro ist ein günstiger E-Scooter, der dennoch einige Extras wie eine Federung am Hinterrad und einen Blinker mitbringt. Wir haben ihn getestet und zeigen, ob er trotz seines geringen Preises eine gute Figur macht.

E-Scooter müssen nicht teuer sein. Das beweist 5th Wheel mit dem V30 Pro eindrucksvoll. Für knapp 300 Euro bekommt der Käufer einen solide verarbeiteten elektrischen Tretroller mit ein paar spannenden Extras, die man sonst eher von teureren Modellen kennt. Dazu gehören etwa der Blinker und eine Federung am Hinterrad.

Der 5th Wheel V30 Pro kostet 309 Euro bei Geekmaxi.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Wie von den meisten E-Scootern gewohnt, gestaltet sich auch der Aufbau des 5th Wheel V30 Pro kinderleicht. Lediglich vier Schrauben müssen eingesetzt werden, um die Lenkstange zu fixieren. Die Reifen müssen nicht aufgepumpt werden, da es sich um luftlose Exemplare mit Wabenstruktur handelt. Die sogenannten Honeycomb-Reifen sind praktisch pannensicher, federn aber Stöße weniger gut ab als Luftreifen. Nach dem Aufladen des Akkus kann es dann auch schon losgehen – wir empfehlen einen Helm. Welche Helme sich für E-Scooter eignen, zeigen wir in unserer Bestenliste der besten smarten Helme.

5th Wheel V30 Pro

Optisch präsentiert sich der 5th Wheel V30 Pro betont unauffällig. Er ist überwiegend in schlichtem Grau und Schwarz gehalten. Nur die hintere Scheibenbremse setzt einen roten Farbakzent. Erfreulich ist das gute Kabelmanagement des E-Scooters. So führt lediglich ein Bremskabel vom Bremsgriff in die Lenkstange. Ein weiteres Kabel am unteren Ende des Rollers ist sehr dezent verlegt.

Die Verarbeitung des 5th Wheel V30 Pro macht einen ordentlichen ersten Eindruck. Die Lenkstange wackelt nicht und die Beleuchtung ist sauber integriert. Lediglich das hintere Schutzblech aus Kunststoff wirkt etwas wackelig. Hier hätten wir uns eine stabilere Lösung gewünscht, weil dieses bei einem Tritt beschädigt werden kann. Die maximale Zuladung des E-Scooters beträgt 120 kg.

Der Klappmechanismus des V30 Pro ist einfach, aber effektiv. In unserem Fall musste der Sicherungshebel mit dem beiliegenden Werkzeug nachjustiert werden – das war jedoch völlig problemlos möglich. Die Lenkstange lässt sich so auf das hintere Schutzblech klappen und dort fixieren. In diesem Zustand kann der E-Scooter bequem getragen werden. Mit einem Gewicht von unter 15 kg ist er für einen Elektroroller nicht sonderlich schwer. Das macht ihn besonders interessant für Pendler, die den V30 Pro regelmäßig über Treppen oder in Bus und Bahn tragen müssen. Zusammengeklappt misst der 5th Wheel V30 Pro 1130 × 485 × 460 mm, aufgeklappt 1130 × 485 × 1215 mm. Mit einer IP54 Zertifizierung ist er gegen Spritzwasser aus allen Richtungen geschützt, jedoch nicht wasserdicht. Bei starkem Regen oder Pfützen ist also Vorsicht geboten.

5th Wheel V30 Pro Bilder
5th Wheel V30 Pro
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5th Wheel V30 Pro
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5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro
5th Wheel V30 Pro

Lenker & Display

Die Lenkergriffe des 5th Wheel V30 Pro sind zwar nicht ergonomisch geformt, dafür aber gut gepolstert und griffig. An den Lenkerenden sitzt je ein gut sichtbarer Blinker. Eine Signalleuchte am hinteren Ende des E-Scooters fehlt jedoch. Wer einen E-Scooter ohne Blinker hat, kann diese aber problemlos nachrüsten. Welche Modelle empfehlenswert sind, zeigen wir in unserer Bestenliste Top 5: Der beste Blinker für E-Scooter zum Nachrüsten. Die Bedienelemente für den Blinker befinden sich auf der linken Lenkerseite. Angenehm: Nach etwa zehn Sekunden schaltet sich der Blinker selbstständig wieder aus. So ist kein lästiges manuelles Ausschalten nach dem Abbiegen nötig.

5th Wheel V30 Pro

Auf der rechten Seite des Lenkers befindet sich der Daumengriff für die Motorsteuerung. Er geht angenehm leicht, was für längere Fahrten von Vorteil ist. So ermüdet der Daumen nicht so schnell.

In der Mitte des Lenkers ist das einfache Display stilvoll integriert. Es verfügt über einen Knopf mit Mehrfachbelegung und zeigt die wichtigsten Informationen wie Geschwindigkeit, gewählte Unterstützungsstufe und Akkustand an. Eine Smartphone-App gibt es für den V30 Pro ebenfalls. Jedoch bietet sie kaum einen Mehrwert. Nützlich ist allenfalls die Möglichkeit, in der App eine Wegfahrsperre zu aktivieren. Potenzielle Diebe wird das aber kaum abschrecken, da sie den Roller einfach wegtragen können. Dennoch ist es besser als nichts. Deutlich mehr Schutz bietet ein hochwertiges Schloss. Welche Modelle zuverlässig vor Langfingern schützen, zeigen wir in unserem Ratgeber Fahrradschloss für E-Bike & E-Scooter: Smart, mit App, Alarm & GPS.

Die Lichtanlage des 5th Wheel V30 Pro weiß zu gefallen. Das vordere Licht ist fest integriert und ausreichend hell. Schade nur, dass der Abstrahlwinkel sich nicht anpassen lässt. Die hintere Leuchte ist ebenfalls ins Gesamtsystem eingebunden und leuchtet beim Bremsen zusätzlich auf. Das erhöht bei Dunkelheit die Sichtbarkeit für den nachfolgenden Verkehr und damit auch die Sicherheit des Fahrers.

Fahren

Der 5th Wheel V30 Pro überzeugt mit einem agilen und wendigen Fahrverhalten. Vor allem auf ebenen, glatten Untergründen wie Asphalt macht er eine gute Figur. Das Fahrgefühl ist direkt und man hat den E-Scooter jederzeit gut unter Kontrolle. Allerdings ist die Ergonomie nicht optimal für sehr kleine oder sehr große Personen, da sich der Lenker nicht in der Höhe verstellen lässt.

5th Wheel V30 Pro

Die luftlosen 10 Zoll Reifen mit der Waben- bzw. Honeycomb-Struktur bieten den Vorteil, dass sie pannensicher sind. Das gibt gerade bei längeren Fahrten abseits der eigenen Haustür ein gutes Gefühl – eine Reifenpanne ist praktisch ausgeschlossen. Dafür müssen Fahrer Abstriche beim Komfort machen. Die Wabenreifen schlucken Unebenheiten wie Kopfsteinpflaster oder Schlaglöcher im Asphalt merklich schlechter als klassische Luftreifen. Hier macht sich dann auch das Fehlen einer Federung am Vorderrad negativ bemerkbar. Für ein komfortables Fahren auf unebenen Wegen wären größere Reifen und eine Vollfederung wünschenswert gewesen.

