357 XPG

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357XP/359

Werkstatthandbuch
101 91 17-51
Werkstatthandbuch
Husqvarna 357XP/G und 359/G

Inhalt
Einleitung ............................................................... 2
Sicherheitsvorschriften ........................................ 3
Allgemeine Anweisungen ................................... 3
Spezielle Anweisungen ...................................... 3
Spezialwerkzeuge ................................................. 4
Technische Daten ................................................. 6
Konstruktion und Funktion .................................. 8
Vergaser ............................................................ 8
Fehlersuche ......................................................... 10
Reparaturanweisungen ...................................... 12
Kettenbremse ................................................... 12
Schalldämpfer .................................................. 14
Kettenfänger .................................................... 14
Stoppschalter ................................................... 15
Stoppblech Widerstandsmessung ................... 15
Chokehebel ...................................................... 16
Gashebel .......................................................... 17
Griffheizung ...................................................... 18
Startvorrichtung ................................................ 20
Startseil ............................................................ 21
Rückholfeder .................................................... 21
Zündanlage Test .............................................. 22
Zündanlage und Schwungrad .......................... 22
Generator ......................................................... 23
Zentrifugalkupplung ......................................... 25
Ölpumpe .......................................................... 27
Vergaser .......................................................... 29
Drucktest des Vergasers .................................. 32
Einstellung des Vergasers ............................... 36
Kraftstofftank .................................................... 37
Kraftstoffilter ..................................................... 38
Kraftstoffschlauch ............................................ 38
Kolben und Zylinder ......................................... 40
Drucktest des Dekompressionsventils ............. 41
Drucktest des Zylinders ................................... 43
Kurbelgehäuse und Kurbelwelle ...................... 43
Kurbelwellenlager ............................................ 44
Reparatur der Gewindeeinsätze ...................... 46
Schienenbolzen ............................................... 46

Deutsch – 1
Einleitung
Aufbau des Handbuchs Fehlersuche
Dieses Werkstatthandbuch kann für folgende Auf diesen Seiten werden die Fehler beschrieben,
Arbeiten benutzt werden: die bei einer Motorsäge am häufigsten auftreten.
Sie sind in vier verschiedene Gruppen aufgeglie-
• Reparatur eines bestimmten Systems der dert, wobei die möglichen Ursachen nach ihrer
Motorsäge. Wahrscheinlichkeit geordnet sind; der wahrschein-
lichste Fehler ist jeweils zuerst aufgelistet.
• Demontage und Montage der kompletten
Motorsäge.
Reparaturanweisungen
Reparatur eines bestimmten Systems
Wenn ein bestimmtes System an der Motorsäge Dieser Abschnitt über die Reparatur der Motorsäge
repariert werden soll, folgendermaßen vorgehen: enthält detaillierte, Schritt für Schritt beschriebene
Anweisungen. Für jede Komponente, mit der
1. Die entsprechende Seite für das aktuelle Sy- gearbeitet wird, sind die aktuellen Spezial-
stem aufschlagen. werkzeuge, Öle und Anziehmomente ausführlich
2. Die Anweisungen unter den Überschriften beschrieben.
befolgen:
Demontage
Reinigung und Kontrolle
Montage

Demontage und Montage der kompletten Dieses Werkstatthandbuch gilt für folgende
Motorsäge Motorsägenmodelle:
357XP/G
Falls die Säge ganz auseinandergenommen 359/G
werden soll, die Anweisungen unter „Demontage“
befolgen.
Das Handbuch weiter durchgehen und in angege-
bener Reihenfolge die Anweisungen ausführen, die
in den verschiedenen Abschnitten unter „Demonta-
ge“ stehen.

Anschließend die jeweiligen Anweisungen zu


„Reinigung und Kontrolle“ in den verschiedenen
Abschnitten ausführen.

Dann ganz hinten im Handbuch anfangen und in


umgekehrter Reihenfolge die Anweisungen unter
der Überschrift „Montage“ ausführen.

In den verschiedenen Abschnitten für Demontage


und Montage sind auch die Schmierungsvor-
schriften und Anziehmomente für die jeweiligen
Reparaturarbeiten angegeben.

Konstruktion und Funktion


Dieses Kapitel enthält eine einfache Beschreibung
des Vergasers und seiner verschiedenen Teile.

2 – Deutsch
Sicherheitsvorschriften
Allgemeine Anweisungen Spezielle Anweisungen
In diesem Werkstatthandbuch ist ausführlich be- Der für die Motorsäge verwendete Kraftstoff hat
schrieben, wie die Motorsäge auf Defekte hin folgende gefährliche Eigenschaften:
überprüft, repariert und getestet werden soll. Ferner
• die Flüssigkeit und ihre Dämpfe sind giftig,
sind hier die verschiedenen bei Reparaturen not-
wendigen Sicherheitsmaßnahmen beschrieben. • können Augen- und Hautreizungen auslösen,
• können Atembeschwerden hervorrufen,
Dieses Werkstatthandbuch richtet sich an Personen,
bei denen allgemeine Kenntnisse von Reparatur und • sind sehr leicht entzündlich.
Service bei Motorsägen vorausgesetzt werden.
Bei Verwendung von Druckluft den Luftstrom nicht
Die Werkstatt, in der die Motorsäge repariert wird, auf den Körper richten. Wenn Luft in den Blutkreis-
muß mit Sicherheitsvorrichtungen gemäß den lauf eindringt, besteht Lebensgefahr.
nationalen Vorschriften ausgestattet sein.
Beim Probesägen Gehörschützer tragen.
Nur wer dieses Werkstatthandbuch gründlich
gelesen und dessen Inhalt verstanden hat, darf die Nach dem Testbetrieb den Schalldämpfer erst
Motorsäge reparieren. berühren, wenn er abgekühlt ist. Es besteht
Verbrennungsgefahr. Bei Arbeiten am Schalldämp-
Die Motorsäge hat eine Typenzulassung in bezug auf fer Schutzhandschuhe tragen.
Sicherheit gemäß den geltenden gesetzlichen
Anforderungen und mit der in der Bedienungsan- Schiene, Kette und Kupplungsdeckel (Ketten-
weisung spezifizierten Schneidausrüstung. Die bremse) müssen vor der Inbetriebnahme der Säge
Montage anderer Ausrüstung oder von Zubehör- montiert sein, andernfalls kann sich die Kupplung
oder Ersatzteilen, die nicht von Jonsered zugelasse- lösen und Verletzungen verursachen.
nen sind, kann zur Folge haben, daß diese Sicher-
heitsanforderungen nicht erfüllt werden, und daß die Bei unzureichender Kettenschmierung kann die
Person, die die Montage dieser Teile ausgeführt hat, Kette reißen, was schwere oder gar lebensgefährli-
hierfür zur Verantwortung gezogen wird. che Verletzungen zur Folge haben kann.
In diesem Werkstatthandbuch sind an den jeweili- Bei der Starterfeder ist besondere Vorsicht gebo-
gen Stellen die nachstehenden Warn- und Hin- ten: Sie kann hochschnellen und Verletzungen
weiskästchen zu finden. verursachen. Eine Schutzbrille tragen. Wenn die
Feder beim Ausbau der Seilrolle gespannt ist, kann
sie hochschnellen und Verletzungen verursachen.
WARNUNG!
Dieses Warnkästchen bedeutet: Wenn die Druckfeder an der Kettenbremse entfernt
Bei Nichtbeachtung der Vorschrif- werden soll, zuerst prüfen, ob die Bremse angezo-
ten besteht Verletzungsgefahr. gen ist. Andernfalls kann die Druckfeder hoch-
schnellen und Verletzungen verursachen.

Nach der Reparatur wird die Kettenbremse gemäß


den Anweisungen unter „Funktionskontrolle Ketten-
ACHTUNG! bremse“ kontrolliert.
Dieses Hinweiskästchen bedeutet: Bei Die Feuergefahr beachten. Die Motorsäge kann
Nichtbeachtung der Vorschriften besteht Funken erzeugen, die einen Brand verursachen
die Gefahr von Materialschäden. können.

Den Kettenfänger kontrollieren und, falls er be-


schädigt ist, auswechseln.

Deutsch – 3
Spezialwerkzeuge
1 2 3

4 5 6

7 8 9

10 11 12

4 – Deutsch
Specialverktyg

13 14 15

16 17 18

Pos. Bezeichnung Anwendungsbereich Best.-Nr.


1 Montagezange Zündkerzenschutz montieren 502 50 06-01
2 Sechskantschlüssel Für M5-Shrauben 502 50 18-01
3 Kurbelwellenwerkzeug Montage des Kurbelwellen-
Dichtungsrings 502 50 30-16
4 Druckmesser Vakuumtest 502 50 37-01
5 Druckmesser Drucktest 502 50 38-01
6 Gabel Montage der Kupplungsfeder 504 50 67-01
7 Kolbenmontagesatz Kolben montieren 502 50 70-01
8 Haken für Kraftstoffilter Kraftstoffilter herausnehmen 502 50 83-01
9 Spannvorrichtung Motorsäge einspannen 502 51 02-01
10 Prüflehre Zündanlage einstellen 503 51 34-02
11 Kupplungswerkzeug Zentrifugalkupplung 502 52 22-02
12 Deckplatte Abdichten bei Drucktest 502 54 11-02
13 Kolbenstopp Kurbelwelle arretieren 502 54 15-01
14 Gegenhalter Fixiert den Ansaugbalg 502 54 17-01
15 Testzündkerze Zündanlage kontrollieren 502 71 13-01
16 Drehzahlmesser Vergaser einstellen 502 71 14-01
17 Drucktester Drucktest 503 84 40-02
18 Abzieher Schwungrad demontieren 504 90 90-02

Deutsch – 5
Technische Daten

Hubraum Bohrung Hub Höchstleistung/


cm3/Zoll3 Ømm/ØZoll mm/Zoll Höchstdrehzahl
kW/PS U/min

357XP: 57 / 3,5 46,0 / 1,81 34,0 / 1,34 3,2 / 9 600


359: 59 / 3,6 47,0 / 1,85 34,0 / 1,34 2,9 / 9 000

Elektrodenabstand Zündanlage Luftspalt Vergasertyp


mm/Zoll mm/Zoll

357XP: 0,5 / 0,02 FHP ET 0,3 / 0,012 Walbro HDA 174


(EPA) Walbro HDA 175
359: 0,5 / 0,02 FHP ET 0,3 / 0,012 Walbro HDA 174
(EPA) Walbro HDA 175

Effektive Kettengeschwindigkeit Kettenteilung Treibglieder


Schienenlänge bei Höchstleistung – mm/Zoll mm/Zoll
cm/Zoll Höchstdrehzahl
m/s - U/min

357XP: 33-61 / 13-24 21,4 / 9 600 8,25 / 0,325/ 9,52/3/8 1,5 / 0,058
359: 31-58 / 13-24 20,1 / 9 000 8,25 / 0,325/ 9,52/3/8 1,5 / 0,058

