In einer Welt, in der die Magie vor 6 Jahren versiegt ist, klammern sich viele Vampire, Zwerge, Gnome, Werwölfe und andere einstmals magische Wesen imIn einer Welt, in der die Magie vor 6 Jahren versiegt ist, klammern sich viele Vampire, Zwerge, Gnome, Werwölfe und andere einstmals magische Wesen immer noch an die guten alten Zeiten, während ihre Körper langsam zerfallen. Als Fetch, ein Mann für alles, den Auftrag erhält, einen verschwundenen Vampir-Lehrer zu finden, versucht er herauszufinden, was mit dem Mann geschehen ist: Ist ihm der Mangel an Magie zum Verhängnis geworden? Wurde er das Opfer von menschlichen Nagelgangs, die hasserfüllt Jagd auf übernatürliche Wesen machen, die einst in der Weltordnung über ihnen standen? Oder hat der Lehrer eventuell aus Verzweiflung eine Dummheit oder ein Verbrechen begangen? Das ist im Grunde die Haupterzählung des Buchs. Nur dass Fetch, der menschliche Privatdetektiv, der sich selbst nicht so nennen mag, eine eigene Geschichte hat, die eng mit der Stadt Sunder und dem Versiegen der Magie verknüpft ist, und selbst eine gebrochene Gestalt und ein von Schuldgefühlen, Selbsthass und Verzweiflung Getriebener ist, der im Laufe der Geschichte immer wieder in seine eigene Vergangenheit zurückblickt. Dazu streut der Erzähler immer wieder kleine Exkurse zur Stadt und der Geschichte der Wesen ein, sodass die Erzählung im Grunde ein einziger Zickzack-Kurs aus Vor und Zurück, zur Seite und wieder zurück zur Haupthandlung ist. Und das ist verdammt anstrengend, wenn man das Buch erkältet und mit Kopfschmerzen liest. Es ist, als müsste man konzentriert ein Puzzle zusammensetzen, ohne das Gesamtbild zu kennen und dann fehlen einem Stücke, die man einfach übersehen hat. Ich muss gestehen, es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten. Es ist ein interessantes Debüt, doch ich empfand die Erzählweise als sehr anstrengend, was aber auch meiner Erkältung geschuldet ist. Am Ende habe ich mich für 3,5 Sterne entschieden....more
Nachdem meine letzten beiden Bücher leider Flops waren, habe ich mich sehr auf die Lektüre von "Der Herr der Unterstadt" gefreut. Der Dark Fantasy-RomNachdem meine letzten beiden Bücher leider Flops waren, habe ich mich sehr auf die Lektüre von "Der Herr der Unterstadt" gefreut. Der Dark Fantasy-Roman begann gleich sehr viel versprechend. Ich mag ja Helden, die nicht die typischen Strahlemänner sind, denen alles gelingt. Der sogenannte Patron ist das genaue Gegenteil. Von seinen besten Tagen ist der ehemalige Soldat und Sonderermittler weit entfernt. Mit 35 Jahren ist er zurück in der Gosse der Unterstadt, aus der er sich einst herausgearbeitet hatte. Nach dem unehrenhaften Rausschmiss bei den Ermittlern ist er jetzt ein drogenabhängiger Drogenverkäufer, der für sich bleiben will. Als jedoch ein Mädchen brutal ermordet wird, holt ihn seine Vergangenheit wieder ein und er beginnt wieder zu ermitteln - ohne zu ahnen, dass er damit den Zorn einiger mächtiger Gegner auf sich zieht. Klingt spannend? Ist es auch. "Der Herr der Unterstadt" hat mir gut gefallen und da es anscheinend der erste Band einer Reihe ist, wandert der nächste gleich auf meine Wunschliste....more
Inhalt: Enttäuscht von den Intrigen in der Hauptstadt des Kaiserreichs kehrt die Majorin Lorentha in die Stadt Aryn zurück. Hier wurde vor zwanzig JahrInhalt: Enttäuscht von den Intrigen in der Hauptstadt des Kaiserreichs kehrt die Majorin Lorentha in die Stadt Aryn zurück. Hier wurde vor zwanzig Jahren ihre Mutter ermordet und Lorentha hofft, den Mord mit ihren Fähigkeiten der Garda endlich aufklären zu können. Doch bevor sie auch nur den Boden der kaiserlichen Enklave betritt, wird sie zum Gouverneur bestellt und dieser beauftragt sie, zusammen mit dem Gesandten von Manvare und Ordensmagier Lord Raphanael den Falken von Aryn wiederzubeschaffen, ein wichtiges Symbol für die Herrschaft über die Stadt, bevor es der Diebstahl bekannt wird und es zu Aufständen gegen das Kaiserreich kommen kann.
