Info Lektionen
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Eine interaktive Einführung in die eigentliche Analyse eines Sachtextes findest du unter der
URL: http://deutschunterricht24.de/course/view.php?id=10
Thema: Sachtextanalyse – Erdöl kann man essen
Man meldet sich – kostenlos - als Gast an.
Lektion Thema
1 Erste Schritte
2 Der Satz, worum es - thematisch - geht
3 Exkurs: Sprechhandlungen
4 Exkurs: Intention des Sprechers/Schreibers
5 Die Intention
6 Der Kontext des Textes
7 Sprachanalyse: Syntax: Parataxe, Hypotaxe
8 Sprachanalyse: Wortwahl: Fachsprache
9 Sprachanalyse: Uneigentliches Sprechen
10 Sprachanalyse: Syntaktische Figuren
11 Zusammenfassen eines Textes
12 Strukturanalyse / mit Exkurs: Textkohärenz
13 Argumentationsanalyse
Siehe auch
Bernd Graff: Die neuen Idiotae Web 0.0
Musteraufgabe der KMK (Kultusministerkonferenz)
http://www.deutschunterricht24.de/course/view.php?id=7
Aufzählung, Reihung und Wiederholung machen eingen großen Teil der syntaktischen Figuren aus.
.
Man spricht von uneigentlichem Sprechen, wenn etwas nicht wortwörtlich gemeint ist. Es wird also etwas anderes gemeint als gesagt. Wer zu
einem, der zu spät kommt, sagt: „Du bist aber früh dran“, meint dieses nicht so. Er meint wohl eher das Gegenteil: „Du bist aber spät dran.“ - Wir
haben es hier mit einem Beispiel für Ironie zu tun: Das eigentlich Gemeinte wird durch sein Gegenteil ersetzt.
Formen uneigentlichen Sprechens sind: Euphemismus, Hyperbel, Ironie, Katachrese, Litotes, Metapher, Metonymie, rhetorische Frage,
Synekdoche, pars pro toto, Oxymoron, Personifikation.
Wer diese sprachlichen Mittel gebraucht, verfolgt damit einen bestimmten Zweck oder möchte eine bestimmte Wirkung erzielen. Im
vorliegenden Fall möchte er vielleicht z.B. einen Witz machen oder den Angesprochenen in scharfer Weise tadeln oder den Tadel abschwächen
usw. Der Zweck, die angestrebte Wirkung, erst recht die - vielleicht gar nicht angestrebte - tatsächliche Wirkung lassen sich nicht immer bei
den verschiedenen Formen uneigentlichen Sprechens genau bestimmen bzw. vorhersagen. Vieles hängt von der jeweiligen Gesprächssituation
ab.
Euphemismus Der eigentliche Ausdruck wird durch einen beschönigenden Ausdruck des a) bildungsfern / für: ungebildet
Gemeinten ersetzt. b) Seniorenresidenz / für: Altersheim
Zweck: beschönigen; aufwerten; mäßigen; vertuschen; besänftigen
Hyperbel Der eigentliche Ausdruck wird durch einen diesen steigernden oder c) todmüde / für: sehr müde
übertreibenden ersetzt. d) blitzschnell / für: sehr schnell
e) unendlich lang / für: sehr lang
Zweck: Erhöhen der bezeichneten Sache, des gemeinten Verhaltens usw.; auch
loben; verspotten
Ironie Der eigentliche Ausdruck wird durch dessen Gegenteil oder Verneinung ersetzt. a) Du bist ja früh dran.
Für: spät dran
Zweck: z.B. anregen zum Lachen; angreifen; dem Spott preisgeben; sich von einer
b) Schneller geht’s wohl nicht!?
Sache distanzieren; tadeln
Für: Das dauert aber..
Achtung: Da die Abweichung als solche verstanden werden muss, ist es nötig, dass
der Hörer/Leser einen „festen Sitz im Leben“ hat. – Manchmal ist es auch nötig, eine
„Ironiesignal“ zu senden, z.B. durch Lächeln, einen bestimmten Tonfall.. c) Er ist stets [immer]
Das Beispiel c zeigt eine verborgene Ironie, welche einen zusätzlichen Schritt bei der außerordentlich gut gekleidet.
Entschlüsselung nötig macht. Gegenstand des Spotts ist nicht, wie der Gemeinte Für: Er ist an Äußerlichkeiten
gekleidet ist, sondern woran der Gemeinte interessiert ist: ordentlich gekleidet zu interessiert.
sein. Für: Er ist interessiert an Äußerlichkeiten. Für: Er ist oberflächlich.
deutschunterricht24.de
Argumentieren 1/4S. 1
Die meisten von uns werden die Begründung akzeptieren. Wir tun es, weil wir - ohne dass
es ausgesprochen werden müsste – mit dem, der die Begründung vorgetragen hat, einig
darüber sind, dass durch Kiemen zu atmen zum Fisch-Sein gehört.
(Wir sind uns doch einig darüber): Fische atmen durch Kiemen.
Sollte jemand dieses anzweifeln können wir immer noch versuchen das Gesagte zu stützen:
Das kannst du in jedem Bio-Fachbuch nachlesen. - So ist es eben festgelegt.
Im Biofachbuch werden wir noch mehr Argumente finden: Der Wal ist ein Säugetier. Der Wal
ist nicht wechselwarm. – Aber das ist für unser Beispiel nicht wichtig.
In der Grundform der Argumentation werden die verschiedenen Elemente einer
Argumentation so dargestellt.
Du wirst dich vielleicht fragen: Wozu braucht man überhaupt den Grundsatz? Die
Begründung (das Argument) reicht doch aus.
Dass man beim Argumentieren ohne den Grundsatz nicht auskommt, wird deutlich, wenn
eine Behauptung aufgestellt wird, die wertend ist.