6 – Deutsch
Technische Daten

rpm

Leerlaufdrehzahl Eingriffsdrehzahl Max. Höchstdrehzahl Zündkerze


U/min U/min U/min

357XP: 2 700 3 800 14 000 Bosch RCJ 7Y, NGK BPMR 7A


359: 2 700 3 800 13 500 Bosch RCJ 7Y, NGK BPMR 7A

GAS OIL

Füllmenge Kraftstofftank Ölpumpenkapazität Füllmenge Öltank Automatische


Liter/US pint bei 8 500 U/min, Liter/US pint Ölpumpe
ml/min

357XP: 0,68 / 1,44 5 - 15 0,38 / 0,80 Ja


359: 0,68 / 1,44 5 - 15 0,38 / 0,80 Ja

Gewicht ohne Schiene Gewicht mit Schiene Griffheizung


und Kette und Kette
kg/lbs kg/lbs

357XP: 5,5 / 12,1 6,3 / 13,9 -


357XPG: 5,6 / 12,4 6,4 / 14,1 Ja
359: 5,5 / 12,1 6,3 / 13,9 -
359G: 5,6 / 12,4 6,4 / 14,1 Ja

Deutsch – 7
Konstruktion und Funktion
Vergaser Der Vergaser funktioniert in folgenden Positionen
unterschiedlich:
Der Vergaser besteht aus drei Teilsystemen:
• Kaltstart
• Leerlauf
• Zwischengas
• Vollgas

• Im Dosierer (A) sitzen die Düsen und die


Steuerfunktionen für den Kraftstoff. Hier wird die
richtige Kraftstoffmenge für die jeweilige Dreh-
zahl und Leistung ermittelt.
Beim Kaltstart ist die Starterklappe (D) ganz
geschlossen. Dadurch steigt der Unterdruck im
• Im Mischer (B) sitzen Choke, Verteiler und Vergaser, und der Kraftstoff wird leichter aus den
Drosselventil. Hier wird ein entzündbares Verteilern (E) angesaugt.
Gemisch aus Luft und Kraftstoff gemischt.

• Die Pumpe (C) pumpt den Kraftstoff vom Tank


zum Vergaserdosierer. Die eine Seite der
Pumpenmembran ist mit dem Kurbelgehäuse
verbunden und pulsiert im Takt mit den Druck-
veränderungen im Kurbelgehäuse. Die andere
Seite der Membran pumpt den Kraftstoff.

Im Leerlauf ist die Drosselklappe (F) geschlossen.


Durch die Öffnung in der Klappe wird Luft ange-
saugt, durch den Verteiler (E) wird eine geringe
Menge Kraftstoff zugeführt.

8 – Deutsch
Konstruktion und Funktion

Bei Zwischengas ist die Drosselklappe (F) teilwei-


se geöffnet. Über die Verteiler (E) wird Kraftstoff
zugeführt.

Bei Vollgas sind beide Klappen geöffnet, und


Kraftstoff wird von allen Verteilern (E) zugeführt.

Deutsch – 9
Fehlersuche
Die bei dieser Motorsäge denkbaren Defekte sind in vier Gruppen unterteilt. Innerhalb der Gruppen stehen
die möglichen Funktionsfehler links und die möglichen Ursachen rechts. Die Fehlerursachen sind nach
ihrer Wahrscheinlichkeit geordnet, d. h. die wahrscheinlichste Ursache ist stets zuerst aufgelistet.

Start Leerlauf (niedrige Drehzahl), Forts.


Schwer zu Düse L neu einstellen Leerlauf mit voll Nadel/Nadelspitze abgenutzt
starten Luftfilter verstopft angezogener Steuermembran/Abdeckplatte
Choke funktioniert nicht Düse L undicht
Chokewelle abgenutzt Reglersystem verklemmt
Chokeklappe abgenutzt Abgenutzter Hubarm
Kraftstoffilter verstopft Reglersystem
Kraftstoffleitung verstopft Falsche Verteilerventile
Kolbenring verklemmt
Impulskanal verstopft Ungleichmäßiger Kraftstoffilter verstopft
Leerlauf Kraftstoffleitung verstopft
Vergaser verliert Kraftstoffschlauch lose/falsch Ansaugschlauch undicht
Kraftstoff Loch in der Membran (Gummi)
Nadel/Nadelspitze abgenutzt Befestigungsschrauben
Reglersystem festgefressen Vergaser lose
Reglersystem zu hoch Abgenutzte
eingestellt Drosselklappenachse
Reglersystem undicht (Luft Drosselklappenschraube lose
oder Kraftstoff) Abgenutzte Drosselklappe
Deckel auf Pumpenseite des Reglersystem verklemmt
Vergasers sitzt lose Reglersystem undicht (Luft
oder Kraftstoff)
Läuft, wenn Nadel/Nadelspitze abgenutzt Reglersystem-Mittelschalter
Motor nicht in Reglersystem zu hoch abgenutzt
Betrieb eingestellt Loch in der Membran
Reglersystem festgefressen Steuermembran/Abdeckplatte
undicht
Kurbelgehäuse undicht

Leerlauf (niedrige Drehzahl) Düse L muß Kraftstoffleitung verstopft


ständig neu Reglersystem zu hoch
Läuft nicht im Düse L neu einstellen eingestellt werden eingestellt
Leerlauf Ansaugschlauch undicht Reglersystem verklemmt
(Gummi) Reglersystem undicht (Luft
Befestigungsschrauben oder Kraftstoff)
Vergaser lose Steuermembran/Abdeckplatte
Kraftstoffschlauch lose/falsch undicht
Kraftstoffilter verstopft Falsche Verteilerventile
Kraftstoffleitung verstopft Kurbelgehäuse undicht
Tankbelüftung verstopft
Drosselklappenachse träge Zu hoher Reglersystem zu hoch
Gaszug verklemmt Kraftstoffverbrauch eingestellt
Gasrückzugfeder defekt im Leerlauf Reglersystem verklemmt
Gebogener Reglersystem beschädigt
Klappenachsanschlag Nadel/Nadelspitze abgenutzt
Falsche Verteilerventile Steuermembran/Abdeckplatte
undicht
Zu fetter Düse L neu einstellen Reglersystem falsch montiert
Leerlauf Nadel/Nadelspitze abgenutzt
Reglersystem zu hoch
eingestellt
Abgenutzter Hubarm
Reglersystem
Steuermembran/Abdeckplatte
undicht
Reglersystem verklemmt

10 – Deutsch
Fehlersuche

Hohe Drehzahl Beschleunigung und Verlangsamung


Läuft nicht Düse H neu einstellen Beschleunigt Düse L neu einstellen
mit Vollgas Luftfilter verstopft nicht Düse H neu einstellen
Tankbelüftung verstopft Luftfilter verstopft
Kraftstoffilter verstopft Tankbelüftung verstopft
Kraftstoffleitung verstopft Kraftstoffilter verstopft
Kraftstoffschlauch lose/falsch Kraftstoffleitung verstopft
Impulskanal undicht Kraftstoffschlauch lose/falsch
Impulskanal verstopft Impulskanal verstopft
Deckel auf Vergaserpumpenseite Deckel auf
lose Vergaserpumpenseite lose
Falsche Pumpenmembran Falsche Pumpenmembran
Ansaugschlauch undicht (Gummi) Ansaugschlauch undicht
Befestigungsschrauben Vergaser (Gummi)
lose Befestigungsschrauben
Reglersystem zu niedrig einge- Vergaser lose
stellt Reglersystem zu niedrig
Reglersystem beschädigt eingestellt
Reglersystem falsch montiert Reglersystem falsch montiert
Steuermembran/Abdeckplatte Reglersystem verklemmt
undicht Falsche Verteilerventile
Reglersystem verklemmt Schalldämpfer verstopft
Schalldämpfer verstopft
Motor stoppt bei Düse L neu einstellen
Schwache Düse H neu einstellen Loslassen des Düse H neu einstellen
Leistung Tankbelüftung verstopft Gashebels Falsche Pumpenmembran
Kraftstoffilter verstopft Reglersystem zu hoch
Impulskanal undicht eingestellt
Impulskanal verstopft Reglersystem verklemmt
Deckel auf Vergaserpumpenseite Falsche Verteilerventile
lose
Falsche Pumpenmembran Zu fette Düse L neu einstellen
Luftfilter verstopft Beschleunigung Düse H neu einstellen
Reglersystem verklemmt Luftfilter verstopft
Reglersystem undicht (Luft oder Falsche Pumpenmembran
Kraftstoff) Falsche Verteilerventile
Reglersystem falsch montiert
Membranniete lose
Loch in der Membran
Steuermembran/Abdeckplatte Fehlersuchverfahren
undicht
Außer den hier angegebenen Funktionsfehlern
Kein Viertakt Tankbelüftung verstopft kann die Fehlersuche an einem bestimmten Teil
Kraftstoffilter verstopft oder System der Motorsäge erfolgen. Die folgen-
Kraftstoffleitung verstopft den Verfahren sind in den jeweiligen Kapiteln
Kraftstoffschlauch lose/falsch beschrieben:
Impulskanal undicht
Impulskanal verstopft
• Funktionskontrolle Kettenbremse Seite 13
Deckel auf Vergaserpumpenseite
lose
Falsche Pumpenmembran • Widerstandsmessung Stoppblech Seite 15
Ansaugschlauch undicht (Gummi)
Befestigungsschrauben Vergaser • Drucktest des Vergasers Seite 32
lose
Reglersystem zu niedrig einge- • Drucktest des Dekompressionsventils Seite 41
stellt
Reglersystem undicht (Luft oder • Drucktest des Zylinders Seite 43
Kraftstoff)
Reglersystem falsch montiert
Membranniete lose
Loch in der Membran
Steuermembran/Abdeckplatte
undicht

Deutsch – 11
Reparaturanweisungen
Demontage der Kettenbremse 3
1 WARNUNG!
Vorsichtig arbeiten! Die Feder kann
hochschnellen und Verletzungen
verursachen. Schutzbrille tragen!

Die Schrauben demontieren, die die Abdeckung


Zur Freigabe der Bremse Handschutz nach hinten über der Feder der Kettenbremse halten.
führen. Die Schienenmuttern demontieren und
Kupplungsdeckel, Kette und Schiene demontieren. 4

Die eine Hand über die Feder halten, einen schma-


len Schraubenzieher zwischen den hinteren Teil
der Feder und den Kupplungsdeckel schieben.
Vorsichtig nach oben biegen, bis die Feder frei-
kommt und sich auf den Schraubendreherschaft
schiebt. Die Sicherungsscheibe vom Kniegelenk
Den Kupplungsdeckel vorsichtig in einen Schraub- lösen und entfernen.
stock einspannen. Die Bremse auslösen, dazu den
Handschutz der Säge als Werkzeug benutzen. Den
Handschutz auf die Bremse setzen und gegen den
Reinigung und Kontrolle
Uhrzeigersinn anziehen, bis die Bremse aktiviert • Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren.
ist. Teile, die Risse oder andere Beschädigungen
aufweisen, sind auszutauschen. Stets Originaler-
satzteile verwenden.
• Die Stärke des Kettenbremsbandes messen. Sie
darf 0,6 mm an keiner Stelle unterschreiten.
• Das Kniegelenk mit Fett schmieren.

min 0,6 mm

12 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Montage der Kettenbremse 4


1

Kniegelenk und Bremsband zusammenschrauben,


Anziehmoment 1-1,5 Nm.
Das Kniegelenk mit dem montierten Kettenbrems- Die Bremse spannen, dazu den Handschutz der
band in die Aussparung im Kupplungsdeckel Säge als Werkzeug benutzen. Den Handschutz auf
legen. Der Platz im Kupplungsdeckel, an dem die die Bremse setzen und im Uhrzeigersinn anziehen,
Feder liegt, ist mit Fett zu schmieren. bis die Bremse deaktiviert ist.