Meine Meinung: Nachdem ich gerade die beiden High Fantasy-Reihen "Das Geheimnis von Askir" und "Die Götterkriege" von Richard Schwartz verschlungen hatte, war ich sehr gespannt auf "Der Falke von Aryn", ein Einzelband, der anders als seine anderen Reihen nicht in einer High Fantasy-Welt, sondern in einer alternativen Vergangenheit unserer Welt spielt. Aryn spielt dabei eine ähnliche Rolle wie Nordirland. Es ist eine Stadt und Enklave des Kaiserreichs, die vor zweihundert Jahren durch die Hochzeit einer Prinzessin von Manarve vom Rest des Inselkönigreichs abgespalten und unter die Herrschaft des Kaiserreichs gestellt wurde. Leider stützt sich der Roman dann auch auf die Karten von Irland und Britannien und da fing es bei mir in der Geschichte an zu knirschen. Die Karten - es gibt noch eine von der Stadt Aryn - weisen Unstimmigkeiten zur Geschichte auf. So heißt die Hauptstadt des Kaiserreichs im Roman Augusta, auf der Karte ist Londinium eingezeichnet. Ähnlich Abweichungen in der Bezeichnung gibt es auch bei der Stadtkarte (Schiefe Kante vs. Schiefe Bank). Kommen wir aber nun zur Geschichte selbst. Aufgebaut ist die Story ein wenig wie ein Krimi. Lorentha ist Majorin bei der kaiserlichen Garda und wurde zwölf Jahre in der Ermittlung von Verbrechen ausgebildet. Sie ist damit die Richtige, um nicht nur einen lange vergangenen Mord, sondern auch einen Diebstahl und eine Verschwörung aufzuklären. Zumal ihr mit Lord Raphanael auch noch ein Magier und Sonderermittler des Königs von Manvare zur Seite gestellt wurde. Bedenkt man dann noch, dass Magie und vier verschiedene Magierorden eine Rolle spielen und die Verschwörung vor 200 Jahren ihren Anfang nahm, dann wird es interessant. Heutige Ermittler wären mit Sicherheit überfordert, aber den beiden Protagonisten stehen ja magische Kräfte und die Göttin Isaeth. Und dass Lorentha die Stadt und die Unterschicht von Aryn kennt und mit dem Dieb Raban befreundet ist, ist ebenfalls hilfreich. Klingt erst einmal nach einer spannenden Ausgangslage. Richard Schwartz bemüht sich auch, ein paar falsche Fährten zu legen, dennoch merkt man als aufmerksamer Leser, dass Richard Schwartz kein Krimi-, sondern Fantasyautor ist. Während die phantastischen Elemente mich überzeugen konnten, kam für mich die Auflösung der Geschichte wenig überraschend. Die Figuren selbst konnten mich hingegen insgesamt überzeugen. Besonders Lorentha weist eine Mischung aus interessanter und abwechslungsreicher Vergangenheit und Fähigkeiten auf, wie zum Beispiel ihre Jugend als Diebin ohne Erinnerung und ihre Freundschaft mit Raban. Nur leider wurde sie mir dann irgendwann zu perfekt dargestellt. Nicht nur, dass sie die Verkörperung der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit ist, kämpfen kann, klug ist und sich durchzusetzen weiß, nein, sie wird auch als besonders schön beschrieben und es stellt sich heraus, dass sie zudem auch noch über große magische Fähigkeiten verfügt. Dem gegenüber steht als Schwäche nur eine gewisse Dickköpfigkeit. Seufz. Ich muss gestehen, Lord Raphanael und Raban gefielen mir da schon besser, auch wenn Mort und Bosco meine Lieblingsfiguren sind. Da diese eher aus der 2. Reihe agieren, sind sie nicht so sehr auf Gefallen für die Leser gebügelt worden wie Lorentha, Lord Raphanael und Raban. Insgesamt kein schlechtes Buch, aber Richard Schwartz kommt mit "Der Falke von Aryn" nicht an seine High Fantasy-Romane heran. Ich vergebe 3,5 Sterne....more