5th Wheel V30 Pro

Die Hinterradfederung des V30 Pro funktioniert jedoch tadellos und schlägt sich achtbar. Sie ist angenehm weich abgestimmt und bügelt so zumindest kleinere Unebenheiten gut aus. Dennoch sind dem ungefederten Vorderrad bei gröberen Schlägen schnell Grenzen gesetzt. Fahrten auf Feldwegen sind zwar grundsätzlich möglich, machen aber nur bedingt Spaß. Letztlich ist der 5th Wheel V30 Pro eben eher ein E-Scooter für die Stadt als ein Offroad-Modell. Wer viel abseits asphaltierter Wege unterwegs sein will, sollte sich unsere Bestenliste Offroad-E-Scooter ansehen.

Angetrieben wird der V30 Pro von einem 350 Watt Motor im Vorderrad, der in der Spitze 520 Watt leisten kann. Wir konnten damit bei einem Fahrergewicht von etwa 80 kg problemlos die maximal erlaubte Geschwindigkeit von 20 km/h erreichen. Jedoch hatten wir im Vergleich schon deutlich stärkere Motoren im Test. Besonders für schwerere Personen könnte die Motorleistung grenzwertig sein. Auch verliert der Motor an langen, steilen Anstiegen schnell an Power. In der Ebene und für Fahrer bis circa 90 kg reicht die Kraft des Motors jedoch aus.

Verzögert wird der 5th Wheel V30 Pro über einen Bremsgriff auf der rechten Lenkerseite. Dieser aktiviert gleichzeitig die elektrische Motorbremse am Vorderrad und die mechanische Scheibenbremse am Heck. In der Praxis überzeugt die Brems-Performance. Der E-Scooter kommt schnell und in angemessener Distanz zum Stehen. Auch langsames, dosiertes Abbremsen ist möglich.

Akku

Der Akku des 5th Wheel V30 Pro fällt mit einer Kapazität von 270 Wh recht klein aus. Der Hersteller verspricht damit eine Reichweite von 32 km. Diese wurde jedoch unter Idealbedingungen ermittelt. Im urbanen Stop-and-Go-Verkehr sind diese Bedingungen praktisch nie gegeben. Deswegen konnten wir im Test mit einem Fahrergewicht von 80 kg, im Stadtverkehr, mit höchster Unterstützungsstufe und bei warmen 20 Grad Außentemperatur lediglich knapp 20 km weit kommen. Für Fahrten zum Supermarkt, Bäcker oder ins Büro ist das ausreichend. Wer jedoch längere Strecken zurücklegen will, muss den V30 Pro entsprechend häufiger laden.

Wer einen E-Scooter mit deutlich mehr Ausdauer sucht, der wird in unserer Bestenliste der E-Scooter mit dem größten Akku fündig.

Preis

Der 5th Wheel V30 Pro kostet 309 Euro bei Geekmaxi.

Fazit

Der 5th Wheel V30 Pro überrascht im Test mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für gut 300 Euro bekommt man einen solide verarbeiteten E-Scooter mit einigen Premium-Features wie Blinker und App-Anbindung. Der Motor ist für die meisten Nutzer ausreichend stark, die Bremsen funktionieren zuverlässig.

Positiv fallen auch das geringe Gewicht und der einfache Klappmechanismus auf. Damit eignet sich der V30 Pro gut für Pendler, die ihren E-Scooter regelmäßig tragen müssen. Die Hinterradfederung arbeitet effektiv, allerdings vermissen wir eine Federung am Vorderrad. Auch der relativ kleine Akku begrenzt den Aktionsradius.

Insgesamt bietet der 5th Wheel V30 Pro für seinen günstigen Preis eine ordentliche Ausstattung und Fahrleistung. Wer einen preiswerten Einstieg in die Welt der E-Scooter sucht und keine Langstrecken plant, findet hier ein empfehlenswertes Modell. Für anspruchsvollere Nutzer oder häufige Offroad-Fahrten gibt es aber bessere, wenn auch teurere Alternativen.

Xiaomi Mi Scooter Pro 2 im Test
ab 429 EUR

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 ist der Nachfolger des sehr beliebten M365 mit Straßenzulassung und hoher Reichweite. Wir zeigen im Test, ob sich der Kauf lohnt.

VORTEILE
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Starker Akku, guter Motor
  • Preis-Leistung
NACHTEILE
  • Motor reagiert mit Verzögerung
  • Durchschnittliches Bremsverhalten

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 ist der Nachfolger des sehr beliebten M365 mit Straßenzulassung und hoher Reichweite. Wir zeigen im Test, ob sich der Kauf lohnt.

Der Xiaomi M365 (Testbericht) ist der vielleicht am häufigsten verkaufte E-Scooter überhaupt. Er hat sich als günstiges und sehr haltbares Modell bewährt. So setzen ihn aufgrund seiner robusten Bauweise auch viele Verleiher ein. Sein größtes Problem: Er hat keine Straßenzulassung für Deutschland. Nach einer gefühlten Ewigkeit bringt Xiaomi Mitte 2020 endlich einen Nachfolger auf den Markt, der ganz legal in Deutschland fahren darf. Wobei es Xiaomi nicht bei einem Nachfolger belässt, sondern gleich zwei Modelle zeigt: Den Mi Scooter Pro 2, den wir uns hier im Test genauer anschauen, und den Mi Scooter 1S. Ihre wichtigsten Unterschiede: Der Pro 2 hat einen größeren Akku und kostet etwa 150 Euro mehr.

Verarbeitung

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 ist auf den ersten Blick kaum vom Vorgänger M365 zu unterscheiden. Das ist grundsätzlich erst einmal gut. Denn der seit Jahren über die Straßen der Welt rollende M365 hat sich bewährt. Schade finden wir, dass Xiaomi das Kabelmanagement nicht verbessert hat. Nach wie vor steht das Bremskabel unter dem Lenker etwas unschön ab, bevor es in der Lenkstange verschwindet, nur um dann im unteren Bereich wieder eine ausladende Schlaufe zu bilden. Das ist nicht nur optisch auffällig. Der Scooter bietet so auch Angriffsfläche für Schäden, verhakt man sich beispielsweise darin und reißt das Kabel heraus.

Geklappt wird der 115 Zentimeter lange, 117 Zentimeter hohe und 43 Zentimeter breite E-Scooter über einen simplen Sicherungshaken an der Lenkstange. Dann verringern sich seine Maße in der Höhe auf 48 Zentimeter. Eine kleine Öse an der Glocke verhängt sich am Haken auf dem hinteren Schutzblech. So kann der gut 14 Kilogramm schwere E-Scooter auch ein paar Meter getragen werden. Die Lenkgriffe sind nicht anklappbar. Der Fahrer darf laut Xiaomi bis zu 100 Kilogramm wiegen.

Xiaomi Mi Scooter Pro 2

Am Lenker selbst sitzt neben der hell tönenden Glocke links auf der rechten Seite der gut mit dem Daumen erreichbare und angenehm leichtgängige Gashebel. Der linke Bremsgriff betätigt die Scheibenbremse am Hinterrad, der rechte Bremsgriff die Motorbremse am Vorderrad. Mittig integriert Xiaomi ein schickes und funktionelles OLED-Display mit der Anzeige der Unterstützungsstufe, der Geschwindigkeit, des Lichts und des Akkuladestand in fünf Balken. Direkt unter dem Display sitzt der einzige Knopf.

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 korrespondiert mit der hauseigenen App Xiaomi Home , welche eine Registrierung per E-Mail erfordert. Dort können weitere Daten wie die insgesamt gefahren Kilometer ausgelesen werden. Außerdem gibt es noch eine handvoll Apps von Drittanbietern, die weitere Funktionen wie einen Tempomat oder das Heraufsetzen der maximalen Geschwindigkeit von 20 auf 25 Kilometer pro Stunde freischalten. Zumindest letzteres ist in Deutschland nicht erlaubt.