2 5
Den Kettenspanner gegen den Uhrzeigersinn bis
WARNUNG! zum Anschlag schrauben.
Vorsichtig arbeiten! Die Feder kann
hochschnellen und Verletzungen Montieren:
verursachen. Schutzbrille tragen!
• Schiene
• Kette
• Kupplungsdeckel

ACHTUNG!
Nach der Reparatur die Kettenbremse
gemäß den nachfolgenden Anweisungen
überprüfen.

Funktionskontrolle:
Bei der Kontrolle soll der Motor nicht laufen.
Den Kupplungsdeckel in einen Schraubstock
einspannen. Die Feder mit dem Spezialwerkzeug Schienenlänge Höhe
502 50 67-01 zusammendrücken und mit dem
Daumen hineindrücken. 38cm/15" 50 cm/20"

3 • Die Motorsäge über eine feste Unterlage halten.


Der Abstand zwischen Schiene und Unterlage
geht aus der obigen Tabelle hervor.
• Den vorderen Griff loslassen und die Säge auf
die darunterliegende Fläche fallen lassen.
• Sobald die Schiene die Unterlage berührt, soll
die Kettenbremse auslösen.

Die Abdeckung über der Kettenbremsfeder anbrin-


gen, die Schrauben mit einem Anziehmoment von
1-1,5 Nm anziehen.

Deutsch – 13
Reparaturanweisungen

Demontage des Schalldämpfers Montage des Schalldämpfers


1
WARNUNG!
Falls die Säge mit Funkenschutz ausgestattet ist,
Den Schalldämpfer nicht berüh-
diesen zuerst anbringen.
ren, bevor er abgekühlt ist. Ver-
brennungsgefahr!
2
1 Montieren:
• Kühlblech
• Dichtung
• Schalldämpfer, Anziehmoment 12-14 Nm
• Schalldämpferstütze, Anziehmoment 8-10 Nm
• Rindenstütze, Anziehmoment 8-10 Nm
• Zylinderdeckel

3
Die Säge mindesten 1 Minute warm laufen lassen
und dann die Schalldämpferschrauben mit 8-10 Nm
nachziehen.

Austausch des Kettenfängers


Zylinderdeckel, Schalldämpferstütze, Schalldämp-
Ein abgenutzter Kettenfänger ist grundsätzlich
fer, Dichtung und Kühlblech demontieren. Zur
auszutauschen.
Demontage der Schalldämpferstütze die obere
Schraube der Rindenstütze herausdrehen und die
1
untere etwas lockern.
Zur Freigabe der Bremse Handschutz nach hinten
führen. Die Schienenmuttern demontieren und
2
Kupplungsdeckel, Kette und Schiene demontieren.
Falls die Säge mit Funkenschutz ausgestattet ist,
diesen entfernen.
2

Reinigung und Kontrolle


Alle Teile kontrollieren und sorgfältig reinigen. Teile,
die Risse oder andere Beschädigungen aufweisen,
sind auszutauschen.
Der Funkenschutz lässt sich am besten mit einer
Stahlbürste reinigen. Falls das Netz beschädigt ist,
muss es ausgetauscht werden. Wenn es verstopft
ist, wird die Säge zu heiß, was Schäden an Zylin-
der und Kolben zur Folge haben kann.
Die Säge nicht benutzen, wenn sich der Schall-
dämpfer in einem schlechten Zustand befindet.
Stets Originalersatzteile verwenden.
Den Kettenfänger entfernen und durch einen
neuen ersetzen, Anziehmoment 4-5 Nm. Kontrollie-
ren, ob das Vibrationsdämpfungselement korrekt
am Kurbelgehäuse sitzt, wenn ein neuer Ketten-
fänger montiert wird.

3
Den Kettenspanner gegen den Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag schrauben.
Montieren:
• Schiene
• Kette
• Kupplungsdeckel

14 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Demontage des Stoppschalters 5


1
Den Zylinderdeckel entfernen.

Die obere Befestigung des Stoppschalters vorsich-


tig vom Luftfilterhalter lösen, dabei gleichzeitig den
Schalter gerade herausschieben, bis er von der
unteren Befestigung freikommt.
Die Klammer öffnen und den Luftfilter abnehmen.
Die beiden Kabelschuhe von Stoppblech bzw.
Stoppschalter lösen. Reinigung und Kontrolle
3 Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren. Teile,
die Risse oder andere Beschädigungen aufweisen,
sind auszutauschen. Stets Originalersatzteile
verwenden.

Widerstandsmessung Stoppfunktion
Zylinderdeckel und Startvorrichtung demontieren.
Die Kontaktflächen reinigen und den Widerstand
folgendermaßen prüfen:

Das Stoppblech vorsichtig über den Absatz an der


vorderen Befestigung ziehen.

Ein Universalinstrument an die Zündspule an-


schließen und den Widerstand messen. ACH-
TUNG! Der Schalter muss eingeschaltet sein,
Den Vergaser vorsichtig mit einem kleinen Schrau- damit der richtige Wert erhalten wird.
benzieher aus der linken Gummibefestigung befrei-
en. Wenn der Schalter eingeschaltet ist, darf der
Widerstand max. 0,2 Ohm betragen.

Deutsch – 15
Reparaturanweisungen

Montage des Stoppschalters Demontage des Chokehebels


1 1
Zylinderdeckel, Luftfilter und Stoppschalter demon-
tieren. Den Kraftstoffschlauch vom Vergaser
abziehen.

ACHTUNG!
Zum Aufstecken oder Abziehen des
Kraftstoffschlauchs darf keine geriffelte
Zange benutzt werden. Sie könnte Materi-
alschäden verursachen, die Undichtigkei-
ten oder Risse zur Folge haben können.

2
A
Den neuen Stoppschalter vorsichtig an seinen Platz
schieben. Kontrollieren, ob die obere Befestigung C
des Schalters über dem Luftfilterhalter einrastet. B
2

Das Federbein, das über der Stange am Hubarm


(A) des Vergasers liegt, vorsichtig anheben und die
Gasdruckstange vom Vergaser demontieren. Dann
den Hubarm nach vorn (B) drücken, während
gleichzeitig die Stange nach hinten (C) geführt und
vom Hubarm angehoben wird. Die Gasdruckstange
aus dem Tank ziehen und hochheben, ohne sie
durch den Gummibalg zu ziehen. Das Vergaser-
paket vorsichtig aus seiner rechten Gummi-
befestigung lösen und herausheben.
Den Vergaser vorsichtig wieder in die linke Gummi-
befestigung hineindrücken.
3
3

Den Kunststoffschnappverschluss des Choke-


Das Kabel wieder an Stoppblech bzw. Stopp- hebels am Vergaser zusammendrücken, gleichzei-
schalter anbringen. tig den Chokehebel herausziehen und vom
Den Luftfilter wieder montieren; er wird mit der Luftfilterhalter lösen.
Klammer befestigt.

4
Zylinderdeckel montieren.

16 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Montage des Chokehebels 3


Den Chokehebel zuerst am Luftfilterhalter befesti-
gen und dann am Vergaser in Position bringen, bis
die Schnappverschlüsse eingerastet sind.

Anschließend montieren:
• Stoppschalter
• Vergaserpaket in seine Gummisitze montieren
• Gasdruckstange am Kraftstofftank und dann am
Hubarm des Vergasers anbringen
1
• Das Federbein wieder über die Gasdruckstange
heben. 2
• Kraftstoffschlauch am Vergaser anbringen
Den Gashebel lösen: zuerst zur Kupplungsseite
• Luftfilter und Zylinderdeckel
drücken, bis es „klickt“, dann zu Schwungradseite,
bis es „klickt“. Den Gashebel entfernen und die
Demontage von Gassperre, Gashebel Rückholfeder herausnehmen.
und Rückholfeder
1

Reinigung und Kontrolle


2
• Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren.
Teile, die Risse oder andere Beschädigungen
aufweisen, sind auszutauschen. Stets
4 1 Originalersatzteile verwenden.
• Die Gassperre mit Öl schmieren.
3 • Kontrollieren, ob sich die Feder in einwandfreiem
Zustand befindet und die volle Spannkraft hat.

Die Gassperre gleichzeitig nach rechts drücken (1)


Montage von Gassperre, Gashebel und
und hochziehen(2), bis ein Klicken hörbar ist. Dann
die Sperre nach links (3) drücken und hochziehen Rückholfeder
(4). Wenn beide Sicherungen der Gassperre vom 1
Tank frei sind, die Sperre nach hinten ziehen.

2
Den Stahlstift, der den Gashebel sichert, von der
Schwungradseite aus herausklopfen. (A) Einen
Dorn von 2,5 mm Durchmesser benutzen.
A

Die Rückholfeder gem. Abbildung in den Gashebel


einsetzen. Die Federposition durch Einsetzen des
einen Endes in die Aussparung des Gashebels (A)
sichern.
Den spiralförmigen Teil der Rückholfeder in den
Handgriff hineindrücken, und das kurze Ende (A)
der Feder in die Aussparung des Gashebels
drücken.

Deutsch – 17
Reparaturanweisungen

2 Demontage der Griffheizung Modell


2149W
Keine Heizleistung oder nur Heizleistung im
Griffbügel

• Fehlersuche Griffbügel

Zuerst den hinteren Teil des Gashebels am Tank


montieren. Dann den vorderen Teil des Hebels z. B.
mit Hilfe eines Kombischlüssels in die beiden
Schnappverschlüsse am Tank einrasten lassen.
Den Stahlstift von der Kupplungsseite aus hinein-
klopfen, einen Dorn von 2,5 mm Durchmesser
benutzen.

3
Die Rückholfeder herunterdrücken, dabei gleichzeitig
die Gassperre nach vorn/oben in die Schnapp-
verschlüsse am Kraftstofftank drücken, bis ein deutli-
ches Klicken zu hören ist. Die Rückholfeder in der
Gassperre loslassen und diese in den Tank drücken.

4 Die drei Schrauben an der Platte des Griffbügels


Die Funktion der Gassperre kontrollieren: der herausdrehen. Die Platte entfernen. Die Kabel zum
Gashebel darf sich nicht betätigen lassen, wenn Schalter und Generator lösen und den Widerstand
nicht zuvor die Gassperre gedrückt wird. Außer- am Folienelement des Bügels messen, der hier 3-4
dem kontrollieren, ob Gassperre und Gashebel Ohm betragen sollte. Falls ein höherer Wert
nach dem Loslassen leicht wieder in ihre Aus- gemessen wird, den Griffbügel austauschen.
gangslage zurückkehren.
2
Die Kabel wieder anschließen und die Platte am
Griffbügel festschrauben.