Ich muss gestehen, ich wusste vorab nicht so recht, was mich bei dem neuen Fantasyroman von Alexey Pehov erwarten würde. Es war mir auch egal, schließIch muss gestehen, ich wusste vorab nicht so recht, was mich bei dem neuen Fantasyroman von Alexey Pehov erwarten würde. Es war mir auch egal, schließlich hatte Alexey Pehov "Das Siegel von Ragpar" geschrieben. Ergo, das Buch musste gut sein. Verdammt, wie recht ich hatte. Das Jahr ist erst wenige Tage alt und ich habe schon eines meiner Jahreshighlights gefunden. Pehov hat eine komplexe und einzigartige magische Fantasywelt im Stadium der Industrialisierung erfinden, die den großen High-Fantasy-Welten in nichts nachsteht. Und das, obwohl sich die gesamte Handlung nur in etwa einem Dutzend Stadtviertel der Stadt Rapgar abspielt. Doch die hat es in sich. Nicht nur, dass Pehov mithilfe von Zeitungsartikeln, Gesprächen, etc. eine spektakuläre Sicht auf eine viel größere Welt, Geschichte und Kultur enthüllt, auch Rapgar selbst ist vielfältig, faszinierend und in vielerlei Hinsicht unerwartet. An keiner Stelle bei den zahlreichen Wegen des Helden durch die Stadt kam Langeweile auf. Ich war immer gespannt, mit welchen Details Alexey Pehov uns als Nächstes überraschen würde. Bereits die Stadtbewohner - verschiedene Wesen - fand ich höchst interessant. Es gibt zwar Menschen, die mit zu den einflussreichen Bewohnern der Stadt gehören, aber auch Luxer - Magier mit glühenden Augen, einer zweiten Gestalt (Imago genannt) und einer ausgeprägten Fähigkeit (Attribut). Darüber hinaus gibt es das kleine Volk (wirklich süß, wenn auch verdammt leichtsinnig, sodass sie rasch sterben, wenn sie nicht aufpassen), Seagongs (Wasserwesen), Murzer (Katzenmenschen), Pickler (können Elektrizität erzeugen), Tropaeoler (erfinderische Pflanzenwesen), Kagas, Haplopelmas (Spinnenwesen), Mamwrasen, Skangher (eidechsenhafte Müllwühler), Zavyr (Blutsauger), Tru Trus (Menschenfresser), Mitmaker (Untote), Inferiore (Dämonen) und andere Andersartler. All diese Wesen leben in einer Stadt zusammen, wodurch es zu Konflikten. Doch auch die fortschreitende Industrialisierung sorgt für einen Konflikt zwischen Magiern, die den Verlust ihrer Macht fürchten, und Technikanhängern. Nimmt man dann noch einen drohenden Krieg mit einem anderen Land, die terroristischen Rothauben und die fanatischen Blutzeugen dazu, dann sitzt die gesamte Stadt auf einem Pulverfass ... und die Lunte brennt bereits ... In dieser explosiven Lage begegnet der junge Luxer Till er'Cartya der mysteriösen Erin, die vor seinen Augen angegriffen wird und dann verschwindet. Nicht jedoch ohne die Aufmerksamkeit einiger unheilvoller Gestalten auf Till zu lenken und ein geheimnisvolles gelbes Tuch zurückzulassen. Fortan steht Till wieder im Fokus der Ermittler, die ihm bereits vor siebeneinhalb Jahr des Mordes verdächtig und sechs Jahre lang unschuldig ins Gefängnis gebracht haben. Und nicht nur Erins Verbindungen zu den Terroristen machen ihn jetzt verdächtig, noch immer gibt es Gesetzeshüter, die ihn für einen Mörder halten und ihn jetzt verdächtigen, nachts in den verschiedenen Stadtvierteln willkürlich Leute zu überfallen, zu ermorden und zu verstümmeln. Till beginnt selbst zu ermitteln: Wer ist Erin? Wer sind die Leute, die