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Magnet4Europe

Evidenz aus vier Jahrzehnten Forschung zeigt auf, dass die Implementierung des Konzepts "Magnet-Krankenhaus" Arbeitsumgebungen und -bedingungen, die Personalzufriedenheit und Patient:innenergebnisse in Krankenhäusern verbessert.

In über 620 Häusern weltweit wurde das Konzept bereits erfolgreich etabliert und zertifiziert. Das erste in Europa ist das Antwerp University Hospital (Belgien).

Aufgrund der guten Evidenzlage gibt es nun die internationale Magnet4Europe-Studie (M4E), welche das Konzept nach Europa bringen soll.

Als teilnehmendes Interventionskrankenhaus tritt das UKE in den Erfahrungsaustausch mit Experten, Universitäten und zertifizierten Kliniken.

Hintergrundinformationen zur Magnet4Europe-Studie

Die Magnet4Europe-Studie ist bislang größte randomisierte Interventionsstudie um Pflegeumfeld im europäischen Raum. Die Intervention ist die Um- und Ausgestaltung des Arbeitsumfeldes, unter Nutzung des Magnet-Programms. Über 60 Kliniken aus sechs europäischen Ländern (darunter Belgien, Deutschland, England, Irland, Norwegen und Schweden) nehmen teil. Sie wird vom "Horizon 2020" ein Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, im Rahmen des Themenbereichs „psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz für Gesundheitspersonal in Europa“, gefördert (Fördersumme: 4.000.000EURO). Für Deutschland ist die Technische Universität Berlin, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen die koordinierende Stelle. Das Forschungsprojekt ist für Januar 2020 bis Dezember 2023 angelegt.

Zielsetzung ist die Überprüfung der Wirksamkeit des Konzepts in europäischen Kliniken, hinsichtlich:

  • Verbesserung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit des Personals
  • der Fachkräftebindung
  • der Behandlungserfolge (Patientenoutcomes)
  • der positiven Auswirkungen auf Produktivität und Wirtschaftlichkeit


Das UKE nimmt weiterhin an der Magnet4Europe Studie teil.

Weitere Informationen zur Magnet4Europe Studie sind hier zu finden. Für die neusten Entwicklungen und Informationen folgt dem Projekt auf Twitter über @magnet4europe .

Die Studie im Überblick:

Das Magnet- Modell, zur organisatiorischen Aus- und Umgestaltung von Krankenhäusern, wurde in den USA mit verbesserter psychischer Gesundheit, verringertem Burnout, geringerem Wechsel des Arbeitsplatzes, sowie besseren Ergebnissen für die Patient:innen in Verbindung gebracht. Es bildet die Grundlage für die M4E-Intervention zur organisatorischen Umgestaltung.

Die M4E-Studie wird das Modell in der Umsetzung in Europa in Hinblick auf Veränderungen der Arbeitsumgebung, die Auswirkungen auf die Qualität in der Patient*innenversorgung, sowie auf das Wohlbefinden von ärztlichem und pflegerischem Personal in Krankenhäusern evaluieren.

Folgende Bestandteile sind, neben der GAP-Analyse und der Bereitstellung der Magnet®-Manuals, inbegriffen:

  • Twinning-Partner

Dem UKE wurde ein Magnet-zertifiziertes U.S.-Krankenhaus, als unterstützender Twinning-Partner, zugeordnet. Dieser Partner hat und wird das UKE über die nächsten Jahre hinweg begleiten und bei der Implementierung des Magnet-Konzepts, als evidenzbasierte Intervention, beratend zur Seite stehen. Für das UKE wurde als Twinning-Partner das Emory University Hospital in Atlanta, Georgia ausgewählt.

  • Internationale Lerngruppen

Die teilnehmenden Krankenhäuser (aus Belgien, Deutschland, England, Irland, Norwegen, Schweden und den USA) werden sich in regelmäßigen Lerngruppen zusammenfinden.

  • Online-Befragungen

Begleitend werden in den teilnehmenden Kliniken Online-Befragungen der pflegerischen und ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattfinden. Insgesamt zu vier Zeitpunkten, jeweils einmal pro Jahr von 2020 bis 2023.

Sie haben Fragen zur Magnet4Europe-Studie?

Kommen Sie gerne auf mich zu.

Birgit Vogt
Dr. rer. medic.
Birgit Vogt
  • Referentin für Pflegeentwicklung und -wissenschaft

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