18 – Deutsch
Reparaturanweisungen

• Fehlersuche Generator Demontage der Heizplatte, hinterer


Handgriff
1
Den Zylinderdeckel und die Platte am Griffbügel 1
demontieren. Den Kabelschuh des Generator- Zylinderdeckel, Platte, Griffbügel und rechten
kabels (schwarz) lösen und das Universal- Bewegungsbegrenzer demontieren.
instrument zwischen diesem und dem gründlich
gereinigten Zylinder anschließen. Es soll hier 0,9– Danach demontieren:
1,3 Ohm anzeigen. Ist der Wert höher oder niedri- • Gassperre, Gashebel und Rückholfeder, siehe
ger, den Generator austauschen, siehe ”Austausch ”Demontage von Gassperre, Gashebel ung
des Generators”. Rückholfeder”.
• Kraftstoffschlauch und Gasdruckstange vom
2 Vergaser.
Den Kabelschuh wieder anschließen und Platte
Die hinteren Befestigungselemente des Kraftstoff-
und Zylinderdeckel montieren.
tanks am Kurbelgehäuse lösen, d. h. das hintere
Vibrationsdämpfungselement und die beiden
• Fehlersuche Schalter
Bewegungsbegrenzer. Den Tank so weit wie möglich
herunterlassen, um an den Befestigungspunkt des
1 einen Heizplattenkabels am Tank heranzukommen.
Den Schalter einschließlich Rahmen mit einem
Schraubenzieher vorsichtig vom Griffbügel lösen. Wieder montieren:
• den Kraftstofftank mit seinen beiden Bewegungs-
2 begrenzern und das hintere
Die Kabel vom Schalter trennen und an ein Vibrationsdämpfungselement
Universalinstrument anschließen. Es soll mehr als
• Gassperre, Gashebel und Rückholfeder, siehe
1000 Ohm anzeigen, wenn der Schalter auf „0“
”Demontage von Gassperre, Gashebel ung
steht. Steht er auf „1“, soll das Instrument höch-
Rückholfeder”.
stens 0,1 Ohm anzeigen. Wenn andere Werte
gemessen werden, ist der Schalter auszutauschen. • Kraftstoffschlauch und Gasdruckstange an den
Vergaser (sicherstellen, dass der Schlauch nicht
Keine Heizleistung im hinteren Handgriff zwischen Tank und Kurbelgehäuse eingeklemmt
wird, Maß 43 mm).
• Fehlersuche Heizplatte, hinterer Handgriff • Platte am Griffbügel, Luftfilter und Zylinderdeckel.

1 Montage der Heizplatte, hinterer


Den Zylinderdeckel, den Luftfilter und die Platte am Handgriff
Griffbügel demontieren.
1
Die Heizplatte festschrauben (2 Schrauben) und die
2
zugehörigen Kabel durch den hinteren Handgriff
Die Gasdruckstange entfernen, siehe „Demontage
ziehen. Das rote Kabel im Schnappverschluss am
des Vergasers“.
Tank befestigen, durch den Griffbügel ziehen und
befestigen. Das schwarze Kabel durch das Kurbel-
3
gehäuse ziehen und an der vorderen Schraube am
Die Schraube an der Platte am Vergaserkammer-
Vergaserboden, Kupplungsseite, befestigen/erden.
boden lösen, so dass das Kabel zur Heizplatte frei
Anziehmoment 3–4 Nm.
wird.
2
4
Wieder montieren:
Den Kabelschuh des Heizplattenkabels (rot) lösen
und das Universalinstrument zwischen diesem und • den Kraftstofftank mit seinen beiden Bewegungs-
dem Erdkabel (schwarz) anschließen, das am begrenzern und das hintere
Vergaserboden an der vorderen Schraube auf der Vibrationsdämpfungselement
Kupplungsseite geerdet ist. Das Instrument soll • Gassperre, Gashebel und Rückholfeder, siehe
hier 0,7 –1,2 Ohm anzeigen. Ist der Wert höher, die ”Demontage von Gassperre, Gashebel ung
Heizplatte austauschen. Rückholfeder”.
• Kraftstoffschlauch und Gasdruckstange an den
Vergaser (sicherstellen, dass der Schlauch nicht
zwischen Tank und Kurbelgehäuse eingeklemmt
wird, Maß 43 mm).
• Platte am Griffbügel, Luftfilter und Zylinderdeckel.

Deutsch – 19
Reparaturanweisungen

Montage der Griffheizung Modell Demontage der Startvorrichtung


357XP/G und 359/G 1
1
Die Kabel durch den hinteren Handgriff ziehen und
dann die Heizplatte in den Handgriff stecken. Mit
zwei Schrauben auf der rechten Seite befestigen.

Das schwarze Kabel durch den Vergaserkammer-


boden führen, mit der Schraube befestigen.
Anziehmoment 3-4 Nm. Die vier Schrauben demontieren, mit denen die
Startvorrichtung am Kurbelgehäuse befestigt ist,
3 und die Startvorrichtung abnehmen.
Das rote Kabel zum Griffbügel hochziehen und
anschließen. 2

4
Gashebel und Gassperre anbringen und kontrollie-
ren, ob sie richtig funktionieren, siehe ”Demontage
von Gassperre, Gashebel ung Rückholfeder”.

Das Startseil ca. 30 cm herausziehen und in die


Aussparung in der Außenkante der Seilrolle legen.
Die Rückholfeder durch langsames Rückwärts-
drehenlassen der Seilrolle entspannen.

Die vibrationsdämpfenden Federn, mit denen die 3


Tankeinheit befestigt ist, und die Platte am Griff-
bügel festschrauben. WARNUNG!
Anziehmoment 4-5 Nm. Wenn die Feder der Seilrolle ge-
spannt ist, kann sie hochschnel-
len und Verletzungen verursa-
chen. Schutzbrille tragen!

Die Schraube in der Mitte der Seilrolle herausdre-


hen und die Rolle herausnehmen.

20 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Reinigung und Kontrolle Reinigung und Kontrolle:


Die Teile reinigen und folgendes kontrollieren: • Alle Teile sorgfältig reinigen und kontrollieren.
• Startseil Beschädigte oder defekte Teile austauschen.
Die Rückholfeder mit dünnflüssigem Öl schmie-
• Haken der Seilrolle; Lager mit Öl schmieren.
ren.
• Kontrollieren, ob die Starterklinken am
Schwungrad intakt sind, d. h. ob sie zum Zen-
trum zurückfedern und leichtgängig sind.
• Die Rückholfeder mit dünnflüssigem Öl schmieren.

Austausch eines gerissenen oder


verschlissenen Startseils Spannen der Rückholfeder
1 1

Zum Austausch eines verschlissenen Startseils


zuerst die Spannung der Rückholfeder abbauen. Das Startseil in die Aussparung der Seilrolle ziehen
Startseil in die Aussparung der Seilrolle ziehen und und diese ca. 2 Umdrehungen im Uhrzeigersinn
diese gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die drehen. Sicherstellen, daß sich die Seilrolle noch
Feder völlig entspannt ist. mindestens eine weitere 1/2 Umdrehung drehen
läßt, wenn das Startseil ganz herausgezogen ist.
2
Die Seilrolle demontieren.

3
Austausch einer defekten Rückholfeder

WARNUNG!
Vorsichtig arbeiten. Die Feder kann
hochschnellen und Verletzungen
verursachen. Schutzbrille tragen!

1
Die Schraube in der Mitte der Seilrolle herausdre-
hen und die Seilrolle mit der Feder herausnehmen.

2
Die defekte Rückholfeder entfernen.

Nach dem Ausbau ein neues Startseil einlegen


und in der Seilrolle befestigen. Das andere Seilen-
de durch das Loch im Gehäuse der Startvor-
richtung und im Startgriff ziehen und einen doppel-
ten Knoten machen. Das Seil in ca. 3 Windungen
um die Rolle legen. Die Schraube in der Mitte der
Rolle montieren, Anziehmoment 2-3 Nm.

Deutsch – 21
Reparaturanweisungen

3 Test der Zündanlage


Wenn das Zündsystem nicht funktioniert, zuerst die
Zündanlage testen, bevor das Zündsystem demon-
tiert wird.

Eine neue Rückholfeder einsetzen und mit dünn-


flüssigem Öl schmieren.

4
Die Schraube in der Mitte der Seilrolle montieren,
Die Zündanlage folgendermaßen kontrollieren:
Anziehmoment 2-3 Nm.
Die Rückholfeder spannen, siehe ”Spannen der • Die Testzündkerze 502 71 13-01 an das Zünd-
Rückholfeder”. kabel anschließen und die Kerze am Zylinder
festklemmen.
• Den Motor mit dem Startseil herumziehen.
• Wenn sich an der Testzündkerze ein Funken
zeigt, ist die Zündanlage intakt.

Montage der Startvorrichtung Demontage von Zündanlage/Schwungrad


1 1

Den Zylinderdeckel demontieren. Das Zündkerzen-


kabel abziehen, die Zündkerze herausnehmen und
den Kolbenstopp 502 54 15-01 in den Kerzensitz
stecken. Die Startvorrichtung entfernen, die Kabel
vom Luftleitblech abbiegen und dieses entfernen.
Die Startvorrichtung am Kurbelgehäuse anbringen
und die Schrauben anziehen, Anziehmoment 2,5-
3,5 Nm.

22 – Deutsch
Reparaturanweisungen

2 Reinigung und Kontrolle


• Alle Teile reinigen, besonders die Kegel an
Schwungrad und Achse.
• Das Schwungrad kontrollieren; es darf keine
Risse oder sonstigen Schäden aufweisen.

Wenn die Zündanlage ausgetauscht werden soll,


die Kabel abnehmen und die Anlage demontieren.
Wenn nur das Schwungrad demontiert werden soll, Austausch des Generators, Modell
braucht die Zündanlage nicht ausgebaut zu werden.
357XP/G und 359/G
3 1
Den Zylinderdeckel demontieren. Das Zündkerzen-
kabel abziehen, die Zündkerze herausnehmen und
den Kolbenstopp 502 54 15-01 in den Kerzensitz
stecken. Die Zündanlage entfernen, die Kabel vom
Luftleitblech abbiegen und dieses entfernen. Die
Platte des Griffbügels demontieren.

Die Schwungradmutter mit einem geeigneten


Hülsenschlüssel lockern und so weit herausdrehen,
bis sie mit dem äußeren Ende der Achse abschließt.

Die Schwungradmutter mit einem geeigneten


Hülsenschlüssel lockern und so weit herausdre-
hen, bis sie mit dem äußeren Ende der Achse
abschließt. Den Abzieher 504 90 90-02 über
Magneten bzw. Gegengewicht am Schwungrad
montieren. 2–3 Umdrehungen vorspannen und mit
einem Metallklopfer auf den Kopf des Abziehers
klopfen, bis sich das Schwungrad löst. Abzieher
entfernen, Mutter und Unterlegscheibe demontie-
Den Abzieher 504 90 90-02 über Magneten bzw. ren. Das Schwungrad entfernen.
Gegengewicht am Schwungrad montieren. 2–3
Umdrehungen vorspannen und mit einem Metall-
klopfer auf den Kopf des Abziehers klopfen, bis
sich das Schwungrad löst. Abzieher entfernen,
Mutter und Unterlegscheibe demontieren. Das
Schwungrad entfernen.