Mittig am Lenker strahlt eine perfekt integrierte helle Leuchte nach vorne. Auch die hintere Leuchte, die sicher am Schutzblech sitzt, ist mit dem Stromkreislauf verbunden und kann über den Knopf unter dem Display gesteuert werden. Das gummierte Trittbrett ist mit einer Länge von 49 Zentimetern und einer Breite von 15 Zentimetern angenehm groß. Seitlich klappt ein kleiner Ständer.

Fahren

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 ist angenehm wendig. Allerdings bemerken wir, dass der Lenker in der geraden Position wie magnetisch einrastet. Das haben wir so noch bei keinem anderen von uns getesteten E-Scooter gesehen. Das stört das Fahrverhalten jedoch kaum. Der Sinn des Einrastens erschließt sich uns jedoch nicht.

Die Luftreifen federn einen Großteil der Unebenheiten ab.

Die 8,5 Zoll großen Luftreifen federn einen Großteil kleiner Unebenheiten ab. Eine zusätzliche Federung gibt es nicht. So schüttelt es den Fahrer auf Pflastersteinen zwar ordentlich durch, allerdings auch nicht mehr als bei anderen E-Scootern mit Luftreifen. Grundsätzlich ziehen wir Luftreifen den Vollgummireifen auf günstigen E-Scootern trotz ihrer nicht gegebenen Pannensicherheit vor. Denn Luftreifen vermitteln ein deutlich sanfteres Fahrgefühl.

Der leise und recht hell surrende Motor bringt eine Nennleistung von 300 Watt. Ein guter Wert, der dafür sorgt, dass dem E-Scooter auch bei leichtem Anstieg nicht die Kraft verlässt. Xiaomi selbst schreibt gar von 20 Prozent Steigung, was wir für etwas übertrieben halten. Allerdings scheint die Software den Motor bereits vor dem Erreichen der maximal erlaubten Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde herunterzuregeln. So beschleunigt uns der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 auf gerader Strecke selten über 19 Kilometer pro Stunde. Ein unbefriedigendes Gefühl.

Der Motor sitzt im Vorderrad.

Der Motor reagiert nicht unmittelbar auf den Gashebel. So benötigt er etwa eine halbe Sekunde, bevor er anspringt. Genauso läuft er etwa eine halbe Sekunde nach, nachdem man den Daumen bereits vom Gashebel genommen hat. Das beeinträchtigt das ansonsten makellose Fahrverhalten.

Die hintere Scheibenbremse reagiert gut auf den Bremshebel. Die vordere Motorbremse, die man mit dem zweiten Bremshebel aktiviert, lässt sich äquivalent zum Motor eine halbe Sekunde Zeit, bevor sie greift. Das kann in entsprechenden Situationen gefährlich sein. Im Bremstest benötigt der Xiaomi Mi Scooter fast drei Meter bis zum vollständigen Halt. Das ist etwas mehr als der Durchschnitt unserer bisherigen Testgeräte.

Akku

Der Akku im Xiaomi Mi Scooter Pro 2 hat eine Kapazität von 474 Wattstunden und damit eine der höchsten Kapazitäten aller von uns getesteten E-Scooter. Xiaomi verspricht, dass er erst nach 40 Kilometer wieder ans Netzteil muss. Die tatsächliche Reichweite hängt von vielen Faktoren ab, darunter Gewicht des Fahrers, zurückgelegte Höhenmeter, Beschaffenheit des Untergrunds, Wetter und einiges mehr.

Hinter dieser Abdeckung sitzt der Rundhohlport zum Laden des Akkus.

In unserem Fall fahren wir auf überwiegend gerader, asphaltierter Strecke mit einer Zuladung von knapp 85 Kilogramm und Temperaturen unter fünf Grad knapp 35 Kilometer, dann ist der Akku leer. Das ist ein hervorragender Wert und einer der besten bei den von uns getesteten E-Scootern. Das 72 Watt starke Netzteil benötigt gut acht Stunden, bis der Akku wieder voll ist.

Der Xiaomi Mi Scooter 1S hat einen deutlich kleineren Akku mit einer Kapazität von 275 Wattstunden. Da die beiden Modellen ansonsten in weiten Teilen baugleich sind, schätzen wir deshalb seine Reichweite auf etwa 20 Kilometer.

In beiden Modellen steckt ein System, welches über den Motor Energie zurückgewinnt. Wie viel dabei wirklich herumkommt, können wir nicht einschätzen. Jedenfalls stört die Energierückgewinnung nicht, indem sie etwa die Leerlaufleistung spürbar einschränkt.

Preis

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 kostete lange Zeit mindestens 540 Euro. Aktuell verkauft Proshop den E-Scooter Xiaomi Mi Scooter Pro 2 für 429 Euro. Noch nie war dieser sehr gute E-Scooter günstiger. Achtung: Der E-Scooter bei Proshop hat keine Straßenzulassung.

Der Xiaomi Mi Scooter 1S mit dem etwas schwächeren Akku kostet derzeit 380 Euro, wurde laut dem Preisverlauf aber auch schon für 340 Euro verkauft.

Fazit

Der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 ist ein richtig guter E-Scooter, der sich nur wenige Schwächen erlaubt. Dank seiner nahen Verwandtschaft zum unzerstörbaren M365 erhoffen wir uns eine ähnlich hohe Langlebigkeit. Der Klappmechanismus ist einfach und funktional. Alle Elemente wie Display und Licht sind perfekt integriert, lediglich die Kabel hätte man noch besser verstecken können. Das Trittbrett ist groß und das Fahrgefühl auch dank der Luftreifen sehr gut. Schade, dass der Motor nicht unmittelbar reagiert, gleiches gilt für die Motorbremse. Auch ihretwegen befindet sich der Xiaomi Mi Scooter Pro 2 bezogen auf seine Bremsleistung im hinteren Mittelfeld.

Richtig gut ist der sehr große Akku, der den Fahrer deutlich weiter bringt als die Akkus in den meisten anderen E-Scootern dieser Preisklasse. Insgesamt schnürt Xiaomi mit dem Mi Scooter Pro 2 ein sehr gutes Paket.

Soflow S02 Zero im Test
ab 289.95 EUR

Der Soflow S02 Zero ist ein rundum gelungener E-Scooter, der trotz seines günstigen Preises fast alles richtig macht. Wir haben ihn getestet.

VORTEILE
  • gute Verarbeitung
  • starker Motor
  • ordentliches Fahrgefühl
NACHTEILE
  • kleiner Akku
  • keine Federung
  • kein Blinker

Der Soflow S02 Zero ist ein rundum gelungener E-Scooter, der trotz seines günstigen Preises fast alles richtig macht. Wir haben ihn getestet.

2019 testeten wir den ersten E-Scooter von Soflow. Der Soflow S06 (Testbericht) litt damals noch unter einigen Kinderkrankheiten. So wirkte das Bremssystem wenig durchdacht, der Motor war etwas schwach und der Preis insgesamt zu hoch. Uns gefiel damals die hochwertige Verarbeitung und die passable Reichweite. Der Soflow S04 Gen2 (Testbericht) aus dem Jahr 2021 machte schon vieles besser. Wieder lobten wir die Verarbeitung. Diesmal war aber auch der Motor stark genug und die Bremsen funktionierten im Zusammenspiel mit den Luftreifen hervorragend. Zudem war sein Preis niedrig. Begeistert waren wir vom Blinker – damals ein echtes Novum. Heute muss der E-Scooter für Einsteiger Soflow S02 Zero zeigen, was er kann.

