Lassa-Fieber ist ein virales hämorrhagisches Fieber, das in Westafrika jährlich rund 5000 Todesopfer fordert und für das weder zugelassene Therapeutika noch Impfstoffe verfügbar sind. Da konventionelle Obduktionen aufgrund des hohen Infektionsrisikos nicht durchgeführt werden können, ist über die Pathophysiologie der Erkrankung bis heute wenig bekannt. Das Institut für Rechtsmedizin des UKE kooperiert mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem Irrua Specialist Teaching Hospital in Nigeria, um die Erkrankung durch minimal-invasive Gewebeentnahmen in Sterbefällen weiter zu erforschen.