Deutsch – 23
Reparaturanweisungen

3 Montage von Zündanlage und


Schwungrad
1

Die beiden Schrauben am Generator herausdre-


hen, diesen aber nicht entfernen.

4
Kraftstoffschlauch und Gasdruckstange vom
Vergaser demontieren. Die hinteren Befestigungs-
elemente des Kraftstofftanks am Kurbelgehäuse
lösen, d. h. das hintere
Vibrationsdämpfungselement und die beiden
Bewegungsbegrenzer. Den Tank soweit wie
Das Schwungrad auf den Kurbelwellenzapfen
möglich herunterlassen, um an den Befestigungs-
stecken. Das Schwungrad auf den Spurzapfen
punkt der Generatorkabel am Tank heranzukom-
stecken und drehen, bis der Keil in der Nut der
men.
Welle einrastet.
Unterlegscheibe und Mutter an die Welle montie-
5
ren, Anziehmoment 25-30 Nm.
Das Generatorkabel von seinem Kabelschuh am
Griffbügel und aus seiner Klammer am Tank lösen.
2
Generator mit Kabel entfernen.

Montage des Generators


1
Das Kabel des neuen Generators durch die Löcher
in Kurbelgehäuse und Griffbügel ziehen. Den
Generator mit den Schrauben befestigen, Anzieh-
moment 5 Nm. Das Kabel in der Klammer am
Kraftstofftank befestigen. Achtung! Der Kabelschuh
des Kabels soll rechts vom Schnappverschluss
liegen. Das Kabel in seinen Kabelschuh am Griff-
bügel montieren und den Deckel anbringen.

2
Wieder montieren:
• den Kraftstofftank mit seinen beiden
Bewegungsbegrenzern und das hintere Wenn die Zündanlage montiert werden soll, folgen-
Vibrationsdämpfungselement dermaßen vorgehen:
• Kraftstoffschlauch am Vergaser, Länge des
Schlauchs zwischen Tank und Kurbelgehäuse Das Schwungrad so drehen, dass sich die Magne-
43 mm, zwischen Kurbelgehäuse und Vergaser ten genau vor der Zündanlage befinden. Gleichzei-
53 mm. tig Zündanlage und Prüflehre (502 51 34-01)
montieren, jedoch die Schrauben noch nicht
• Gasdruckstange am Vergaser anziehen. Das Erdkabel (schwarz) an der vorderen
• Schwungrad mit Mutter und Unterlegscheibe Schraube der Zündanlage anbringen. Zwischen
Zündanlage und Magnet den Abstand 0,3 ± 0,1
• Luftleitblech, Kabel und Startvorrichtung
mm einstellen. Das Maß gilt für die beiden unter-
sten Zapfen an der Zündanlage. Die Schrauben
Den Kolbenstopp entfernen und Zündkerze und anziehen, Anziehmoment 8-10 Nm. Das blaue
Zylinderdeckel wieder montieren. Kabel an der Zündanlage anbringen.

24 – Deutsch
Reparaturanweisungen

3 Demontage der Zentrifugalkupplung


1

Anschließend montieren:
• Luftleitblech, Kabel festdrücken
Zylinderdeckel demontieren. Zur Freigabe der
• Zündkerzenkabel
Bremse Handschutz nach hinten führen. Die
• Startvorrichtung, Anziehmoment 2,5–3,5 Nm Schienenmuttern herausschrauben und
Kupplungsdeckel, Kette und Schiene demontieren.
• Zylinderdeckel
2

Das Zündkerzenkabel abziehen, die Zündkerze


herausnehmen und den Kolbenstopp 502 54 15-01
in den Kerzensitz stecken.

Deutsch – 25
Reparaturanweisungen

3 Montage der Zentrifugalkupplung


1

Die Kupplung (im Uhrzeigersinn) mit dem Werk-


zeug 502 52 22-02 demontieren.
ACHTUNG!
4 Bei Arbeiten mit den Kupplungsfedern
vorsichtig sein, sie können durch zu
weites Öffnen leicht beschädigt werden.

Die Kupplungsfedern mit Hilfe einer Seegerring-


zange und eines Schraubendrehers in die Backen
setzen.

Die Kupplungsfedern vorsichtig mit einem Schrau-


benzieher demontieren.

Kontrolle und Reinigung

• Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren.


Teile, die Risse oder andere Beschädigungen
aufweisen, sind auszutauschen. Stets
Originalersatzteile verwenden.
Die Kupplung bis zum Anschlag aufschrauben
(gegen den Uhrzeigersinn). Dann mit dem Werk-
zeug 502 52 22-02 anziehen, Anziehmoment mind.
20 Nm.

3
Den Kolbenstopp herausnehmen. Zündkerze
eindrehen, Anziehmoment 15 Nm, Zündkerzen-
kabel anschließen.
Danach montieren:
• Zylinderdeckel
• Die Dicke der Kupplungsbacken über die ganze • Schiene
Kupplungsmitte mit Hilfe einer Schieblehre
messen. Wenn weniger als 65 mm gemessen • Kette
werden, muss die ganze Kupplung ausgewech- • Kupplungsdeckel
selt werden.

26 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Demontage der Ölpumpe 4


1
Öltank leeren und reinigen.

Das Kettenleitblech demontieren.

Zylinderdeckel demontieren. Zur Freigabe der


Bremse Handschutz nach hinten führen. Die
Schienenmuttern demontieren und Kupplungs-
deckel, Kette und Schiene demontieren. Das
Zündkerzenkabel abziehen, die Zündkerze heraus-
nehmen und den Kolbenstopp 502 54 15-01 in den
Kerzensitz stecken. Die Kupplung mit dem Werk-
zeug 502 52 22-02 und einem geeigneten Hülsen-
schlüssel oder Kombischlüssel (im Uhrzeigersinn)
demontieren.

3 D
C
B
A Die Ölpumpe vom Kurbelgehäuse demontieren.

6
C

A
Kupplungstrommel (A), Kettenantriebsrad (B),
Nadellager (C) und Pumpenantriebsrad (D) de-
B
montieren.

Den Ölschlauch einschließlich Sieb (A) entfernen.

Deutsch – 27
Reparaturanweisungen

7 4
Den Splint (B) mit Hilfe eines kleinen Dorns aus
der Stellschraube herausdrücken.

8
Pumpenkolben (C) eindrücken, so daß die Stell-
schraube (D) entfernt werden kann. Den Pumpen-
kolben herausnehmen.

Reinigung und Kontrolle

• Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren.


Teile, die Risse oder andere Beschädigungen
aufweisen, sind auszutauschen. Stets
Originalersatzteile verwenden.
• Alle beweglichen Teile mit Fett schmieren.
Die Ölpumpe einsetzen und festschrauben, An-
ziehmoment 3-4 Nm.

Montage Ölpumpe 5
1
C

D B

Den Pumpenkolben (C) mit Fett schmieren und


zusammen mit Unterlegscheiben montieren.
Das Kettenleitblech anbringen, Anziehmoment 2-3
2 Nm.
Den Pumpenkolben (C) eindrücken. Die Stell- D
schraube mit der Feder anbringen, so daß der 6 C
Splint (B) hineingesteckt werden kann. B
A
3
Ölschlauch einschließlich Sieb (A) aufstecken.

WARNUNG!
Unzureichende Kettenschmie-
rung kann dazu führen, daß die
Kette reißt, was schwere Verlet-
zungen zur Folge haben kann. Das Nadellager mit Fett schmieren. Pumpenantriebs-
rad (D), Nadellager (C), eventuell Kettenantriebsrad
RIM (B) und Kupplungstrommel (A) montieren.

28 – Deutsch
Reparaturanweisungen

7 Demontage des Vergasers


Die Kupplung bis zum Anschlag aufschrauben
(gegen den Uhrzeigersinn). Dann mit dem Werk- 1
zeug 502 52 22-02 anziehen, Anziehmoment mind.
20 Nm.

8
Den Kolbenstopp herausnehmen. Zündkerze
eindrehen, Anziehmoment 15 Nm, Zündkerzen-
kabel anschließen. Danach Zylinderdeckel, Schie-
ne, Kette und Kupplungsdeckel montieren.

9
Öl auffüllen. Informationen zur Ölsorte bitte in der
Bedienungsanleitung für dieses Modell nachschlagen.

Einstellung der verstellbaren Ölpumpe Zylinderdeckel und Luftfilter demontieren. Die


Zur Einstellung wird die Schraube mit einem Kabel des Stoppschalters demontieren.
Schraubenzieher oder Kombischlüssel gedreht.
Drehen im Uhrzeigersinn verringert die Pump- 2
leistung, Drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht
die Pumpleistung (mehr Öl wird gepumpt).

+ –
1
2
3 Das Federbein, das über der Stange am Hubarm
des Vergasers liegt, vorsichtig anheben und die
Gasdruckstange vom Vergaser demontieren. Dann
den Hubarm nach vorn drücken, während gleich-
Empfohlene Einstellung: zeitig die Stange nach hinten geführt und vom
Schiene 13"-15" Minimale Einstellung Hubarm gehoben wird. Die Gasdruckstange aus
Schiene 15"-18" Mittlere Einstellung dem Tank ziehen und hochheben, ohne sie durch
Schiene 18"-20" Maximale Einstellung den Gummibalg zu ziehen. Das Vergaserpaket
vorsichtig aus seiner rechten Gummibefestigung
lösen und herausheben.

Deutsch – 29
Reparaturanweisungen

3 Zerlegen des Vergasers

ACHTUNG!
4
Zum Aufstecken oder Abziehen des 5
Kraftstoffschlauchs darf keine geriffelte
Zange benutzt werden. Sie könnte Materi-
alschäden verursachen, die Undichtigkei- 3
ten oder Risse zur Folge haben können.

Den Gummibalg mit Hilfe eines großen Schrauben-


ziehers entfernen.
Die Zahlen auf der Abbildung beziehen sich auf die
4 folgenden Punkte (1-7):

1
Den Deckel über dem Dosierer demontieren und
die Steuermembran mit der zugehörigen Dichtung
vorsichtig entfernen.

2
Die Schraube demontieren und das Nadelventil mit
Hubarm, Achse und Feder herausnehmen.

3
Den Deckel von der Pumpe nehmen und Dichtung
und Pumpenmembran vorsichtig entfernen.

4
Das Kraftstoffsieb herausnehmen.
Die Vergaserschrauben demontieren. Den Verga-
ser abnehmen. 5
Die Düsen für hohe und niedrige Drehzahlen sowie
die Leerlaufschraube herausdrehen. (Auf den
Hoch- und Niedrigdrehzahldüsen HDA159A sitzen
Kunststoffkappen, die mit einem Schraubenzieher
entfernt werden. Nur bei EPA, siehe Anhang A).

6
In den Scheibenstopfen ein Loch bohren und
diesen mit Hilfe eines Schraubenziehers oder
Dornes herausstemmen und entfernen.