Optik & Verarbeitung

Ganz E-Scooter-typisch ist auch der Aufbau des Soflow S02 Zero kinderleicht. Auspacken, mit vier Schrauben den Lenker fixieren – fertig. Eventuell müssen noch die Luftreifen aufgepumpt werden. Dafür liegt dem E-Tretroller ein 5 cm langer Verlängerungsschlauch bei, damit man besser an das Ventil kommt.

Optisch ist er dank des typischen Soflow-Grüns sofort der Schweizer Marke zuzuordnen. Die Mischung aus dunklem Türkis und vielen schwarzen Elementen sieht nach wie vor fantastisch aus. An der Lenkstange prangt in weißen Lettern das Soflow-Logo.

SoFlow S02 Zero

Die Verarbeitung ist wie von Soflow gewohnt hochwertig. Der S02 Zero liegt sicher auf der Straße, nichts wackelt oder klappert. Er ist nach IPX4 zertifiziert, Spritzwasser sollte ihm also nichts ausmachen. Die maximale Zuladung beträgt 100 Kilogramm – das könnte für einige Fahrer zu wenig sein.

Der Klappmechanismus gibt keinen Grund zu Beanstandung. Nach dem Lösen des Sicherheitshebels klappt die Lenkstange über das Trittbrett und hakt am Rückblech ein. So kann der etwa 14 Kilogramm schwere E-Scooter mit einer Hand hochgehoben werden. Der Haken an der Lenkstange hält aufgeklappt unter anderem eine Einkaufstüte.

Das Trittbrett ist ausreichend lang und breit. Außerdem ist es gummiert, um auch mit nassen Schuhen festen Halt zu finden. Das hintere Schutzblech sitzt fest. Trotzdem sollte man es nicht mit vollem Körpergewicht belasten.

SoFlow S02 Zero Bilder
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero
SoFlow S02 Zero

Bremsen & Display

An der linken Seite des Lenkers sitzt der Bremsgriff mit integrierter Klingel. Der Bremsgriff löst sowohl die Trommelbremse am Hinterrad als auch die elektrische Bremse am Vorderrad aus. Mit ihr ist auch sanftes Abbremsen möglich. Insgesamt ist die Bremsleistung in Ordnung. Trotzdem hatten wir schon einige E-Scooter im Test, die bei einer Vollbremsung schneller zum Stehen kommen. Auf der rechten Seite sitzt der Daumengriff zum Beschleunigen. Er ist leichtgängig, sodass es auch bei längeren Fahrten kaum zu Ermüdungserscheinungen im Daumen kommt.

Mittig sitzt das Display mit Taster. Ein langes Drücken schaltet den E-Scooter ein oder aus. Kurz gedrückt schaltet sich das Licht ein oder aus. Das Licht selbst ist hell. So wird man nicht nur gesehen, sondern sieht in der Dunkelheit den Weg ausreichend gut. Das Rücklicht leuchtet bei einem Bremsmanöver auf – allerdings nur, wenn die Lichtanlage ausgeschaltet ist. Das ist schade. Andere E-Scooter zeigen einen Bremsvorgang auch an, wenn das Rücklicht bereits leuchtet. Ein Doppelklick auf den Knopf wechselt den Fahrmodus.

Das Display selbst zeigt neben der Geschwindigkeit ohne Nachkommastelle außerdem in fünf Balken die Batteriekapazität an. Zudem sieht der Fahrer hier, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet ist und ob eine Verbindung mit der App besteht. Einen Blinker hat der S02 Zero nicht. Dieser kann jedoch relativ einfach und vor allem günstig nachgerüstet werden. Mehr dazu hier: Zubehör & Tuning für E-Scooter: Blinker, smarte Schlösser, GPS-Tracker & Co.

SoFlow S02 Zero

App

Der Soflow S02 Zero kommt mit einer optionalen Smartphone-App. Viele Einstellungsmöglichkeiten bietet diese allerdings nicht. Wer will, kann sich jedoch eine Smartphone-Halterung (Bestenliste) besorgen und sich in der App neben der aktuellen Geschwindigkeit zusätzlich die gefahrenen Kilometer, die Zeit sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigen lassen – oder es ohne die App als Navigationsgerät nutzen.

Nettes Feature: Der Soflow S02 Zero lässt sich über NFC sperren und entsperren. Das funktioniert erfreulich unkompliziert. Einmal in der App registriert, hält der Nutzer einfach sein entsperrtes Smartphone auf das Display, schon öffnet sich die Soflow-App. Beim zweiten NFC-Kontakt ist der E-Scooter gesperrt – oder eben wieder entsperrt.

SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots
SoFlow S02 Zero Screenshots

Fahren

Der Soflow S02 Zero verfügt über 8,5 Zoll große Luftreifen. Eine Federung gibt es nicht. So ist es mit ihm durchaus möglich, einen Feldweg entlangzurasen. Allerdings gibt er doch deutlich mehr Vibrationen weiter als ein E-Scooter mit Federung oder größeren Reifen. Trotzdem gestaltet sich die Fahrt vor allem im urbanen Umfeld insgesamt angenehmen – auch wegen der hohen Wendigkeit des E-Scooters.

Der 36-Volt-Motor hat eine Leistung von 300 Watt. Bezüglich seiner Newtonmeter finden wir keine Angaben, insgesamt ist der Motor jedoch recht stark. Er beschleunigt den knapp 80 Kilogramm schweren Fahrer problemlos unseren Testhügel hinauf. Das Display zeigt 22 Kilometer pro Stunde an, bevor der Motor nicht weiter unterstützt. Per GPS-App nachgemessen bestätigt sich diese Geschwindigkeit knapp. Sehr gut, dass Soflow hier die erlaubte Toleranz von 20 Kilometer pro Stunde plus 10 Prozent voll ausnutzt. Doch ganz egal, wie schnell man fährt, wir empfehlen dringend das Tragen eines Helms (Bestenliste).

SoFlow S02 Zero

Der Akku im Soflow S02 Zero hat eine Kapazität von 270 Wattstunden. Das ist vergleichsweise wenig. Selbst Platz 10 unserer Bestenliste der E-Scooter mit dem größten Akku bietet 557 Wattstunden. Soflow gibt eine maximale Reichweite von 30 Kilometern an. Dies kann unter Umständen erreicht werden, wenn der Fahrer sehr leicht, der Untergrund eben und die maximale Geschwindigkeit moderat ist. Realistisch sind wohl eher 20 Kilometer. Geladen wird er über das mitgelieferte 86-Watt-Netzteil. Für eine volle Ladung braucht der E-Scooter laut Soflow fünf Stunden.

Preis

Der Soflow S02 Zero kostet im Soflow-Shop um die 300 Euro. Spannend ist die Kooperationen von Soflow mit dem Vertragsanbieter Starmobile. So gibt es den E-Scooter Soflow S02 Air Gen 2, der größere Reifen und einen stärkeren Motor bietet, mit dem Vertrag Magenta Zuhause L für 140 Euro. Dabei lohnt es sich, auf der Starmobile-Seite genauer hinzuschauen. Wer etwa den Vertrag Magenta Zuhause M Young mit Magenta TV Entertain bucht, zahlt gar nur 5 Euro für den E-Scooter.

Fazit

Der Soflow S02 Zero ist ein gelungener E-Scooter im Einstiegssegment, der sich keine eklatanten Schwächen leistet. Seine Verarbeitung ist hochwertig, der Motor stark, das Licht hell und das Sperren und Entsperren per NFC praktisch. Auch die 8,5-Zoll-Luftreifen sind gerne gesehen. Sie mildern die meisten Unebenheiten effizient ab und sorgen für ein ordentliches Fahrgefühl. Trotzdem hätte dem Soflow S02 Zero eine Federung oder größere 10-Zoll-Reifen gutgetan. Der Akku hätte für unser Empfinden zudem gerne etwas größer ausfallen dürfen. Die Bremsen funktionieren zuverlässig. Allerdings gibt es E-Scooter, die bei einer Vollbremsung flotter zum Stehen kommen.

