Chirurgisches Studien-Centrum (CSC) Hamburg und Chirurgisches Regionalzentrum (CRZ) Hamburg des CHIR-Net
Das Chirurgische Studien-Centrum (CSC) Hamburg ist die lokale Studienzentrale zur Planung und Durchführung von uni- oder multizentrischen klinischen Studien in der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Einen Schwerpunkt bilden Studien mit dem Ziel der Prüfung einer innovativen neuen chirurgischen Technik oder Optimierung des Behandlungsergebnisses z.B. verbesserte Sicherheit, Verminderung von Komplikationen oder Verbesserung des Therapieerfolgs bei Tumorerkrankungen.
Angegliedert an das CSC ist das das Chirurgische Regionalzentrum (CRZ) Hamburg des chirurgischen Studiennetzwerkes CHIR-Net (chir-net.de) und das ERAS (Enhanced Recovery After Surgery)-Exzellenzzentrum. Das CRZ hat sich zur Aufgabe gemacht, die chirurgische Studienkultur zu fördern und ein lokales Netzwerk mit den umliegenden Kliniken und Praxen aufzubauen, um klinisch tätige Chirurginnen und Chirurgen auszubilden und zu fördern.
Das Ziel ist es, mit Hilfe hochwertiger klinischer Studien einen Beitrag zur evidenzbasierten Medizin beziehungsweise Chirurgie zu leisten, um die Qualität und den Nutzen des täglichen Handelns und Behandelns zu verbessern. Dies beinhaltet:
- Schaffung einer professionellen Infrastruktur für Chirurgische Studien
- Qualitätssicherung
- Studienmethodik
- Fortbildung
- IT- und Datenmanagement
- Initiierung und Durchführung von uni- und multizentrischen klinischen Studien
- Verbesserung von Patientenrekrutierung durch
- Regionale Vernetzung
- Öffentlichkeitsarbeit
- Unterstützung und Beteiligung an CHIR-Net Studien
- Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die klinische Versorgung
Klinische Studien
In der Klinik für Allgemein, Viszeral- und Thoraxchirurgie werden zahlreiche klinische Studien durchgeführt, um die Behandlung von Patient:innen mit unterschiedlichsten Erkrankungen zu verbessern. Die Studien befassen sich nicht nur mit Operationstechniken oder modernen Operationsinstrumenten, sondern es werden auch unterschiedliche Behandlungskonzepte von Tumorbehandlungen untersucht.
Grundsätzlich gibt es hier zwei verschiedene Ansätze: Die Erfahrungen der letzten Jahre aufzuarbeiten (retrospektive Studie) und gegebenenfalls zwei unterschiedliche Methoden miteinander zu vergleichen und Unterschiede zu berechnen oder die so genannten prospektiven Studien. Dieses sind Studien, in denen eine (sogenannte Registerstudien), zwei oder sogar mehrere verschiedene Behandlungen fortlaufend untersucht werden, zu deren Teilnahme sich Patient:innen einverstanden erklären müssen. Werden zwei oder mehr Methoden gegeneinander untersucht und die Patienten per Zufall einem Behandlungsarm zugewiesen, nennt man dies eine prospektiv randomisierte Studie. Diese kann die wertvollsten Informationen liefern und stellt somit die beste Form einer klinischen Studie dar.
Bitte fragen Sie nach, ob aktuelle Studien durchgeführt werden, die evtl. für Sie oder ihre Behandlung interessant sein könnten.