7
Ggf. Starter- und Drosselklappe sowie Achsen mit
Hubarm und Federn demontieren.

30 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Reinigung und Kontrolle 1


Falls Starter- und Drosselklappen mit Achsen
Alle Vergaserteile mit Benzin reinigen und an- entfernt wurden, diese wieder montieren. Die
schließend mit Druckluft trockenblasen. Durch alle Achslager mit dünnflüssigem Öl schmieren.
Kanäle des Vergasergehäuses blasen und sicher-
stellen, daß sie nicht verstopft sind. 2
Den Scheibenstopfen mit der konvexen Seite nach
Folgendes kontrollieren: oben in das Loch legen und dann mit Hilfe eines
• Einwandfreier Zustand von Dichtung, Pumpen- Dorns auf der Oberseite expandieren.
membran und Steuermembran.
• Kein Luftspalt zwischen Drossel- und Starter- 3
klappe. Die Hoch- und Niedrigdrehzahldüsen mit Federn
sowie die Leerlaufschraube montieren. Die
Kunststoffkappen auf die Hoch- und Niedrig-
drehzahldüsen aufsetzen und festdrücken.

4
• Einwandfreier Zustand von Nadelventil und Das Kraftstoffsieb einsetzen, den Griff eines
Hubarm. kleinen Schraubenziehers zu Hilfe nehmen.
• Einwandfreier Zustand des Kraftstoffsiebs.
5
• Einwandfreier Zustand der Spitzen der Hoch-
Pumpenmembran, Dichtung und Pumpendeckel
und Niedrigdrehzahldüsen.
montieren.
• Einwandfreier Zustand der Ansaugleitung.
6
Zusammensetzen des Vergasers
ACHTUNG!
Beim Zusammenbauen des Vergasers auf
peinliche Sauberkeit achten. Die kleinste
Verunreinigung kann Betriebsstörungen
verursachen.

7
Nadelventil mit Hubarm, Achse und Feder montie-
ren und die Schraube eindrehen.
1
Mit einem Lineal überprüfen, ob der Hubarm mit
dem Deckel auf einer Höhe liegt. Bei Bedarf den
Hubarm biegen.
2
7
6 Steuermembran mit Dichtung und Deckel über
dem Dosierer montieren.

8
Einen Drucktest durchführen.

4
5

Die Zahlen auf der Abbildung beziehen sich auf die


folgenden Punkte (1-7):

Deutsch – 31
Reparaturanweisungen

Drucktest des Vergasers Montage des Vergasers


Der Drucktest wird am komplett montierten Verga-
ser durchgeführt und ist grundsätzlich nach jeder ACHTUNG!
Reparatur des Vergasers vorzunehmen, empfiehlt
Beim Zusammenbauen des Vergasers auf
sich jedoch auch als Fehlersuchmaßnahme, bevor
peinliche Sauberkeit achten. Die kleinste
der Vergaser zerlegt wird.
Verunreinigung kann Betriebsstörungen
verursachen.
Der Test wird folgendermaßen durchgeführt:
1
• Die Hoch- und Niedrigdrehzahldüsen eine
Umdrehung losschrauben.
• Den Drucktester 502 50 38-01 an den Kraftstoff-
einlaß des Vergasers anschließen.

Den Ansaugbalg in die Öffnung des Vergaser-


flansches einsetzen und kontrollieren, ob der Balg
korrekt sitzt. Besonders wichtig ist, dass die
Impulsleitung richtig im Impulskanal am Zylinder
sitzt. Um dies kontrollieren zu können, muss der
Zylinder demontiert sein, siehe „Demontage und
• Den Vergaser in ein Gefäß mit Wasser legen.
Montage von Kolben und Zylinder“. Den Stützring
• Den Druck auf 50 kPa (0,5 ATÜ) pumpen und in den Ansaugbalg einsetzen.
den Schlauch abklemmen.
• Der Vergaser muß völlig dicht sein. Bei Undich- 2
tigkeiten, siehe Tabelle unten.

Undichtigkeit an Defekt

Verteiler Nadelventil
Impulsleitung Pumpenmembran
Ventilationsöffnung über
dem Dosierer Steuermembran

Das Werkzeug 502 54 17-01 zwischen Vergaser-


flansch und Zwischenwand aufsetzen.

32 – Deutsch
Reparaturanweisungen

3 6

Den Vergaser einbauen. Die Vergaserschrauben Die Kabel am Stoppschalter anschließen.


gerade von hinten eindrehen, ohne das Vergaser-
paket anzuheben, Anziehmoment 1-1,5 Nm. Es ist 7
wichtig, den Vergaserflansch beim Schrauben
festzuhalten, um zu verhindern, daß der Ansaug-
balg seine Lage ändert.

Anschließend wieder montieren:


Den Vergaser mit Hilfe eines kleinen Schrauben- • Kühlblech
ziehers in die hinteren Gummihalterungen drücken.
Den Gegenhalter 502 54 17-01 entfernen. • Dichtung
• Schalldämpfer, Anziehmoment 12-14 Nm
5
• Schalldämpferstütze, Anziehmoment 8-10 Nm
• Rindenstütze, Anziehmoment 8-10 Nm
• Zündkerzenkabel
• Luftfilter
• Zylinderdeckel

8
Nach dem Testbetrieb den Schalldämpfer mit 8–10
Nm nachziehen.

Den Kraftstoffschlauch am Vergaser anbringen. Die


Gasdruckstange gleichzeitig mit dem Gummibalg
einsetzen, die Gasdruckstange am Vergaser in
Position drücken und die Feder montieren.

Deutsch – 33
Reparaturanweisungen

Demontage des Ansaugsystems 4


Das Ansaugsystem besteht aus:
• Ansaugbalg
• Zwischenwand mit Schnappverschluss
• Vergaserflansch
• Impulsschlauch
• Stützring

1
Demontieren:
Die vier Zylinderschrauben demontieren. Den Zylin-
• Zylinderdeckel der hochziehen, bis die Zwischenwand des Ansaug-
• Luftfilter systems nicht mehr am Kurbelgehäuse anliegt.

• Vergaser 5
• Zündkerzenkabel

Die Zwischenwand durch Öffnen der Sicherung mit


einer Flachzange vom Zylinder lösen. Das ganze
Ansaugsystem entfernen.

Das Vibrationsdämpfungselement zwischen 6


Zylinder und Griffbügel entfernen. Demontieren:
• Stützring
3
• Vergaserflansch vom Ansaugbalg
• Zwischenwand

Reinigung und Kontrolle


Alle Teile reinigen und sorgfältig kontrollieren. Teile,
die Risse oder andere Beschädigungen aufweisen,
sind auszutauschen. Stets Originalersatzteile
verwenden. Achtung! Wenn der Impulsschlauch
ausgetauscht wird, den neuen Schlauch nicht mit
Fett oder Öl schmieren.

ACHTUNG!
Wenn der Impulsschlauch ausgetauscht
Die Schrauben der Schalldämpferstütze demon- wird, den neuen Schlauch nicht mit Fett
tieren. oder Öl schmieren.

34 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Montage des Ansaugsystems 3


1

Vergaser montieren. Die Vergaserschrauben


gerade von hinten eindrehen, ohne das Vergaser-
paket anzuheben, Anziehmoment 1-1,5 Nm. Es ist
wichtig, dass der Vergaserflansch beim Schrauben
festgehalten wird, damit der Ansaugbalg seine
Lage nicht verändern kann.
Zuerst den Ansaugbalg an den Zylinder montieren.
Dann die Zwischenwand montieren und am Zylin- 4
der festklemmen. Sorgfältig kontrollieren, ob das
Impulsrohr richtig am Impulskanal des Zylinders
montiert ist. Den Vergaserflansch am Ansaugbalg
montieren.

Die hintere Vergaserbefestigung mit einem kleinen


Schraubenzieher in die Gummibuchsen hinein-
drücken. Werkzeug 502 54 17-01 entfernen.

5
Wieder montieren:
• Zylinder, siehe ”Demontage von Kolben und
Zylinder”

Werkzeug 502 54 17-01 zwischen Vergaserflansch • Schalldämpferstütze, Anziehmoment 8-10 Nm


und Zwischenwand setzen. • Rindenstütze, Anziehmoment 8-10 Nm
• Luftfilter
• Zündkerzenkabel
• Zylinderdeckel
• Nach dem Testbetrieb den Schalldämpfer mit 8–
10 Nm nachziehen.

Deutsch – 35
Reparaturanweisungen

Einstellung des Vergasers Grundeinstellung und Einfahren


Durch die Einstellung des Vergasers wird der Beim Probelauf der Motorsäge im Werk wird eine
Motor an die örtlichen Verhältnisse wie z. B. Klima, Grundeinstellung des Vergasers vorgenommen.
Höhe über NN, verwendete Kraftstoff- und Zwei- Die Grundeinstellung ist H = 1 Umdrehung bzw. L
taktölsorten angepaßt. = 1 Umdrehung.
Damit alle Motorteile beim Einfahren gut ge-
Der Vergaser hat drei Einstellmöglichkeiten: schmiert werden, sollte der Vergaser während der
L = Niedrigdrehzahldüse ersten 3-4 Betriebsstunden der Motorsäge auf ein
H = Hochdrehzahldüse etwas fetteres Gemisch eingestellt werden. Dazu
T = Stellschraube für den Leerlauf wird die Höchstdrehzahl auf 6-700 U/min unter der
empfohlenen Höchstdrehzahl eingestellt.
Falls keine Möglichkeit besteht, die Vollgasdrehzahl
mit einem Drehzahlmesser zu kontrollieren, darf die
Düse H nicht auf eine magerere Mischung eingestellt
werden, als der Grundeinstellung entspricht.
Die empfohlene Höchstdrehzahl darf nicht über-
schritten werden.

ACHTUNG!
Wenn sich die Kette im Leerlauf bewegt,
die T-Schraube gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis die Kette völlig still steht.

Feineinstellung
Nach dem Einfahren eine Feineinstellung des
Mit der L- und der H-Düse wird die Kraftstoffmenge Vergasers vornehmen. Zuerst die L-Düse, dann die
im Verhältnis zu dem Luftstrom eingestellt, den die T-Schraube, zuletzt die H-Düse neu einstellen.
Öffnung des Gashebels einläßt. Durch Drehen der Folgende Drehzahlen werden empfohlen:
Düsen im Uhrzeigersinn wird das Luft-Kraftstoff-
Gemisch magerer (weniger Kraftstoff im Verhältnis Modell Höchstdrehzahl Leerlaufdrehzahl
zur Luftmenge), durch Drehen gegen den Uhrzei- 357XP/G 14 000 U/min 2 700 U/min
gersinn wird das Gemisch fetter. Ein mageres 359/G 13 500 U/min 2 700 U/min
Gemisch ergibt eine höhere Drehzahl, ein fettes
Gemisch ergibt niedrigere Drehzahlen. Voraussetzungen
• Bei sämtlichen Einstellungen muß der Luftfilter
Die T-Schraube regelt die Stellung des Gashebels sauber und der Zylinderdeckel montiert sein.
im Leerlauf. Durch Drehen der T-Schraube im Wird der Vergaser bei schmutzigem Luftfilter
Uhrzeigersinn wird eine höhere Leerlaufdrehzahl eingestellt, ist das Gemisch nach der nächsten
eingestellt, durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn Filterreinigung/dem nächsten Filterwechsel zu
eine niedrigere. mager. Ein zu mageres Kraftstoffgemisch kann
schwere Motorschäden verursachen.
WARNUNG!
• Düsen L und H vorsichtig ganz einschrauben,
Schiene, Kette und Kupplungs-
danach 1 Umdrehung herausschrauben. Nun ist
deckel müssen vor der Inbetrieb-
die Vergasereinstellung H = 1 und L = 1.
nahme der Säge montiert sein,
andernfalls kann sich die Kupp- • Säge starten, 10 Minuten warmlaufen lassen.
lung lösen und Verletzungen ver-
• Die Säge auf einem ebenen Untergrund so
ursachen.
abstellen, daß die Schiene vom Bediener weg
zeigt. Schiene und Kette dürfen den Untergrund
nicht berühren.