Leqismart A11 im Test
ab 499.99 EUR

Der E-Scooter Leqismart A11 kostet unter 400 Euro. Dazu ist er einer der ganz wenigen E-Scooter direkt aus China, die mit einer deutschen Straßenzulassung kommen. Im Test zeigen wir, für wen sich der Kauf lohnt.

VORTEILE
  • günstig
  • Display, Licht, Optik, Verarbeitung
  • gutes Fahrgefühl dank 10-Zoll-Luftreifen
NACHTEILE
  • Motor etwas schwach
  • Akku recht klein

Der E-Scooter Leqismart A11 kostet unter 400 Euro. Dazu ist er einer der ganz wenigen E-Scooter direkt aus China, die mit einer deutschen Straßenzulassung kommen. Im Test zeigen wir, für wen sich der Kauf lohnt.

Schonmal von der E-Scooter-Marke Leqismart gehört? Nein? Wir auch nicht. Macht nichts. Leqismart ist einer der wenigen chinesischen E-Scooter-Hersteller, der elektrische Tretroller mit ABE-Straßenzulassung verkauft. Damit dürfen diese – eine entsprechende Versicherungsplakette vorausgesetzt – in Deutschland legal auf der Straße fahren.

Der hier getestete Leqismart A11 kostet bei Amazon 269 Euro. Auch in der Vergangenheit hatten wir schon richtig günstige E-Scooter im Test. Dazu gehört etwa der Doc Green Explorer ESA 1919 (Testbericht) für 330 Euro oder der jüngst getestete E-Scooter E9 Max (Testbericht) für unter 400 Euro. Der Xiaomi Mi 1S (Testbericht) kostet regulär gut 400 Euro, ist im Angebot teilweise aber auch auf etwa 350 Euro reduziert. Viel billiger wird es, wenn man auf die deutsche Straßenzulassung verzichten kann. So kostet etwa der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) nur 220 Euro. Dieser Test soll klären, ob sich der Kauf des günstigen E-Scooter Leqismart A11 lohnt.

Design und Verarbeitung

Der Aufbau funktioniert wie bei den meisten E-Scootern äußerst unkompliziert. Im Grunde muss lediglich der Lenker mit vier Schrauben über das beiliegende Werkzeug fixiert werden. Danach noch den Akku vollladen, das Versicherungskennzeichen aufkleben und los geht’s. Wir empfehlen dringend das Tragen eines Helms (Ratgeber).

Leqismart A11

Der Leqismart A11 ist überwiegend in Grau/Schwarz gehalten. Seine geschwungene Form verleiht ihm ein dynamisches Äußeres. An der Lenkstange steht in großen weißen Lettern der Markenname. Optisch zeigt sich der A11 unauffällig, fast schon minimalistisch. Uns gefällt das.

Auch bezüglich der Verarbeitung gibt es keine offensichtlichen Mängel. Der Lenker sitzt fest und wackelt nicht. Das Trittbrett bietet dank Gummierung eine passable Haftung. Auch der hintere Bereich verzeiht, wenn man etwa während der Fahrt seinen Fuß darauf abstellt. Der etwa 16,5 Kilogramm schwere E-Scooter ist für eine Zuladung von maximal 100 Kilogramm zugelassen. Das schließt schwerere Fahrer aus. Der A11 ist nach IPX5 gegen Spritzwasser geschützt.

Leqismart A11

Der Klappmechanismus geht einfach von der Hand. Dafür muss der Fahrer lediglich den Sicherungshebel am unteren Ende der Lenkstange umlegen, die Lenkstange nach hinten klappen und in die dafür vorgesehene Öse schieben. So darf man ihn an der Lenkstange anheben und etwa eine Treppe hinauftragen.

Lenker, Display & Licht

Der nicht besonders breite Lenker wirkt aufgeräumt. Auf der linken Seite sitzt der Bremsgriff mit schick integrierter Klingel, auf der rechten Seite der Daumenhebel zum Beschleunigen. Dieser lässt sich ohne viel Kraftaufwand betätigen, so sollte auch bei längeren Fahrten der Daumen nicht zu sehr belastet werden. Die Haltegriffe sind gummiert und ausreichend groß.

Mittig sitzt über dem Ein- / Ausschalter das für diese Preiskategorie ungewöhnlich große und auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbare Display. Es zeigt unter anderem die gewählte Unterstützungsstufe, die aktuelle Geschwindigkeit und die verbleibende Restkapazität des Akkus in fünf Balken an. Eine App gibt es nicht.

Der einzige Knopf am E-Scooter regelt auch die Unterstützungsstufe und das Front-, sowie das Hecklicht. Das Frontlicht ist schick integriert und ausreichend hell. Es kann nicht in der Höhe variiert werden. Allerdings ist der fixe Abstrahlwinkel gut gewählt. Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen auf.

Leqismart A11 Bilder
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11
Leqismart A11

Fahren

Der Motor sitzt am Hinterrad – eine Position, die wir der am Vorderrad aufgrund des besseren Fahrgefühls vorziehen. Er hat 350 Watt mit einer angeblichen Spitzenleistung von 630 Watt, eine Angabe der Newton-Meter finden wir nicht. Im Test schwächelt der Motor etwas. Er schafft es zwar uns unseren Testhügel noch oben zu schieben. Mit den besten E-Scootern (Bestenliste) kann er jedoch nicht annähernd mithalten. Leichten Fahrern sollte die Motor-Power ausreichen. Wer mehr wiegt, benötigt mit diesem E-Tretroller jedoch recht lang, bis er die maximale Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde erreicht. Apropos maximale Geschwindigkeit: Wir haben per GPS-App nachgemessen. Statt der erlaubten 20 Kilometer pro Stunde plus 10 Prozent Toleranz erreicht der Leqismart A11 meist nur um die 19 Stundenkilometer.

Leqismart A11

Das Fahrgefühl selbst ist super. Das liegt neben der Position des Motors und dem tief liegendem Trittbrett auch an den 10 Zoll großen Luftreifen, die einen Großteil der Unebenheit auffangen. Derart große Luftreifen sind bei einem E-Scooter des unteren Preissegments selten.

Der Bremsgriff aktiviert die elektrische Motorbremse und die Trommelbremse. Letztere benötigt ein paar Kilometer und einige Bremsungen, bis sie richtig greift. Danach haben wir jedoch nichts mehr zu beanstanden. Die elektrische und damit verlustfreie Motorbremse kann einzeln aktiviert werden, wenn der Fahrer den Bremsgriff nur ganz leicht anzieht. Wir bevorzugen es jedoch, wenn die mechanische und die elektrische Bremse über zwei getrennte Vorrichtungen angesprochen werden kann. Das ist jedoch nicht einmal im mittleren Preissegment immer gegeben. Insgesamt ist die Bremsleistung des Leqismart A11 ausreichend.

Leqismart A11

Akku

Am Akku sparen die Hersteller günstiger E-Scooter gerne. Das ist auch beim Leqismart A11 der Fall. So ist der Stromspeicher nur 280 Wattstunden groß. Wer etwas mehr investiert, bekommt beim E-Scooter E9 Max (Testbericht) satte 360 Wattstunden. Insgesamt ist die Akkukapazität des A11 aber dem günstigen Preis angemessen. Leqismart spricht von 20 bis 30 Kilometer Reichweite. 20 Kilometer könnten je nach Gewicht des Fahrers, der Fahrweise und weiteren Faktoren durchaus drin sein.

