NFC
Mit NFC bezahlt ihr kontaktlos oder koppelt euer Handy binnen Sekunden mit einer Bluetooth-Box. Doch was verbirgt sich hinter NFC eigentlich? Wir verraten es.

Der Begriff NFC ist euch bestimmt schon einmal im Alltag begegnet. Sei es beim Kauf eines neuen Smartphones, bei der Einrichtung eines Bluetooth-Lautsprechers oder im Zusammenhang mit dem Thema "Kontaktloses Bezahlen". Doch was verbirgt sich hinter NFC eigentlich?
Was bedeutet NFC?
NFC steht für Near Field Communication (Nahfeldkommunikation). Dahinter verbirgt sich eine Funktechnik mit kurzer Reichweite. NFC kann Daten zwischen zwei Geräten in einer Entfernung von 10 bis 20 cm austauschen. Die Geschwindigkeit ist dabei auf 424 Kilobits pro Sekunde beschränkt. Beide Geräte können sowohl Daten senden als auch empfangen.
Die kurze Reichweite unterscheidet NFC von anderen Funkstandards wie beispielsweise Bluetooth oder RFID. Bluetooth erzielt deutlich höhere Reichweiten. Die RFID-Technik weist auch eine geringe Reichweite auf, ein Gerät kann hier aber nicht gleichzeitig Sender und Empfänger sein. Hier gibt es in der Kommunikation immer nur eine Richtung.
NFC existiert als Technik bereits seit Längerem. Nokia veröffentlichte beispielsweise bereits 2008 hierzulande ein NFC-fähiges Smartphone. Das 2011 gestartete und inzwischen eingestellte System "Touch and Travel" der Deutschen Bahn basierte ebenfalls auf NFC. Erst in den vergangenen Jahren hat die Verbreitung der Technik Fahrt aufgenommen. Zum einen, weil es immer mehr NFC-fähige Kredit- und Girokarten gibt, zum anderen, weil auch Apple mittlerweile auf die Technik setzt. Lange Zeit weigerte sich der populäre Hersteller aus Cupertino, seine iPhones mit einem NFC-Chip auszustatten.
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NFC erhielt erst 2014 im iPhone 6 Einzug. Bis heute ist die Funktionalität von NFC auf dem iPhone aber extrem eingeschränkt. So erlaubt Apple etwa keinen Datentransfer via NFC, Google hat dagegen mit Android Beam sogar eine spezielle Funktion zum Datenaustausch mit NFC in sein Betriebssystem integriert.
Wofür könnt ihr NFC einsetzen?
Für NFC gibt es aktuell vor allem drei Szenarien. So wird die Technik derzeit häufig dazu verwendet, um ...
- automatisiert eine Bluetooth-Verbindung zwischen zwei Geräten aufzubauen.
- Daten zwischen zwei Geräten in der Nähe auszutauschen. Apple Watch-Nutzer können so zum Beispiel in teilnehmenden Fitness-Studios ihre Leistungsdaten von den Geräten in die Health-App übertragen.
- kleinere Geldbeträge bargeld- und kontaktlos zu bezahlen.
NFC-Tags und Wireless Charging
Darüberhinaus gibt es noch weitere Einsatzszenarien, die derzeit aber hierzulande noch kaum verbreitet sind. So könnte die Technik etwa in Plakate integriert werden und hier die derzeit genutzten QR-Codes ablösen. Statt einem aufgedruckten QR-Code würden die Plakate dann ein sogenanntes NFC-Tag enthalten. Auf diesen NFC-Tags lassen sich aber nicht nur Links zu Webseiten oder Informationen speichern, sondern auch Befehle. Mit einem entsprechend beschriebenen NFC-Sticker ließe sich beispielsweise das Smartphone im Büro automatisch lautlos stellen.
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Des Weiteren hat das NFC Forum im Mai 2020 eine neue Spezifikation verabschiedet. Künftig soll auch Wireless Charging via NFC möglich sein. Allerdings soll die Technik erst einmal nur zum Laden von IoT-Geräten und Wearables wie Fitness-Trackern verwendet werden.
Welche Geräte unterstützen NFC?
NFC ist mittlerweile in einer Reihe von Smartphones, Tablet-PCs, Lautsprechern und sogar Smartwatches verbaut. Alle Geräte aufzulisten, ist schier unmöglich. Ihr könnt jedoch selber prüfen, ob euer Gerät NFC-fähig ist. Läuft euer Smartphone oder Tablet-PC mit Android, könnt ihr NFC in den Einstellungen einschalten. Des Weiteren deutet das rechts zu sehende NFC-Logo auf dem Gerät oder der Verpackung auf die Unterstützung von NFC hin.
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