Niedrigdrehzahldüse L
• Durch langsames Schrauben der Düse im bzw.
gegen den Uhrzeigersinn die höchste Leerlauf-
drehzahl suchen.
• Wenn die höchste Drehzahl gefunden ist, die L-
Düse 1/8 -1/4 Umdrehung gegen den Uhrzeiger-
sinn drehen.

36 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Feineinstellung der Leerlaufschraube T Demontage des Kraftstofftanks


• Der Leerlauf wird mit der Schraube T eingestellt.
• Wenn eine Einstellung notwendig ist, die WARNUNG!
Leerlaufschraube T im Uhrzeigersinn drehen, Der Motorsägenkraftstoff ist ge-
bis die Kette zu rotieren beginnt. Danach die sundheitsschädlich beim Einat-
Schraube gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis men, bei Berührung mit der Haut
die Kette still steht. und zudem sehr leicht entzündlich.
• Die Leerlaufdrehzahl ist richtig eingestellt, wenn 1
der Motor in jeder Position gleichmäßig läuft und
noch eine ausreichende Spanne bis zu der Den Kraftstofftank leeren.
Drehzahl vorhanden ist, bei der die Kette zu 2
rotieren beginnt. Demontieren:
Hochdrehzahldüse H • Zylinderdeckel
• Die Hochdrehzahldüse H beeinflußt Leistung • Luftfilter
und Drehzahl der Säge. Eine zu magere Einstel-
lung dieser Düse führt zum Überdrehen der • Kupplungsdeckel
Säge und schlimmstenfalls zu Motorschäden. • Kette und Schiene
• Die Motorsäge ca. 10 Sekunden lang bei Vollgas • Startvorrichtung
laufen lassen. H = 1
• Leitblech
• Dann die Düse H 1/4 Umdrehung gegen den
Uhrzeigersinn schrauben. H = 1 1/4
• Danach noch mal ca. 10 Sekunden bei Vollgas 3
laufen lassen und auf den akustischen Unter- Den Kraftstoffschlauch vom Vergaser trennen.
schied bei der Höchstdrehzahl achten. Diesen
Vorgang mit einer weiteren 1/4 Drehung der 4
H-Düse gegen den Uhrzeigersinn wiederholen.
H = 1 1/2 A
• Jetzt wurde die Säge mit H ± 0, H = +1/4 und
H = +1/2, von der Grundeinstellung ausgehend,
gefahren. Bei Vollgas klang der Motor bei jeder C
Einstellung anders. B
• H ist korrekt eingestellt, wenn die Säge bei
Vollgas und unbelastet etwas unsauber läuft.
• Raucht der Schalldämpfer stark, wenn die Säge
unsauber läuft, ist die Einstellung zu fett.
• Dann die H-Düse so weit im Uhrzeigersinn
drehen, bis die Einstellung richtig klingt.
ACHTUNG!
Zur optimalen Einstellung einen Drehzahl-
messer benutzen. Die empfohlene Höchst- Das Federbein, das über der Stange am Hubarm
drehzahl darf nicht überschritten werden. (A) des Vergasers liegt, vorsichtig anheben und die
Gasdruckstange vom Vergaser demontieren. Dann
Richtig eingestellter Vergaser den Hubarm nach vorn (B) drücken, während
• Bei korrekter Vergasereinstellung beschleunigt gleichzeitig die Stange nach hinten (C) geführt und
die Säge ohne Verzögerung und läuft bei Vollgas vom Hubarm angehoben wird. Die Gasdruckstange
und unbelastet etwas unsauber. aus dem Tank ziehen und hochheben, ohne sie
durch den Gummibalg zu ziehen.
• Die Kette darf sich im Leerlauf nicht drehen.
• Eine zu magere Einstellung der L-Düse kann zu
Startproblemen und schlechter Beschleunigung
führen.
• Eine zu magere Einstellung der H-Düse führt zu
geringerer Leistung, schlechter Beschleunigung
und/oder Motorschäden.
• Zu fette Einstellungen der beiden Düsen haben
Beschleunigungsprobleme oder zu niedrige
Betriebsdrehzahlen zur Folge.

Deutsch – 37
Reparationsanvisningar

5 Reinigung und Kontrolle


Besonders sorgfältig kontrollieren, ob:
• der Kraftstofftank dicht ist
• der Tankdeckel dicht ist
• der Kraftstoffschlauch sich in gutem Zustand
befindet
• der Kraftstofffilter sauber ist
• die Tanklüftung frei und dicht ist
• Vibrationsdämpfungselemente und Bewegungs-
begrenzer in Ordnung sind.

Austausch des Kraftstoffilters


ACHTUNG!
Bei Arbeiten mit dem Kraftstoffschlauch
darf keine geriffelte Zange benutzt wer-
den. Sie könnte Materialschäden verursa-
chen, die Undichtigkeiten oder Risse zur
Folge haben können.

1
Zum Austausch des Kraftstoffilters den alten Filter
mit Hilfe des Spezialwerkzeugs 502 50 83-01 aus
der Tankeinheit demontieren.

2
Die Bewegungsbegrenzer (2 St.) und
Den Kraftstoffschlauch aus der Tankeinheit ziehen
Vibrationsdämpfungselemente (3 St.) auf der
und den Filter abziehen.
Schwungrad- bzw. Kupplungsseite demontieren.
3
6
Den neuen Kraftstoffilter montieren und den
Kraftstoffschlauch wieder hineinstecken.

Austausch des Kraftstoffschlauchs


ACHTUNG!
Zum Aufstecken oder Abziehen des
Kraftstoffschlauchs darf keine geriffelte
Zange benutzt werden. Sie könnte den
Schlauch beschädigen.

1
Wenn der Kraftstoffschlauch ausgetauscht werden
Den Kraftstoffschlauch vom Kurbelgehäuse lösen soll, die Abstände zwischen Kurbelgehäuse –
und entfernen. Vergaser und Tank – Kurbelgehäuse messen. Die
korrekte Schlauchlänge zwischen Tank und Kurbel-
gehäuse ist 43 mm, zwischen Kurbelgehäuse und
Vergaser 53 mm.

2
Den Kraftstoffschlauch mit dem Werkzeug 502 50
83-01 aus dem Tank nehmen. Den Schlauch 5 mm
hinter dem schräggeschnittenen Teil abschneiden.
Den Kraftstofffilter einsetzen und den Schlauch
wieder in den Tank stecken.

38 – Deutsch
Reparationsanvisningar

Funktionskontrolle der Tanklüftung 3


1

Das Manometer 502 50 38-01 an den Benzin- Die Gasdruckstange wieder am Tank und Vergaser
schlauch anschließen. Den Druck auf 50 kPa (0,5 montieren, die Feder montieren.
bar) aufpumpen. Der Druck soll innerhalb von 60
Sek. auf 20 kPa (0,2 bar) absinken. 4

Bei Unterdruck 502 50 37-01 benutzen. Folgen-


des gilt: der Wert soll sich innerhalb von 30 Sek. Den Kraftstoffschlauch am Vergaser befestigen. Er
von 30 auf 15 ändern. Bei abweichenden Werten darf nicht verdreht und auch nicht zu lang sein,
sind die Vyonstopfen auszutauschen. damit er nicht zwischen Kurbelgehäuse und Tank
eingeklemmt werden kann. Die korrekte Länge
zwischen Tank und Kurbelgehäuse ist 43 mm,
Montage des Kraftstofftanks
zwischen Kurbelgehäuse und Vergaser 53 mm,
1 hinter dem schräggeschnittenen Stück gemessen.
Den Kraftstoffschlauch in die Vergaserkammer
stecken. Den Kraftstofftank montieren. 5

2 Den Kraftstoffschlauch am Vergaser anbringen.

6
Anschließend montieren:
• Leitblech
• Startvorrichtung (2,5-3 Nm)
• Kette und Schiene
• Kupplungsdeckel
• Luftfilter
• Zylinderdeckel
Das vordere Vibrationsdämpfungselement fest-
schrauben und danach die beiden Bewegungs-
begrenzer sowie die anderen beiden Feder-
elemente. Anziehmoment 2-3 Nm. Kontrollieren, ob
beide Elemente und Bewegungsbegrenzer richtig
am Kurbelgehäuse montiert sind. Bei falscher
Montage können verstärkte Vibrationen auftreten.

Deutsch – 39
Reparationsanvisningar

Demontage von Kolben und Zylinder 5


1
Demontieren:
• Zylinderdeckel
• Vergaser (siehe Seite 31)
• Schalldämpfer
• Zündkerze.

Die Sicherungsringe des Kolbenbolzens entfernen


und den Kolbenbolzen herausdrücken. Dann den
Kolben abnehmen.

Das Vibrationsdämpfungselement vom Griffbügel


demontieren.
3

Das Kolbenbolzenlager entfernen.

Die vier Zylinderschrauben herausdrehen und den


Zylinder vorsichtig entfernen.

4 Beim Austausch des Zylinders:


Die Öffnung des Kurbelgehäuses abdecken. Das Dekompressionsventil abschrauben. Das
Ansaugsystem demontieren, siehe ”Demontage
des Ansaugsystems”.

40 – Deutsch
Reparationsanvisningar

Reinigung und Kontrolle 2


Druck auf 80 kPa (0,8 bar) bringen.
Sämtliche Teile reinigen, Dichtungsreste und
Rußablagerungen von folgenden Stellen abkrat- 3
zen/entfernen: 30 Sekunden warten.
• Kolbenkopf
• Zylinderkopf (innen) 4
• Auslaßöffnung im Zylinder Der Druck darf 60 kPa (0,6 bar) nicht unterschreiten.
• Kanal des Dekompressionsventils
• Zylinderfuß und/oder Kurbelgehäuse

Montage von Kolben und Zylinder


Folgendes kontrollieren:
1
• Die Oberflächenbehandlung des Zylinders darf
nicht abgenutzt sein. Dies gilt besonders für den
oberen Zylinderteil.
• Der Zylinder darf keine Abnutzungs-
erscheinungen oder Rillen aufweisen.
• Der Kolben darf keine Rillen aufweisen. Kleinere
Kratzer können mit feinem Sandpapier glattge-
schliffen werden.
• Der Kolbenring darf nicht in seiner Rille fest-
gebrannt sein.