Wer mehr zum Thema Akkus in E-Scootern erfahren will, sollte sich unseren Beitrag Top 10: E-Scooter mit größtem Akku im Reichweiten-Test durchlesen. Dort belegt der Eleglide D1 Master (Testbericht) mit einem 1056-Wattstunden-Akku den ersten Platz.

Preis

Der Leqismart A11 kostet bei Amazon 269 Euro.

Fazit

Der Leqismart A11 bietet ziemlich viel für seinen schlanken Preis. Positiv überrascht haben uns seine guten Fahreigenschaften. Das liegt unter anderem an den mit 10 Zoll für die Preisklasse ungewöhnlich großen Luftreifen. Gelungen ist auch das minimalistische Design, der Klappmechanismus, das große Display und die gute Integration des Lichts. Auch die Bremsen sind ausreichend. Weniger gefällt uns der doch recht schwache Motor. Zumindest leichte Fahrer sollten mit ihm aber keine Probleme haben. Auch die Größe des Akkus ist wie in dieser Preiskategorie üblich vergleichsweise gering. Um die 20 Kilometer sollten einige Fahrer dennoch erreichen.

Iscooter E9 Max im Test

Der E-Scooter E9 Max hat eine Straßenzulassung und bietet für nur 380 Euro einen 350-W-Motor und einen 360-Wh-Akku. Wir haben ihn getestet.

VORTEILE
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Zuladung 120 kg
  • gute Bremsen, kommt mit App
NACHTEILE
  • schwacher Motor
  • Honeycomb-Reifen
  • zu harte Federung

Der E-Scooter E9 Max hat eine Straßenzulassung und bietet für nur 380 Euro einen 350-W-Motor und einen 360-Wh-Akku. Wir haben ihn getestet.

Die Nummer 1 unserer Top 10 der besten E-Scooter ist der Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht). Wer ihn will, muss mindestens 740 Euro auf den Tisch legen. Die Nummer 2 (Epowerfun EPF-2 XT 600 Testbericht) und die Nummer 3 (Xiaomi Mi 4 Pro Testbericht) kosten vergleichbar viel Geld. Überhaupt wird es in der gesamten Top 10 selten merklich günstiger. Das ist zum Teil nachvollziehbar, sind die einzelnen Bauteile wie Akku und Motor in gewisser Qualitätsstufe auch entsprechend teuer.

Wer sparen will, kann zum Beispiel zum etwa 430 Euro teuren Xiaomi Mi 1S (Testbericht) greifen. Noch günstiger ist der Doc Green / Explorer ESA 1919 (Testbericht) für etwa 370 Euro. E-Scooter aus China wie der Kugoo Kirin S1 Pro (Testbericht) sind zwar mit etwa 240 Euro noch einmal deutlich günstiger, bieten aber häufig keine Straßenzulassung.

Der uns vorliegende E9 Max kostet bei Iscooterglobal.de nur noch 339 Euro statt 430 Euro. Wem das immer noch zu teuer ist, kann auch zum E9 Klassisch greifen. Dieser kostet 289 Euro, kommt jedoch im Vergleich zum E9 Max mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen, 270-Wattstunden-Akku und ohne Federung. Für nur 11 Euro mehr bekommen Käufer beim E9 Aufgerüstet eine zusätzliche Hinterradfederung.

Der E9 Max bietet trotz seines günstigen Preises einige Features, die man sonst vor allem bei etwas teureren Modellen findet. Ob sich der Kauf des E9 Max lohnt, zeigt dieser Testbericht.

Optik und Verarbeitung

Nach dem Auspacken muss der Nutzer zunächst den Lenker über vier mitgelieferte Schrauben an der Lenkstange fixieren. Dann gilt es noch, die mitgelieferte Tasche vor dem Lenker zu montieren – schon kann es losgehen. Wir empfehlen für die Fahrt auf jeden Fall einen Helm. Mehr dazu in unseren Ratgeber Blinker, Notruf & Musik: Deswegen lohnt sich ein smarter Fahrradhelm.

E9 Max

Die Verarbeitungsqualität ist dem günstigen Preis angemessen, kann aber nicht mit hochwertigeren E-Scootern mithalten. So wackelt die Lenkstange leicht und auch das hintere Schutzblech wirkt etwas windig. Insgesamt ist der Lenker weder besonders breit noch besonders hoch. Der E9 Max bietet sich deshalb vor allem für etwas kleinere Fahrer an. Wer über 185 Zentimeter groß ist, kommt beim Fahren schnell in eine gebückte Haltung, die es zu vermeiden gilt. Immerhin verträgt der E9 Max laut Datenblatt eine maximale Zuladung von 120 Kilogramm und ist dabei dennoch mit einem Eigengewicht von nur gut 14 Kilogramm angenehm leicht.

Optisch präsentiert sich der E-Tretroller unauffällig. Er kommt mit den von vielen anderen günstigen E-Scootern gewohntem und bewährtem Rahmen und ist überwiegend in Schwarz gehalten. Einzelne Elemente wie das Bremskabel sind rot, was für einen schicken Kontrast sorgt.

E9 Max Bilder
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max
E9 Max

Toll finden wir, dass Iscooterglobal.de dem E9 Max eine Tasche beilegt. Einmal über Klettbänder an der Lenkstange montiert, fasst sie etwa drei Liter. Genug Platz für Netzteil, Wasserflasche, Powerbank und Co.

Der Klappmechanismus ist einfach, aber funktional. Über ihn reduzieren sich die Maße des E-Rollers von 110 × 44 × 115 Zentimeter auf 115 × 44 × 50 Zentimeter. Ein Haken am Lenker rastet am hinteren Schutzblech ein. So kann der E-Scooter zusammengeklappt an der Lenkstange hochgehoben werden.

Lenker

Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt neben dem Haken für den Klappmechanismus außerdem der Daumengriff zum Beschleunigen. Dieser geht angenehm leichtgängig. Auf der linken Seite sitzen die Klingel, der mechanische Bremsgriff und der Daumengriff für die elektrische Bremse. Schön, dass es hier nach wie vor beide Varianten gibt. Hersteller anderer E-Scooter wie der Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht) verzichten auf den Daumengriff für die Motorbremse.

Im Bremstest funktioniert die Kombination aus der Scheibenbremse am Hinterrad und der Motorbremse am Vorderrad gut. Auch ein kontrolliertes Abbremsen ist möglich. Wer verlustfrei bremsen will, nutzt den Daumengriff. Auch hier ist ein dosiertes Abbremsen möglich.

E9 Max

Display & Licht

In der Mitte sitzt schick in den Lenker integriert das kleine Display. Es zeigt unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit und die Akkuladung an. Es spiegelt etwas und kann bei direkter Sonneneinstrahlung nur schwer abgelesen werden. Der einzige Knopf des E-Scooters sitzt direkt unterhalb des Displays. Über ihn schaltet sich der E-Scooter ein und aus, die Unterstützungsstufe kann nicht gewechselt werden. Außerdem regelt der Knopf das Licht. Das Frontlicht ist ausreichend hell und kann in seinem Abstrahlwinkel angepasst werden. Auch das hintere Licht hängt am Stromkreislauf und schaltet sich mit dem Frontlicht ein und aus. Es leuchtet beim Bremsen nicht auf.

Einen Blinker bietet der E9 Max nicht. Das muss er aber auch nicht unbedingt, schließlich kann man für wenige Euro einen nachrüsten. Mehr dazu in unserem Ratgeber Blinker, Federung, GPS & Schloss: Das wichtigste Zubehör für den E-Scooter.