hinter ihr und ihm her sind? Und wer ist der Serienmörder, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt? Für ausreichend Spannung ist im Buch also gesorgt. Doch nicht nur die Welt und die Story sind spannend, auch die Figuren selbst - und dazu zählen unter anderem auch ein belebter Brieföffner namens Angel, ein belebter Spazierstock namens Stephan, ein Hausgeist namens Esther, ein Henker, eine Dämonin, verschiedene Magier und Gestaltwandler - sind facettenreich und lebendig gestaltet, sodass es eine Freude ist, in die Geschichte einzutauchen und mit ihnen mitzufiebern. Besonders gut gefallen hat mir die Wahl der Hauptfigur. Till, auch Till Vielstimme genannt, dank seiner Fähigkeit, Stimmen und Töne perfekt imitieren zu können, besitzt nicht nur eine unsichtbare Zweitgestalt (Imago), sondern trotz seines jungen Alters (Luxer können mehrere hundert Jahre alt werden) von 30 Jahren schon eine bewegte Vergangenheit. Alles in allem ein wirklich großartiges Buch, das ich jedem Fantasyfan ans Herz legen möchte. ...more
"Du bist noch nicht tot" ist bereits der 4. Band der Reihe um den jugendlichen Soziopathen John Cleaver. Doch er markiert auch einen klaren Cut. Nicht"Du bist noch nicht tot" ist bereits der 4. Band der Reihe um den jugendlichen Soziopathen John Cleaver. Doch er markiert auch einen klaren Cut. Nicht nur, dass ein Jahr seit dem 3. Roman vergangen ist, John lebt auch längst nicht mehr in Clayton, er hilft nicht mehr seiner Mutter und seiner Tante bei der Einbalsamierung von Leichen ... und er geht nicht mehr alleine auf Dämonenjagd. Das spürt man, das verändert die Dynamik des Buchs, seine Atmosphäre und ich brauchte eine gewisse Zeit, um mich an die geänderten Gegebenheiten anzupassen und in die Geschichte hineinzukommen. Besonders die Tatsache, dass John mit 17 Jahren das jüngste Mitglied eines FBI-Teams ist, das Jagd auf die Dämonen - die jetzt den Namen die Verwelkten bekommen haben - macht, und nicht mehr so ohne Weiteres Alleingänge machen kann, ist eine große Veränderung zu den drei Vorgängerromanen. Denn John ist ein Soziopath, er kann nicht gut mit anderen Menschen zusammenarbeiten und was er ist, bleibt natürlich auch seinen Kollegen nicht verborgen, auch wenn sie nicht seine komplette Geschichte kennen. Wir Leser lernen in diesem Roman viele neue Figuren kennen, nicht nur Johns neuen Kollegen, sondern auch mehrere Verwelkte. Musste sich John bislang immer nur einem Dämon pro Buch stellen, so sind es jetzt mehrere, was bedeutet, dass gefühlt alles viel schneller geht: Identifizierung, Täterprofilerstellung und Bekämpfung. Und ehrlich gesagt hat mir das weniger gut gefallen als in der vorherigen Romanen. Die einzige andere Figur, die wir bereits aus den ersten drei Romanen kennen, ist Brooke, Johns frühere Nachbarin und Mitschülerin. Ich möchte nicht im Detail auf ihre Entwicklung eingehen, doch auch sie hat sich wie John verändert, und durch den Cut in der Reihe wirkte das bei ihrem ersten Auftauchen, als wäre sie eine völlig andere Person. Wie ihr merkt, hat "Du bist noch nicht tot" nicht viel mit den drei ersten Romanen der Reihe gemeinsam und es erfordert eine gewissen Zeit, um sich von den eigenen Erwartungen zu lösen und auf die neue Geschichte einzulassen, besonders wenn man zur Einstimmung auf den Band gerade erst Band 1-3 rereadet hat, so wie ich. Insgesamt ist der Roman jedoch wieder gut geschrieben, spannend erzählt und wartet mit überraschenden Wendungen auf. Ich bin schon gespannt, womit uns Dan Wells im nächsten Band überraschen wird....more