Das Kolbenbolzenlager mit Zweitaktöl schmieren


und an der Kurbelstange anbringen.

• Den Verschleiß des Kolbenrings messen. Er darf


höchstens 1 mm abgenutzt sein. Den Kolbenring
mit dem Kolben herunterdrücken.
• Das Kolbenbolzenlager muß intakt sein.
• Der Ansaugbalg muß unbeschädigt sein.
• Am Dekompressionsventil einen Drucktest
ausführen.
• Auch in Jonsereds „Analysenführer Kolben-
schäden“ nachlesen, Art.-Nr. 108 07 01-01.

Drucktest des Dekompressionsventils


1

Den Kolben mit dem Pfeil zur Auslaßöffnung hin


aufsetzen, den Kolbenbolzen einschieben und die
Sicherungsringe montieren. Beim Austausch des
Zylinders: Das Dekompressionsventil montieren,
Anziehmoment 12-14 Nm.

Werkzeug 502 50 38-01 an das Dekompressions-


ventil anschließen.

Deutsch – 41
Reparationsanvisningar

3 6

Den Ansaugbalg (Art.-Nr. 503 86 63-01) am


Zylinder anbringen. Kontrollieren, ob die Impuls-
leitung richtig im Impulskanal sitzt.

ACHTUNG!
Das Ansaugsystem muß unbedingt dicht
sein, andernfalls kann sich der Motor Eine neue Zylinderfußdichtung einsetzen. Den
festfressen. Kolbenring mit dem Werkzeug 502 50 70-01
zusammendrücken und den Zylinder vorsichtig
4 aufsetzen.

7
1

3
2
Die Zwischenwand (Art.-Nr. 503 86 62-01) gegen
den Zylinder drücken. Kontrollieren, ob die Impuls-
leitung der Zwischenwand richtig im Ansaugbalg
sitzt und die Klammer über dem Balg befestigen. Den Zylinder festschrauben, die Schrauben ab-
wechselnd kreuzweise mit einem Anziehmoment
5 von 8-10 Nm anziehen.
Kolbenring und Kolben mit Zweitaktöl schmieren.
8
Am Zylinder einen Drucktest ausführen.

9
Montieren:
• Zündkerze, Anziehmoment 15 Nm
• Vergaser, siehe ”Montage des Vergasers”
• Schalldämpfer, Anziehmoment 8–10 Nm
• Zylinderdeckel

ACHTUNG!
Nach dem Einbau eines neuen Kolbens
oder Zylinders sollte die Säge in den ersten
3-4 Betriebsstunden mit der Vergaser-
grundeinstellung neu eingefahren werden.

42 – Deutsch
Reparationsanvisningar

Drucktest des Zylinders Demontage von Kurbelgehäuse und


Kurbelwelle
1
Folgende Teile demontieren:
• Kette und Schiene
• Kupplungsgehäuse
• Zylinderdeckel
• Startvorrichtung, siehe ”Demontage der Start-
vorrichtung”
• Zündanlage, siehe ”Demontage von
Zündanlage/Schwungrad”
• Generator, siehe ”Austausch des Generators”
• Zentrifugalkupplung, siehe ”Demontage der
Zentrifugalkupplung”
• Ölpumpe, siehe ”Demontage der Ölpumpe”
• Die Vergaserschrauben lockern, so daß der • Rindenstütze
Vergaser ca. 4 mm nach hinten bewegt werden • Kettenspanner
kann. Die Deckplatte 502 54 11-02 zwischen
Vergaser und Vergaserflansch schieben. Die • Gasdruckstange
Vergaserschrauben anziehen, Anziehmoment • Vergaser, siehe ”Demontage des Vergasers”
1-1,5 Nm.
• Vergaserkammerboden
• Die Schalldämpferschrauben lockern, so daß
der Schalldämpfer ca. 4 mm nach vorn gescho- • Schalldämpfer, siehe ”Demontage des Schall-
ben werden kann. Die Deckplatte 502 54 11-02 dämpfers”
zwischen Schalldämpfer und Abgasflansch am • Kolben und Zylinder, siehe ”Demontage von
Zylinderflansch schieben. Die Schalldämpfer- Kolben und Zylinder”
schrauben anziehen, Anziehmoment 8-10 Nm.
• Kraftstofftank, siehe ”Demontage des Kraftstoff-
• Die Zündkerze herausdrehen. Den Drucktester tanks”
503 84 40-02 einschrauben. Druckmesser
502 50 38-01 an den Nippel anschließen. Das
ACHTUNG!
Dekompressionsventil soll geschlossen sein.
Separate Kontrolle des Dekompressionsventils Sauber arbeiten! Es dürfen keinerlei
siehe Seite 41. Verunreinigungen in die Lager eindringen.
• Den Druck auf 80 kPa (0,8 bar) aufpumpen.
2
• 30 Sekunden warten.
Ablesen, der Druck darf 60 kPa (0,6 bar) nicht
unterschreiten.
• Die Deckplatten an Vergaser und Schalldämpfer
entfernen und die Schrauben mit dem angege-
benen Moment anziehen. Den Drucktester
503 84 40-02 demontieren und die Zündkerze
wieder eindrehen.

WARNUNG!
Nach jedem Drucktest am Zylin-
der ist sicherzustellen, daß das Die 6 Schrauben demontieren, die das Kurbel-
Ansaugrohr richtig sitzt; andern- gehäuse zusammenhalten.
falls können Schäden an der Mo-
torsäge entstehen.

Deutsch – 43
Reparaturanweisungen

3 Austausch der Kurbelwellenlager


WARNUNG! Wenn die Kurbelwellenlager ausgetauscht werden
Die Kurbelgehäusehälften sind sollen, sind sie mit Hilfe des Abziehers 504 90 90-
heiß, es besteht Verbrennungsge- 02 von der Kurbelwelle abzuziehen. Die neuen
fahr. Schutzhandschuhe benut- Lager werden im Kurbelgehäuse mit einer Heißluft-
zen. pistole erwärmt. Die Kurbelgehäusehälfte bis ca.
130 C erwärmen, dann das neue Lager montie-
ren.

Reinigung und Kontrolle


Das Kurbelgehäuse auseinandernehmen; dazu die Alle Teile sorgfältig reinigen und kontrollieren.
Schwungradseite des Kurbelgehäuses mit einer
Heißluftpistole erwärmen und gleichzeitig vorsichtig Austausch des Dichtungsrings
auf die Kurbelwelle klopfen. Rahmenlager und Der Dichtungsring wird mit Hilfe eines kleinen
Kurbelwelle möglichst nicht erwärmen. Schraubendrehers aus dem Kurbelgehäuse
entfernt.
4

ACHTUNG!
Vorsichtig vorgehen, damit das Kurbel-
gehäuse nicht beschädigt wird.

Die Kurbelwelle durch Erwärmen von der


Kupplungsseite aus lösen. Zur Montage der Dichtungsringe wird eine Hülse
verwendet, die zu 502 50 30-16 gehört.
Das eine Ende (mit dem Halbmond) wird für den
Dichtungsring auf der Kupplungsseite verwendet,
der auf gleicher Höhe mit der Kurbelgehäuseebene
montiert wird.
Der Dichtungsring auf der Schwungradseite wird
mit der Rückseite der Hülse montiert. Die Hülse
sorgt für die richtige Montagetiefe, 1,8 mm.
Die Dichtungsringe mit Öl schmieren.

44 – Deutsch
Reparaturanweisungen

Montage von Kurbelgehäuse und 4


Kurbelwelle
1

Nur 357:
Die Kappen an die Kurbelwelle montieren.

ACHTUNG!
Es ist wichtig, dass die Kappen zu den
Kurbelschenkeln hin montiert werden. Die Kurbelgehäusehälfte der Schwungradseite
über die Kurbelwelle legen und die Kurbelgehäuse-
2 hälften mit den Montagewerkzeugen 502 50 30-16.

Die sechs Kurbelgehäuseschrauben montieren,


Anziehmoment 8-10 Nm. Kontrollieren, ob die
Die Kurbelgehäusehälfte der Kupplungsseite in Kurbelwelle leicht rotiert.
einen Schraubstock einspannen. Die Kurbelwelle
mit den Montagewerkzeugen 502 50 30-16.

Kontrollieren, ob die Führungsstifte an ihrem Platz


sitzen. Auf die Anlagefläche der Kurbelgehäuse-
hälfte der Kupplungsseite eine neue Dichtung
legen.

Deutsch – 45
Reparaturanweisungen

5 Reparatur der Gewindeeinsätze


Wieder montieren:
Für abgenutzte Gewinde an der Motorsäge sind
• Rindenstütze, 8-10 Nm unter der Artikelnummer 503 27 33-01 Reparatur-
• Ölpumpe, 3-4 Nm, siehe ”Montage der sätze erhältlich.
Ölpumpe”
Zuerst aufbohren mit:
• Kettenspanner 6,1 mm Bohrer für das Magnesium-
• Zentrifugalkupplung, min 20 Nm, siehe ”Monta- Kurbelgehäuse
ge der Zentrifugalkupplung”
Dann die Gewindeeinsätze mit Hilfe einer passen-
• Kraftstofftank, siehe ”Montage des Kraftstoff- den Schraube und eines Schlüssels einschrauben.
tanks”
• Kolben und Zylinder, siehe ”Montage von
Kolben und Zylinder”
• Generator, siehe ”Austausch des Generators”
• Vergaserkammerboden, 3-4 Nm
• Vergaser, 1-1,5 Nm, siehe ”Montage des Verga-
sers”
• Gasdruckstange Austausch von Schienenbolzen
• Schalldämpfer, 12-14 Nm, siehe ”Montage des 1
Schalldämpfer” Öltank leeren.
• Zündanlage, 8-10 Nm, siehe ”Montage von
2
Zündanlage/Schwungrad”
Von außen gegen den alten Schienenbolzen
• Startvorrichtung, 2,5-3,5 Nm, siehe ”Montage schlagen, so daß er in den Öltank fällt.
der Startvorrichtung”
3
• Zylinderdeckel Bolzen aus dem Öltank nehmen.
• Kupplungsgehäuse
4
• Kette und Schiene

ACHTUNG!
Nach dem Einbau einer neuen Kurbelwelle
sollte die Säge in den ersten 3-4 Betriebs-
stunden mit der Vergasergrundeinstellung
neu eingefahren werden.

Einen Stahldraht um das äußere Ende des neuen


Bolzens binden, den Draht durch den Öltank und
durch das Bolzenloch im Kurbelgehäuse wieder
herausziehen.
5
Am Stahldraht ziehen, so daß der Bolzen aus
seiner Öffnung heraustritt.

6
Bolzen mit Mutter herausziehen und zwischen
Mutter und Kurbelgehäuse ein Zwischenstück
legen.

7
Überprüfen, ob der Vierkantkopf des Bolzens richtig
in seiner Aussparung im Kurbelgehäuse sitzt.
8
Sägekettenöl einfüllen.

46 – Deutsch

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