E9 Max

App

Der E9 Max kommt mit einer eigenen App namens Minirobot. Diese verbindet sich anstandslos und ohne vorherige Registrierung mit dem E-Scooter. Über die App aktiviert der Nutzer unter anderem einen Tempomaten und eine Zero-Start-Option. Zudem zeigt die App Informationen wie die gesamte Betriebszeit, die insgesamt gefahrenen Kilometer, die voraussichtlich verbleibende Reststrecke und einiges mehr. Die App ermöglicht auch ein Firmware-Update.

E9 Max Screenshots
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot
E9 Max Screenshot

Fahren

Der E9 Max kommt mit 10 Zoll großen Honeycomb-Reifen. Diese haben den Vorteil, komplett pannensicher zu sein. Ihr Nachteil: Sie sind deutlich härter als Reifen mit Luftfüllung und übertragen deswegen Unebenheiten wie Steinchen, Bordsteine oder Schlaglöcher direkter auf E-Scooter und Fahrer. Um dies etwas abzumildern, kommt der E9 Max mit einer Federung des hinteren Rads. Diese ist zwar etwas hart eingestellt, hilft dennoch heftige Ruckler auszugleichen.

Die günstige E-Scooter-Variante E9 Klassisch kommt mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen und verzichtet auf diese Federung. Wir empfehlen stark, 10 Euro mehr für den E9 Aufgerüstet mit ebendieser Federung zu investieren. Beim Fahren selbst vermittelt der E9 Max ein direktes und sehr wendiges Fahrgefühl.

E9 Max

Der Frontmotor des E9 Max hat eine Nennleistung von 350 Watt und eine Spitzenleistung von 500 Watt. Eine Angabe der Newtonmeter finden wir nicht. Insgesamt ist die Leistung des Motors enttäuschend. Er schafft es zwar, den 80 Kilogramm schweren Testfahrer recht flott auf die maximale erlaubten 20 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen, schwächelt aber bereits bei leichten Anstiegen. Wer etwas mehr auf die Waage bringt – immerhin erlaubt der E9 Max eine maximale Zuladung von 120 Kilogramm – könnte mit dem kleinen Motor echte Probleme bekommen.

Der Akku des E9 Max hat eine Kapazität von 360 Wattstunden. Damit soll er laut Hersteller etwa 40 Kilometer weit kommen. Die tatsächliche maximale Reichweite hängt unterdessen von vielen Faktoren wie dem Fahrergewicht, dem Untergrund, den zurückgelegten Höhenmetern, dem Fahrstil, der durchschnittlichen Geschwindigkeit und vielem mehr ab. Wir rechnen bei einem Fahrergewicht von 80 Kilogramm und einer urbanen Nutzung mit viel Stopp-&-Go mit knapp 30 Kilometern, bevor der E9 Max wieder ans Netzteil muss.

Preis

Der uns vorliegende E9 Max kostet bei Iscooterglobal.de nur noch 339 Euro statt 430 Euro. Wem das immer noch zu teuer ist, kann auch zum E9 Klassisch greifen. Dieser kostet 289 Euro, kommt jedoch im Vergleich zum E9 Max mit kleineren 8,5-Zoll-Reifen, 270-Wattstunden-Akku und ohne Federung. Für nur 11 Euro mehr bekommen Käufer beim E9 Aufgerüstet eine zusätzliche Hinterradfederung.

Fazit

Der E9 Max besticht vor allem dank seines günstigen Preises. Dafür geht seine Ausstattung völlig in Ordnung. Er fährt sich angenehm und wendig. Die Bremsen sind gut, die App nützlich, der Akku für den Preis recht groß, die Lichtanlage hell und der Klappmechanismus praktikabel. Toll, dass Iscooter eine Tasche für die Lenkstange beilegt.

Trotzdem gibt es auch Nachteile. Dazu gehören die Honeycomb-Reifen in Verbindung mit der zu harten Federung, die zu viele Ruckler von der Straße an den Fahrer weitergeben. Auch ist der Motor insgesamt zu schwach.

Doc Green Explorer ESA 1919 im Test
ab 379 EUR

Der Doc Green Explorer ESA 1919 ist mit 300 Euro einer der günstigsten legalen E-Scooter. Im Testbericht überzeugt sein stimmiges Gesamtpaket.

VORTEILE
  • Top Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Stimmiges Gesamtpaket
  • Bremst schnell
NACHTEILE
  • Bremst zu abrupt
  • Keine Federung
  • schwache Beschleunigung

Der Doc Green Explorer ESA 1919 ist mit 300 Euro einer der günstigsten legalen E-Scooter. Im Testbericht überzeugt sein stimmiges Gesamtpaket.

Der elektrische Tretroller Doc Green / Explorer ESA 1919 ist regelmäßig bei Lidl, Edeka und Saturn im Angebot. Gerade bei den erstgenannten ist er häufig ausverkauft. Aktuell hat ihn ATU für sehr günstige 300 Euro im Sortiment. Üblicherweise kosten E-Scooter mit einer vergleichbaren Ausstattung deutlich mehr, so will Trekstor für den ähnlichen EG3178 (Testbericht) gleich mal 460 Euro haben. Aber man kann auch deutlich mehr ausgeben: etwa 1450 Euro für den Egret Ten V4 (Testbericht) oder 1600 Euro für den Metz Moover (Testbericht).

Design & Verarbeitung

Der ESA 1919 erinnert stark an den guten E-Scooter-Klassiker Xiaomi Mijia M365 (Testbericht) , für den es noch immer (Stand: 05/20) keine Straßenzulassung gibt. Die in weiten Teilen bestehende Baugleichheit hat den Vorteil, dass man weiß, was man bekommt: Einen stabilen und wertig verarbeiteten Allrounder zum günstigen Preis.

Der fixe Lenker ist etwa 110 cm hoch und eignet sich so auch für größere Fahrer. Das passt zur gummierten Trittfläche, die mit einer betretbaren Länge von 43 cm und einer Breite von knapp 15 cm ebenfalls großzügig ausfällt.

Doc Green Explorer ESA 1919

Am Lenker selbst befindet sich mittig zwischen den gummierten Haltegriffen ein einfaches, auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbares Display zur Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit ohne Nachkommastelle. Vier LEDs zeigen die ungefähr verbleibende Akkukapazität an, darunter sitzt der On-/Off-Button. Leider ist es nicht möglich, die gefahrenen Kilometer einzusehen.

Ein blauer Hebel steuert den Antrieb, ein roter aktiviert die Motorbremse. Außerdem gibt es auf der rechten Seite einen Bremsgriff und auf der linken eine Klingel. Clever gelöst: Der Hebel zum Betätigen der Klingel ist gleichzeitig die Öse, in die im zusammengeklappten Zustand der Haken auf dem hinteren Schutzblech einrastet.

Zusammengeklappt hat der ESA 1919 nur noch eine Höhe von knapp 50 cm und kann an der Lenkstange hochgehoben werden. Damit ist es kein Problem, ihn etwa in die S-Bahn zu tragen oder in den Kofferraum des Autos zu heben. Längeres Tragen führt jedoch schnell zu Ermüdungserscheinungen, immerhin wiegt der ESA 1919 knapp 13 kg. Seine maximale Zuladung beträgt 100 kg.

Der ESA 1919 wirkt hochwertig verarbeitet.

Der Klappmechanismus selbst macht einen einfachen, aber stabilen Eindruck. Sollte er zu fest oder zu lose sein, kann man ihn über eine Inbusschraube justieren. Damit sich der Hebel etwa während der Fahrt nicht versehentlich von selbst löst, gibt es einen Sicherungshaken. Die Lenkgriffe sind nicht umklappbar.