Der 2. Band der "Ich bin kein Serienkiller"-Reihe von Dan Wells hat es in sich. Nachdem der Protagonist John Cleaver im ersten Band seine VerhaltensreDer 2. Band der "Ich bin kein Serienkiller"-Reihe von Dan Wells hat es in sich. Nachdem der Protagonist John Cleaver im ersten Band seine Verhaltensregeln gebrochen und den Dämon getötet hat, der in seiner Heimatstadt Clayton sein Unwesen getrieben hat, kämpft der inzwischen 16-jährige gegen seine soziopathischen Neigungen. Doch Mr Monster, wie er seine dunkle Seite nennt, wird immer stärker. Als dann auch noch sein privates Umfeld in Aufruhr gerät, er ins Visier des FBI gerät und ein neuer Serienmörder in die Stadt kommt, scheint es, als könnte nur noch Mr Monster ihm helfen ... Auch "Mr Monster" bietet wieder eine außergewöhnliche Mischung aus Fantasy und düsterem Thriller. Spannend geschrieben ist es jedoch besonders die Hauptfigur, die für mich die Faszination dieser Reihe ausmacht. Es ist selten, dass man als Leser so in die Kopf eines Soziopathen eintaucht und Folter- und Tötungsfantasien aus der Sicht des sogenannten "Helden" erlebt. Und doch gelingt es Dan Wells, dass seine Hauptfigur dennoch sympathisch und nachvollziehbar erscheint. Das macht das Lesen erschreckend und viele Leser werden genau das nicht mögen. Wer sich jedoch nicht scheut, in menschliche Abgründe hineinzublicken, den erwartet hier eine spannende Geschichte....more
Phantastisch, skurril und schaurig-faszinierend - dieses Buch hat mich schon vor ein paar Jahren beim ersten Lesen in seinen Bann geschlagen. Sein "HePhantastisch, skurril und schaurig-faszinierend - dieses Buch hat mich schon vor ein paar Jahren beim ersten Lesen in seinen Bann geschlagen. Sein "Held", der 15-jährige John Cleaver, ist anders als alle anderen Charaktere, die mir je begegnet sind. Denn wie oft liest man schon eine Geschichte aus der Sicht eines Soziopathen und potentiellen Serienmörders? Seine Faszination für Serienmörder ist es auch, die Johns eigene Geschichte in Gang setzt, denn in seiner Heimatstadt treibt sein Mörder sein Unwesen ... und John muss ihn unbedingt finden. Wer Lust auf einen phantastischen Thriller hat, der ist hier genau richtig. ...more
Inhalt: London zur Zeit von Königin Victoria: Die neunzehnjährige Bibliomantin Mercy Amberdale arbeitet als Auftragsdiebin und Detektivin. Seit einer TInhalt: London zur Zeit von Königin Victoria: Die neunzehnjährige Bibliomantin Mercy Amberdale arbeitet als Auftragsdiebin und Detektivin. Seit einer Tragödie hat sie ihre Magie und ihr früheres Leben hinter sich gelassen und besorgt nun für andere Bibliomanten wertvolle Bücher. Doch als ihr altes Leben sie eines Tages einholt und ein mysteriöser Todesfall eines Bekannten sie an eine Schuld erinnert, beginnt Mercy zu ermitteln. Ihre Spur führt sie quer durch London, zu ehrwürdigen Bibliomanten und Literaturkritikern, der Adamitischen Akademie, aber auch zu Verlegern und Autoren von Groschenheften, den sogenannten Penny Dreadfuls. Doch wer von ihnen hatte ein Interesse daran, ihren Bekannten zu töten, und welche Rolle spielt der recht unbekannte Roman eines deutschen Autors namens Siebenkreutz?
Meine Meinung: Ich war von der Trilogie "Die Seiten der Welt" begeistert und nachdem ich im September 2017 Kai Meyer auf der Phantastika aus seinem Prequel "Die Spur der Bücher" lesen hörte, war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Wie der Titel schon anklingen lässt, handelt es sich bei dem Roman um eine Detektivgeschichte. Die Protagonistin Mercy Amberdale ist eine junge Frau und Buchmagierin, eine sogenannte Bibliomantin, die von einem tragischen Ereignis geprägt und stark verändert wurde. Sie hat sich einen Namen als geschickte Rechercheurin und Beschafferin von seltenen Büchern gemacht. Als Leser kann man sich gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen, wie sie so geworden ist. Ich mochte Mercy, sie ist die Haupterzählfigur, der die Handlung folgt. Gelegentlich unterbrechen einzelne Szenen aus der Sicht von Philander und Tempest, zwei früheren Freunden von Mercy, die Haupthandlung und fügen weitere Facetten zur Welt der Bibliomantik hinzu. Denn die beiden sind Verkäufer von Groschenheften, die Penny Dreadfuls, und können diese nutzen, um Magie zu wirken, wodurch sie von den elitären Bibliomanten, die "richtige Literatur" als Seelenbuch haben, verachtet werden. Doch nicht nur die Magie der Bücher spielt im Auftakt der neuen Trilogie eine Rolle, sondern auch die Magie der Geschichten (Penny Dreadfuls) und die antike Magie der Wörter. Mir gefiel außerdem, dass Kai Meyer alte bekannte Elemente mit neuen Elementen und Charakteren verbindet. So gibt es unter anderem ein Wiedersehen mit Fornax, dem Feuerwesen, das wir schon aus der ersten Trilogie kennen. Ich muss gestehen, auch wenn ich die neuen Facetten mochte, kamen sie mir ein wenig spät. Dadurch dass Mercy der Bibliomantik abgeschworen hat und "Die Spur der Bücher" keine Abenteuer-, sondern eine Detektivgeschichte ist, von der ich anfänglich nicht wusste, wo sie hinführen soll, fehlte mir ein wenig der Zauber und die Spannung der ersten drei Romane. Spannung gibt es auch, aber zwischendrin auch wieder Phasen, wo ich mich gefragt habe, wann Mercy mehr macht, als Fragen zu stellen. Auch mochte ich Furia einfach ein wenig mehr als Mercy, auch wenn sich im Laufe des Romans herausstellt, dass Mercy mehr Geheimnisse hat, als selbst sie ahnt.
Fazit: Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Trilogie aus der Welt von "Die Seiten der Welt" mit einer interessanten neuen Protagonistin und neuen Ideen, die mich jedoch leider nicht ganz so begeistern kann wie "Die Seiten der Welt". ...more
Ich muss gestehen, ich liebe Bücher, die die Liebe zu Bücher, die Magie des Lesens oder Vorlesens und magische Fähigkeiten wie Buchmagie zum Thema habIch muss gestehen, ich liebe Bücher, die die Liebe zu Bücher, die Magie des Lesens oder Vorlesens und magische Fähigkeiten wie Buchmagie zum Thema haben. Diese Geschichten wecken meine Phantasie und bringen mich zum Träumen. Als ich entdeckte, dass in "Die Buchspringer" die 15-jährige Hauptfigur Amy Lennox genau diese Fähigkeit des magischen Lesens hat, dass sie nämlich in die Geschichte, die sie liest hereinspringen und von dort auch in andere Buchwelten spazieren kann, war ich natürlich sofort neugierig auf dieses Buch. Ich wusste, das ist genau mein Buch!
Die Geschichte selbst ist eine schöne Jugendbuchgeschichte. Es geht um Amy, die bei sich zu Hause einige Probleme mit ihren Mitschülern hat und gemobbt wird. Da auch ihre Mutter gerade eine schwere Zeit durch macht, fahren sie in die Heimat ihrer Mutter, eine abgelegene Insel vor Schottland, wo Amy nicht nur endlich den Rest ihrer Familie kennen lernt, sondern auch vom Geheimnis der beiden Buchspringer-Familien Lennox und Macalister erfährt.
Typisch für ein Jugendbuch ist, dass die Fähigkeit auf die beiden Familien beschränkt ist und nur von Kindern und jungen Erwachsenen zwischen 5 und 25 Jahren ausgeübt werden kann. Und natürlich ist es auch nicht überraschend, dass die beiden Familien verfeindet sind bzw. sich nicht gut verstehen und dass Amy an Will Macalister Gefallen findet.
Dass hier nicht das Rad neu erfunden wird, hat mich aber nicht gestört, denn die Geschichte und die Idee, die hinter ihr steckt, hat mich gleich gepackt und fasziniert. Denn in dem Buch geht es darum, dass anscheinend jemand die wichtigsten Ideen aus den Geschichten klaut, sodass sie nicht mehr funktionieren und nicht mehr erzählt werden können. Das hat katastrophale Folgen, denn jede Veränderung der Geschichte schlägt sich sofort auf das durch, was wir alle lesen, und wenn die Geschichte nicht starten kann, weil zum Beispiel Alice im Wunderland nie dem weißen Hasen begegnet und ihm ins Wunderland folgen kann, dann bleibt nur ein ganz dünnes Büchlein übrig. Amy und Will und die Buchfigur Werther aus Goethes "Die Leiden des jungen Werther" versuchen nun herauszufinden, was passiert ist, wer die Ideen gestohlen hat und warum und wie sie die Geschichten retten können.