Sehr schön: Nicht nur das vordere, sondern auch das hintere Licht hängt am Stromkreislauf und kann über den einzigen Knopf in der Mitte des Lenkers ein- oder ausgeschaltet werden. Selbst einige viel teurere E-Scooter wie der ansonsten sehr gute Egret Ten V4 (Testbericht) lösen das schlechter.

Fahren

Zunächst fällt auf, dass der ESA 1919 keine Federung besitzt – weder zwischen Aufhängung des Hinterrads und Trittbrett wie beim 460-Euro-E-Scooter Trekstor EG3178 (Testbericht) , noch direkt am Vorderrad wie beim massiven Mytier (Testbericht) . Das ist gerade bei Honeycomb-Reifen sehr ungewöhnlich. Denn die Vollgummireifen mit Wabenstruktur fangen deutlich weniger Unebenheiten ab als Luftreifen und geben so Stöße ohne viel Dämpfung an den Tretroller weiter. Das belastet die Bauteile und schüttelt den Fahrer, zum Beispiel beim Überqueren von Ausfahrten mit Kopfsteinpflaster, ordentlich durch. Dafür ist das Fahrgefühl insgesamt sehr stabil, man hat stets das Gefühl der vollen Kontrolle.

Die Honeycomb-Reifen des ESA 1919 sind pannensicher.

Ein Vorteil der Honeycomb-Reifen ist ihre Pannensicherheit: Wo keine Luft ist, kann auch kein Platten entstehen. Dafür rutscht man mit ihnen auf nasser Fahrbahn schneller weg und hat einen deutlich längeren Bremsweg.

Der Fahrer kann über einen Doppeldruck auf den Knopf zwischen dem auf 15 km/h gedrosselten Eco-Modus und dem normalen 20-km/h-Modus wechseln. Auch im normalen Modus ist die Beschleunigung moderat und nicht zu vergleichen mit dem Metz Moover (Testbericht), eher mit dem gemächlichen Soflow S06 (Testbericht). Der Motor mit der Nennleistung von 350 Watt schafft es kaum einen 85-kg-Fahrer auf die maximale Geschwindigkeit von 20 km/h zu beschleunigen. Trotzdem bringt uns der ESA 1919 auch auf steileren Straßen voran. Falls es zu steil wird, kann man mit dem Fuß nachhelfen.

Bremsen

Der Bremsgriff auf der rechten Seite des Lenkers löst gleichzeitig die mechanische Scheibenbremse am Hinterrad und die elektrische Motorbremse am Vorderrad aus. Das haben wir bereits beim Trekstor EG3178 (Testbericht) gesehen und waren schon dort wenig begeistert. Denn während man mechanisch mit der Scheibenbremse sanft bremsen kann, kennt die Motorbremse nur die Zustände ein und aus. So führt man auch beim leichten Anziehen der Bremse stets eine halbe Vollbremsung durch, was gerade für Anfänger richtig gefährlich sein kann. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran, vor jedem Bremsen zunächst den eigenen Körper deutlich nach hinten zu lehnen. Dabei scheint der ESA 1919 eine stärkere Motorbremse als der Trekstor EG3178 zu haben, zumindest wirkt das Bremsen deutlich abrupter.

Die Bremsen reagieren abrupt. Zu abrupt.

Wer nur die elektrische Bremse betätigen will, kann das mit dem Hebel auf der rechten Seite des Lenkers tun. Allerdings besteht hier die Gefahr, mit dem Vorderrad wegzurutschen. Das könnte wegen des schlechten Grips der Honeycomb-Reifen gerade bei nasser Fahrbahn passieren.

Vorteil der automatischen Kombination von mechanischer und elektrischer Bremse: Der Bremsweg ist sehr kurz, im Grunde mit etwas über 2 Metern aus voller Fahrt, 85 kg Zuladung und trockenem Asphalt sogar der kürzeste Wert aller von uns getesteten E-Scooter.

Reichweite

Der fest eingebaute Akku hat eine Kapazität von 259 Wh. Einmal leer benötigt das 63-W-Netzteil knapp 6 Stunden, um ihn wieder vollzupumpen. Laut Hersteller soll der ESA 1919 mit einer Akkuladung 22 km weit kommen. Damit stapelt man deutlich tiefer als die meisten anderen E-Scooter. Trotzdem erreichen wir in der Praxis den Wert nicht, kommen bei 85 kg auf ebener Strecke auf gut 15 km.

Preis

Der Doc Green Explorer ESA 1919 kostet bei Autoteile Unger (ATU) dauerhaft 300 Euro. Das ist ein sehr guter Preis für einen vollausgestatteten E-Scooter und unterbietet den bisher günstigsten von uns getesteten E-Tretroller um mehr als 150 Euro.

Fazit

Der ESA 1919 ist für seine aktuell aufgerufenen 300 Euro unser Preis-Leistungs-Sieger. Klar müssen Käufer gerade im Vergleich zu teureren Modellen Abstriche in Kauf nehmen. So beschleunigt er zu gemächlich, was ihn für schwere Personen disqualifiziert. Auch fehlt in Kombination mit den Honeycomb-Reifen eine Federung, um das Fahrgefühl weicher zu gestalten und die Bauteile zu entlasten.

Richtig nervig und im schlimmsten Fall sogar gefährlich können die Bremsen sein, die stets zu abrupt einsetzen. Dafür hat er aber auch den kürzesten Bremsweg aller von uns getesteten E-Scooter. Gut ist auch seine Verarbeitung, das sichere Fahrgefühl, die Integration des Lichts und der Klappmechanismus. Selbst die Reichweite, die mit gut 15 km eher moderat ausfällt, ist in Anbetracht des günstigen Kaufpreises von 300 Euro absolut in Ordnung. Der Doc Green Explorer ESA 1919 erhält damit unsere Kaufempfehlung.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Ninebot Segway F2 Pro
Niu Kqi3 Sport
Kugoo Kirin S1 Pro
Vmax VX5 ST
A-To Ultron Air
Xiaomi Mi 4 Pro
Xiaomi Electric Scooter 4
Isinwheel E9
Joyor S5

Fazit

Wer unter 500 Euro für einen E-Scooter ausgeben will, der hat mittlerweile eine recht breite Auswahl guter E-Scooter. So kann er etwa bedenkenlos zum Segway Ninebot F2 greifen. Auch der Xiaomi Mi 1S (Testbericht) ist wirklich gut. Gerade sein Akku, der Motor, das Bremssystem und die hohe Verarbeitungsqualität sind in dieser Preiskategorie selten. Wer viel pendelt und auf schmale Klappmaße Wert legt, der sollte sich den Navee V50 (Testbericht) genauer anschauen. Aber auch der Leqismart A11 (Testbericht) und der E-Scooter E9 Max (Testbericht) sind für ihren günstigen Preis richtig gut.

Wer noch mehr Geld sparen will, der sollte sich etwa den Soflow S02 Zero (Testbericht) oder den Doc Green Explorer ESA 1919 (Testbericht) anschauen. Diese kosten häufiger um die 300 Euro.

Noch günstiger wird bei E-Scootern ohne ABE. Wer also den elektrischen Roller in Deutschland auf Privatgelände nutzt oder im Ausland unterwegs ist, der kann etwa zum WQ-W4 Pro greifen. Für nur 229 Euro (Banggood) trägt er 120 kg, hat einen 360 Wh-Akku, IP54-Wetterschutz und fährt 25 km/h.

Wer unabhängig vom Preis den besten E-Scooter will, dem empfehlen wir ein Blick in unsere Top 10: Die besten E-Scooter von Ninebot bis Xiaomi im Test. Echte Langläufer sammeln wir in unserer Bestenliste Top 10: E-Scooter mit dem größten Akku.