Die Krimihandlung war gut umgesetzt und hat mit ihren falschen Fährten dafür gesorgt, dass die Auflösung des Rätsels recht spät erfolgte und die Handlung dadurch spannend blieb. Ob nun alle Leser das Ende gut finden oder mit Werther etwas anfangen können, sei dahin gestellt. Ich als ehemalige Germanistik-Studentin konnte mit Werther natürlich etwas anfangen, ob es der durchschnittlichen jugendlichen Leserin genauso geht, weiß ich nicht. Es gab auf jeden Fall recht wenig Erklärungen zu den Geschichten, in die die Figuren springen oder mit denen die Buchspringer in Berührung kommen. Ein bisschen schien erwartet zu werden, dass die Leser "Das Dschungelbuch", "Sherlock Holmes", "Der kleine Prinz", etc. kennen. Ich fand es mutig, dass hier die Literaturklassiker eher eine Rolle spielten als bekannte Romane der Jugendliteratur, mit der die Zielgruppe mehr anfangen kann.
Mir hat das Buch auf jeden Fall von der Idee und der Umsetzung gut gefallen. Auch das Ende, ein untypisches Happy Ende, war gelungen. Von mir gibt es daher die Höchstwertung. :)...more
Anti-Musen? Das klang so genial, das musste ich haben. Und ich muss sagen, die Geschichte hat es echt in sich, denn hier werden nicht nur Ideen und GeAnti-Musen? Das klang so genial, das musste ich haben. Und ich muss sagen, die Geschichte hat es echt in sich, denn hier werden nicht nur Ideen und Geschichten gestohlen, sondern auch ganze Nächte (die werden werden nämlich durchgelesen).
"Malou. Diebin von Geschichten" ist gelungene Mischung aus Urban Fantasy und Krimi. In London angesiedelt, spielt die Geschichte aber nicht nur in unserer Welt, sondern auch in Buchwelten. Die Zwischenweltsbibliothek (ZwiBi) bietet Musen, Anti-Musen und Buchcharakteren die Möglichkeit, in die reale Welt und in die verschiedenen Buchwelten zu reisen, wo es Protagonisten und Antagonisten gibt. Wenn echte Menschen mit Buchcharakteren Kinder bekommen, entstehen je nach Paarung und Geschlecht des Kindes Musen, Erfinder, Blockaden, Flashs, Wandler oder Anti-Musen, auch Diebinnen genannt.
Malou, die 19-jährige Hauptfigur des Romans, ist so eine Anti-Muse. Dabei wollte sie eigentlich Literatur studieren, weil sie Bücher so sehr liebt. Doch seit einem Jahr weiß sie, dass sie eine Anti-Muse ist, und ist im Dienst der Musen-Agentur unterwegs, um Autoren mit einem Kuss die Ideen zu stehlen, die zum Scheitern verurteilt sind. Doch eines Tages führt sie ihr neuester Auftrag an den Schauplatz eines Mordes und der attraktive, wenn auch grimmige junge Polizist Chris Lansbury hält sie für die Hauptverdächtige. Was folgt ist eine tolle Mischung aus Phantastik, Ermittlungen und Romantik.
Mir hat die Grundidee super gefallen, auch die unterschiedlichen Musen-Arten waren gut gedacht und umgesetzt. Mir haben auch die Protagonisten - Malou, ihre Freunde und Lansbury - gut gefallen. Obwohl Malou als Anti-Muse die "Böse" sein soll, machen ihre Liebe zu Büchern und Geschichten, ihre Neugier und ihr Drang, die Fälle aufzuklären und den Täter zu schnappen, zu einer sehr sympathischen Hauptfigur, mit der man sich als Leser sehr gut identifizieren kann.
Ich war fasziniert und gefesselt und obwohl ich ursprünglich "nur ein paar Seiten" lesen wollte, hatte ich ruckzuck das ganze Buch durch und es war mitten in der Nacht. Immer ein gutes Zeichen für ein tolles Buch! :)...more
Tja, jetzt habe ich ihn durch, den Fantasykrimi "AERA - Die Rückkehr der Götter". Fast 800 Seiten und am Ende bin ich nicht schlauer als nach den erstTja, jetzt habe ich ihn durch, den Fantasykrimi "AERA - Die Rückkehr der Götter". Fast 800 Seiten und am Ende bin ich nicht schlauer als nach den ersten 100 Seiten. Ich weiß nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Mir stellt sich die Frage: Was wollte Markus Heitz mit dem Roman bezwecken? Unterhaltung? Einen Fantasyroman? Einen Krimi mit Phantastik-Elementen?
Die Einordnung fällt mir schwer, denn für die Krimihandlung hat mich der Autor zu häufig bei den Ermittlungen abgehängt. So schlüssig und einleuchtend der Beginn noch war - mit allen Erläuterungen zur Ausgangssituation und der Entwicklung, die die Welt genommen hat, als die Götter zurückkehrten und welche Folge es hatte, dass ausgerechnet der Gott der Christen, Moslems und Juden es NICHT tat -, so beschränkte sich in der Folge das Hintergrundwissen manchmal auf das absolute Minimum. Wir folgen dem Interpol-Ermittler Malleus, einem Atheisten in einer Welt voller Götter, in episodenhaften Kapiteln und Kriminalfällen durch Europa und sogar auf andere Kontinente, immer auf der Spur nach gestohlenen Artefakten. Nur leider hat sich mir die Bedeutung von den gestohlenen religiösen Artefakten lange nicht erschlossen - Warum auch, wenn die Götter inzwischen wieder auf der Welt weilen, Kontakt mit den Menschen haben, es viele neue potentielle Artefakte, neue Halbgötter, etc, gibt? Warum sind ausgerechnet diese unter tausenden, abertausenden oder millionen anderen so wichtig?
Es kam mir vor, als würde ich als Leser vom Autor nach dem informativen Einstieg in eine Welt geworfen worden, nach dem Motto: "Schwimm oder stirb!" und ich musste strampeln und habe öfters Wasser geschluckt, um nicht völlig unterzugehen. Doch auch wenn der Fall am Ende gelöst ist und klar wird, habe ich nicht den Eindruck, als hätte ich das Buch verstanden. Sorry, tolle Idee, handwerklich gelungen, aber nicht meins. :-(...more
Toller 3. Band der "Rivers of London"-Reihe von Ben Aaronvitch. Nach "Die Flüsse von London" und aktuell "Schwarzer Mond über Soho" konnte ich den neuToller 3. Band der "Rivers of London"-Reihe von Ben Aaronvitch. Nach "Die Flüsse von London" und aktuell "Schwarzer Mond über Soho" konnte ich den neuen Roman mit dem sympathischen jungen Constable und Zauberlehrling Peter kaum erwarten. Und ich wurde nicht enttäuscht. "Whispers Under Ground" ist wieder sehr spannend, modern geschrieben, unterhaltsam und überraschend. Es wird nicht langweilig und dafür sorgt auch die gelungene Verknüpfung von Tradition und Moderne, Zauberei und Wissenschaft in Form des jungen Londonder Polizisten und Zauberlehrlings Peter Grant. Besonders gut neben dem Ich-Erzähler Peter gefallen mir sein Lehrmeister Detective Inspector Nightingale, das Wohnhaus the Folly und seine übrigen Bewohner und Peters tapfere Freundin Lesley, die sich nach ihrer schrecklichen Verletzung durch Magie kopfüber in das Erlernen magischer Formen stürzt. Tolle moderne Fantasy mit starker Krimihandlung und klasse Figuren!...more
Spannender Auftakt zu einer Fantasy-Krimi-Reihe, die mich ganz in den Bann geschlagen hat. Ben Aaronovitch verfügt über ein großes Erzähltalent. Die SSpannender Auftakt zu einer Fantasy-Krimi-Reihe, die mich ganz in den Bann geschlagen hat. Ben Aaronovitch verfügt über ein großes Erzähltalent. Die Story ist gut geschrieben, die Hauptfiguren sind klasse, plus einen faszinierenden Schauplatz (London) und zahlreiche übernatürliche Kreaturen wie Geister, Vampire und Flussgötter, etc. machen aus diesem Roman ein überaus spannendes Buch. Lesen!...more